Ein Buch, bei dem du weinen musstest...

  • Eine der Aufgaben im Bücherbingo 2015 lautet "Lies ein Buch, bei dem du weinen musstest" - tja, das ist eine Kategorie, die man relativ schwierig planen und im Voraus besetzen kann, weil das natürlich sehr subjektiv ist ;-)


    Aber ich dachte mir, es wäre mal ne interessante Idee, generell die Bücher zu sammeln, die die Büchereulen tatsächlich schon zum Weinen bzw. Feuchte-Augen-bekommen gebracht haben.


    Und ich möchte bitte keine Auflistung von irgendwelchen Büchern, die angeblich "unter die Haut gehen", "sehr berührend" usw. sind, lt. Klappentext... denn diese Beschreibungen sind ja oft nur Werbeaussagen...


    Ich möchte hier gern einen Thread schaffen, wo wirklich die seltenen Perlen gesammelt werden, die von den Lesern und Leserinnen hier tatsächlich so erlebt wurden!


    Vielen Dank im Voraus!


    :kiss :knuddel1

  • Tagebuch für Nikolas von James Patterson


    Als Katie Wilkinson den perfekten Mann kennenlernt, ist sie überglücklich. Doch eines Tages verschwindet der Geliebte spurlos; er hinterlässt ihr jedoch ein Tagebuch. Es sind die Notizen einer jungen Mutter, die sie ihrem Baby gewidmet hat. In ihnen schildert sie ihre Liebesbeziehung zu dem Vater des Kindes. Schon bald begreift Katie, dass der Mann aus dem Tagebuch und ihr Geliebter ein und dieselbe Person sind ...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne


    Die Geschichte von »Der Junge im gestreiften Pyjama« ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf eine Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green


    „Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes


    Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.


    Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.


    Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Bei lebendigem Leib von Souad


    Die Überlebende eines Ehrenmord-Anschlags berichtet!
    Jährlich werden Tausende junger Mädchen und Frauen von Verwandten getötet, weil sie angeblich die Ehre der Familie beschmutzt haben. Souad aus dem Westjordanland überlebt. »Für dieses Buch habe ich meine Lebensgeschichte erzählt und dabei auch die verborgensten Erinnerungen aus meinem Gedächtnis zu Tage gefördert. Das war schwierig und schmerzhaft. Ich wünsche mir, dass dieses Buch um die Welt geht und irgendwann auch in meine Heimat, das Westjordanland, gelangt, wo es die Männer hoffentlich nicht gleich verbrennen.« Souad ist ein Pseudonym. Die Autorin muss sich auch heute noch verstecken. Deshalb trägt sie zu ihrem Schutz in der Öffentlichkeit eine Gesichtsmaske.
    Souad ist siebzehn Jahre alt, und sie ist schwanger. Für ihr Heimatdorf ein Skandal! Deshalb hat ihre Familie beschlossen, sie zu töten, und ihren Schwager beauftragt, das Urteil zu Vollstrecken. Als sie wenige Tage später im Hof ein Feuer schürt, um Wasser zu erhitzen, nähert sich ihr Schwager, übergießt sie mit Benzin und setzt sie mit einem Streichholz in Brand bei lebendigem Leib. In den Augen der Dorfgemeinschaft ist dieser Mann ein Held. Und seine Tat ist eine »Sache der Ehre«. Mehr als 5000 Fälle weltweit werden jährlich dokumentiert, die Dunkelziffer liegt jedoch viel höher.
    Souad wurde wie durch ein Wunder gerettet. Nun hat sie sich entschlossen, Zeugnis abzulegen. Um den Mädchen und Frauen ihre Stimme zu leihen, deren Leben in Gefahr ist. Im Gedenken an die zahllosen Opfer, die nicht so viel Glück hatten wie sie. Und um der Weltöffentlichkeit dieses grausame Unrecht vor Augen zu führen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Dienstags bei Morrie: Die Lehre eines Lebens von Mitch Albom


    Der Soziologieprofessor Morrie Schwartz erfährt, dass er höchstens noch zwei Jahre zu leben hat. Die Diagnose, eine schwere Erkrankung des Nervensystems, lässt keine Hoffnung auf Heilung. Statt darüber zu verzweifeln und sich ganz in sich selbst zurückzuziehen, macht Morrie es sich zur Aufgabe, seine letzten Monate so sinnvoll und produktiv wie möglich zu verbringen. Während er den schleichenden Verfall seines Körpers erlebt, sprüht sein Geist vor Ideen. Sein Leben war immer vom Mitgefühl für andere bestimmt, und auch jetzt möchte er andere Menschen an seiner Erfahrung Teil haben lassen: an seiner Lebenserfahrung ebenso wie an der Erfahrung, dem Tod entgegen zu gehen, die ihn viele neue Einsichten über das Leben gewinnen lässt.


    Den Kontakt zu seinem Lieblingsprofessor hatte der erfolgreiche Sportjournalist Mitch Albom eigentlich aufrecht erhalten wollen. Sechzehn Jahre nach seinem Collegeabschluss erfährt er durch Zufall von Morries schwerer Krankheit und stattet dem alten Herrn einen Besuch ab. Ein Pflichttermin in dem prall gefüllten Kalender des Journalisten, der im Laufe der Zeit seine Träume gegen ein gut bezahltes Leben im fünften Gang eingetauscht hatte. Mitch verlässt das Haus tief beeindruckt von der Gelassenheit, ja sogar Heiterkeit, mit der Morrie seine Krankheit erlebt und seinem Tod entgegensieht – dieser feiert zum Beispiel seine Beerdigung zu Lebzeiten, um die Trauer und die ihm gebührende Anerkennung persönlich zu erfahren.


    Durch einen Streik an seiner Arbeit gehindert und zum Nachdenken gebracht, macht sich Mitch ein zweites Mal und schließlich regelmäßig jeden Dienstag auf den Weg zu seinem wiedergefundenen Professor. So beginnt der letzte gemeinsame Kurs. Die Gesprächsthemen zwischen Lehrer und Schüler berühren die fundamentalen Fragen unseres Daseins: Es geht um das Leben und seinen Sinn, das Sterben, die Liebe, den Erfolg, Gefühle wie Reue und Selbstmitleid, Familie, das Älterwerden ...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Last Lecture - Die Lehren meines Lebens von Randy Pausch


    Im September 2007 hält Randy Pausch, Informatik-Professor an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, seine Abschiedsvorlesung. Das Thema: Seine Kindheitsträume und wie er sie verwirklicht hat. Der Anlass: Pausch ist unheilbar an Krebs erkrankt. Kurz darauf kennen Millionen Menschen ihn und seine bewegende Rede. Das vorliegende Buch, für das die »Last Lecture« den Anstoß gegeben hat, ist in Gesprächen mit dem Journalisten Jeffrey Zaslow entstanden. Darin sind die Lebenseinsichten Pauschs mit seiner persönlichen Lebensgeschichte verwoben.


    Wie man seine Träume verwirklicht und anderen dabei hilft – ein beeindruckendes Beispiel für Optimismus und Lebensbejahung.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Kurzbeschreibung:
    Eine große Liebe – voller Leidenschaft und gegen alle Vernunft
    Die sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihre Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und sind sich gegenseitig Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen? Sensibel und eindringlich erzählt Tabitha Suzuma von einer bedingungslosen Liebe über alle Grenzen hinweg. Ein Tabuthema, dass bewegt, fesselt und lange nachklingt.


    Ich heule bei Büchern nicht, aber hier war ich so kurz davor, dass ich mehrfach aufhören und ganz tief durchatmen musste. Das passiert mir sonst nie. Daher eindeutig dieses hier.

  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter hat mich zum Lachen gebracht und mir auch manchmal die Tränen in die Augen getrieben. Tolles Buch, kann ich nur empfehlen.
    Ebenso ging es mir mit John Greens' Eine wie Alaska .


    Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels - ein stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska - Göttin und Rätsel, euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der lang ersehnte Kuss zu bedeuten? Alles hätte so schön werden können, wäre Alaska nicht betrunken Auto gefahren...

  • Und das hier hat mich auch umgehauen! Unglaublich dicht und intensiv geschrieben.


    Die Bergmanns waren eine ganz normale Familie. Bis Sarah, die sechzehnjährige Tochter, eines Abends auf dem Nachhauseweg ermordet wird. Jetzt, ein Jahr später, ist der Gerichtsprozess vorbei, der Täter verurteilt. Doch was geschieht mit denen, die zurückbleiben, die mit ihrem Leben nicht einfach weitermachen können? Vom Atmen unter Wasser erzählt vom Versuch einer Familie, mit ihrer Trauer umzugehen. Als die Mutter am ersten Jahrestag von Sarahs Ermordung einen Suizidversuch unternimmt, bittet der Vater den Sohn um Hilfe. Ausgerechnet Simon, der Zeit seines Lebens im Schatten der jüngeren Schwester stand, soll nun die Balance der Familie wiederherstellen. Und tatsächlich: Es gelingt ihm, seine Mutter in ihrem Kokon aus Trauer und Wut zu erreichen - doch dabei gerät er an seine Grenzen und droht sich selbst zu verlieren.

  • Verdeckte Blicke ist normalerweise nur noch antiquarisch erhältlich.
    Doch momentan werden gerade zwei angeblich neue Exemplare angeboten (bei amazon).
    In den letzten Jahren gab es eine Flut von Romanen und Filmen, in denen eine/r der Protagonisten eine bipolare Störung hat. Früher nannte man diese Krankheit manisch-depressiv. Verdeckte Blicke ist einer der ersten bekannt gewordenen Romane zu diesem Thema, so weit ich weiß. Geschrieben von einer, die es wissen muss. Mir ist dieses Buch lange nachgegangen, so authentisch wie keines, das ich danach gelesen habe.


    Mehr dazu in der Rezi (siehe unten)

  • "England Made Me"


    Eine Nacht durchgelesen, einen Morgen durchgeheult und dann den Chef angerufen und wegen eines Todesfalls freigenommen. Der hat mir konduliert und ich hab mich nicht mal geschämt.
    Das ist 25 Jahre her.
    Im Umzug haben wir festgestellt, dass wir inzwischen sechs Exemplare davon besitzen. Wenn die mir ins Auge springen, steigt mir gleich wieder das heulende Elend in die Kehle.

  • Selbst der Tod hat ein Herz …


    1939, Nazideutschland. Liesel lebt bei Pflegeeltern in der Himmelstraße in Molching. Sie sieht die Juden nach Dachau ziehen. Sie erlebt die Bombennächte über München. Und überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat. Sie – und die Menschen aus der Himmelstraße.


    Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an – in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet.


    Eine Diebin zu beherbergen, wäre halb so wild, sind die Zeiten doch ohnehin barbarischer denn je. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns …


    »Die Bücherdiebin« erzählt von kleinen Freuden, großen Tragödien und der gewaltigen Macht der Worte. Eine der dunkelsten und doch charmantesten Stimmen und eine der nachhaltigsten Geschichten, die in jüngster Zeit zu vernehmen waren.



    Gegen Schluß sind bei mir die Tränen unaufhörlich gelaufen.

  • Charlie, "dein" Buch hört sich interessant an.


    Ein kleiner englischer Gauner bringt mit Hilfe eines Journalisten einen schwedischen Mogul zu Fall.Kate Farrant schmiedet Pläne, um aus der langweiligen Zweckgemeinschaft mit dem schwedischen Mogul Krogh auszubrechen. Sie sehnt sich nach ihrem Zwillingsbruder Anthony, einem kleinen englischen Gauner und Aufschneider. Unentbehrlich als Kroghs Sekretärin und Geliebte, erreicht Kate, dass Anthony als dessen Leibwächter angeheuert wird. Die tatsächlich ungeheuerliche Skrupellosigkeit seines neuen Chefs ist für den »Sohn Englands« allerdings der baldige Kündigungsgrund. Rettung aus höchster Not verspricht die Hilfe eines Journalisten, dem der Großindustrielle ebenfalls ein Dorn im Auge ist.Erstmals 1935 (dt. 1952) erschienen, bietet ›Ein Sohn Englands‹ die ideale Einführung in Greenes religiös grundierte Auseinandersetzung um die persönliche Verantwortung, um Gut und Böse und die Brüchigkeit irdischer Existenz.