'Todesfrist' - Seiten 316 - Ende

  • Und es ist doch Carl!
    Und mich armen Leser in die Irre geführt mit dem falschen Carl... :chen
    Da lag ich ja mal wieder daneben mit Frank, der ist ein schnöder Ehebrecher und ein A.... wie er im Buche steht!
    Aber die Geschichte hat mich voll in ihren Bann gezogen, nichts bleibt ungeklärt und beim Showdown hatte ich dezentes Magenflattern. :wow
    Für mich war dies ein sehr spannendes Buch, gut und gekonnte erzählt, ich war ständig unter Strom und das heißt was. :lache
    Ich bin begeistert und muss die Geschichte erst mal sacken lassen....


    Lieber Andreas, danke das Du die LR begleitet hast :wave
    Ich geh jetzt mal weitere Bücher von Dir suchen, bin angefixt :lache


    Edit: Mir gefällt M.S.S. richtig gut mittlerweile, am Anfang hätte ich ihm ja am liebsten eine aufs Maul gehauen. Ich würde gern mehr über seine Vergangenheit erfahren...

  • Hallo,
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. So gut, dass ich alle anderen Tätigkeiten auf den nächsten Tag verschoben haben, und das Buch an einem Tag durch gelesen haben.
    Die Personen waren klasse. Insbesondere hat mir Sneijder gefallen. Ein sehr komplexer Charakter. Ich bin auf die Fortsetztung gespannt.


    Eine Frage steht aber noch im Raum: Warum hat Carl bei allen Personen seine Stimme verzerrrt?


    Vielen Dank, dass ich auf diese Weise einen neuen Thriller/ Krimi Autor lesen durfte.
    Ute

    Altes Land - Dörte Hansen :lesend
    Hörbuch: Kai Meyer - Die Seiten der Welt 1

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  • Carl ist der Täter, und dann ist es doch eigentlich diese charmante Rose, um die ich am Anfang so viel Angst hatte. Rose hat ihren Job nicht gut gemacht - ihn regelrecht versaut und dieses Monster erschaffen, dass systematisch Frauen umbringt, die an seiner Erziehung beteiligt waren.


    Ich fand's gut dass man viel Raum und Zeit hatte sich seine eigenen Gadenkan zum Fall zu machen. Irgendwie kam man dann auch ziemlich schnell auf Carl als Täter, was mich auch nicht mehr wirklich davon abgebracht hat, trotz des roten Herings mit dem falschen Carl in der Wohnung.


    Sneijder ist mir wahnsinnig unsympathisch. Er nimmt Drogen, macht irgendwie jedem in seiner Umgebung das Leben zur Hölle, ist auf Hilfe anderer angewiesen (angeblich keinen Führerschein) und wenn er die erforderte Hilfe bekommt zeigt er sich nicht einmal dankbar ... er ist kriminell um sich für ein Unrecht an seinem Vater zu rächen - sry, that's life. Ich arbeite auch in einem handwerklichen Bereich wo einemständig das Leben schwer gemacht wird als kleiner ortansässiger Unternehmer - das wird ALLEN kleinen Betrieben so gehen. Denen wird von riesigen konkurierenden Kette und Forderungen vom Staat ständig das Leben erschwert. Wir können ja schlecht alle kriminell werden um uns deswegen Luft zu machen.
    Und im Epilog ist der liebe Maarten dann doch wieder ganz anders, den interessiert keine Haital-Filiale und einen Führerschein hat er plötzlich auch.


    Sabine und Helen haben mich eher ans Buch gefesselt - Ich war von Helens Mut beeindruckt, für eine Frau ihr Leben zu riskieren, die ihr doch so viel Leid angetan hat. Sabines Ehrgeiz für den Fall war auch nur zu verständlich, obwohl ihre Methoden hart an der Grenze waren.


    Insgesamt war das ein spannendes Buch, was man ganz schlecht einfach so weglegen konnte - hätte ich so gekonnt wie ich wollte, ich hätte es schon am ersten Tag komplett durchgelesen.


    Wegen Maarten S. Schneijder würde ich jedoch keinen Fortsetzungsroman mir kaufen. Schon eher wegen Sabine und der spannenden Geschichte, die sich der Autor wieder ausdenken wird - dafür schon.

  • Ich möchte mich im Nachhinein noch bei Andreas bedanken, dass er uns keine Multiple Persönlichkeit beschert hat :-] :wave. Ich glaube, ich wäre ausger... etwas verärgert gewesen, wenn er auch auf dieser Welle mitgeschwommen wäre.

  • Das Buch war ja durchgängig spannend, aber die Suche nach Helen und der Showdown haben spannungsmäßig noch mal eins drauf gesetzt. Einfach toll!


    Carl hatte für sich also sowieso den Tod geplant. So gestört wie er war, hätte er auch sicherlich niemals ein Leben im Seelenfrieden führen können.


    Es gab zwei starke Frauen, Sabine und Helen, die mich beeindruckt und die mir gefallen haben.


    Rose hat sich zwar völlig unverantwortlich verhalten, aber was ihr am Ende passiert ist, quasi ohne Hände leben zu müssen, ist schon hart. Immerhin ist sie aber auch teilweise selbst mit dafür verantwortlich.
    Franks Tat wurde entlarvt und er wird sicher seine gerechte Strafe bekommen. Gut so.



    Das sind ja tolle Nachrichten! Die beiden gefallen mir richtig gut und auch als Team ergänzen sie sich prima.


    Zitat

    Original von Andreas Gruber
    Was hat euch besonders an Sneijder fasziniert?


    Dass er sich an überhaupt keine Konventionen hält, Höflichkeit, die üblichen Verwaltungwege komplett ignoriert, weil er sein Ziel im Auge hat und nur den effektiven Weg dahin sieht.


    Zitat

    Original von Andreas Gruber
    Was macht es aus, dass ihr diesen "Kotzbrocken" sympathisch findet?


    Er hat auch eine menschliche Seite, die ab und zu mal durchblitzt.


    Zitat

    Original von Andreas Gruber
    Was würdet ihr gern in einer Fortsetzung über ihn erfahren?


    Wieso er so ruppig und zynisch geworden ist. Es gab ja schon Andeutungen auf sein Privatleben der Vergangenheit, darüber würde ich gerne mehr erfahren.



    Mein Lieblingsspruch:
    Es hängt alles irgendwo zusammen. Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge.... was für eine Lebensweisheit! :grin

  • Zitat

    Original von belladonna
    Es gab also doch keinen Komplizen - wäre ja auch irgendwie nicht stimmig gewesen.
    Der Showdown am Schluss hatte es dafür echt in sich, meine Herren! Und auch, wenn es von den Struwwelpeter-Geschichten her ein logisches Ende war, fand ich es trotzdem schade, dass Carl Boni nicht lebend gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden konnte.


    Den Epilog fand ich dann sehr versöhnlich nach all dem Nervenkitzel; Helen bekommt zwar nicht beide Daumen zurück, aber wenigstens Ben, und auch Sabine bekommt endlich ihre Chance beim BKA. Über ihr Geschenk an Maarten musste ich dann doch ein wenig schmunzeln, was mir nach all der Gänsehaut wirklich gut getan hat! :-)


    Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal bei Andreas für die Begleitung der Leserunde bedanken und würde mich freuen, dass Duo Nemez/Sneijder irgendwann mal wieder zu treffen! :-)


    Ja, ich will auch erstmal danke sagen, auch wenn ich eh viel zu spät eingestiegen bin. Aber besser spät als nie, oder? ;-)
    Fand das Buch auch super, sonst hätte ich es sicher nicht innerhalb eines Tages gelesen.
    Der Schluss und alles hat gut zusammengepasst. Ich fand zwar die schlimme Kindheit ein starkes Motiv, aber irgendwie langweilig. Vielleicht hab ich darüber doch zu viel schon gelesen... Jedenfalls hat es ja auch mit den Rätseln dann noch gepasst bzw wurde aufgeklärt, warum er Rätsel erstellt hat. Das fand ich gut.


    Hm nee, irgendwie tuts mir um Carl nicht Leid. Ich hab immer Angst, dass so jemand dann doch wieder rauskommt etc. Also lieber tot als gefährlich.


    Um Helen tats mir auch total Leid. Sie war echt eine total Liebe! :)
    Wenigstens nur 1 Daumen und nicht beide. Das ist sicher schrecklich!


    Ja, das Geschenk war ne nette Idee!
    ich freu mich auch schon auf ein weiteres Buch mit diesem Duo. Die passen echt gut zusammen!


    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich fands trotzdem schade, dass der Mörder schon so früh bekannt war. Ich habe auch schon Bücher gelesen, da hat mir das gar nichts ausgemacht - aber hier hat es mir nicht so gefallen.


    Dem stimme ich leider zu. Ich rätsel eigentlich immer total gerne mit und so musste man ja "nur noch" das Warum erraten und nicht Wer...


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Das fand ich sehr geschickt gemacht, wie Rose/Anne sich im Laufe der Geschichte praktisch selbst dementiert hat. Am Anfang schien sie sympathisch, doch je mehr man über sie erfuhr, desto mehr bröckelte es. Als der erste Finger abgeschnitten wurde, war ich noch entsetzt. Am Ende konnte auch kein großes Mitgefühl mit ihr haben.


    Das stimmt allerdings! Das war gut gemacht. Man konnte sie immer weniger leiden... Wobei sie jetzt sicher psychisch starke Probleme haben wird und vielleicht nie mehr arbeiten. Und dann auch noch ohne Finger. Das ist dann doch arg heftig. Das wünsch ich keinem. Auch wenn sie mich gegen Ende echt aufgeregt hat und sie selber Schuld ist, weil sie das Monster erschaffen hat...


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich möchte mich im Nachhinein noch bei Andreas bedanken, dass er uns keine Multiple Persönlichkeit beschert hat :-] :wave. Ich glaube, ich wäre ausger... etwas verärgert gewesen, wenn er auch auf dieser Welle mitgeschwommen wäre.


    Haha, das stimmt echt. Das kam in letzter Zeit echt arg häufig vor!



    Zu den Fragen wurde eigentlich schon alles gesagt. :grin
    Bin der gleichen Meinung wie die anderen.
    Ich mochte es, dass Sneijder doch ne gute, nette Seite hat. Aber ansonsten arbeitet, wies ihm halt passt und seine Sache auch gut macht. Und er ist ein wenig schrullig. Solche Leute mag ich, sie sind nicht so langweilig. Aber er hat auch zugegeben, dass er Sabine gebraucht hat. Das war wiederum klasse. Er ist sicher ein guter Mentor, auch wenn sie dann nicht alles so machen muss wie er. Aber da ist sie ja auch selbstbewusst genug ihren eigenen Weg zu gehen. Da mach ich mir keine Gedanken.

  • Hi,


    Zitat

    Original von nordicute04
    Eine Frage steht aber noch im Raum: Warum hat Carl bei allen Personen seine Stimme verzerrrt?


    Diese Frage wurde mir auch schon in der Rubrik "Fragen an den Autor" gestellt. Der Einfachheit halber kopiere ich die Antwort hier rein:


    "Die Frage wurde beantwortet, und zwar im Kapitel 37. Carl verzerrt seine Stimme immer mit dem Stimmverzerrer. Im Prolog macht er das, damit seine Mutter ihn nicht an der Stimme erkennt. Aber der Stimmverzerrer hat auch noch eine andere, psychologische Funktion, die Sneijder im 37. Kapitel anspricht. Zitat Sneijder: "Ein Stimmenverzerrer, der am Kehlkopf angebracht wird. Damit gelang es Carl während seiner Telefonate, in eine andere, stärkere Identität zu schlüpfen, die seine Rache umsetzen sollte."


    Hat jetzt nichts mit multipler Persönlichkeit zu tun, aber sobald man in eine andere Rolle schlüpft - denkt doch bloß man an Fasching, wenn ihr verkleidet seid - verhält man sich anders.


    Beste Grüße,
    Andreas

  • Lieber Andreas,
    erneut ein herzliches Dankeschön, dass du dir die Zeit für die Leserunde genommen und uns Rede und Antwort gestanden hast.
    Wie auch bei Rachesommer hast du mich nicht enttäuscht und ich freue mich schon auf weitere Bücher aus deiner Feder [es wird nun auch wirklich mal Zeit, dass ich mir deine Horrorbücher zu Gemüte führe].


    "Todesfrist" ist ein absoluter Pageturner, was man schon daran sieht, dass ich die Abschnitte - besonders zum Schluss - gleich nacheinander gelesen habe. In der Regel halte ich mich eigens für die Leserunden zurück, damit ich im Mittelfeld schwimme und etwas länger mit den anderen Lesern miträtseln kann. Das war in diesem Falle aber beinahe unmöglich.



    Zitat

    Original von Enchantress
    Ich war ja zwischendurch auf dem Trip, dass Anne/Rose was mit Carl angefangen hat und sich so zu seiner Komplizin entwickelt hat. Mir fehlte wohl etwas Sex im Buch. :lache


    Du wirst lachen, aber diese Möglichkeit habe ich durchaus auch in Betracht gezogen. Ebenso, dass die ganze Mordreihe ne besonders kranke Art von Therapie ist. Sich seinen Ängsten stellen und Dergleichen.



    Ich gebe zu: bis zum Ende des Buches habe ich Gefallen an Sneijder gefunden. Als Protagonist hat er was. Wenngleich seine Art ziemlich unsympathisch bleibt, aber ich glaube es macht viel aus, wenn man ihm ein oder zwei Charaktere an die Seite stellt, die nicht gleich den Kopf einziehen, ihm Kontra geben und ihm zwischendurch auch mal anständig die Meinung geigen. In der Beziehung waren Sabine und auch Ben jedenfalls in meinen Augen Gold wert. Ohne sie hätte ich Mr. Maarten S. Sneijder wohl nur schwer ausgehalten.
    Zudem fand ich es gut, dass es auch Szenen gab, in denen Sneijder eine weniger harte Seite zeigen durfte, ohne dass es OOC gewirkt hätte. Bis zum Schluss hin ist aus ihm immerhin doch noch ein menschliches Wesen geworden.


    Jetzt bin ich sogar begierig darauf, mehr Fälle an der Seite des Niederländers lösen zu können.
    Ich fand es gut, dass man Kleinigkeiten aus seinem Leben erfahren hat. Wie gesagt, das hat ihn erst menschlich werden lassen und erst dadurch konnte ich so etwas wie Sympathie für ihn entwickeln. Zu Beginn war er wie der typische Kerl von der Dienstaufsicht, der deinen Lieblingscharakter in so gut wie jeder Serie ohne ersichtlichen Grund quält. Diese Charaktere erinnern mich immer an Agent Smith aus Matrix.
    Dadurch, dass er auch Sachen über sich Preis gab, die man als Schwachpunkte bezeichnen könnte, konnte man gar Mitleid für Sneijder. Aber nicht allzu viel, weil er für sich selbst ja auch keine große Menge dafür übrig zu haben scheint.


    Stellenweise fand ich Sneijder sogar ziemlich witzig. Ich mag Charaktere, die nicht auf den Mund gefallen sind eigentlich ganz gerne. Aber wie gesagt: es braucht auch immer jemanden, der Kontra gibt, damit sich entsprechende Schlagabtausche ergeben. Wenn immer nur derselbe austeilt und die anderen einstecken macht es schlichtweg keinen Spaß.
    Ein wenig erinnerte er mich gar an Sherlock Holmes ;) [mehr an den aus der Serie] [dann wäre Sabine Watson... das würde durchaus passen :chen]


    Es wäre definitiv witzig, wenn Sneijder in eine Situation käme, die ihn aus dem Konzept bringt.
    Mehr kurze Einblicke in sein Privatleben und seine Vergangenheit wären auf jeden Fall interessant. Ich würde beispielsweise gerne wissen, warum er vorgibt nicht Auto fahren zu können.


    Übrigens finde ich es ziemlich geschickt dem Niederlänger einen derart bekannten Namen zu geben, dass er dem Leser nur allzu einfach im Gedächtnis bleibt. Das ist ansonsten bei Namen aus anderen Ländern oftmals ein Problem. Dann weiß man nie, wie man den Namen richtig schreiben muss... *seufz*




    Von welchem Autor stammt die Aussage, dass man in seinem Beruf alles tun dürfe, außer das Haustier zu töten, weil die Leser einem das nicht verzeihen?
    Ich finde, das war ein kluger Mann (?), denn die Stelle, bei der mir das Herz tatsächlich in die Hose gerutscht ist, war die, als Carl Dusty aus dem Auto wirft. Im ersten Moment dachte ich gar, er schubst ihn aus dem fahrenden Wagen *schauder*
    Umso schöner, dass dem Hund nichts passiert ist.



    Mein Mitleid mit Rose hielt sich hingegen arg in Grenzen. Ich fand es durchaus gerecht, was mit ihr passiert ist. Was für ein hinterhältiges Weib und außerdem hat sie ja im Grunde genommen all diese Morde teilweise zu verschulden. Dass es kein Happy End für sie gab, fand ich richtig.
    In diesem Sinne gilt Helen auch mein tiefster Respekt. Ich bin mir sicher, dass ICH mich für diese Frau nicht derart aufgeopfert hätte. Für einen geliebten Menschen ins Feuer zu rennen, halte ich durchaus für machbar, aber schon bei einem Fremden oder gar einem weniger lieben Menschen, stellt sich mir die Frage, ob die meisten Menschen sich selbst in Gefahr begeben würden, um denjenigen zu retten. Die Zahl der Menschen, die sich dann sogar für einen 'Feind' in die Gefahr stürzen, halte ich für ziemlich klein. Solche Personen würde ich sogar den Titel 'Held' geben.
    Aber vielleicht bin ich auch einfach kein guter Mensch...



    Was ich hingegen tragisch fand war, dass Frank Anne ja wirklich zu lieben schien. Er hat sich ja ernsthafte Sorgen um sie gemacht [von der Sache mit dem Kind einmal abgesehen, aber er schien ja schlichtweg keins haben zu wollen und zwar so sehr, dass er sogar zu solch drastischen Mitteln griff].
    Habe ich das eigentlich falsch in Erinnerung oder hat Rose Frank eigentlich gar nichts von ihrer Schwangerschaft erzählt? Ich muss das noch mal nachlesen...


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Ich fand den Tod von Carl fast zu human. Er hätte im Gefängnis - man verzeihe mir die Ausdrucksweise - verrotten sollen, oder noch besser in einem Straflager für die Hinterbliebenen seiner Opfer bis zu seinem Tod arbeiten müssen.


    Wenn ich bedenke, wie viel er in seiner Kindheit gelitten hat, fand ich das Ende eigentlich recht passend. Schlussendlich war Carl ja auch ein Opfer, das von den Menschen um ihn herum zu dem gemacht wurde, was er war. Selbst den Startschuss zu seinen Morden hat Rose gegeben. Er ist definitiv das, was man unter einem Monster verstehen würde und es ist gut, dass er aus dem Verkehr gezogen wurde, aber es wäre in meinen Augen nicht nötig gewesen, ihn in irgendeinem Gefängnis oder eher einer psychologischen Einrichtung versauern zu lassen. Er hat sein Ende nach einem unschönen Leben gefunden. Das reicht doch eigentlich.


    Ich fand es auch nicht störend, dass man Carl schon von Beginn an kennen gelernt hat. Wie man ja in den einzelnen Leserundenabschnitten gesehen hat, hat das viele Leser [mich inklusive] nicht davon abgehalten andere Täter in Betracht zu ziehen, eben weil Carl so offensichtlich der Schuldige war. Und es blieb ja bis fast zum Schluss offen, ob er nicht zumindest nur das ausführende Instrument ist und jemand anderes im Hintergrund die Fäden zieht.
    Für mich hat sich die Spannung deshalb jedenfalls nicht geschmälert.



    Und um die Sache rund zu machen:
    Ich finde selbst das Cover klasse und absolut passend zum Buch. Schöne Typo, nette Effekte, sieht super im Regal aus. Als kleines Extra ist das bei jedem Buch toll ;)

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Zitat

    Original von Asmos:
    Ich bin mir sicher, dass ICH mich für diese Frau nicht derart aufgeopfert hätte. Für einen geliebten Menschen ins Feuer zu rennen, halte ich durchaus für machbar, aber schon bei einem Fremden oder gar einem weniger lieben Menschen, stellt sich mir die Frage, ob die meisten Menschen sich selbst in Gefahr begeben würden, um denjenigen zu retten. Die Zahl der Menschen, die sich dann sogar für einen 'Feind' in die Gefahr stürzen, halte ich für ziemlich klein. Solche Personen würde ich sogar den Titel 'Held' geben.Aber vielleicht bin ich auch einfach kein guter Mensch...


    Was du hier aufgreifst, ist eine Frage, die sich mir auch gestellt hat und mich auch noch beschäftigt.


    Würde ich jemandem helfen, der mich hintergeht, mich belügt, mir meinen Mann "wegnimmt", eine Affäre mit ihm begonnen hat.


    Ganz klar, an einer Affäre ist nicht nur einer Schuld. Auch Frank trifft hier in dem Fall klar die Mitschuld. Die Trennung fand ich durchaus gerechtfertigt und nachvollziehbar. Da schien ja sonst einiges in der Beziehung nicht gestimmt zu haben.


    Aber würde ich mich für die andere Frau so ins Zeug legen, wie Helen es getan hat?


    Wie du so schön schreibst:

    Zitat

    Für einen geliebten Menschen ins Feuer zu rennen, halte ich durchaus für machbar


    Für die Rettung eines geliebten Menschen, bringt man sich bei akuter Gefahr ohne groß zu überlegen auch mal selbst in Gefahr. (ich denke dabei jetzt z.B. an einen bei einem Unfall).


    Zitat

    Die Zahl der Menschen, die sich dann sogar für einen 'Feind' in die Gefahr stürzen, halte ich für ziemlich klein.[...] Aber vielleicht bin ich auch einfach kein guter Mensch...


    Ich denke auch, dass die Zahl derer, die sich für einen "Feind" oder jemanden, der ihnen selber nichts Gutes will/ ihnen weh tut, so einsetzt sehr gering ist.
    Aber ist man deshalb kein guter Mensch???
    Hm, schwierig. Oder bringt einen das schlechte Gewissen um, wenn man eben so einem Menschen (der einem selbst nichts Gutes wünscht) nicht hilft, schlussendlich um? Weil man daran zerbricht?


    Zum Glück muss ich darauf keine Antwort finden. Und ich hoffe, ich komme auch nie in so eine Situation.
    Aber es ist eine Frage, die einem durch den Kopf geht. Wie würde ich reagieren....?

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

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  • Ich könnte mir vorstellen, dass bei Helen allein schon aufgrund ihres Berufes der "Helfer-Instinkt" ausgeprägter ist als bei anderen Menschen; außerdem war Rose für Helen ja immer noch ihre Patientin, auch wenn sich später herausgestellt hat, dass sie vielmehr die Affaire von Frank war und Helen in der Rolle der "Anne Lehner" nur ausspionieren wollte. Ich denke, da konnte sie einfach nicht mehr zurück.
    Vielleicht wollte sie auch einfach nicht den Tod eines anderen Menschen auf ihrem Gewissen lasten haben??? Oder sie hatte Angst, selbst das nächste Opfer zu werden, wenn sie nicht "mitspielt"...


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich könnte mir vorstellen, dass bei Helen allein schon aufgrund ihres Berufes der "Helfer-Instinkt" ausgeprägter ist als bei anderen Menschen; außerdem war Rose für Helen ja immer noch ihre Patientin, auch wenn sich später herausgestellt hat, dass sie vielmehr die Affaire von Frank war und Helen in der Rolle der "Anne Lehner" nur ausspionieren wollte. Ich denke, da konnte sie einfach nicht mehr zurück.


    Das würde allerdings heißen, dass auch mein Hausarzt sich verpflichtet fühlt sich eine Kugel für mich einzufangen. Irgendwie bezweifle ich aber, dass er das tun würde.
    Außerdem denke ich, dass es durchaus etwas ausmacht, ob man jemanden nun mit Rat und Tat zur Seite steht, oder ob man sich für ihn in tödliche Gefahr begibt. Was meinen Hausarzt betrifft, so hat der Gute Frau und zwei kleine Kinder. Er nimmt ihnen sicherlich nicht einfach mal so den Vater, damit ich meine Finger behalten kann.


    Zitat

    Vielleicht wollte sie auch einfach nicht den Tod eines anderen Menschen auf ihrem Gewissen lasten haben??? Oder sie hatte Angst, selbst das nächste Opfer zu werden, wenn sie nicht "mitspielt"...


    Wie man ja sieht, hat ihr das ja nicht besonders viel gebracht. Wenn ein Psychopath/Soziopath dich auf seinem Radar hat, spielt es aber auch wahrscheinlich keine Rolle, ob du mitspielst oder nicht, der lässt sich so oder so nicht einfach so vom Haken.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Ich könnte mir aber vorstellen, dass zwischen einem Psychotherapeuten und seinem Patienten ein intimeres/intensiveres (wie auch immer man das ausdrücken möchte) Verhältnis besteht als zwischen einem Allgemeinmediziner und seinen Patienten. Meine Hausärztin würde sicher auch nicht derartiges für mich machen, dafür sieht sie mich auch viel zu selten und würde mich ohne Karteikarte in der Hand wohl auch nicht beim Namen nennen können.


    Vielleicht hat Helen ja auch nur mitgespielt, weil der Autor das so wollte - wie wär's damit??? ;-)


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich könnte mir aber vorstellen, dass zwischen einem Psychotherapeuten und seinem Patienten ein intimeres/intensiveres (wie auch immer man das ausdrücken möchte) Verhältnis besteht als zwischen einem Allgemeinmediziner und seinen Patienten.


    Das ist wahrscheinlich auch der Fall. Trotzdem wage ich zu bezweifeln, dass es für eine heldenhafte Tat ausreichen wird. Zwar ist die Vorstellung schön, aber ich halte den Menschen [leider] nicht für derart selbstlos. Zumindest nicht in der Regel. Ausnahmen gibt es bestimmt und ich würde mich natürlich freuen, wenn ich in einer solchen Situation an jemanden wie Helen geraten würde. Jedenfalls nicht an meinen Hausarzt, soviel steht fest...


    Zitat

    Vielleicht hat Helen ja auch nur mitgespielt, weil der Autor das so wollte - wie wär's damit??? ;-)


    Das könnte durchaus möglich sein :chen
    Die Idee gefällt mir :D

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  • Andreas, da ist Dir ein richtig tolles Buch gelungen. Leider konnte ich erst etwas später zu lesen anfangen und hatte die letzten Tage auch nicht ausreichend Zeit. Trotzdem war es ein spannendes und überraschendes Buch und ein toller Thriller.


    Mit dem Duo Sabine Nemez & Maarten S. Sneijder hast Du zwei sehr interessante Personen geschaffen, wo ich mir beim Lesen schon sicher war, dass es mit den beiden weitergehen muss! Schön, dass Du es ebenso siehst und das vorne ja auch schon bestätigt hast. Wann soll denn das neue Buch erscheinen? Müssen wir uns noch ein Jahr gedulden? Na, ich werden bis dahin sicher "Rachesommer" lesen.


    Lass dem Sneijder noch ein paar Geheimnisse. In der Realität machen mich solche Kotzbrocken zwar wütend, im Buch konnte ich den aber sehr gut ertragen. Aber deck nicht alles auf. Der lebt von den Überraschungen und dem anders sein.


    Und den Carl hast Du ja richtig fies sein lassen. In der Szene, in der der erste Daumen abgeschnitten wurde, hatte ich selbst fast Schmerzen. Auch wenn die Grundidee vom Struwwelpeter kam, hast Du das alles sehr gut umgesetzt. Dem Carl habe ich beim Lesen sonstwas an den Hals gewünscht.


    Sehr gut haben mir auch die Therapiesitzungen gefallen. Es war interessant, so dicht dabei zu sein.


    Dass sehr schnell die Täter bekannt waren oder Frank entlarvt war, war am Ende nicht so schlimm, weil ich eigentlich immer noch auf eine Wendung gewartet hatte. So konnte ich letztlich auch damit leben, dass die Überraschung die fehlende Wende war. ;-)



    Helen hatte mitgemacht, weil sie Angst vor Carl hatte. Wäre er nicht geschnappt worden, hätte er irgendwann wieder vor Helens Tür gestanden und dann hätte sie keinen Polizeischutz gehabt. Das die sich übertölpen ließen, konnte vorher ja noch keiner ahnen.


    Danke für das Buch und die Leserundenbegleitung! :wave

  • Hallo,


    Zitat

    Original von xexos
    Mit dem Duo Sabine Nemez & Maarten S. Sneijder hast Du zwei sehr interessante Personen geschaffen, wo ich mir beim Lesen schon sicher war, dass es mit den beiden weitergehen muss! Schön, dass Du es ebenso siehst und das vorne ja auch schon bestätigt hast. Wann soll denn das neue Buch erscheinen? Müssen wir uns noch ein Jahr gedulden? Na, ich werden bis dahin sicher "Rachesommer" lesen.


    Für "Maarten S. Sneijders zweiter Fall" arbeite ich gerade die Handlung aus und beginne etwa im Mai zu schreiben. Ich schätze, das Buch wird im Oktober 2014 erscheinen.
    Vorher erscheint aber noch ca. im Dezember 2013 ein anderer Thriller mit eigenständigen Figuren, die ich gerade zu Ende bringe.


    Zitat

    Original von xexos
    Lass dem Sneijder noch ein paar Geheimnisse. In der Realität machen mich solche Kotzbrocken zwar wütend, im Buch konnte ich den aber sehr gut ertragen. Aber deck nicht alles auf. Der lebt von den Überraschungen und dem anders sein.


    Ich freue mich, dass du das auch so siehst. Ich werde in "Maarten S. Sneijders zweiten Fall" einige Geheimnisse über ihn lüften, aber den großen Knall über seine Vergangenheit möchte ich mir für einen eventuellen dritten Fall aufheben, denn dazu habe ich schon eine Idee, aber noch keinen Vertrag.
    Falls alles klappt, wird dieses Buch dann natürlich auch noch geschrieben werden.


    Beste Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Original von xexos
    Und den Carl hast Du ja richtig fies sein lassen. In der Szene, in der der erste Daumen abgeschnitten wurde, hatte ich selbst fast Schmerzen. Auch wenn die Grundidee vom Struwwelpeter kam, hast Du das alles sehr gut umgesetzt. Dem Carl habe ich beim Lesen sonstwas an den Hals gewünscht.


    Ohh ja, das ging mir auch so. Ich bin regelrecht zusammengezuckt :grin
    Mein erster Gedanke -"Los, Sabine, Marten, kommt schnell, solange der Daumen noch "frisch" ist - heutzutage kann man ihn ja wieder annähren"


    Ich bin heut nacht kaum ins Bett gekommen, da ich das Buch unbedingt noch durchlesen wollte. Gegen 1:00 war ich durch - zwar müde, aber restlos begeistert :grin

  • Uff! Genau solche Bücher sind dann schuld, wenn ich auf meine alten Tage hin noch zum Nägelkauer werde... :lache


    Es war ja mein erster "Gruber" - aber bestimmt nicht mein letzter. Mir hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefallen und ich wollte gar nicht aufhören mit lesen. Und als dann die letzte Seite umgeblättert war, habe ich Sneijder und Sabine nur höchst ungern zurück gelassen. Umso mehr freut es mich, dass ein Wiedersehen mit diesem Dreamteam vorgesehen ist! :-]


    Dass der Täter dem Leser so früh bekannt war - und er sich dann auch tatsächlich als solcher entpuppte - ist für mich doch recht ungewöhnlich. Ich hatte mir ständig eingeredet, dass er es nicht sein kann. ;-) Dadurch hast du, Andreas, den Leser aber auch in die Irre geführt. :fingerhoch Gleichzeitig war ich dennoch ein kleines bisschen enttäuscht, dass nicht noch eine besondere Wendung kam. Der Showdown hat mich dann aber wieder versöhnt. ;-)


    Vielen Dank, Andreas, für die rasanten, spannenden und amüsanten Lesestunden und deine Begleitung der Leserunde! :wave

  • Zitat

    Original von Johanna:
    Mein erster Gedanke -"Los, Sabine, Marten, kommt schnell, solange der Daumen noch "frisch" ist - heutzutage kann man ihn ja wieder annähren"


    So ging es mir auch. Ich habe echt gehofft, dass Helen ihre Daumen behalten kann. Und ich bin richtig zusammengezuckt, als Carl den ersten Daumen abgeschnitten hat.
    Wenigstens wurde ein Daumen gerettet. Die Arme hat ja schon so genug mitgemacht.


    So ohne Daumen ist man ja doch sehr eingeschränkt. Jeder der den Daumen mal verbunden oder eine Gipsschiene hatte, kennt die Probleme die damit einhergehen. :-(

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Das Ende hat mir gut gefallen. Ich fand Carls Ende, dass er sich vom Dach stürzt und damit der Struwwelpeter-Geschichte treu bleibt, sehr passend. Trotz seiner unglaublichen Morde, seiner Foltermethoden, irgendwie hat er mir in seiner psychischen Verworrenheit bis zum Ende noch Leid getan.


    Eine Fortsetzung mit Sabine beim BKA und Sneijder mehr oder weniger an ihrer Seite finde ich super!


    Ich finde es toll, dass ein Autor (männl. :grin) neben der Beschreibung der Vorgehensweise des Serienmörders in all seiner Brutalität mit so viel Einfühlsamkeit die Figuren handeln lässt, so viel Menschlichkeit und Empathie einbringt, sodass selbst so ein "Kotzbrocken" wie Sneijder am Ende sympathisch wirkt.


    Das ist insgesamt - bis jetzt- mein Thriller-Highlight in diesem Jahr!

  • Ich hab das Buch leider erste letzte Nacht zuende gelesen. Für den letzten Abschnitt habe ich sehr lange gebraucht - was definitiv nicht am Buch, sondern vielmehr an der fehlenden Lesezeit lag. Und jetzt ist es einfach schade, dass dieser Lesegenuss schon wieder vorbei ist. :cry


    Mir hat der Thriller wirklich sehr gut gefallen. Die Struwwelpeter-Geschichten sind klasse umgesetzt. In diesem letzten Abschnitt haben sich dann auch alle kleineren "Ungereimtheiten" oder noch offene Handlungsstränge aufgelöst (z.B. wieso Carl in anderer Reihenfolge mordet (bezogen auf die heutige Fassung des Struwwelpeters), warum Rose tatsächlich zu Helen fährt, was aus Frank wird und und und). Das Finale war rund (ich hatte ja zuvor bereits noch einen "Knaller" erwartet - meine Erwartung wurde nicht enttäuscht!). Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass Helen doch noch Carls Opfer wird (auch wenn sie überlebt, ist sie ja für immer entstellt). Aber die Entführung und die anschließende Verfolgung durch Kohler, Sneijder und Sabine war absolut spannend. Insgesamt erscheint der Verlauf der Geschichte logisch und nachvollziehbar. Ich für mich kann einfach keinen Kritikpunkt finden. ;-)


    Dass Carl Boni als Täter schon früh bekannt war, hat mich überhaupt nicht gestört. Etwas enttäuscht war ich wohl, als er -scheinbar- schon früh durch Sneijder dingfest gemacht wurde - was sich aber ja letztlich als Finte rausgestellt hat. Die psychologische Betrachtung und Carls Entwicklung in Roses Therapie waren an sich schon ein Highlight in diesem Roman. (Zu schade, dass die Hörbuchfassung offenbar ohne diese Kapitel auskommen muss.)


    Maarten S. Sneijder ist als Figur außergewöhnlich. Im Kern ist er jedoch nicht so, wie er für seine Umwelt rüberkommt. Sabine ist ihm offensichtlich wichtig geworden. Zumindest hat sie ihn während der Ermittlungen beeindruckt und er ist von ihrer Arbeit auch überzeugt. Es wäre, glaub ich, gar nicht so gut, wenn zuviel über Sneijder preisgegeben würde, denn etwas Geheimnisvolles darf ihn ruhig umgeben. Aber egal, ob und was wir noch von ihm erfahren: Ich freue mich jedenfalls schon auf den in Aussicht gestellten zweiten Teil mit den beiden. :-]


    Andreas, vielen Dank für dieses Lesevergnügen und natürlich für die Begleitung der Leserunde! :wave