'Vulkantöchter' - Seiten 349 - Ende

  • So - sorry - dieser Text war aus Versehen in einen früheren Abschnitt geraten. Über das Loch wurde ja nun schon geschrieben... Kopiere trotzdem mal meinen ganzen Text von gestern hier her:


    Tja - das war's dann schon wieder. Ende gut - alles gut...Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Leider war ich teilweise etwas unkonzenztriert beim Lesen. Vielleicht liegt es daran, dass mir einige Dinge nicht ganz klar sind bzw. ich sie unlogisch finde:
    Wer schleppt im Ausland so viel Bargeld in Landeswärung mit wie Alexandra und wo bringt sie es unter?


    Konnte mir kein genaues Bild von dem ominösen Loch in der Straße machen, wundere mich aber, dass so viele Autos daran vorbei gekommen sind. Besonders der erste, von Alexandra geblendete Fahrer hätte doch mittendrin landen müssen. Oder ist er auf der anderen Straßenseite in die andere Richtung gefahren?Steffi - hast du eine Erklärung für das Loch? Hast du mal so was gesehen?


    Gibt es eine Erklärung dafür, dass Kebales Gefolgsleute Martin so schnell gefunden haben? Sie waren ja völlig unerfahren im Reisen, der Weg war irre lang und Martin ist nie lange an einem Ort geblieben.


    Na ja, vielleicht einfach künstlerische Freiheit...Zum Thema Wald: Also ich fühle mich da im Dunkeln auch nicht wohl, denke aber auch eher an böse Menschen oder wilde Tiere - so als Stadtmensch... Wenn schon Geister, dann möchte ich gern an Schutzengel glauben... :-)

  • Zitat

    Original von Tanznili
    Wer schleppt im Ausland so viel Bargeld in Landeswärung mit wie Alexandra und wo bringt sie es unter?


    Ich finde das durchaus logisch - als sie beschlossen hat, sich auf die Suche nach Martin zu machen, war sie noch in der Hotelanlage. Da konnte sie sicher auf ihr Konto zugreifen und Bargeld in entsprechender Währung organisieren.


    Außerdem wirkt die Menge Geld, die sie rumschleppt, auf uns wahrscheinlich deshalb höher, weil die Summen uns so hoch erscheinen (2 Millionen für die Taxifahrt z.B.) Ich war in meinem Leben nur einmal Millionär - in einem Italienurlaub, als dort noch mit Lire bezahlt wurde. Ich gehe davon aus, in Indonesien werden ähnliche Geldscheine wie in Italien im Umlauf sein (ich hatte einige Scheine zu 100.000 Lire in der Reisekasse, 500.000er sollen auch existiert haben).

  • Mich hatte die nie versiegende Bargeldquelle auch etwas verwundert. Vielleicht ist sowas bereits in die Handtasche eingenäht und rechtfertigt dann die hohen Preise? ;-)
    Ihre Tasche hatte Alex ja auch mal verloren bzw. weggeschmissen. Normalerweise bekommt man die dann eher nicht wieder, sondern sie wird geklaut. Gerade, wenn sie voll mit Barem ist. Aber in einem Roman zu sehr auf die kleinen Probleme des Alltags abzustellen ist vielleicht auch eher müßig.

  • Zitat

    Original von xexos
    Mich hatte die nie versiegende Bargeldquelle auch etwas verwundert. Vielleicht ist sowas bereits in die Handtasche eingenäht und rechtfertigt dann die hohen Preise? ;-)
    Ihre Tasche hatte Alex ja auch mal verloren bzw. weggeschmissen. Normalerweise bekommt man die dann eher nicht wieder, sondern sie wird geklaut. Gerade, wenn sie voll mit Barem ist. Aber in einem Roman zu sehr auf die kleinen Probleme des Alltags abzustellen ist vielleicht auch eher müßig.


    Wenn ich unterwegs größere Mengen Geld bei mir habe (Urlaub oder so), sind die üblicherweise nicht in der Handtasche, sondern in einem Geldgürtel. Ich meine gelesen zu haben, dass Alexandra sowas auch hat.

  • Öhem, hier nun meine 50 Cent zum Thema "Bargeld in Alexandras Tasche".
    Also, Alexandra hat auf Seite 101 tatsächlich Hundert-Euro-Scheine in den Umschlag gesteckt. Und es ist tatsächlich nicht nachvollziehbar, woher sie sie hat.
    Natürlich lässt sich eine derartige Summe problemlos aus dem nächsten Geldautomaten extrahieren (in Malaysia überhaupt kein Problem), allerdings würde sie in Ringgit, der Landeswährung, ausgezahlt werden. Vielleicht hätte sie Euro bei der Bank bekommen, aber das bezweifle ich. Banken rücken harte Devisen nur äußerst ungern heraus.
    Fazit: Es ist Blödsinn, in dem Umschlag hätten Ringgit-Scheine stecken müssen, ca. 6.000 Ringgit. Da habe ich gepennt.

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Zitat

    Original von Tanznili
    Konnte mir kein genaues Bild von dem ominösen Loch in der Straße machen, wundere mich aber, dass so viele Autos daran vorbei gekommen sind. Besonders der erste, von Alexandra geblendete Fahrer hätte doch mittendrin landen müssen. Oder ist er auf der anderen Straßenseite in die andere Richtung gefahren?Steffi - hast du eine Erklärung für das Loch? Hast du mal so was gesehen?


    Ich bin sogar in ein derartiges Loch gefallen ;-)
    Leider kann ich den Link mit den Bildern gerade nicht finden, aber du bist ja offensichtlich schon in einem der anderen Threads darüber gestolpert ;-)
    Die anderen Autofahrer (auf den Straßen auf Flores herrscht sehr sehr wenig Verkehr) sind deshalb nicht in das Loch gefallen, weil sie es kannten. So ein Loch wird irgendwann zugemacht, oder eben nicht. Die Einheimischen finden das sicher nicht gut, nehmen es aber achselzuckend hin. Dann fährt man eben darum herum.


    Zitat

    Original von Tanznili
    Gibt es eine Erklärung dafür, dass Kebales Gefolgsleute Martin so schnell gefunden haben? Sie waren ja völlig unerfahren im Reisen, der Weg war irre lang und Martin ist nie lange an einem Ort geblieben.


    Die gibt es tatsächlich: Sien hatte in der E-Mail, die von ihrem Cousin mit dem Boot zu Juliana gebracht wurde und die wiederum von Kebale heimlich gelesen wurde, ihren Aufenthaltsort in Ubud auf Bali angegeben. In Ubud angekommen, haben Kebales Gefolgsleute sich schlicht nach dem Gasthaus, dessen Namen sie ja kannten, durchgefragt.

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    Kipling

  • Zitat

    Original von beowulf
    Also in Indonesien bekommst du Euro problemlos auf der Bank und in Thailand auch (ich habe meine Schneiderrechnung in Euro bezahlt).


    Dann ist ja alles gut :-] Also: Alexandra hat die Euro von einer Bank in Malaysia.

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    Kipling

  • Zunächst mal zu den Maulaffen: Das ist der Ausdruck, den Alexandras hanseatisch-strenger Opa immer benutzt hat, als sie klein war. Er hat immer gesagt: "Was stehst du denn rum und hältst Maulaffen feil?" Weil sie ihn trotz seiner Strenge aber bewundert hat, ist der Ausdruck in ihr Repertoire übergegangen. Diese Zusammenhänge sind ihr allerdings nicht bewusst, sondern bleiben vorbewusst. :lache


    Ansonsten habe ich zum letzten Teil nicht mehr viel zu berichten außer kompletter Leserinnenzufriedenheit.
    Die toten Hühner waren für mich der running gag (pardon the pun).
    Ich gehöre auch eher zu der Fraktion, die es übertrieben gefunden hätte, wenn Graemes Verschwinden auch noch nebenbei aufgeklärt worden wäre. Für mich war dieser Nebenast auch nur erforderlich, um zu erklären, warum Birgit sich so engagiert hat.


    Auszusetzen habe ich lediglich, was ich immer an Steffis Bücher auszusetzen habe: Dauert bestimmt wieder viiiel zu lange bis zum nächsten. ;-)
    Stricktiere können im Leben zwar fast alles ersetzen, aber eben keinen Abenteuerroman ... :grin

  • Zitat

    Original von Katerina


    Auszusetzen habe ich lediglich, was ich immer an Steffis Bücher auszusetzen habe: Dauert bestimmt wieder viiiel zu lange bis zum nächsten. ;-)
    Stricktiere können im Leben zwar fast alles ersetzen, aber eben keinen Abenteuerroman ... :grin


    Das unterschreibe ich :write :chen

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich meine beide haben einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Partners im Wege der Nonverbalen Kommunikation erhalten. Wenn beide in der Lage sind das auch auf die kommunikative Ebene zu heben, ihre Sorgen und Ängste nicht nur zu leben, sondern auszusprechen und auszutauschen, sind die gar nicht inkompatibel, sondern tatsächlich die Ergänzungen, die der Andere jeweils braucht. So schlimm wie hier am Anfang des Buches geschildert war ja sicher nicht die ganze Beziehung, da ist nur im Laufe der Zeit einiges schrecklich schiefgelaufen. Wenn sie jetzt merkt, was ein etwas freieres Leben bedeutet, dass ihr Streben nach Form doch übertrieben war und er merkt, dass da ihre Ängste dahinterstanden und er mehr Verantwortung übernehmen muss, dann gibt das ein Superehepaar.


    Ja, das denk ich allerdings auch.
    Ich denke, dass tief drinnen die beiden doch zusammenpassen. Außerdem, so wie Alexandra für Martin gekämpft hat... Ich denke, sie will dann doch, dass ihr Kind einen Vater hat.
    Und jetzt kann sie ja auch in Länder reisen, die Martin gefallen, nach Indonesien. :lache
    Aber dass Alexandra am Schluss noch dableibt, obwohl sie schwanger ist, das will mir nicht so recht in den Kopf. Ich hätte da zu sehr Angst, dass doch was ist. Na gut, als Mediziner weiß man da natürlich eh noch mehr drüber, was alles sein kann etc.
    Aber das ist auch das Einzige, was mich so wirklich gestört hat in dem letzten Teil. ;-)


    Zitat

    Original von Lumos


    Jawohl, die müssen erwähnt werden!
    Irgendwie habe ich mich da ein ein Jump an Run -Spiel erinnert gefühlt.
    Wo die "mitgenommenen" Hühner Punkte oder so bringen :grin.


    :rofl :rofl das ist gut!
    Aber irgendwie schon. Also da muss man sich als Tierschützer hierzulande ja die Haare raufen. Bei uns steckt man die Hühner in Legebatterien und dort werden sie einfach ständig überfahren oder so. :lache


    Joa, ansonsten bin ich eigentlich so weit zufrieden, hab nur das Gefühl, dass diesmal alle so furchtbar schnell waren und ich so hinterhergezockelt bin.. Naja egal.
    Rezi folgt iwann. :grin

  • So bin auch durch. Mir hat das Buch gefallen. Flüssig gut geschrieben und tolle Landschaftsbeschreibungen, Informationen über Land und Leute, und gute Charaktäre. Für meinen Geschmack war es am Ende einfach ein wenig zu viel (insbesondere die Entführung) von Martin. Die Auflösung gefiel mir gut, es bleibt viel Interpretationsraum, den sich jeder selber füllen kann. Besser als wenn immer alles völlig auserzählt wird.


    Danke für die tolle Begleitung und die ganzen Zusatzinformationen.

  • @ Katerina: Vielen Dank für die Erklärung mit dem Opa :lache


    @ Katerina, Richie, xexos, Nightflower und tweedy: Ich freue mich sehr, dass ich euch gut unterhalten konnte! Leiben Dank für eure tolle Beteiligung an der Runde!


    @ Nightflower: Du bist doch gar nicht hinterhergezockelt! Gutes Mittelfeld, würde ich mal sagen :-] Aber wer kann schon mit beos Tempo mithalten ….


    @ tweedy: Ja, es passiert eine Menge am Ende – da bin ich, glaube ich, sehr von Hollywood beeinflusst: Ich liebe es, wenn's am Ende noch mal ordentlich rummst ;-)
    Liebe Grüße von Eurer StffiB

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling