'Verschwörung' - Seiten 394 - 470 (Kapitel 21 - 24)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Also doch ihre Schwester, na gut. Aber warum ist sie so schrecklich überzeichnet? Damit sie eine ähnlich außergewöhnliche Figur darstellt wie Lisbeth?
    Ich fühle mich stark an die ebenso schöne wie böse Hexe einer Walt Disney Verfilmung erinnert, die alle mit ihrer vordergründigen Schönheit blendet und verzaubert - um sie


    Auch für mich ein großer Kritikpunkt, wenn gerade die "Schlechten" so überzeichnet sind. Mir sind die lieber, die trotz allem noch menschlich nachvollziebare "normale" Seiten haben. Meistens jedenfalls. Gibt schon welche, die so mies sind, dass ich sie wieder "gut" finde. (Denke gerade an Nachland von Kai Meyer, wo ein kleines Mädchen die abgrundtiefe Boshaftigkeit war und das so genial, dass es mir richitg vor ihr gegruselt hat. :grin)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Manuela2205
    Lisbeth ist auch aufgefallen, dass August neben Zeichnen auch ein Zahlengenie ist und will ihn dazu bringen, die Verschlüsselung für die Datei zu knacken. Der Junge kann außerdem nicht nur sprechen, sondern auch schreiben


    Inzwischen ist es ja schon keine Inselbegabung mehr sondern schon fast die Malediven. :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hm also Lisbeth ihre Schwester überzeugt mich nicht so recht. Für mich ist sie etwas too much, wenn ich ehrlich sein darf, gerade was ihre Wirkung auf Männer angeht... Vielleicht mag ich mich täuschen, aber Schwestern haben doch auf gewisse Art Ähnlichkeiten, aber hier ist es als wären Lisbeth und ihre Schwester zwei krasse Gegensätze, die in völlig unterschiedliche Richtungen schlagen. Ich weiß gerade nicht, ob mir das gefällt.


    Was die Geschichte über Lisbeths Familie angeht, das war doch schon aufschlussreich und spannend.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Das hat mich jetzt gar nicht gestört, wahrscheinlich, weil ich es von Anfang an erwartet habe. Besonders gut geht es Lisbeth ja noch nicht, aber sie ist nun mal eine ganz Harte. Und wenn ich da an die Nummer mit dem Boxen denke - mit masochistischen Zügen ;-).


    Die Möglichkeit einer schnellen Verfilmung wurde in der Leserunde schon öfter angesprochen. Daran habe ich zunächst nicht gedacht, aber jetzt, wo ihr es ansprecht, bin ich ziemlich sicher, dass es sich so verhält. Deshalb geht es in vielen Belangen nicht in die Tiefe, sind viele Figuren und Dialoge so einfach und überschaubar gehalten.
    Ist alles auf schnelle Vermarktung ausgerichtet.


    Ja ja unsere Lisbeth ist eben anders als andere Menschen, ein wenig übernatürlich und mal ehrlich sie musste auch schon echt viel aushalten. ;-)


    Beim Lesen habe ich gar nicht so sehr darüber nachgedacht, aber ihr könntet wirklich Recht haben, was die ganze Vermarktungssache inklusive Film und alles angeht. Ich frage mich hier allerdings, ob dann auch wieder zwei Filme gedreht werden (schwedische Verfilmung und was typisches Amerikanisches)? Aktuell tippe ich da ja eher auf den Blockbuster aus dem Hause Hollywood...

  • Zitat

    Original von nicigirl85
    Ich frage mich hier allerdings, ob dann auch wieder zwei Filme gedreht werden (schwedische Verfilmung und was typisches Amerikanisches)? Aktuell tippe ich da ja eher auf den Blockbuster aus dem Hause Hollywood...


    Da schließe ich mich an ;-).
    Zudem ich in unserer Zeitung gelesen habe, dass das Buch in Schweden nicht besonders gut aufgenommen wurde.
    Geschrieben ist es schon eher in Hollywood-Manier und eignet sich von daher für eine entsprechende Verfilmung.

  • Camilla ist also Lisbeths Schwester... Ich meine mich zu erinnern, dass sie in den anderen Büchern mal erwähnt wurde, also dass es eine Schwester gibt... Hab dann mal Google bemüht.

    Zitat

    Camilla Salander war von Larsson zum ersten und einzigen Mal am Ende von „Vergebung“ erwähnt worden mit dem Hinweis, dass sie seit über zehn Jahren verschollen sei. Seitdem rätseln die Fans eifrig darüber, was es mit Lisbeths Schwester auf sich hat.

    Klick
    Naja, gefragt habe ich das ehrlich gesagt nicht... Sie kam mir jetzt erst wieder in Erinnerung... Allerdings habe ich englische Foren gefunden, wo die Fans schon 2010 spekulierten, dass es im 4. Band um Camilla gehen muss...


    Bei den Erzählungen von ihrer Pflegemutter ist es mir kalt den Rücken runtergelaufen...
    Dass sich ein Kind von ihr beeinflussen lässt kann ich ja noch verstehen... Aber der Vater :yikes


    Bisher ist mir aber noch ziemlich unklar, wie die Fäden wohl zusammen laufen könnten... Also der Mord an Frans Balder und Camilla...

  • Die "Zwillingsschwester" an die wir uns kaum erinnern bekommt ein Gesicht ! Und kein besonders schönes.


    August scheint viel mehr zu verstehen als man bisher angenommen hatte. Inwieweit seinen Zeichnungen bezüglich Lasse noch relevant werden ? Der kleine Kerl tut mir so Leid.


    Denkt ihr wirklich an einen Hollywood-Film ? Dann müssten die doch erst mal noch die anderen beiden Teile verfilmen oder ?

  • Zitat

    Original von Lumos


    Stimmt, das habe ich falsch verstanden.


    Den einen Bruder hat Lisbeth doch gekillt, oder :gruebel?
    Die Kampfmaschine, die keinen Schmerz empfinden konnte ;-).
    Wird hier noch mal kurz erwähnt, aber ich weiß nicht mehr wo genau.


    Irgendwie hab ich aus den Filmen einen Albino vor Augen :gruebel


    Es ist traurig, dass man soviel vergisst. Aber ich hatte weder einen Bruder noch eine Schwester auf dem Schirm. Für mich waren die neu. :schaem


    Interessant finde ich, wie August auf Lisbeth reagiert. Sieht er in ihr eine Art Seelenverwandte?

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Es ist traurig, dass man soviel vergisst. Aber ich hatte weder einen Bruder noch eine Schwester auf dem Schirm. Für mich waren die neu. :schaem



    Ging mir auch so - an den Bruder konnte ich mich noch ganz dunkel erinnern, an die Schwester aber überhaupt nicht.


    Die Familiengeschichte der Salanders fand ich sehr interessant, aber wie sich Camilla entwickelt hat, fand ich schon richtig gruselig.


    Schade, dass diese Figur so überzeichnet wurde - dass sie jeden Menschen in ihrer Umgebung becirct kann ich mir wirklich kaum vorstellen.


    Bestimmt hat man bei diesem Buch schon von Anfang an die Verfilmung im Hinterkopf gehabt. Dafür spricht meiner Meinung nach, dass es einige Szenen gibt, die mich an einen Actionfilm erinnern. Dafür braucht es dann auch keine ausgefeilten Charaktere oder detaillierte Informationen zu den wissenschaftlichen Themen. ;-)

  • Dieser Abschnitt hat mir besser gefallen, weil es mal nicht um oberflächliche Action ging, sondern mit der Geschichte um Camilla etwas mehr Substanz gekommen ist. Die Frage "Was hätte Stieg Larsson aus Camilla gemacht ...?" wird vermutlich auch nicht aus meinem Kopf zu bekommen sein.


    Ich fand die Figur gar nicht so überzeichnet, die sehr unterschiedlichen, hoch manipulativen Verhaltensweisen mancher Menschen, die sie in ihrer Kindheit gelernt haben, sind erstaunlich. Ein Teil der Magie beruht allein darauf, dass sie daran glaubt, dass sie jeden herumkriegen kann.


    Wo August schreiben gelernt hat, frage ich mich schon. :gruebel Wurde mal erwähnt, dass er unterrichtet wurde? Na gut, Zahlen kann er ja auch schreiben. Wer wohl Roger ist?

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()


  • Ich hatte Camilla ehrlich gesagt auch nicht mehr in Erinnerung und habe mich auch nicht gefragt, ob sie wohl in einem weiteren Buch eine größere Rolle spielen würde... allerdings sind die Erzählungen der Pflegemutter von Camilla und des ehemaligen Vormunds von Lisbeth doch erschreckend.


    Schrecklich, wenn ein Mensch einen solchen Einfluss auf andere hat und diesen dann dazu nutzt, andere zu zerstören...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Ich finde es sehr faszinierend, wie der Autor diese Lebensschicksale beschreibt, wie ein psychisch völlig kaputter Mensch andere in den Abgrund treibt. Der Vater von Lisbeth und Camilla auf der einen Seite - dann Camilla als Akteurin unter anderem in ihrer Pflegefamilie andererseits. Das ist schon sehr erschreckend und dennoch so glaubhaft.