'Engelskalt' - Seiten 001 - 079 (Teil I)

  • Eigentlich geht es ja jetzt nach dem 1. Teil wohl erst richtig los. Das bisher Geschehene hätte man auch auf ein paar Seiten zusammenfassen können.
    Mias Selbstmordabsichten in allen Ehren, aber kürzer gefasst hätte mir das besser gefallen. Nun gut, das haben wir jetzt hoffentlich hinter uns. Ihre ersten Erkenntnisse zum Mord an dem kleinen Mädchen kamen ja quasi wie aus der Pistole geschossen, so kann sie gerne weitermachen.

    Und da es sich ja sehr wahrscheinlich um einen psychopathischen Killer handelt, kann man annehmen, dass er seine Opfer zufällig auswählt und somit der Hintergrund der einzelnen Opfer eher uninteressant ist. Also auch die Reaktionen der Eltern etc. für die Ermittlungen keine Bewandtnis haben und daher wahrscheinlich unerwähnt bleiben.


    Munch ist mir ganz sympathisch, der Mann hat Humor. Sein Umgang mit seinem Chef gefällt mir. Es geht mir nur ein bisschen zu schnell, dass seine Sondereinheit gleich wieder eingesetzt wird, weil es ein totes Mädchen gibt. Oder da ist noch mehr im Busch, von dem wir erst noch erfahren werden?

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Eigentlich geht es ja jetzt nach dem 1. Teil wohl erst richtig los. Das bisher Geschehene hätte man auch auf ein paar Seiten zusammenfassen können.
    Mias Selbstmordabsichten in allen Ehren, aber kürzer gefasst hätte mir das besser gefallen. Nun gut, das haben wir jetzt hoffentlich hinter uns. Ihre ersten Erkenntnisse zum Mord an dem kleinen Mädchen kamen ja quasi wie aus der Pistole geschossen, so kann sie gerne weitermachen.


    :write :write :write
    Der Einstieg fiel mir genau aus diesen Gründen nicht leicht.
    Manches, vor allem eben die Selbstmordgeschichte, kam mir zu sehr in die Länge gezogen vor, auch wiederholte sich etliches.
    Hinzu kam eine große Anzahl von Personen, die mich befürchten ließ, es auf Dauer schwierig zu finden, den Überblick zu behalten.
    Munch mag ich ganz gern. Und Unter- oder gar Abbrechen will ich auch nicht, denn auch ich hoffe, dass es künftig etwas konzentrierter "Butter bei die Fische" gibt.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Den ersten Abschnitt habe ich eben auch schon beenden können...
    hier ist ja schon ganz schön was los :-] Find ich gut...


    "Ich reise allein"... oh wie gruselig... und dann zieht Mia wie zufällig die Verknüpfung zum Verschwinden eines Kindes vor 6 Jahren (Prolog)... Für mich ein wenig zu weit hergeholt... Also nicht, dass die beiden Geschichten zusammen hängen, sondern dass sie da so schnell und wie durch Zufall drauf kommt...



    Was macht der Mann mit dem Adlertattoo...? Koks und Geld bekommt er ja wohl nicht einfach so :lache


    Mia hat nun wieder eine Aufgabe, die ihr gefehlt hat, nachdem sie den Ex ihrer Schwester "aus Versehen" erschossen hat.
    Aber ob jemand mit einer so großen Todessehnsucht das einfach vertagt, nur weil ein Mordfall gelöst werden muss?!


    Munch ist mir auch noch ziemlich suspekt irgendwie. Auf der einen Seite wirkt er auf mich schon relativ sympathisch, aber anscheinend will seine Familie nicht mehr wirklich viel mit ihm zu tun haben... und ich glaube nicht, dass das nur daran liegt, weil einmal Teller geflogen sind... Mal schauen was da noch an die Oberfläche kommt.

  • Ich werde in diesem ersten Teil noch nicht so recht warm mit dem Buch. Der Prolog war zwar vielversprechend und auch das Szenario mit dem als Engel verkleideten toten Mädchen wirft viele Fragen auf, aber dann zog es sich erstmal. Mias Geschichte hätte man echt zusammenfassen können, denn dass sie auf die Insel gezogen ist, um sich umzubringen, stand ja leider schon im Klappentext - und dass sie zurückkommen würde, um Munch zu helfen, war irgendwie auch klar.


    Jetzt hoffe ich mal, dass der Fall im nächsten Teil richtig in die Gänge kommt, immerhin hat dieser Schinken ja über 500 Seiten! :yikes


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    So viele Vorschusslorbeeren hat das Buch, ich bin gespannt, ob es dem gerecht wird.
    Die Beschreibung der beiden Ermittler auf der Klappeninnenseite läßt ja schon mal auf ein interessantes, aber wahrscheinlich schwer depressives Team schließen. Skandinavier halt :rolleyes :grin
    Tote Kinder sind auch für mich immer schwierig in Krimis. Da muss ich mich vorher wappnen.
    Der Killer kann ja nur ein schwerer Psychopath sein.
    Das Buch liest sich flüssig, auch wenn manche Sätze ellenlange Bandwurmsätze sind. Da hätte ich zwischendurch öfter mal einen Punkt gesetzt :-)


    So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein ;-).
    Bei mir sind die Sätze eher als auffallend kurz in Erinnerung geblieben :grin.


    Bisher überzeugt mich die gerade die Sprache nicht, zu viele unnötige kleine Wortwiederholungen. Ok, es ist ein Krimi, da kommt es nicht sooo drauf an, vielleicht ist es auch nur etwas lieblos übersetzt - oder ich habe in letzter Zeit zu viele wirklich gut geschriebene Bücher gelesen ;-).


    Tote Kinder als Opfer in Krimis sind auch für mich problematisch. Doch hier scheint immerhin auf allzu detaillierte Ausschmückungen verzichtet zu werden. das steht auch so schon in vorhandenen Rezensionen und hat mich trotz meiner Vorbehalte bewogen, hier mitzulesen.


    Mias seelischer Zustand hätte etwas mehr gestrafft werden können, sehe ich auch so. Sie verfügt wohl über außergewöhnliche Fähigkeiten, die schon ihre Großmutter bei ihr festgestellt hat. Fähigkeiten, die für ihre Kollegen unverzichtbar sind, vor allem in problematischen Fällen.
    Sie scheint darin eine gewisse Verantwortung zu sehen, sonst hätte sie sich nicht so schnell von ihren Selbstmordabsichten abbringen lassen.
    Dieser relativ schnelle Sinneswandel hat mich schon verblüfft. Ich kenne mich mit solchen Verfassungen nicht wirklich aus (dem Himmel sei dank), aber Mia machte auf mich den Eindruck, als sei sie schon gar nicht mehr so ganz in dieser Wirklichkeit verwurzelt :gruebel.


    Egal, es ist wie es ist.
    Ich hab auch den Eindruck, dass es jetzt richtig los geht. Mia und auch Munch scheinen mir auf jeden Fall ein interessantes Team abzugeben.
    Besonders viel kann ich noch nicht zu ihnen sagen, aber unsympathisch sind sie mir auf jeden Fall nicht :-).

  • Zitat

    Original von Lumos


    So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein ;-).
    Bei mir sind die Sätze eher als auffallend kurz in Erinnerung geblieben :grin.


    Es gibt ja beides. Die ganz kurzen und die sehr langen. :grin Mich haben nur die sehr langen irritiert.

  • Die ersten 70 Seiten sind geschafft und hier ist schon einiges passiert und erklärt worden.
    Irgendjemand fragte hier, ob man einen Selbstmord wirklich so lange im Voraus plant. Ich bin kein Psychologe, aber ich glaube, wer sich wirklich umbringen will, der plant das auch länger. Alles andere sind meiner Meinung nach Kurzschlusshandlungen und dann mehr oder weniger "Unfälle".


    Ansonsten hat mir der erste Teil schon gut gefallen. Der Kommissar ist mal kein attraktiver und sportlicher Kerl, sondern eher "normal" und leicht übergewichtig und Kettenraucher.
    Dafür ist die "Kollegin" mit den Nerven am Ende und plant ihren Selbstmord, da ihre geliebte Zwillingsschwester sich den Goldenen Schuss setzte. Sie hat dann den Mann erschossen, den sie für die Drogensucht ihrer Schwester verantwortlich macht und wurde dafür vom Dienst suspendiert. Obwohl sie eine brillante Profilerin zu sein scheint mit einer besonderen Gabe.
    Bin gespannt, wie es weitergeht und wie Munch sie dazu kriegt, doch wieder zu arbeiten.


    Das gehängte Mädchen mit dem Schild "Ich reise allein" war wirklich ein bisschen gruselig.


  • falscher Abschnitt, daher von mir gespoilert. LG JaneDoe

  • Zitat


    Original von JaneDoe
    Und da es sich ja sehr wahrscheinlich um einen psychopathischen Killer handelt, kann man annehmen, dass er seine Opfer zufällig auswählt und somit der Hintergrund der einzelnen Opfer eher uninteressant ist. Also auch die Reaktionen der Eltern etc. für die Ermittlungen keine Bewandtnis haben und daher wahrscheinlich unerwähnt bleiben.


    Da sich der Autor aber eh in Nebensächlichkeiten und Wiederholungen verliert, wäre es schon interessant etwas über die Eltern zu erfahren. Insbesondere wegen der Namengleichheit. Die Mutter des vermissten Säuglings hieß Kristina Olsen - das tote Mädchen Pauline Olsen. Ob das wirklich nur Zufall ist?

  • So, ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch gelesen. Ich mag ja eigentlich keine skandinavischen Autoren, irgendwie schreiben sie mir immer ein wenig düster und wie ja auch hier schon angemerkt wurde, depressiv. Aber es gibt ja immer Ausnahmen und das Buch ist mir so ans Herz gelegt worden, da bin ich schwach geworden.


    Ich habe mich am Anfang etwas schwer getan, ich finde es langatmig, einiges hätte man gerne auf ein paar Sätze zusammen fassen können, statt auf ein paar Kapitel. Den Prolog fand ich extrem spannend und ich bin neugierig, ob der entführte Säugling noch eine Rolle spielen wird oder ob es sogar das gefundene Mädchen ist. Die Ermittler sind mir sympathisch. Jetzt bin ich gespannt, wie die Geschichte weiter geht, ob jetzt etwas über das Auffinden des Mädchens bis hin zur Wiederherstellung der Sonderkommission erzählt wird.


    Auch bin ich gespannt, ob der "Engel", den Torben gefunden hat, das zweite Opfer ist. Die beiden Brüder scheinen ja auch eine größere Rolle zu spielen, warum sollte man sonst so ausführlich über sie schreiben.


    Alles in allem bin ich von dem ersten Abschnitt eher positiv überrascht.

  • Seite 37: Sie waren einie Jahre auf Grüßfuß gewesen.
    Was ist Grüßfuß? Oder was bedeutet das? :gruebel
    Dass man sich nur gegrüßt hat?
    Ich hab dieses Wort noch nie gehört..............


    Seite 38: Ich hatte die Lösung schnell rausgefunden. :-)


    Seite 39: Die Tochter finde ich ja ganz schon fordernd. "Kannst du noch ein paar Tausender zuschießen?" Eher keine Bitte, sondern eine Forderung.
    Aber die Beziehung zu ihr ist ja eh nicht mehr die Beste.........

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    War ja auch nicht schwer :lache


    Stimmt, ich hatte auch etwas Schwereres erwartet - wenn sich da schon so ein illustrer Kreis zusammen gefunden hat. :grin
    Ich denke, man antwortet da nur falsch, wenn man nicht darüber nachdenkt und eben den spontanen ersten Gedanken als Antwort nimmt. ;-)

  • Anfangs war ich sehr irritiert. Eine Ermittlerin, die ihren Suizid plant, flösst mir nicht gerade Vertrauen ein. Ausserdem dachte ich: "Nicht schon wieder Ermittler mit Depressionen und sonstigen grossen persönlichen Sorgen!" Aber ich muss gestehen, dass mich die Geschichte, sobald ich tiefer eingetaucht war, derart in ihren Bann gezogen hat, dass ich das Buch nur ungern beiseite lege.


    Auch wenn die Diskussion über eine mögliche Straffung von "Mias Geschichte" gerechtfertigt ist, finde ich diese Szenen sehr intensiv. Es gefällt mir ausserordentlich gut, wie der Autor diese eingesetzt hat, um Mias und Hortens Vergangenheit zu erzählen. Für mich sind die Geschehnisse erzählerisch geschickt miteinander verstrickt, so dass ich das Gefühl bekommen habe, die beiden schon ewig zu kennen. Ich habe als Leser viel erfahren, ohne dass es auch nur einen Moment langweilig für mich gewesen wäre.



    Das stimmt. Diese Informationen wurden bis jetzt nur spärlich geliefert. Ich kann mir vorstellen, dass diese "Standard-Ermittlungen" bereits von der "normalen Kriminalpolizei" vorgenommen und der Fall erst dann an die Sonderkommission übergeben wurde. :gruebel Jedenfalls finde ich es spannend, wie anders der Autor "an die Sache", sprich den Fall, rangeht.


    In diesem ersten Abschnitt werden viele Fragen in den Raum gestellt, die mich als Leser sehr neugierig machen und mich sehr schnell lesen lassen. Diese ersten 70 Seiten waren schwupps gelesen. :-)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Seite 37: Sie waren einie Jahre auf Grüßfuß gewesen.
    Was ist Grüßfuß? Oder was bedeutet das? :gruebel
    Dass man sich nur gegrüßt hat?
    Ich hab dieses Wort noch nie gehört..............


    Es ist auch eine kaum noch gebräuchliche Ausdrucksweise aus früheren Zeiten.


    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Seite 38: Ich hatte die Lösung schnell rausgefunden. :-)


    Da hab ich gar nicht groß drüber nachgedacht ;-).
    Bei solchen Denksportaufgaben krieg ich glasige Augen - schon immer.
    Und ich bin heilfroh, dass ich mich heute nicht mehr damit beschäftigen muss *g*.


    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Seite 39: Die Tochter finde ich ja ganz schon fordernd. "Kannst du noch ein paar Tausender zuschießen?" Eher keine Bitte, sondern eine Forderung.
    Aber die Beziehung zu ihr ist ja eh nicht mehr die Beste.........


    Das fand ich auch ziemlich krass. Leider aber zeitgemäß. Kinder, die nehmend und einsammelnd unterwegs sind, bilden keine Ausnahme heutzutage.

  • was ist das für ein Mann mit dem Adlertättoo? Soll er jemanden umbringen? Autragskiller?

    Mia wurde vom Dienst suspendiert. Glück für sie, denn wenn Munch nicht für sie ausgsagt hätte, wäre sie vllt. im Gefängnis gelandet.....

    Jetzt kommt Tobias Iversen auf die Bildfläche.....puh, so viele Personen.....ich hoffe, ich behalte den Überblick.....

    Teilweise finde ich den Schreibstil schon seltsam.....dieser abgehackte Satzbau ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.....

    Munch bringt Mia einen Ordner mit Tatortfotos von dem erhängten Mädchen. Das kleine Mädchen trug fremde Kleider und einen fremden Schulranzen mit Büchern.....Mia vermutet, das das keine Mädchen nicht das einzige Opfer bleiben wird.....

    Tobias schnitzt mit seinem kleinen Bruder Pfeil und Bogen im Wald. Als der Kleine in den Wald läuft um seinen verschossenen Pfeil zu suchen, findet er einen "Engel" - Opfer Nr. 2??

    Ach ja: ist das eigenlich ein Fortsetzungsroman? Es wird so viel über alte Vorfälle gesprochen.....

    Mia vermutet, das der Tod des kleinen Mädchens mit einem alten Fall zu tun hat und beschliesst, Ihren "Termin" aufzuschieben und nach Oslo zu fliegen.