'Der Name des Windes' - Kapitel 78 - Ende

  • So, ich bin durch.


    Die von den Drogen benebelte Denna ist nicht mehr ganz bei sich und kommt Kvothe ziemlich nahe.


    Aus Angst, dass der Draccus Trebon angreifen könnte versucht Kvothe ihn mit einer Überdosis dieser Droge umzubringen. Das klappt aber nicht, wie geplant, weswegen der Draccus schließlich doch in Trebon wütet. So muss Kvothe ihn auf eigene Faust zur Strecke bringen.


    Als er sich von diesem Kampf erholt hat, merkt er mal wieder, dass Denna verschwunden ist.


    Zurück in der Universität kommt es zur offenen Auseinandersetzung mit Ambrose. Kvothes Laute wird nämlich von ihm zerstört. Vor lauter Wut ruft Kvothe den Namen des Windes und verletzt Ambrose dabei.


    Beide landen vor den Meistern und müssen sich rechtfertigen. Kvothe kriegt für seine Laute einen hohen Schadensersatz von Ambrose gezahlt, während er selbst ausgepeitscht wird. Er wird aber nicht aus der Universität geworfen, weil Elodin ihn als Schüler akzeptiert.


    Auri zeigt Kvothe schließlich noch den Geheimgang zu den Archiven.


    In der Gegenwart stürzt ein bessesener Soldat in Kvothes Gasthaus, der sich als einer der Räuber entpuppt, die Chroniclers Besitztümer abgenommen haben. Dieser greift die Anwesenden an und wird schließlich niedergestreckt.


    Bast besucht Chronicler in seinem Zimmer und fordert ihn auf, dass er Kvothe nur die schönen Seiten seiner Geschichte erzählen lassen soll. Alles was negativ behaftet ist, soll weggelassen werden. Als Chronicler nicht kooperieren will zeigt Bast diesem, dass Chronicler nicht sicher vor ihm ist.

  • Ich bin auch durch. Einen Abschluß hat die Geschichte nicht gefunden. Sie hat halt einfach aufgehört. Am liebsten würde ich gleich weiterlesen, aber ich mache jetzt mal Pause. Die Geschichte war so fesselnd, das viel liegen geblieben ist.


    Kvothes Kampf gegen die Riesenechse war sehr auffregend. Ein Drache ist das für mich nicht. Drachen können fliegen! Den Kniff, das das Vieh drogenabhängig ist, fand ich genial und erheiternd zugleich. Mir kam Kvothes Idee, es mit einer Überdosis zu töten auch gleich in den Sinn.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ein grandioses Buch, ich habe es bereits letzten Samstag beendet und bin immer noch erstaunt wie schnell ich durch dieses Buch geflogen bin. Ich würde auch am liebsten direkt weiter lesen. Vielleicht aber dann auf englisch, und vielleicht doch ein Hardcover. Hmm... Es steht ja ein Geburtstag an, da ließe sich eventuell etwas machen ... :gruebel


    Ich fand es ja extrem schade, dass der Draccus getötet werden musste. So ein seltenes, magisches Tier. Hätte es ein Entzug nicht auch getan? Wie man das bei so einre großen drachenähnlichen Echse bewerkstellen soll, weiß ich natürlich auch nicht. Wirklich sehr schade.


    Das Kvothe es unwissendlich den Wind gerufen hat, fand ich ja auch spektakulär. Woher kannte sein Unterbewusstsein den Namen des Windes? Hatte er Ben die Worte doch sagen hören? Wird er es wieder tun können?


    Die kurzen Blicke in die Gegenwart könnten von mir aus auch ein wenig länger sein, was war denn mit dem Soldat/Räuber passiert? Er hatte sich doch ganz anders verhalten als zuvor. Haben die Chandrian etwas damit zu tun?


    Über Bast möchte ich unbedingt noch mehr erfahren. Diese gefährliche Seite, die am Schluss noch mal hervorscheint, macht mich neugierig.

  • Der Drache tut mir schon etwas leid, auch Kvothe hat ihn ja nicht gerne getötet. Da hat dieses Tier so lange unerkannt gelebt und dann diese sch... Sucht!


    Denna ist wieder verschwunden, na klasse. Später taucht sie ja wieder auf, aber halt immer mit "Gefolge". Ich mag sie ja wirklich, aber dieses Hin und Her ist ja echt anstrengend. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Beziehung zwischen ihr und Kvothe noch weiterentwickeln wird.


    Die Geschichte um die Laute, Ambrose und den Namen des Windes sowie die "Gerichtsverhandlung" war mal wieder sehr typisch. Hat mir gut gefallen! Aber, wie wir ja schon gehört haben, das war noch nicht das letzte Wort, das gesprochen wurde. Mal sehen, ob sich noch etwas daraus entwickeln wird, dass Kvothe jetzt den Geheimgang in die Bibliothek kennt.


    Das Zwischenspiel bot dieses Mal auch etwas mehr. Der Söldner, der schon den Chronisten überfallen hat, ist nun von einem Dämon besessen und sucht ... ja, wen? Kvothe? Wie der Schmiedelehrling ihn erledigt hat, kann ich mir lebhaft vorstellen, draufhauen, bis sich nichts mehr rührt ...


    Bast: Er ist nicht nur der brave Gehilfe ... Was hinter ihm steckt, erfahren wir hoffentlich noch in einem der Folgebände.


    Überrascht hat mich, dass Auri doch eine größere Rolle inne hat, als zunächst vermutete und auch Fela tauchte öfter auf. Auch bei diesen beiden bin ich gespannt, ob wir sie noch einmal treffen.


    Auch das letzte Kapitel handelt wieder von der dreistimmigen Stille und schließt praktisch den Kreis, auch das gefällt mir gut! Ebenso der Anhang, den ich vorher überblättert hatte, da ich nicht kapiert hatte, dass die letzten Seiten eine LP aus dem nächsten Band sind. Die habe ich nicht gelesen, ich hoffe, wir lesen bald gemeinsam weiter!!


    Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen und hätte ich nicht ein paar Pflichtbücher dazwischen schieben müssen, hätte ich ihn wesentlich schneller durchgelesen.

  • Die Zwischenspiele im Gasthaus hätten wirklich ausführlicher sein können.
    Vorallem möchte ich gerne mehr über Bast erfahren und wie er zu Kvothe kam.
    Auch bei dem Söldner bleiben Fragen offen ...


    Schmunzeln musste ich, als Fela Kvothe die Probleme beim Ordnungssystem in der Bibliothek erklärt, eine dreiviertel Million Bücher sinnvoll zu sortieren ist wirklich eine Herausforderung :yikes dass die da überhaupt irgendwas finden :lache


    Denna, ich weiß einfach nicht, was ich von ihr halten soll, Deoch hat ja schon recht, als er Kvothe ihre Situation erklärt, aber trotzdem mag ich sie irgendwie nicht wirklich.
    Ich finde Fela würde da wesentlich besser zu Kvothe passen, so als ruhender Pol in seinem Leben.


    Der Dracchus hat mir auch leid getan, aber was soll man sonst mit einem durchgeknallten tonnenschweren Vieh machen?

  • Zitat

    Original von Suzann
    Frage: Bast ist ein Dämon, oder?


    Ja, das ist doch schon ganz am Anfang klar geworden. Seine Reaktion auf Eisen und irgendwo wird erwähnt, dass sich seine Stiefel beim genauen Hinsehen als Pferdehufe entpuppen.

  • So nun bin ich auch fertig mit dem Buch. Ich habe länger dafür gebraucht, als ich eigentlich gedacht hatte. Aber nicht, weil es mir nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil. Aber leider komme ich im Moment nicht so viel zum Lesen wie ich eigentlich möchte.


    Das der Drache bzw. die Echse sterben musste fand ich sehr schade. Aber auch Kvothe ist es ja nicht leicht gefallen sie zu töte. Ich verstehe natürlich schon, dass es sein musste, um die Menschen zu retten. Trotzdem fand ich es schade! :-(


    Über Bast würde ich auch gerne mehr erfahren. Vor allem wie seine Geschichte mit der von Kvothe zusammenhängt. Bast finde ich eine der interessantesten Personen in dem Buch . Aber wir werden wohl im zweiten Teil mehr über ihn erfahren hoffe ich.


    Ich habe mir "A wise mens fear" heute von der Buchhandlung geholt. Das ist ja ein richtig dickes Buch. Da bin ich ja gespannt wie lange ich dafür zum lesen brauche! :lache :lache

  • Das mit dem Drachen fand ich auch sehr schade. Die Art wie er beschrieben wurde (als eine große Kuh) hat ja gezeigt, dass er ja normalerweise ein recht harmloses Tier ist und kein bösartiger Menschenfresser. Es hat mich auch nicht überrascht, dass der Plan mit dem Vergiften nicht wie gewünscht funktioniert hat, dafür gab es aber noch etwas Action mit Kvothe im Kampf gegen den Drachen.


    Etwas überrascht war ich darüber, dass Kvothe recht problemlos zurück an die Uni konnte, obwohl er mehrere Tage gefehlt hat, aber gut, es stand ja da, dass sich seine Tat auf die nächsten Studiengebühren auswirken wird. Auch auf die Entwicklung der Fehde zwischen Ambrose und Kvothe im nächsten Teil bin ich gespannt.


    Insgesamt bin ich der Meinung, dass Kvothe lieber Fela statt Denna nehmen sollte. Die gute Frau haut nicht ständig ab, scheint ein Fels in der Brandung zu sein und will doch ganz offensichtlich mehr von Kvothe. Junge, geh ran da!


    Den Soldaten im Zwischenspiel fand ich irgendwie random. Er macht zwar klar, dass da wohl jemand hinter Kvothe her ist, aber er war halt Mittel zum Zweck und hat mich irgendwie gestört.


    Sehr schön war der runde Schluss, da der Epilog noch einmal einen Bezug zum Prolog hergestellt hat. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass ich den Anhang früher hätte lesen sollen, dann hätte ich mir Gedanken zum Aufbau der Zeit/Wochen etc. sparen können.

    Es gibt keine Tasse Tee die groß genug- und kein Buch das lang genug für mich ist. - Lewis Carroll

  • Zitat

    Original von Twomix


    Insgesamt bin ich der Meinung, dass Kvothe lieber Fela statt Denna nehmen sollte. Die gute Frau haut nicht ständig ab, scheint ein Fels in der Brandung zu sein und will doch ganz offensichtlich mehr von Kvothe. Junge, geh ran da!


    :write
    Da sehe ich ganz genauso! Ich würde auch gerne Fela an der Seite von Kvothe sehen.
    Ich bin mal gespannt ob das im zweiten Buch so weiter geht, dass Denna ständig verschwindet und wieder auftaucht.

  • Das ist eines der bücher, wo man nicht mal begreift, dass man schon im letzten abschnitt ist, und dann ist es so plötzlich aus, dass man frustriert dasitzt.


    Zumindest damals, als band zwei noch nicht erschienen war. Jetzt ist er ja da, und ich bin - um etliches glücklicher als nach meiner erstlektüre - gleich zum nächsten morgen gewechselt.



    Bei dem Draccus war ich auch über die auflösung enttäuscht. Ich halt's bei drachen ja eher mit Geralt von Riva: die sind im aussterben begriffen, die kann man nicht töten, Denna-resin hin oder her. Drachen gibts wesentlich weniger als menschen, da muss man bei seiner eigenen zahlreicher vertretenen spezies abstriche machen. Irgendwann mal nüchtert das viech sicher aus und hebt sich wieder hinweg.
    Und diese bigotten, mürrischen kleinstädtler gegen einen der letzten seiner art aufzuwiegen... meinereiner wär ja froh gewesen, dass das viech weg ist, und mir nicht an mein letztes harz geht. Vor allem, weil er bei seiner Kunst alles was er gewinnt, wieder zu verlieren, gelernt haben sollte, seine sachen zumindest versuchsweise zusammen zu halten.
    Aber das kann er nicht, und drum ist Denna schon wieder weg, wie auch das Harz, das er dem apotheker verkaufen wollte.
    - Aber ich denk, drum ist Kvothe ein held, und ich nicht.


    Und man muss abstriche machen: er ist erst 15, und bei aller überdurchschnittlichen lernfähigkeit sonst ein ziemlicher trottel, wie es ein junge in seinem alter durchaus sein darf.


    Grad ein Glück, dass Ambrose ihn angepflaumt und ihm die Laute zerbrochen hat, und ihm den mehrfachen kaufpreis rückerstatten musste, sonst wären seine schulden ins unermessliche angewachsen.


    Und in die bibliothek kommt er dank seiner anderen freundinnen auch hinein. Und ja, ihr habt recht: Fela würde besser zu ihm passen.


    Aber Fela passt besser zum Studenten-Kvothe, zum Zigeuner-Kvothe passt Denna besser. Sie ist von seiner art, und ich denk, seine Uni-tage dürften bald gezählt sein. Er hat den verrückten Elodin als 'doktorvater' gewonnen. Mal sehn, ob's was nützt, und der mann in seiner kunst so gut ist, wie er verrückt ist.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Eine dreiviertelmillion bücher hat diese uni. Das wäre beeindruckend, und ich hab sie mir riesig vorgestellt. Aber wie ich just gestern erfuhr, hat unsere relativ 'kleine' unibibliothek satte 3 millionen, also muss ich meine vision einer art gigantischen nationalbibliothek mit L-space-winkeln wie in der bibliothek der Unseen University auf der Scheibenwelt erheblich kleiner schrauben.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Ich bin seit dem Wochenende auch durch - ich konnte leider zwischendurch nichts posten, einfach zuviel um die Ohren.


    Das Buch hat mir echt gut gefallen, allerdings lässt mich das Ende etwas unzufrieden zurück. So viele lose Enden, so viele Fragen. Ich musste mir doch gleich die nächten Bände bestellen.


    Die Story um den Draccus fand ich großartig. Auf einen drogensüchtigen Drachen muss man auch erstmal kommen. Patrick Rothfuss ist einfach genial. So viele innovative Ideen, so tolle Charaktere...


    Das Buch hat genau die richtige Menge Humor, um mich zum Lachen zu bringen, und die Spannung, die ich von einem Fantasyroman erwarte.


    Bevor ich an die nächsten Bände kann, muss ich erst Jane Austen zwischenschieben. Die Tage haben einfach zu wenig Stunden. :lesend

  • Ich habe das Buch gestern endlich beendet und hin und weg. Leider habe ich erstmal keine Zeit das nächste Buch zu lesen. Aber ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Vielleicht werde ich in meinem Urlaub damit beginnen.


    Ich habe es ja auf Englisch gelesen und weiß nicht, ob ich am Ende alles richtig verstanden habe:
    Konnte Kvothe die Magie gegen den besessenen Soldaten nicht anwenden, weil irgend etwas vorgefallen ist, was wir noch nicht wissen und was Bast nicht möchte, dass Kvothe es durch das Erzählen noch einmal durchlebt oder war es ihm nicht möglich, weil er zu sehr in der Rolle des Wirtes gefangen ist (was Bast ja gegenüber Chronikler äußert)?


    So, wie ich Kvothe, einschätze ist es ihm selbst gar nicht möglich, die schlechten Dinge beim Erzählen auszulassen. Ich denke sogar, dass er sie erzählen muss, um am Ende wieder zu sich selbst zu finden, auch wenn Bast das anders sieht.


    Ich mag übrigens diesen verrückten Meister Elodin. :lache

  • So, ich habs dann ENDLICH auch mal geschafft das Buch fertig zu lesen. Irgendwie kamen mir immer wieder andere LR dazwischen.
    Naja, macht ja nix.


    Ich muss sagen, dass mir Denna in der Zeit, wo sie mit Kvothe zusammen nach ihrem Gönner gesucht hat, den sie ja eigentlich gar nciht gesucht hat, gut gefallen hat. Aber sobald es wieder losging mit ihrem plötzlichen Verschwinden, nee. Ich mag das nicht. Auch wenn Kvothe vermutlich Recht hat damit, dass sie echt dringend nen richtigen Freund braucht, also ihn. Ich hab trotzdem das Gefühl, dass sie ständig mit Leuten nur Spielchen treibt...


    Dass er jetzt ins Archiv gekommen ist, ist ne tolle Sache, aber noch hat es ihm ja ncihts genützt. Ob er da noch was zu den Chandrian findet?


    Und ja Saiya, ich denk genau das gleiche in Bezug auf die schlechten Sachen seiner Vergangenheit. Ich hab das Gefühl, dass er sich selbst verloren hat, als er Innkeeper geworden ist und daher denke ich, dass er es eigentlich echt braucht sein bisheres Leben mal nochmal anzuschauen. Vll merkt er dann ja selber, dass es so mit ihm nicht weitergehen kann.


    Ja, warum er die Sympathie nicht mehr anwenden kann, keine Ahnung. Das dauert sicher noch eeewig bis wir das rausfinden.


    Im Übrigen hab ich eh das Gefühl, dass bisher nciht viel passiert ist.
    Er hat viel gelernt, dann wurden alle umgebracht, dann schwört er Rache, dann lebt er als Bettlerjunge, dann geht er auf die Uni um wieder zu lernen. Das wars. Es ist super gut geschrieben und alles, aber irgendwie blick ich noch net so ganz um was es WIRKLICH geht.
    Wir wissen nicht, warum er die Sympathy nicht mehr anwenden kann, ob er es den Chandrian heimgezahlt hat, wieso er aus der Uni fliegt (davon redet er ja ein paar Mal..., bestimmt Ambrose :fetch), wie er zu nem nationalen Helden oder sowas wurde etc... :bonk


    Ist Bast jetzt ein Dämon oder nicht? Oder gibts da verschiedene Arten? Weil er hat mal davon gesprochen er sei ein Fae.