Bauchgefühle - Lena Hooge

  • Titel: Bauchgefühle
    Autorin: Lena Hooge
    Verlag Knaur
    erschienen im September 2014


    Über die Autorin:


    Lena Hooge ist das Pseudonym der Journalistin und Autorin Andrea Hackenberg. Sie kam 1973 mit einer Menge Lebensmittelallergien zur Welt und verträgt weder Laktose noch Weichtiere. Bei Restaurantbesuchen bestellt sie sicherheitshalber Spaghetti und sieht anderen dabei zu, wie sie aufregendere Dinge essen. Sie ist süchtig nach gelbem Wackelpudding, liebt den Anblick von unverwüsteten Buffets und brütet gerne über Rezepten, die sie niemals nachkochen könnte. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie in Frankfurt am Main.


    Nun ja, den gelben Wackelpudding kann ich nicht nachvollziehen aber schön ist es, dass hier kein Geheimnis um das Pseudonym gemacht wird.


    Zum Inhalt frech geklaut von amazon, steht aber auch auf der Rückseite.


    Schönen Männern und gutem Essen kann Restaurant-Kritikerin Mari nicht widerstehen. Deshalb nascht sie bei jeder Gelegenheit – solange, bis ihr Bauch verrückt spielt: Sie wird schwanger und weiß nicht, von wem. Der attraktive Ben entwickelt sich vom unkomplizierten One Night-Stand zur ernsthaften Konkurrenz im Büro. Und was der wortkarge Simon im Schilde führt, durchschaut keiner so genau. Mari muss viel kosten, abschmecken und ausprobieren, bevor sie die Zutaten für ihr Glück-Menü beisammen hat.


    So jetzt zum wichtigen Teil, meiner


    Meinung


    Normalerweise mache ich eine großen Bogen um Bücher die nur im entferntesten rosa oder helllblau aussehn und typische Frauenliteratur signalisieren.
    Ich hatte mich für die Leserunde auch "nur" angemeldet um die 10 vollzubekommen :grin Ehrlich. :-]


    Umso angenehmer war ich überrascht, dass sich dieses Buch, das sich um Mari, ihren Vater Thomas, dessen Freundin Kirsten und potentielle Väter von Maris Baby dreht, derart amüsant, locker und leicht wegliest ohne dabei ins kitschig, triviale zu fallen.
    Mari ist eine zauberhafte, lebenslustige Frau, die es trotz der Erziehung ihres distanzierten Vaters wagt ihr Glück einzufordern. Vor allem mal einen Heldin mit nicht ganz optimaler Figur aber viel Liebe zum Essen.


    Köstlich amüsiert habe ich mich vor allem beim Dreh zur Restaurantserie, man könnte vermuten, die Autorin war mal dabei???


    Auch spricht sie durchaus aktuelle Themen an.


    Wie soll eine berufstätige Frau Kind und Karriere unter einen Hut bringen, wenn der Chef von vornherein sagt die Gebärmutter ist das Problem und den freien Leitungsposten lieber seinem unfähigen Neffen Ben zuschanzen will??
    Zum Glück entlarvt sich dieses Früchtchen selber und die Leserin kann sich beruhigt und zufrieden zurück lehnen.


    Gut das Ende ist vielleicht zuviel Friede, Freude, Eierkuchen aber die Autorin mag ja Happy Ends das sollte man schon wissen.


    Wer Lust auf einen fröhlichen, entspannten Lesenachmittag hat, für den habe ich einen Tipp. Dieses Buch ist einfach hinreißend geschrieben, mit liebenswerten Figuren und einer Botschaft. Lasst Euch das Essen, das Kinder kriegen und vor allem Familie nicht vermiesen sondern genießt es.


    edit hat 2 n geklaut
    nochmal 2 edit wegen Namensänderung ;-)

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Abgesehen davon, dass die "Katrin" eine "Kerstin" war :grin, kann ich mich dem Lob von Findus vollinhaltlich und gern anschließen.
    Eigentlich zählt Chicklit nicht zu meinem Beuteschema, aber ab und an lese ich so etwas auch mal ganz gern und habe hier einen Glücksgriff getan bzw. von Fortuna, Wolke und dem Verlag präsentiert bekommen. Nochmals vielen Dank!


    Natürlich erwartet man von derartigen leicht-locker-flockigen Romanen ein Happy End. Aber der Weg ist das Ziel. Glaubwürdig, lustig, in gewisser Hinsicht lehrreich (was hier nicht unbedingt auf die Küche beschränkt verstanden werden muss! :lache) hat mich das Buch sehr gut unterhalten und bekommt daher auch von mir die volle Punktzahl.


    :wave


    EDIT reichte ein Wort nach
    Noch 2mal EDIT: Es war keine KErstIn, sondern eine KIrstEN! :rofl
    (und dabei schon wieder verschrieben)

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Abgesehen davon, dass die "Katrin" eine "Kerstin" war :grin, kann ich mich dem Lob von Findus vollinhaltlich und gern anschließen.


    Na gut, das ändere ich mal, sonst bekomme ich das noch öfter vorgehalten. ;-)
    Klingt halt so ähnlich und mein Gedächtnis ist schlecht.

  • Zitat

    Original von maikaefer


    EDIT reichte ein Wort nach
    Noch 2mal EDIT: Es war keine KErstIn, sondern eine KIrstEN! :rofl
    (und dabei schon wieder verschrieben)


    jaja, wenn man nicht alles selber nachguckt :lache


    Vielleicht sollte Hacky sich doch anderee Namen ausdenken??? :rofl

  • Auch ich durfte "Bauchgefühle" im Rahmen der Leserunde lesen, vielen Dank nochmal dafür!
    Das Genre "ChickLit" gehört in den letzten Jahren nicht mehr wirklich mein Haupt-Beuteschema, aber ab und an lese ich solche Bücher immer noch ganz gerne. Von Lena Hooge/Andrea Hackenberg kannte ich bislang noch nichts, sodass dies hier zumindest bzgl. der Autorin Neuland für mich war.


    Ich habe gleich gut in die Geschichte hineingefunden und auch die Hauptfigur Mari war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn sie ein komplett anderer Typ ist als ich. Aber auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet, sodass gleich das Kopfkino zu surren beginnt und die Geschichte ihren Lauf nimmt.


    Erzählt wird von der bindungsscheuen Mari, die jeden One-Night-Stand mitnimmt, ohne sich wirklich auf einen Mann einlassen zu können, was schließlich dazu führt, dass sie ungeplant schwanger wird - und gleich zwei Männer als potentielle Väter in Frage kommen. Dass beide Männer auch noch Kollegen und gleichzeitig Konkurrenten im Kampf um eine leitende Position sind, macht die Sache natürlich nicht einfach.


    Parallel dazu wird die Geschichte von Maris älterer Freundin Kirsten erzählt, der (geschäftlichen und beziehungstechnischen) Ex-Partnerin von Maris Vater, die nach Hause in die Provinz zurückgeht, um das von der Insolvenz bedrohte Café ihrer Eltern zu retten.


    Es gibt etliches an Verwicklungen und kleineren und größeren Katastrophen, bis sich zu guter Letzt alles in Wohlgefallen auflöst. "Bauchgefühle" ist sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben; es gibt viel zu lachen, ohne dass die Autorin dabei in den Slapstick abrutscht. Ich habe das Buch gestern nachmittag in einem Rutsch durchgelesen, weil es einfach Spaß gemacht hat und ich unbedingt erfahren wollte, wie es denn nun ausgeht (und ob die Bösen auch noch ordentlich ihr Fett wegkriegen... :teufel :grin).


    Schön fand ich auch, dass ich hier mal einen Frauenroman in der Hand hatte, der nicht in Berlin oder Hamburg spielt, sondern im fast schon provinziell anmutenden Frankfurt am Main samt Umland - das war mal eine nette Abwechslung.


    Ich kann das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen - wer ein paar Stunden kurzweiligen Lesevergnügens such, ist hier gut beraten. "Bauchgefühle" ist ChickLit, wie es mMn sein soll: kurzweilig, was fürs Herz und dabei auch was zum Lachen, ohne dass die Handlung dabei allzu banal oder die Akteure allzu seicht rüberkommen. :-)


    Von mir gibt es 10 Eulenpunkte! :-)


    LG, Bella

  • Eigentlich kann ich Eure schönen Rezis einfach nur voll unterschreiben!


    "Bauchgefühle" ist ein wunderbar kurzweiliges Buch mit einem stimmigen Happy End.
    Die Hauptfigur Mari ist keine dieser dämlichen Tussis, die mir sonst oft solche Frauenromane verleiden, sondern eine sympathische End-Zwanzigerin, die als Restaurantkritikerin erfolgreich ist. So spielt in "Bauchgefühle" natürlich auch das Essen und verschiedene Restaurants eine Rolle, was mir sehr gefallen hat.


    Frankfurt und Umgebung als Kulisse war wirklich mal was anderes und nachdem ich erst neulich in Frankfurt war, bin ich gern in Gedanken nochmal dorthin gereist.


    Die Geschichte ist rund und liest sich locker-leicht und macht einfach Spaß!
    Von mir gibt es 9 Punkte für vergnügte Lesestunden!

  • Ich habe das Buch auch hier in der Leserunde gelesen.
    Nochmal vielen Dank für das Leseexemplar und natürlich auch an die Autorin, dass sie die Leserunde begleitet hat.


    Eigene Meinung:
    Endlich mal ein LiRo mit einer taffen Frau, die weiß was sie will und dabei trotzdem noch sympathisch ist. und das auch das ganze Buch über bleibt.
    Spritzige humorvolle Dialoge.
    Nicht zu kitschig, aber trotzdem mit ein paar sehr schönen Szenen, wie Zb verlieben ins Baby :D


    Besonders das Happy End der Nebencharaktere fand ich sehr gelungen. nicht zu schwülstig, aber trotzdem alles gut .


    Fazit
    Volle Punktzahl

  • Ich durfte das Buch auch im Rahmen der Leserunde lesen, vielen lieben Dank nocheinmal dafür.
    Das Buch hätte ich aufgrund des Covers im Laden links liegen lassen, umso überraschter war ich, was für eine wunderschöne Geschichte sich hier versteckt hat.


    Bauchgefühle lässt sich locker und leicht am Stück weglesen, wobei man sich auch vor der letzten Seite fürchtet, denn dann ist das Buch ausgelesen.


    Vom Inhalt wurde hier schon berichtet, deshalb halte ich mich kurz und kann nur sagen, hier hat für mich alles zusammengepasst!


    Nicht nur Mari hat eine Geschichte zu erzählen, auch der potenzielle Vater & ihre beste Freundin bekommen eine schöne Nebenhandlung. Besonders das Gespräch zwischen Simon und seinem Vater ist mir positiv im Gedächtnis geblieben.


    Der Autorin gelingt ein schönes Erlebnis nach dem anderen und ich war echt traurig, als ich das Buch zuschlagen musste. Mir sind Mari & ihre Freunde, Kollegen etc ans Herz gewachsen.
    Ein Buch wie eine warme Decke :-]


    Volle Punktzahl von mir!

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich war eine der Glücklichen, die das Buch in der Leserunde lesen durfte.
    Die Grundidee fand ich toll. Mari ist zielstrebig im Job, jedoch dabei nicht rücksichtlos gegenüber anderen und vergnügt sich auch im Privaten wie es ihr gefällt. Mit Beziehungen kann sie nicht wirklich viel anfangen. Plötzlich wird sie ungewollt schwanger. In einer Woche hat sie mit zwei verschiedenen Männer ungeschützt geschlafen. Das klingt jetzt nach billiger Schlampe, doch so ist die Figur der Mari überhaupt nicht! Sie muss halt erst noch lernen, dass sie sich auf andere Menschen verlassen kann und sich der Liebe stellen sollte. Der eine Mann ist ein Kollegen und der andere taucht plötzlich auch bei ihrer Arbeitstelle auf. Für Verwicklungen und lustige Szenen ist somit gesorgt.


    Man befindet sich schnell in der Geschichte und fiebert mit. Die Figuren machen einige Entwicklungen durch und bleiben nicht eindimensional. Die Erzählung wechselt zwischen den Figuren. Das fand ich jedoch teilweise verwirrend, wenn es in einem Abschnitt erfolgte.
    Es ist ein schönes Buch für einen unterhaltsamen Nachmittag! Das Ende kam mir jedoch etwas zu plötzlich, gerne hätte ich noch mehr erfahren. Das zeigt doch, wie sehr ich in der Geschichte gefangen war.


    8/10

  • Ich konnte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen.
    Das Cover fand ich schon sehr schön und ich hätte es mir bestimmt auch so mal genauer angeschaut.


    Insgesamt fand ich das Buch sehr schön zu lesen, die Geschichte hat mir auch gut gefallen.
    Mari ist eine lebensfrohe und in ihrem Job zielstrebig uns gut. Auch von ihrem Liebesleben hat sie genaue Vorstellungen, sie möchte eigentlich nur "nette" kurzfristige Begegnungen...bis sie schwanger wird und nicht weiß wer der Vater ist. Inzwischen zeigt einer der potenziellen Väter sein wahres Gesicht.


    Am Ende muss sich Mari entscheiden ob sie den Sprung in eine echte und möglicherweise dauerhafte Beziehung wagt, ob sie das Kind behält...


    In den Hauptstrang fügen sich die Nebenstränge gut ein und insgesamt lernt man alle Figuren gut kennen. Insgesamt ist es ein unterhaltsammes und leichtes Buch was man gut zwischen durch lesen kann.
    Jedoch fand ich es an einigen Stellen etwas flach und vorhersehbar.
    7/10

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Ich habe mich auch mal auf das Wagnis - Frauenroman eingelassen - was ich sonst eher weniger mache, da ich ja eher auf Thriller stehe.
    Da der Klappentext mich so angesprochen hatte, daß ich es einfach riskieren wollte.
    Und, es war hier genau die richtige Entscheidung, da mir das Buch sehr gut gefallen hat.


    Schon aus dem Grund, daß es sich doch wohtuend abhebt von anderen Romanen des Genres.


    Schon die Firgur der Mari verhält sich anders, als sonst Frauen in diesem Genre. Sie verschleißt die Männer für One Night Stands, ist froh, wenn diese hinterher schnell wieder verschwinden und ihre Horrorvorstellung ist die, daß einer der männlichen Eroberungen über Nacht bleiben möchte.


    Sehr erfrischend, hier die Rollen einmal anders herum zu erleben.


    Sie ist, auch wenn es anfangs nicht so klingen mag, doch eine sehr sympathische Figur, die es schafft, dem Leser auch zu verdeutlichen, daß es eben nicht ungewöhnlich sein muß und daß sie auch trotzdem einen völlig normal veranlagte und auch liebenswerte Frau ist.



    Im Laufe der Geschichte passiert dann das, was sie immer verhindern wollte. Sie wird schwanger.
    Dazu noch weiß sie nicht von wem.


    Die weitere Entwicklung von Mari, das Einlassen auf die Frage - bekomme ich das Baby oder nicht, ist wunderbar beschrieben.
    Ihre Gedanken, Gefühle und die innere Veränderung - die bei Schwangerschaften ja nicht ungewöhnlich sind, sind sehr nachvollziehbar beschrieben.
    Gerade auch die nachdenklichen Momente gefielen mir


    Ebenfalls mochte ich besonders eine der Nebenfiguren, die auf ihre, sich völlig von Mari unterscheidende Weise, eine sehr positive Entwicklung durchmacht.



    Fazit
    Ein wunderbar humorvolles Buch mit einer ungewöhnlichen und sympathischen Protagonistin, die für mich das Genre "Frauenroman" doch sehr lesenwert gemacht hat.
    Beim nächsten Buch von Lena Hooge bin ich bestimmt auch wieder mit dabei.

  • Meine Meinung:
    Mir hat das Buch rundum gut gefallen. Zuerst natürlich das Cover. Die Gestaltung und die Farbgebung waren genau mein Ding. Wirklich schön.


    Mari ist eine eher ungewöhnliche ChickLit-Protagonistin. Zwar ist sie von Anfang an sehr sympathisch, aber ihre Vorliebe für One-Night-Stands hebt sie schon aus der Masse hervor. Sie steht so gar nicht auf Bindungen und kann die Männer nicht früh genug wieder loswerden.


    Umso interessanter wird es dann, als sie schwanger wird. Die Beziehung zu einem Kind ist ja nun mal eine lebenslange. Leider weiß sie nicht so genau, wer der Vater ist. Das macht die Sache nicht grad einfacher. Für den Leser aber sehr interessant.


    Die Figurenzeichnung im Buch hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur die "Guten", sondern auch die "Bösen" waren sehr anschaulich beschrieben. Ich habe mich die ganze Zeit über köstlich amüsiert. Ich konnte das Buch an zwei Abenden so weglesen. Selbst Ende konnte mich begeistern. Von mir gibt es 8 Punkte. :wave

  • Als Restaurantkritikerin kann 28jährige Mari gutem Essen nur schwerlich widerstehen. Aber ihre zweite Leidenschaft – schöne Männer macht ihr zu schaffen. Vor allem, als sie feststellen muss, dass eine Nacht wohl nicht ohne Folgen geblieben war. Nur welche war es und mit wem?


    Mari begibt sich auf die Suche nach dem Vater und muss gleichzeitig um ihren Job kämpfen, denn die Konkurrenz wittert in ihrer Schwangerschaft eine Chance.


    Mariella, kurz Mari genannt, ist eine herrlich erfrischende und gleichzeitig authentische Protagonistin, die nicht zuletzt mit ihrem Hang zur Selbstironie den Leser für sich gewinnt. Durch ihren Hang zu gutem Essen verfügt Mari natürlich nicht über Modelmaße oder schaut sich in der Size-Zero-Abteilung nach Kleidung um. Wie ihr Charakter, hat auch sie selbst Rundungen und Ecken, die sie erst recht sympathisch machen.


    In ihrem Leben spielen aber auch Männer eine gewisse Rolle, nicht zuletzt ihr Kollege Simon oder der Halbgrieche Ben.


    Die Autorin hat mit Mari eine liebenswürdige Protagonistin geschaffen, die allerdings die Nebenprotagonisten nicht in den Schatten stellt. Denn auch Maris Vater und dessen Ex-Freundin Kirsten wurden wunderbar herausgearbeitet und für den Leser greifbar.


    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, locker und dabei witzig-unterhaltsam. Man nimmt als Leser Teil an Maris Leben und ihren Problemen, was den Lesefluss sehr anregt. Neben einem Einblick in die Arbeit als Restaurantkritikerin, geht es in der Geschichte zeitweise sehr turbulent. Aber auch ruhigere Szenen mit tiefgründigen Momenten warten auf den Leser.


    Zwar ist das Ende in sich abgeschlossen, jedoch habe ich den Funken einer Hoffnung, dass es eine Fortsetzung geben wird. Immerhin habe ich Mari so lieb gewonnen, dass mich auch ihr weiterer Lebensweg interessiert und das Ende bietet genug Raum für Spekulationen.


    Fazit:
    Ein unterhaltsamer Roman, der eine tolle Mischung aus witziger Unterhaltung und tiefsinnigen Momenten ist.