'Die Mitternachtsrose' - Kapitel 42 - Ende

  • Gebe Euch Recht, bei Annis Fähigkeiten Gefahren/ Veränderungen zu erspüren, ist es seltsam, dass sie im Kontakt mit Dr. Noah Adams kein Zeichen bekam. Da ihre Aufzeichnungen 40-50 Jahre vor ihrem Tod enden, sie den Namen des englischen Arztes aber erwähnt, ist es sogar nicht ausgeschlossen, dass sie sich doch später noch begegnet sind/ telefoniert haben. Vielleicht ist sogar Anni noch einmal nach England auf Besuch zurückgekehrt.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ja, das war nun also das Ende. Geahnt hat man bei der Lektüre doch schon das meist: Ari und Rebecca finden zusammen, Lord Astbury hat eine größere Macke, Moh ist nicht als Kind gestorben, der Vater seiner Schwester ist ebenfalls Donald (nur so ließen sich ja Aris blaue Augen erklären) und Maud ist die alles beherrschende böse Hexe.


    Überrascht hat einzig, dass Rebaccas Herkunft ungeklärt blieb (das fand ich allerdings sehr erfrischend, dass dies der Fantasie des Lesers überlassen wird) und dass Annahita Kontakt zu ihrem Sohn hatte und ihr sechster Sinn sie ausgerechnet an dieser Stelle im Stich ließ.


    Dass Annahita nicht selbst nach ihrem Sohn gesucht hat, war nachvollziehbar. Sie hätte wohl damit rechnen müssen, wieder ins Gefängnis zu wandern, wenn sie wieder englischen Boden betritt. Aber sie war doch wohl zu einem späteren Zeitpunkt wohlhabend genug, um nach ihm suchen zu lassen. Immerhin hat sie sein Schicksal bis an ihr Lebensende nicht losgelassen.


    Alles in allem fand ich das Buch zwar ganz unterhaltsam, es ließ sich zügig lesen, aber Begeisterungsstürme löst es bei mir jetzt nicht aus. Dafür war es mir zu klischeebeladen, die Charaktere zu eindimensional, die Geschichte zu vorhersehbar.


    Nachdem genau das auch schon meine Kritik an "Das Mädchen auf den Klippen" war, hat sich die Autorin Lucinda Riley jetzt mit "Die Mitternachtsrose" für mich erledigt. Schade, denn ihre Geschichten hören sich im Klappentext oft sehr gut an, aber die Umsetzung ist dann einfach nicht meins. Bei der Lektüre solcher Bücher will ich überrascht und nicht mit Klischees zugeballert werden.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Enchantress ()

  • Auch ich habe jetzt den letzten Abschnitt gelesen.


    Lord Anthony war am Ende schon eine Überraschung. Dass er als Mädchen erzogen wurde, darauf war bislang nicht zu schließen. Er machte eine recht männliche Figur - am Anfang als Gärtner und auch so als Adliger.


    Ich schätze, das Moh den Namen Noah bekam, wohl weil er als Dreijähriger seinen Namen schon sprechen konnte. Moh - Noah liegt irgendwie nahe. Aber dass er seine Mutter am Ende bei ihre Sozialarbeit unterstützt haben soll und die Frau, die hellseherische Fähigkeiten haben wollte, nicht gespürt hat, wer Dr. N. Adams ist :gruebel Das fand ich doch merkwürdig.


    Rebeccas Kopfschmerz lag doch am Tee - wenn auch unbeabsichtigt. :lache


    Ari und Rebecca am Ende zusammen - logo. Schade, dass nicht noch bekannt wurde, wer Rebeccas Vater war. Auch ist offen, wie Indira wieder nach Indien zurückkam. Plötzlich half die 2. Frau Anni zur Genesung. Das passt eigentlich nicht zur indischen Tradition :gruebel


    Alles in allem ein unterhaltsames Buch.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Dieser letzte Abschnitt hat nochmal so richtig an Fahrt gewonnen und hat mir gut gefallen. Ich konnte da Buch nicht mehr weg legen, bevor die letzte Zeile nicht gelesen war.


    Die Entdeckung von Sir Antony's Krankheit war für mich schon eine Überraschung. Auch wenn ich damit gerechnet hatte, dass er nicht "unschuldig" ist, hatte ich nie mit so etwas gerechnet. Sir Antony tut mir sehr leid und ist für mich das eigentliche Opfer in dieser Geschichte.


    Zitat

    Original von Aly53
    Mich hätte jetzt vielleicht noch interessiert, was es mit Rebecca´s Vergangenheit auf sich hat, weil das sehr geheimnisvoll wirkte.
    Aber letztendlich fand ich der letzte Abschnitt ging zu schnell, ich fühlte mich etwas überfordert von den Geschehnissen.
    Trotz allem ein sehr tolles Buch.
    Ich les es bestimmt bald wieder


    Sicher wäre es interessant gewesen, zu erfahren, ob Rebecca tatsächlich mit Violet verwandt war. Aber gerade dieser weisse Fleck in der Geschichte nimmt der Vorhersehbarkeit des Plots ein bisschen den Wind aus den Segeln. Ich finde es gut gelungen und auch sehr realistisch, dass Rebecca die Wahrheit nie erfahren wird. :fingerhoch


    Der Epilog, indem wir erfahren, dass Anni ohne es zu Wissen in Kontakt mit ihrem verschollenen Sohn stand, hat mich mitten ins Herz getroffen. Ich gebe euch recht, dass es schon ungewöhnlich ist, dass sie mit ihren Fähigkeiten nicht erkannte, mit wem sie da korrespondiert. Aber ich hatte verstanden, dass sie sich - zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem Anni ihre Geschichte aufschrieb - nie persönlich begegnet waren. Das könnte also eine Erklärung sein, warum sie nicht spürte, dass es sich um ihren Sohn handelte. :gruebel Es hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, dass die Geschichte mit Anni's Bericht endete. Ich fand generell die Aufteilung zwischen den Zeitebenen sehr gut gelungen und perfekt aufeinander abgestimmt! :anbet


    Und Rebecca und Ari.... Was für ein schönes Paar! Und mir gefällt sehr gut, dass sie nicht gleich übereinander her gefallen sind, sondern dass sie sich langsam annähern und in meiner Phantasie wächst da definitiv eine wunderbare Liebe heran.


    Bevor ich jetzt aber endgültig patethisch werde, schreibe ich lieber schnell noch was Generelles zum Buch.... :grin


    Mir hat "Die Mitternachtsrose" sehr schöne und unterhaltsame Lesestunden beschert. Für mich ist diese Geschichte bis jetzt Lucinda Riley's beste (allerdings habe ich den "Lavendelgarten" noch nicht gelesen). Ich empfinde den Plot als viel dichter und vielschichiger als im "Orchideenhaus" und im "Mädchen auf den Klippen".


    Auf jeden Fall werde ich weiterhin zu den Riley-Lesern gehören und ich danke nochamls an dieser Stelle Wolke und dem Verlag ganz herzlich für diese tolle Gelegenheit! :wave


  • Deine Idee zu dem Namen "Noah" finde ich sehr überzeugend, liebe Lesebiene.
    Lord Anthony hat tatsächlich eine gespaltene Persönlichkeit.
    Da lag ich mit meiner Assoziation nicht so ganz falsch, als er mich am
    Anfang an Norman Bates aus dem Film "Psycho" erinnert hat.
    Dennoch hat er mir zuletzt auch leid getan - wie hätte er eine männliche
    selbstbewußte Identität entwicklen können bei dieser starken Dominanz seiner Mutter, die selber von frühester Kindheit an von ihrer Großmutter Maud
    manipuliert wurde.
    Das ist alles sehr tragisch und fatalistisch.
    Dieser Fatalismus ist es auch, der mich ein wenig stört an der Geschichte - alles scheint vorherbestimmt zu sein und sich zu wiederholen durch die Generationen.
    Rebecca und Ari verkörpern die Hoffnung auf eine freiere Zukunft im Spannungsfeld der Kulturen zwischen Indien und der westlichen Welt.


    Es hat mir Spaß gemacht, den Roman zu lesen - trotz einiger Kritikpunkte
    eine unterhaltsame und gut erzählte Lektüre.
    :wave

  • Was für ein Ende! Ich bin durch die beiden letzten Abschnitte in einem "Durchgeflogen".Eigentlich wollte ich nach dem vorletzten Abschnitt erstmal Pause machen und posten - aber es ging einfach nicht.
    Ich mußte einfach wissen, wie es mit Anthony, Rebecca und Ari weiterging.


    Und mit dem Ende hatte ich wirklich nicht gerechnet! Rebecca sieht die andere Seite von Anthony, der Kamillentee war der Grund für die Kopfschmerzen (wenn auch unbeabsichtigt), und Noah ist Moh (wobei ich auch nicht verstehe, daß Anni dies nicht geahnt hat).


    Ich hatte auch gerne gewußt, warum Rebecca Violet so ähnlich sah - dieser Handlungsstrang wurde leider nicht erklärt.


    Für mich das bisher beste Buch von Lucinda Riley!
    Rezi folgt - ich muß das Buch erstmal verarbeiten...

  • Wow, da kam es ja nochmal richtig heftig! Mir hat das Buch heute keine Ruhe gelassen, und ich "musste" es vorhin noch zu Ende lesen.
    Die Sache mit Anthony hat sich gut und schlüssig geklärt, auch Mrs. Trevathans Rolle war für mich überzeugend.
    Und Anni hatte Recht, was den Tod ihres Sohnes angeht. Als Ari im Nachruf das Todesdatum mit den Angaben seiner Urgroßmutter verglichen und die Übereinstimmung festgestellt hat, bescherte mir das direkt eine Gänsehaut.
    Und es hat sich herausgestellt, dass Anni unbewusst mit ihrem Sohn zusammengearbeitet hat. Über die Entfernung hat sie sicher eine gewisse Nähe zu dem Arzt gespürt, ohne recht einordnen zu können, wieso. Wahrscheinlich hat sie es auf die gemeinsamen medizinischen Interessen geschoben.
    Dass sich Rebeccas Vergangenheit nicht weiter geklärt hat, das kann ich gut akzeptieren, denn die Ähnlichkeit mit Violet war wohl doch ein Zufall. Bei der Szene auf dem Flughafen, als sie wieder dunkle Haare hat, bestätigt ihr Ari ja, dass die Ähnlichkeit nun gar nicht mehr da ist.
    Alles, was man wissen muss, hat sich geklärt, und das Ende (nicht nur, sondern der ganze Roman) hat mir sehr gut gefallen.
    Meine anfänglichen Vorbehalte, weil mir ja das Orchideenhaus nicht so gut gefallen hat, konnte ich nun ausräumen, denn "Die Mitternachtsrose" ist um Welten besser.
    Abschließend nochmal ganz herzlichen Dank an Wolke und an den Verlag, für das Leseexemplar und für die Möglichkeit, an dieser Leserunde teilnehmen zu können. Meine Rezension folgt in den nächsten Tagen. :wave

  • Ein turbulenter letzter Abschnitt, an dessen Ende eine hoffnungsvolle Zukunft für Ari und Rebecca steht und ein paar Fragezeichen, warum dies oder das unterlassen wurde. Dabei finde ich es nicht schlimm, dass Rebeccas Herkunft im Dunkeln bleibt, damit kann ich leben. Aber dass Anni nie versucht hat, ihren Sohn zu finden, das ist für mich völlig unlogisch und unbegreiflich. Die Mittel dazu hätte sie sicherlich gehabt, auch Hilfe durch die Maharanin.
    Aber nun gut, es sollte nicht sein.
    Ein nettes unterhaltsames Buch, das ich gern gelesen habe, trotz der Vorhersehbarkeiten und der schwarz-weiß gezeichneten Figuren.

  • Was für ein Ende. Bei diesem Abschnitt konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. In diesem Abschnitt ist so viel passiert. Und er war absolut spannend und packend.


    Rebecca erlebt in diesem Abschnitt wirklich eine Menge heftiges. Erst der Antrag von Anthony, dann die merkwürdige singende blonde Frau. Als sie Hals über Kopf fliehen will, wird sie betäubt und entführt. Als sie aufwacht steht ihr Anthony als Alice verkleidet vor ihr. Damit hätte ich nicht gerechnet, es war absolut überraschend für mich. Aber eine gute Idee.


    Auf der Suche nach ihr, erfährt Ari von Miss Trevathan, dass Anthony schizophren ist und diese ihn die ganzen Jahre betreut. Sie weiß, wo er sich aufhält und die beiden retten Rebecca. Irgendwie ist hier Anthony der wirklich Leidtragende. Seine Mutter hat ihn als Mädchen aufgezogen und er hatte dadurch keine normale Kindheit. Er muss wieder in die Anstalt. Und Mrs Trevathan ist mir dadurch doch noch sympathisch geworden, dass sie ihr Leben für Anthony geopfert hat.


    Rebeccas Unwohlsein klärt sich auch auf. Ich hatte ja eigentlich irgendwie Mrs Trevathan in Verdacht, ihr irgendwas gegeben zu haben, hat sie auch. Aber unwissentlich. Der Kamillentee hat eine Allergie ausgelöst. Alles geklärt und Rebecca zieht sich für eine Weile aus dem Filmgeschäft zurück um zu Ari nach Indien zu reisen. Beide treffen sich auf dem Flughafen – unbeabsichtigt – und beginnen ihre gemeinsame Reise und ich hoffe auch, ihre gemeinsame Zukunft.


    Was mir hier allerdings fehlt ist ein Hinweis darauf, ob Rebecca nun wirklich etwas mit der Vergangenheit zu tun hatte. War die Ähnlichkeit nur rein zufällig?


    Ari hatte in der Zwischenzeit sehr viel über Anahita erfahren. Über Mabel, deren Vater damals Hilfsbriefträger war, erfährt er die ganze Wahrheit, weil dieser dabei war. Als Anahita verhaftet wurde, wollte Donald seinen Sohn aus dem Haus holen. Doch die Mutter war da und wollte es Verhindern. Durch ihre Schuld scheute das Pferd und Donald stürzte. Aber statt sich um ihn zu kümmern, nahmen sie und Dr. Trefusius (der mit Maud vor Ort war) Moh. Der Doktor brachte ihn in ein Waisenhaus. In dieser Zeit starb Donald. Sie hat ihn tatsächlich sterben lassen. Diese Frau ist einfach nur grausam und hartherzig. Maud ist in meinen Augen echt krank. Ich habe eine richtige Hasskappe auf sie.


    Ich hätte gern noch gewusst, was aus Indira geworden ist.


    Als Ari in diversen Waisenhäusern nachforscht, findet er Unterlagen über Moh. Er wurde ein guter Arzt und Wohltäter. Es hat mir das Herz gebrochen als ich las, dass Anahita ihn sogar kannte und niemals erfahren hat, das genau er ihr Sohn war. Wie grausam ist das. Warum hat sie bei ihm nicht das Singen gehört? Sie wusste das er lebt und als er starb. Das Datum war identisch mit dem Arzt. Und trotzdem hat sie es nicht gespürt?


    Die Aufteilung der verschiedenen Zeitebenen hat mir sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil war sehr gut und zu keiner Zeit langatmig. Der Schluss war schlüssig und hat mir gut gefallen. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und man konnte sich sehr gut in jeden einzelnen reinversetzen. Ein sehr bewegendes Buch. Es war mein erstes Buch von Lucinda Riley, aber wird nicht mein letztes von ihr sein: Danke an den Verlag und Wolke, dass ich in den Genuss gekommen bin, dieses Buch lesen zu dürfen. Es hat sich gelohnt und L. Riley einen neuen Fan.

    :lesend Tom Liehr - Im wechselnden Licht der Jahre

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

    --------------------
    Hörbuch: Anne Jacobs - Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, aber ein paar Dinge hätte ich zu bemängeln. Gerade zum Ende des Buches hin wurden die Ereignisse nur noch so hingehudelt, als wäre keine Zeit oder Lust mehr da gewesen, die Dinge auszuerzählen und zu schildern.



    Am Anfang wurde das Leben von Indira und Anahita so ausführlich geschildert, selbst Dinge, die für die Handlung gar keine Bedeutung hatten – die Freundin Charlotte, deren Bruder Ned usw. Und die wichtigen Handlungsstränge gegen Ende des Buches wurden dagegen ganz kurz abgehandelt!



    Der Tod Donalds wurde so beiläufig erwähnt, als ob das gar nix wäre. Oder auch diese hanebüchene Behauptung, Moh wäre in den Fluss gefallen und ertrunken. Dann hätte man ja den Leichnam finden müssen usw. Alles etwas unglaubwürdig. Ein richtiges Begräbnis gabs aber dafür – also das hätte man ja überprüfen lassen können! Warum musste Anahita da erst 100 Jahre alt werden und ihren Urenkel auf die Recherche-Reise schicken?!



    Den Schluss, dass Anni eigentlich mit ihrem Sohn zusammen gearbeitet hat und ihn also kannte, ohne es zu wissen, fand ich einerseits süß – aber auch wieder unglaubwürdig! Wie kann das sein, bei ihrer seherischen Fähigkeit, dass sie ihren eigenen Sohn nicht erkannt hat? Noch dazu bei dem auffälligen Aussehen (dunkle Haare, blaue Augen), und ein Findelkind war er auch – und das ist ihr nicht aufgefallen???



    Doof fand ich auch, dass es im ganzen Buch um Filmarbeiten ging, es wurde aber überhaupt nichts erwähnt, worum es in dem Film ging.



    Die Schizophrenie von Anthony wurde auch extrem kurz abgehandelt.



    Und die Trennung von Rebecca und Jack war auch nur so ne Randerscheinung. Das hätte man viel mehr ausbauen müssen! So konnte man ja kaum mit Rebecca mitfühlen, das blieb alles so an der Oberfläche.



    Schön fand ich, dass das Ende offen blieb. Dass sie zwar mit Ari gemeinsam nach Indien flog, aber ob sie ein Paar werden oder einfach nur Freunde sind, kann man sich nun quasi selber aussuchen. Wäre sie gleich mit Ari zusammen gekommen, neue Liebe usw., das wär mir dann doch zu kitschig gewesen.



    Und ich finde auch, diese Mitternachtsrose hätte in der ganzen Handlung eine größere Rolle spielen müssen. Der Titel klingt zwar toll, aber einen richtigen Bezug zum Buch hatte er nicht wirklich.



    Also mein Fazit: Eine nette Geschichte, unterhaltsam, aber zum Ende zu viel zu schnell aufgelöst und fertig erzählt. Man hätte eher am Anfang des Buches Dinge und Nebenschauplätze, Nebenhandlungen weglassen sollen und dafür das Ende mehr ausbauen!

  • Zitat

    Original von Belle Affaire
    Doof fand ich auch, dass es im ganzen Buch um Filmarbeiten ging, es wurde aber überhaupt nichts erwähnt, worum es in dem Film ging.


    Auf Seite 53 steht eine kurze Erklärung zum Inhalt des Films, als Rebecca sich das Drehbuch zur Hand nimmt.


    "Sie spielte Lady Elizabeth Sayers,... Man schreib das Jahr 1922, Jazz Age. etc."


    Das ist zwar nicht sehr Ausführlich, aber ich denke wir können uns alle ein Wenig die Handlung vorstellen. Dadurch, dass der Film in der Zeit von Donald und Violet spielt, darf Rebecca ja auch die alten Kleider von Violet anziehen, die sich noch im Haus befinden.

  • So, hier bin ich vor meiner letzten offline-Zeit stehen geblieben.


    Mich lässt das Buch zwiegespalten zurück: einerseits ein typischer Riley und dann doch wieder ganz anders als die bisher gelesenen. Auf jeden Fall tragisch.
    So aneinander vorbei leben. Aber so ist es ja auch in der Realität gelegentlich.
    Rezi folgt!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)