Schreibwettbewerbplauderthread ab 27.10.13

  • Ich hab diesmal nicht gepunktet oder kommentiert, obwohl mir viele Geschichten gut gefallen haben. Besonders tatsächlich auch Die Kuh.


    Aber ich möchte was schreiben zu arters Beitrag im Kommentarthread.
    Mir hat die Geschichte auch nicht soooo gefallen, aber nicht, weil da ein "Idol" angeblich besudelt wird. Ich fand das Setting einfach nicht stimmig. Ich wusste nicht: steht der Mann vor einer Art von Gericht oder so? Womöglich noch in einer fernen Zukunft, in der alle irgendeiner ominösen Sekte angehören? Ich hatte irgendwie Aliens vor Augen oder die Zeugen Jehovas :lache


    Dass das eine Gruppentherapie oder ein Treffen bei den AA oder so darstellen soll, hab ich wirklich nicht gecheckt.
    Ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, an Gruppentherapien in Kliniken teilzunehmen. Kein Therapeut, der nicht kurz vor der Rente steht oder einen an der Waffel hat, redet da von "wir" und "uns". Das "uns" lässt man einfach weg und fragt nur: "Möchten Sie das erzählen?". Und wenn einer was fragt - der Therapeut, Gruppencheffe -, dann sagt der auch "ich" und nicht "wir".


    "Wir" und "uns" ist zum Glück bei solchen Sachen heutzutage im Aussterben begriffen. Das gibt es nur noch bei ganz durchgeknallten Therapeuten oder welchen von vorgestern. Daher hab ich die Geschichte gar nicht begriffen, weil ich die ganze Zeit nur gegrübelt habe: wer verhört den armen Mann denn da?

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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  • Freut mich, dass mir hier die Zähmung zugetraut wird. Die war mein Favorit. :-)
    Die hat wenigstens (im Gegensatz zu meiner) keine Fragezeichen bei den Lesern hinterlassen. :lache



    Zitat

    Original von Frettchen


    Dass das eine Gruppentherapie oder ein Treffen bei den AA oder so darstellen soll, hab ich wirklich nicht gecheckt.


    Bei mir war es ähnlich. Ich habe zwar gecheckt, dass es eine Gruppentherapiesitzung ist, aber ich habe den letzten Satz auf die Sache mit dem zweiten Mann geschoben und nicht, wie es anscheinend gedacht war, auf das Alkoholproblem. Aber ich gehe mal davon aus, dass das an mir liegt, nicht an der Story. :schaem



    crycorner
    Unzufrieden mit den Kritiken bin ich nicht. Nur überrascht, dass manche nicht verstanden haben, wie meine 'Harte Lektion' gemeint war. Ich hatte schon die Befürchtung, dass es zu offensichtlich und daher zu 'holzhammermäßig' ist. Aber anscheinend war dem nicht so. ;-)
    Zwar finde ich es schade, dass die Kommentare immer weniger werden, aber ich kann das auch verstehen. Man gibt sich Mühe, seine Meinung auszudrücken, weil man Spaß dran hat und/oder es einfach dazu gehört. Wenn man Pech hat, wird man dann als wichtigtuerisch dargestellt und der Wettbewerb wieder einmal totgesagt. Das nimmt einem die Lust (und manchen bestimmt auch den Mut).


    Die Punktevergabe fand ich dieses Mal echt schräg. Viele dicht beieinander und manche mit gleichem Punktestand. Das hab ich so auch noch nicht gesehen. :grin


    Freue mich schon auf das neues Thema. Bin gespannt, was Du Dir unlösbares schönes für uns ausgedacht hast. :wave

  • Bin ich irgendwie auf einem falschen Dampfer oder fehlen noch die Angaben, wer was geschrieben hat? :gruebel ?(
    EDIT:
    Könnte vielleicht freundlicherweise irgendjemand einer mit den Modalitäten des Schreibwettbewerbs nicht sonderlich vertrauten Miteule sagen, ob sie nur an der falschen Stelle sucht oder ob wirklich diesmal etwas fehlt? Ich komme mir nämlich langsam blöd vor. Danke!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Hey Inkslinger: mir hat deine Geschichte gefallen. Mein Opa von der Weser, den ich als Kind als superlieb wahrgenommen habe, konnte das auch. Wenn wir ihn herausfordern wollten und nicht nachließen mit der Ärgerei, machte sich in seinem Gesicht ein Grinsen breit, und er zog ein scharfes Schnitzmesser aus seiner Tasche. Dann kam, mit Donnergrollen wie von ganz oben: "Gleich schneid ich dir die Ohren ab!" Wir wussten natürlich, dass er sowas nie tun würde, aber so ganz sicher konnte man sich nun auch wieder nicht sein. Die Mischung aus leiser Furcht und Spaß hat uns in Frequenzen quietschen lassen, deren Lautstärke heute zu einer Klage vorm Gericht führen könnte. Damals zum Glück nicht. Und das Quietschen ging schnell in Lachen über. Schließlich war das unser Opa, der Seemann. Daran hab ich mich wieder erinnern dürfen durch deine Geschichte.

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Holle ()

  • :knuddel :anbet
    Danke. Also spinne ich nicht, denn da steht, dass die Beiträge jetzt mit den Namen versehen werden. Das ist diesmal, vielleicht wegen der geringen Teilnehmerzahl, zumindest bisher unterblieben. Und auf die Idee, im Punktethread zu suchen, kam ich nicht. Jedenfalls kam ich mir schon echt dämlich vor und dachte immer, ob ich mit meiner starken Sehbehinderung jetzt helle Farben evtl. noch weniger sehen kann oder ob mir mein Verstand einen Streich spielt...Nochmals ganz lieben Dank.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich vermute, dass das Ergänzen der Namen bei den Beiträgen dieses Mal einfach untergegangen ist, aber das kann man ja bei den Platzierungen nachlesen. An dieser Stelle möchte ich mich mal bei der lieben Miteule bedanken, die sich egal ob Sonntag oder Arbeitsstag in der Frühe an den PC setzt und die notwendigen Eingaben für den Schreibwettbewerb macht. Die Einträge, Punktevergaben und Auswertung zu veröffentlichen kostet zusammen einiges an Zeit und gerade jetzt, wenn man genug zu tun hat, ist die umso kostbarer.


    Also mein herzliches :danke an den guten Geist des Schreibwettbewerbs :anbet

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Mir hat es diesmal gut gefallen und ich bin immer froh, wenn möglichst viele Leser Punkte verteilen.
    Klar freue ich mich besonders über Kommentare (am liebsten natürlich positive :-),da ich aber weiß, dass es vielen nicht leicht fällt, sich da zu äußern, erwarte ich auch nicht so viele.


    Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Thema.


    Und Suzanns Dank an den guten Geist möchte ich ausdrücklich wiederholen.

  • Rumpelstilzchen: das geht mir auch so @erforschen, wer ich bin. Und es geht weit über "cogito, ergo sum" hinaus. Aber da alles Denken und Trachten zu diesem Thema anderweitig gedanklich in die Tiefkühltruhe wandert und mit schockgefrostetem toten Fleisch verglichen wird, werden meine Gedanken hier nicht mehr zu lesen sein. Was für ein Glück, dass anderswo noch freier Austausch möglich ist und Schönheit im Auge des Betrachters liegt.


    Dankeschön, liebe Jane Doe und liebe Wolke, für euer organisatorisches Engagement. Dankeschön an alle, die mitgeschrieben und sich an diesem Wettbewerb gefreut haben.

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison