'Der stille Sammler' - Seiten 239 - 315

  • Brigid zitiert ein wunderschoenes Gedicht, das auch den Titel der Originalausgabe inspiriert hat. Geschrieben wurde es vom walisischen Dichter Dylan Thomas anlaesslich des Todes seines Vaters.


    "Do not go gentle into that good night. Howl, howl ... or rage, rage ... against the dying of the light."


    Die Flashbacks in diesem Abschnitt sind uebrigens gut gewaehlt finde ich. Brigids erstes Date mit Carlos fand ich sehr aufschlussreich. Und mehr Details zum Verschwinden von Jessica als letztes Opfer des Route 66 Killers zeigen auch warum sie dieses Ereignis bis zum heutigen Tag nicht vergessen kann. Und es erklaert auch mit die Frage, warum Brigid Musik nicht mag.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Das Gedicht wurde in der deutschen Ausgabe übersetzt. Ich finde das übersetzen von Gedichten doof und finde man hätte es ruhig in Originalsprache drucken können.
    Die Rückblenden gefallen mir auch sehr gut. Das erste Date von Brigid und Carlos ist wirklich aufschlussreich. Ich stelle es mir sehr anstrengend vor immer eine Maske zu tragen und mein wahres Ich vor dem Partner zu verbergen. :gruebel

  • Es passiert ja recht viel und ich habe die beiden letzten Abschnitten zusammen gesessen.


    Ist euch bei der Kampfszene mit .... auch aufgefallen, dass dort ein falsche Name eingesetzte wurde? Ich meine es war in diesem Abschnitt.


    EDIT: habe das rausgenommen, was in den nächsten Abschnitt kommt.

  • Zitat

    Original von Anahid
    Ist euch bei der Kampfszene mit .... auch aufgefallen, dass dort ein falsche Name eingesetzte wurde? Ich meine es war in diesem Abschnitt.


    Das kommt erst im nächsten Abschnitt. :wave

  • Ah, jetzt erklärt sich, warum Brigid Musik nicht mag. Auf den Grund mit dem Lied aus der Abhöranlage hätte ich natürlich auch kommen können, das wurde ja vorher schonmal erwähnt. Aber es wurzelt ja sogar noch etwas tiefer.
    Das finde ich sehr schade, meiner Meinung nach ist Musik etwas sehr Schönes und irgendwie auch Wichtiges.


    Ich fand es interessant zu lesen, wie genau Jessicas Entführung abgelaufen ist. Das der Täter sich als Frau getarnt hat wurde ja zuvor schonmal erwähnt, aber erst jetzt ist es mir richtig deutlich geworden. Was mich bloß gewundert hat: Sie hören die vermeintliche Fahrerin doch gar nicht sprechen, aber dennoch machen sie einen Stimmabgleich mit Lynchs Stimme, als er eine Frau imitiert. Woher haben sie denn dann die Stimme des tatsächlichen Mörders? Oder hab ich da irgendwie was überlesen?


    Ich finde das Handeln der Agenten übrigens ein bisschen unrealistisch. Nur eine Agentin und zwei Techniker in ständiger Bereitschaft und dann totale Unaufmerksamkeit, bloß weil es eine Frau ist? Ich meine in den Situationen ist man doch irgendwie wachsam und zieht jede Möglichkeit in Betracht, oder? Warum schalten sie das Abhörgerät sofort aus anstatt trotzdem weiter zuzuhören während der Fahrt? Finde ich alles ein bisschen unrealistisch, ehrlich gesagt.


    Das Buch gefällt mir trotzdem noch gut und ich empfinde es auch als spannend. Es scheint sich für mich als durchschnittlich guter Thriller herauszukristallisieren.

  • Zitat

    Original von Cith
    Ich fand es interessant zu lesen, wie genau Jessicas Entführung abgelaufen ist. Das der Täter sich als Frau getarnt hat wurde ja zuvor schon mal erwähnt, aber erst jetzt ist es mir richtig deutlich geworden. Was mich bloß gewundert hat: Sie hören die vermeintliche Fahrerin doch gar nicht sprechen, aber dennoch machen sie einen Stimmabgleich mit Lynchs Stimme, als er eine Frau imitiert. Woher haben sie denn dann die Stimme des tatsächlichen Mörders? Oder hab ich da irgendwie was überlesen?


    Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Vielleicht sind doch noch Stimmaufnahmen auf dem weggeworfenen getarnten Aufnahmegerät/Walkman gefunden worden?


    Ich fand die Szene, wie Jessica entführt wurde, sehr bewegend. Ich kann echt verstehen, das Brigid da ein Trauma entwickelt hat.
    Als sie mit Sigmund redete und er ihr eine posttraumatische Störung diagnostiziert, habe ich kurz in Betracht gezogen, das Brigid wirklich überreagiert. Es ist schon merkwürdig, das niemand Coleman vermisst.


    Ein wenig beklemmend fand ich, das Brigid im Gespräch mit Max in ihrem Auto immer noch nicht die Wahrheit über Peasil zugeben kann. Ist sie wirklich so notorisch im Lügen? Ist es zwanghaft oder einfach in Fleisch und Blut übergegangen, das sie alle Menschen über ihre wahren Handlungen und Gedanken im Unklaren lässt?

  • Die Rückblicke waren interessant...


    Jetzt wird es richtig spannend.


    Zur Handlung sag ich nichts mehr.... denn ich habe das Buch fertig.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich bin jetzt auch durch mit diesem Abschnitt, ich bin sozusagen durchgerast durch die Kapitel..


    Sehr spannend wird in der Rückblende erzählt, wie es zum Verlust der jungen FBI-Agentin Jessica gekommen ist. Sehr bewegend - aber auch ich wundere mich, warum alle Vorsichtsmaßnahmen bei der Frau, die Jessica als Letzte mitgenommen hat, über Bord geworfen wurden. Seltsam....
    Schon wieder dieses unqualifizierte Handeln, ist es denn zu fassen??


    Jetzt kann ich manche Motive Brigids besser verstehen, cleverer erscheint sie mir deshalb trotzdem nicht.....


    By the way.... Laura Coleman ist doch auch eine Frau :pille


    Ich sehe gerade 1000 Gespenster... aber irgendwie scheint mir, als würde Brigid irgendwas auf dem Silbertablett serviert werden sollen....


    weiter heute spätabends.... freue mich schon drauf :lesend


    Das mit dem Stimmenabgleich... das macht mich auch neugierig... wie kann das sein?? :gruebel

  • ich hab das Buch auch schon durch ... der Spannungsbogen stieg an je weiter man beim Lesen kam ....


    Ich kann Bridges Handeln sogar irgendwie nachvollziehen .. ihr Denken und Handeln sind das Ergebnis von den Traumata die sie erlebt hat...


    da sie auch noch außergewöhnlich lange undercover gearbeitet hat ... ist es sogar irgendwie *normal* das sie kein *eigenes* Leben mit ihrer richten Geschichte führt... sie weis wohl nicht mehr wie das funktioniert... das viel mir auf weil sie in ihrem Haus nicht verändert hatte und alles so belies wie die verstorbene Frau ihres Mannes das eingerichtet hatte.. sie erwähnt ja auch immer das es Janes Sachen sind... sie hat das Gefühl vermittelt im Haus ihres Mannes das ja auch ihres sein sollte .. nur ein *Gast* zu sein der nur solange in diesem Leben bleiben *darf* solange sie ihre *Rolle* richtig spielt... :-(

  • Zitat

    Original von Dreamchen
    Ich kann Bridges Handeln sogar irgendwie nachvollziehen .. ihr Denken und Handeln sind das Ergebnis von den Traumaten die sie erlebt hat...


    da sie auch noch außergewöhnlich lange undercover gearbeitet hat ... ist es sogar irgendwie *normal* das sie kein *eigenes* Leben mit ihrer richten Geschichte führt... sie weis wohl nicht mehr wie das funktioniert... das viel mir auf weil sie in ihrem Haus nicht verändert hatte und alles so belies wie die verstorbene Frau ihres Mannes das eingerichtet hatte.. sie erwähnt ja auch immer das es Janes Sachen sind... sie hat das Gefühl vermittelt im Haus ihres Mannes das ja auch ihres sein sollte .. nur ein *Gast* zu sein der nur solange in diesem Leben bleiben *darf* solange sie ihre *Rolle* richtig spielt... :-(


    Das ist eine gute Erklärung. Ich war bisher davon ausgegangen, dass sich Carlo nicht von den Sachen seiner Frau trennen wollte. Aber jede Medallie hat zwei Seiten.


    Die Rückblenden war wirklich sehr aufschlussreich und ich hatte das Gefühl nun noch mehr durch die Geschichte zu rasen. Ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen, daher schreibe ich auch nichts mehr zum Inhalt. Ich weiß einfach nicht mehr, in welchem Fall ich spoilere und wann nicht. ;-)

  • Ich fand den Abschnitt auch richtig spannend, habe auch schon etwas weiter gelesen, daher sage ich zum Inhalt nichts mehr..


    Jessicas Geschichte fand ich auch tragisch. Hat mich auch gewundert, dass nur drei Leute im Einsatz waren und davon nur eine FBI-Agentin (die anderen beiden waren ja "nur" Techniker)..


    Das mit der Frauenstimme wäre mir gar nicht aufgefallen - aber stimmt: Laut der Rückblende wird keine Frauenstimme durch gehört..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Zitat

    Original von Dreamchen


    da sie auch noch außergewöhnlich lange undercover gearbeitet hat ... ist es sogar irgendwie *normal* das sie kein *eigenes* Leben mit ihrer richten Geschichte führt... sie weis wohl nicht mehr wie das funktioniert... das viel mir auf weil sie in ihrem Haus nicht verändert hatte und alles so belies wie die verstorbene Frau ihres Mannes das eingerichtet hatte.. sie erwähnt ja auch immer das es Janes Sachen sind... sie hat das Gefühl vermittelt im Haus ihres Mannes das ja auch ihres sein sollte .. nur ein *Gast* zu sein der nur solange in diesem Leben bleiben *darf* solange sie ihre *Rolle* richtig spielt... :-(


    Ja, diesen Eindruck hatte ich auch. Irgendwie ist sie nicht in der Lage sich "selbst" einzubringen, eben wie ein Gast im Haus.
    Sie fühlt sich mitschuldig am Tod von Jessica und Zach, deshalb will sie auch alles tun um Laura zu retten, von der sie vermutet, dass sie sich in der Gewalt des wirklichen Mörders befindet.
    Nur warum sollte der das Risiko eingehen, eine FBI Agentin zu verstecken. Logischer wäre es dann doch, er hätte sich ihrer entledigt, falls sie ihm zu nahe gekommen ist.

  • Die Rückblende zu Jessica fand ich sehr gelungen. Dadurch wird einiges geklärt - unter anderem Brigids "Hass" gegen Musik (wobei sie sich selbst damit sehr viel nimmt!).


    Zur weiteren Handlung schreib' ich lieber nichts - ich bin schon durch! :wave

  • An diesem Abschnitt haben mir die Rückblenden auch sehr gut gefallen. In manchen Dingen kann ich Brigid nun auch etwas besser verstehen. Auch wenn Handeln immer noch nicht logisch finde. Aber gut....
    Es gibt ja genug Ermittler, etc. mit Macken, oder nicht immer nachvollziehbaren Handlungen.


    Der Einsatz bei dem Jessica ums Leben kam, war sehr tragisch. Ich frage mich, ob sie für solch einen Einsatz schon bereit war? War sie gut genug vorbereitet?
    Auch der GPS Sender im Rucksack. "An der Frau" wäre es sicherlich besser gewesen. Am Ende ist man immer schlauer.
    Das Brigid durch dies Erlebnis ein Trauma erlebt hat, ist für mich gut nachvollziehbar. Sie fühlt sich für ihren "Schützling" verantwortlich und konnte sie nicht retten. Und so wird die Jagd nach dem Route 66 Killer zum persönlichen Rachefeldzug, der durch Flynch schnell wieder hochkocht.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Ich kann mich nur anschließen, auch mir haben die Rückblenden gefallen. Nicht zu lang, nicht zu kurz, genau die richtige Mischung. Man versteht Brigid jetzt auch besser. Der Verlust von Jessica hat ihr stark zugesetzt und das Vorhaben, den Route 66 - Killer zu finden ist mehr oder weniger ihr Lebenssinn geworden. Tragisch, aber nachvollziehbar. Trotzdem kann ich ihre heutigen Handlungen, was ihre Ablehnung von Hilfe betrifft, nicht verstehen.
    Jetzt bin ich gespannt, was im letzten Abschnitt noch passiert.