Zuletzt gesehener Film - ab 11.11.2013

  • "Immer Drama mit Tamara"

    Eine zauberhafte Komödie von Stephen Frears. Eine Metamorphose, Schriftsteller-Refugium auf dem Lande, zwei durchgeknallte Teenager, 1 Rockstar, 1 kerniger Junge vom Dörp, vernachlässigte Ehefrauen und die Beziehungskisten der süßen Tamara ...

    Very british. Stilvoll :thumbup:

    Leider weiß ich noch nicht, wie es ausgegangen ist. Das DVD-Laufwerk meines extra für die (Nacht)Arbeit bei Ebay für wenige Euronen erworbenen Laptops aus polnischen Militärbeständen streikte :schlaegerkurz vor Schluss, so dass ich den Laptop um ein Haar wie eine Frisbee-Scheibe durch das geöffnete Fenster geworfen hätte. Da ich beim Militär in längst vergangenen Tagen die Handgranate über 60 Meter weit schleudern konnte, hätte der Laptop frühestens auf dem 1,5 Kilometer entfernten Alexanderplatz wieder Bodenberührung gehabt und einen Krater hinterlassen, der die Ausmaße des Chicxulub-Kraters auf Yucatan bei weitem übertroffen hätte.

    ...

  • Nachtrag: Habe nun, ach, auch das Ende gesehen. Ein Wermutstropfen mischt sich in den relaxten Film. Achtung: Spoiler!

    Ein Hund, der eine klassische Stampede unter Rindern auslöste, wurde von einer unterbelichteten Eule abgeknallt, und die Trude hatte sichtlich Spaß dabei. Es war Theodor Heuss, der einst sagte, dass Jägerei eine Nebenform menschlicher Geiseskrankheit sei, und genau in dieser Richtung bewegte sich auch die Motivation der Dame, die Stampede war nur Vorwand. Zu gerne hätte ich noch gesehen, wie der Besitzer des edlen Verbeiners die Olle wenigstens in eine Jauchengrube gestoßen hätte. Allein dies verwehrte der Meister dem Publikum - macht einen Punkt Abzug! Bleiben immer noch vier Sterne. ;)

  • Wir waren gestern in "Traumfabrik" - ein wunderschöner Film, den ich auch gleich noch einmal gucken könnte.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Im Kino leider verpasst, aber jetzt immerhin auf dem Großbildfernseher nachgeholt: 25 km/h. Ja, zuweilen recht vorhersehbar, aber wunderschön inszeniert, bis in die Nebenrollen toll besetzt (Wotan Wilke-Möhring als "Hantel" ist einfach riesig), sehr liebenswürdig gespielt, hinreißende Dialoge. Und Hauptdarsteller zum Verlieben (Bjarne Mädel und Lars Eidinger). Ein echter Fühlgutfilm. Man fühlt sich dabei gut und danach hält es an.

  • Ich habe mir gestern Abend in aller Ruhe Juliet, Naked angesehen. Ich liebe das Buch von Nick Hornby und wurde nicht enttäuscht. Ist was für Freunde englischer Filme mit etwas Humor, etwas Romantik, Humor, leiser Sozialkritik, viel Musik und Gefühl und Liebesgeschichten von erwachsenen Menschen ...


    Von mir klare Empfehlung für einen ruhigen Abend auf dem Sofa!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Im Kino leider verpasst, aber jetzt immerhin auf dem Großbildfernseher nachgeholt: 25 km/h. Ja, zuweilen recht vorhersehbar, aber wunderschön inszeniert, bis in die Nebenrollen toll besetzt (Wotan Wilke-Möhring als "Hantel" ist einfach riesig), sehr liebenswürdig gespielt, hinreißende Dialoge. Und Hauptdarsteller zum Verlieben (Bjarne Mädel und Lars Eidinger). Ein echter Fühlgutfilm. Man fühlt sich dabei gut und danach hält es an.

    Den habe ich vor einigen Tage auch auf DVD gesehen. Die beiden Hauptdarsteller sind wirklich klasse.

  • Yep, sah gerade noch rechtzeitig: 23.10 Uhr auf Neo. „Am wilden Fluss“

    Nehme das mal vorweg als Film, den ich zuletzt gesehen habe, denn ich werde ich ihn in 2,5 h ein zweites Mal gesehen haben. Wer morgen früh nicht raus muss: lohnt sich! Nicht nur für Kanuten, Floßfahrer und Wasserratten und -sportler aller Art ein Muss ohne Wenn und Aber, denn vor grandioser Kulisse entbrennt ein Kampf zwischen einer großartigen Meryl Streep und ihrem Widerpart Kevin Bacon, der hier einmal mehr einen Bösewicht mephistopelischer Gewichtsklasse mimt.

  • Yep, das war ein Volltreffer! Stoffe, die dicht an der Natur sind, haben immer auch entscheidend zur Größe der amerikanischen Literatur beigetragen. „Moby Dick“, „Walden“ oder dem besagten Film hier ähnliche Stoffe wie „Flussfahrt“ oder „Jagdzeit“ von David Osborne.

    Es ist nicht nötig, den Leser z.B. über 700 Seiten (oder wieviel das waren, grusel) hinweg mit der Aufzählung von Konsumartikeln langsam durch Langeweile zu Tode zu martern, um dann gelegentlich in eine Orgie der Bestialität zu verfallen (um einer simplen Prämisse willen!). Mitnichten. Man kann die Befindlichkeiten und das Innenleben der Amerikaner sowie den Zustand ihrer (und unserer) Gesellschaft mindestens ebenso gut auf 300 Seiten in einen spannenden Racheplot in malerischer Naturkulisse betten, so wie es Osborne damals mit "Jagdzeit" tat. ...

  • "Lou Andreas-Salomé"


    Obwohl mich "reine" Frauenstoffe nicht sonderlich interessieren, schaute ich mir den vielfach geförderten Film (wenn in Deutschland etwas üppig gefördert wird, muss man oft davon ausgehen, dass es grottenlangweilig wird) über Lou Andreas-Salomé an, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Frau, die Geistesgrößen und Dichtern von Nietzsche bis Rilke den Kopf verdrehte und Freud inspirierte, war eine faszinierende und schillernde Persönlichkeit: hochintelligent, selbstbewusst und in einem Maße eigenwillig (in ihrer Zeit (!)), dass mir erst jetzt klar wird, wie jenes berühmte Foto, auf dem sie mit der Peitsche hinter Ree und Nietzsche steht, zustande kam.

    Der Film zeigt wichtige Stationen ihres Lebens und konzentriert sich auf ihre Beziehungen zu Männern. Recht kurzweilig der Streifen, aber von der Magie, die von ihr ausgegangen sein muss, ist wenig zu spüren, von ihrem Denken gar nichts. Letzteres aber ist natürlich auch nicht nötig, das großartige Medium Film kann nicht alles leisten, es gibt bekanntlich auch das gedruckte Wort.

    Unfreiwillig amüsant, wenn das Personal so ganz anders herüberkommt als man es sich vorstellt. Nietzsche wird vermutlich in der Realität so grauenhaft gesächselt haben, dass sämtliche ästhetischen Nerven vibriert hätten, aber hier kommt er mit rauchiger Stimme daher, ganz so, um bei historischen Persönlichkeiten ;) zu bleiben, wie man sich die Stimmen von Butch Cassidy, Doc Holliday oder Wyatt Earp vorstellt.

    7 von 10 Eulenpunkten.

  • Bei Amazon Prime:


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    The Jungle


    Inhalt:

    Backpacker Yossi und seine Freunde reisen seit Monaten durch Lateinamerika. In Bolivien lernen sie den charismatischen Aussteiger Karl kennen und gemeinsam machen sie sich auf eine Expedition in den Dschungel. Der Trip wird schnell zu einer grausamen Odyssee – umgeben von einer unberührten und tödlichen Natur müssen die Abenteurer den Weg zurück in die Zivilisation finden…


    Daniel Radcliffe hat mich wirklich beeindruckt.