Die Blutschule - Max Rhode (Sebastian Fitzek)

  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch)
    Seiten: 256



    Kurzbeschreibung laut Amazon:


    Eine unbewohnte Insel im Storkower See Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten. Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule. Gelegen mitten im Wald auf einer einsamen Insel. Mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird ...



    Eigene Meinung:


    Als ich das Buch begonnen habe, war schon raus, dass es ein Fitzek ist. Hätte ich aber vielleicht auch so gemerkt. Obwohl ich mir da nicht so sicher bin. Teilweise hat es mich dermaßen an Stephen King erinnert...

    . Für mich ist das aber kein Negativpunkt, da ich großer Stephen King Fan bin und beim Lesen jedes Mal denke "so schreiben kann nur King. Das stimmt allerdings nicht mehr. :)


    Da das Buch sehr kurz ist, hab ich es auch relativ schnell gelesen. Aber sicherlich auch deswegen, weil ich es nicht weglegen konnte. Die Geschichte ist erschreckend, unglaublich und brutal. Manche monieren, dass die Story sinnlos und billig ist. Wenn man aber weiß, dass es in "Das Josha-Profil" um einen erfolglosen Schriftsteller geht, ist das alles glaubwürdig und genial ausgedacht. Wobei ich das nicht als sinnlos und billig empfinde. Ich hab wohl ne Antenne für Laymon und Konsorten :)


    Dennoch bin ich der Meinung, dass Fitzek eher bei den Psychothrillern bleiben sollte. Horror als Ausnahme allerdings gerne :)


    Von mir gibt es 10 Punkte. Danke :anbet

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich habe dieses Buch gelesen bevor herauskam das Sebastian der Autor ist - alles was ich wusste war das unser Lübbe-Vertreter darauf bestand meine ursprüngliche Einkaufszahl nach oben zu korrigieren....


    Ich mochte das Buch. Es war spannend, gruselig und recht ansprechend erzählt, ohne zu übertreiben. Es war eher Grusel als Horror. Das wirklich harte Zeug erspart uns der Autor hier, er setzt eher auf Andeutungen denn auf blutrünstiger Szenen.


    Ein Meisterwerk haben wir hier definitiv nicht, es ist tatsächlich eher ein Buch welches seinen Zweck erfüllt, ein Werbegag - aber ein durchweg lesenswerter!

  • Dafür, das es nur als Werbegag gedacht war, fand ich es eigentlich auch ganz gut.
    Mich hat es tatsächlich auch sofort an Laymon / Ketchum erinnert, die ich auch gerne mal lese.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: In der Schule des Grauens, da lernst du was?


    Als absoluter Fitzek- Fan war es klar, dass ich vor der Lektüre von "Das Joshua- Profil" zur Blutschule greifen würde. Meine Erwartungen waren sehr hoch und diese wurden dann nur bedingt erfüllt.


    In der Geschichte geht es um die Brüder Mark und Simon, die gemeinsam mit ihren Eltern in die Pampa nach Brandenburg ziehen. Für die Jungen gibt es nichts Schlimmeres als das. Doch dann verändert sich ihr Vater und als es auf die Insel zu einem besonderen Kurs geht, da lernen die beiden mehr als nur das Fürchten...


    Interessant fand ich, dass die Geschichte als eine Art Patiententagebuch dem Leser nahe gebracht wird und Simon als Insasse einer Psychiatrie seine Geschichte erzählt. Dadurch bekommen wird ein paar Einblicke in seine Gefühlswelt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Charaktere nur sehr oberflächlich beschrieben worden sind.


    Ich habe schon einige Bücher von Herrn Fitzek gelesen, in denen man bereits auf den ersten Seiten von Spannung überrannt wird. Hier ist dies jedoch nicht der Fall, denn bei diesem 256 Seiten Werk braucht es fast 100 Seiten, eh das erste Mal richtig Spannung aufkommt.


    Der Thriller besticht dann vor allem durch Ekelszenen und einer gehörigen Portion Mystik. Die Horrorszenen lasen sich noch recht interessant, aber der Mystikanteil erschien mir doch an den Haaren herbeigezogen.


    Für mich war dieser Thriller ganz nett, aber kein Highlight. Ich denke mal nicht, dass dieses Buch wirklich erforderlich ist, um "Das Joshua- Profil" zu verstehen, welches ich gerade angefangen habe zu lesen und wo man bereits auf den ersten Seiten deutliche Unterschiede zu diesem Werk spürt. Keine Ahnung, ob sich Sebastian Fitzek gedacht hat: "Ich mache einfach mal alles anders als sonst." Bei mir kommt das jedenfalls nicht so gut an.


    Fazit: Man kann den Thriller lesen, ich würde aber nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.


    Bewertung: 6/ 10 Eulenpunkten

  • Habe dieses Buch in der LR gelesen, danke nochmal für die Möglichkeit! :wave


    Leider hat es mich nicht überzeugen können, auch wenn immer wieder Spannung aufkam.
    Die Idee hat sich toll angehört, aber ich hab mir unter der Geschichte was völlig anderes vorgestellt, ua eine Blutschule mit mehr als 1 Lehrer und 2 Schülern.
    Es hat relativ lang gedauert bis dann mal wirklich was passiert ist. Das Ende war für mich total vorhersehbar. Die Charaktere haben mir auch null zugesagt, keiner war wirklich sympatschisch. Vieles wurde auch nicht mehr erklärt und ich bleibe mit einigen ?( zurück.
    Außerdem wird alles sehr schwarz/weiß dargestellt, da bin ich immer nicht so der Fan von.
    Auch wird insgesamt das Böse entschuldigt durch die Geschichte und auch das mag ich einfach nicht.
    Ein Thriller ist das Ganze meiner Meinung nach auch nicht, es gehört schon in die Kiste Mystik. Gruselig fand ich es aber auch nicht, eher eklig und gemein.
    Mir kommt es so vor, als ob das Buch vor allem ein Werbe-Gag ist und da es ja vom erfolglosen Schriftsteller des Joshua-Profils geschrieben wurde, ist es eben ein Werk, das nicht besonders gut ankommen muss.
    Ob es interessanter ist, wenn man das Joshua-Profil kennt, kann ich nicht sagen, da ich dieses noch nicht gelesen habe (werde ich aber noch, vll hat der Werbe-Gag also Erfolg gehabt!?)


    Von mir gibt es jedenfalls nur 5/10 Punkten. Schwach.

  • Meine Meinung zu diesem Buch


    Die Brüder Simon und Mark ziehen mit ihren Eltern aus Berlin nach Brandenburg an den Rand des Storkower Sees. Das klingt zunächst noch recht idyllisch, aber an einem Wochenende nimmt der Vater die Söhne mit auf eine einsame kleine Insel im See auf der eine Hütte steht, die innen wie eine Schule eingerichtet ist. Nun beginnt der Horror. Mark und Simon bekommen Aufgaben vom Vater die sie erfüllen sollten,
    Ich mag die Bücher von Sebastian Fitzek recht gerne, aber dieses konnte mich irgendwie nicht in seinen Bann ziehen. Nach über 100 Seiten (und das Buch hat nur 256 Seiten) kam erstmals Spannung auf und *Die Blutschule* wurde erwähnt. Ab da wurde es etwas spannender, aber mir war das zu mystisch und oftmals auch zu unerklärlich, so das manche Sachen nicht richtig aufgeklärt wurden und man nicht wusste wie und warum das nun passiert ist. Zudem sind mir die Charaktere auch etwas blass geblieben, so das ich keinen Draht zu einer der Personen fand.
    Einzig das Ende, welches dann 15 Jahre später spielt, konnte mich begeistern, aber das war es dann auch.
    Alles kommt mir so schnell und in die 256 Seiten reingepresst vor.
    Ok, es war mehr Fantasy und Horror, aber wer das psychische gewohnt ist von Herrn Fitzek, der kommt hier nicht auf seine Kosten.

  • Das Buch war für mich sehr durchwachsen. Zuerst einmal hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt, als ich dann letztendlich geliefert bekam. Die titelgebende ''Blutschule'' tauchte nämlich erst nach etwa der Hälfte des recht dünnen Büchleins auf, was ich sehr schade fand.
    Trotzdem fand ich die Story an sich gar nicht mal so schlecht und der Schreibstil gefiel mir. Allerdings waren manche Aspekte im Buch viel zu schnell und zu einfach gelöst, einiges war vorhersehbar und am Ende blieben noch viele offene Fragen, was mir nicht so gut gefallen hat. Dennoch waren im Buch einige spannende Stellen und ich mochte eigentlich auch die phantastischen Elemente in der Geschichte, mit denen ich vorher jedoch nicht gerechnet hatte. Ich dachte das Buch sei realistischer, habe mich an diesem Punkt jedoch nicht gestört.
    Insgesamt war das Buch sehr kurzweilig, die Hauptcharaktere hatten wenig Tiefe und meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt. Einige Faktoren haben mich aber auch überzeugt, stellenweise war die Geschichte sehr spannend, sowie erschreckend.
    ''Das Joshua-Profil'' möchte ich definitiv auch noch lesen.
    Ich vergebe 6 Punkte und bedanke mich, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte. :wave

  • Auch ich habe "Die Blutschule" in der Eulen-LR gelesen. Überrascht war ich zunächst erst einmal über die geringe Seitenzahl, obwohl das Buch sich gar nicht so dünn anfühlt. Bei näherer Betrachtung stellt man aber schnell fest, dass sehr dickes Papier verwendet wurde. Mehr Hülle als Inhalt also.


    Vom Inhalt selbst erwartete ich etwas mehr, da ich zuvor auch schon erfuhr, dass der eigentliche Autor Sebastian Fitzek ist. Hier hat er sich aber wohl einfach mal ausprobiert und scheinbar einen Horrorthriller recht schnell herunter geschrieben: "Man nehme eine Familie, packe ein mystischen Zaubergegenstand dazu, lässt das alles in einer einsamen Gegend spielen und das Böse im Menschen dominieren." Stringente Handlung ohne große Raffinesse und nach einem Baukastenprinzip und mit viel Brutalität. Einzig das Ende lohnt noch ein wenig, der Weg dahin war zum Glück aber nicht sehr weit.


    Ich hatte mit der Story nicht viel Freude. Alles war schlicht, banal, teilweise widerlich und belanglos. Magere 2 Pünktchen kann und will ich dafür leider nur opfern.

  • Nachdem ich erfahren hatte, wer Max Rhode eigentlich ist, war klar: das Buch muss ich lesen, da ich Sebastian Fitzek einfach liebe :grin


    Ich bin ohne allzu große Erwartungen an das Buch ran gegangen, weil Sebastian bei einer Lesung gesagt hat, dass es ganz anders als seine "eigenen" Bücher ist. Und damit hatte er recht. Nicht umsonst läuft "Die Blutschule" unter Horror. Wenn man sich das bewusst macht und auch nichts gegen ein paar unrealisistsche Szenen einzuwenden hat, wird man mit einem guten und zum Ende hin spannenden Buch belohnt.


    Ein Punkt hat mich leider sehr gestört: die Tochter von Simon, im Buch zehn Jahre alt, kommt für mich vieeeeel älter rüber!


    Von mir gibts gute 7 Punkte!


    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man "Das Joshua-Profil" und "Die Blutschule" unabhängig voneinander lesen kann. Weiß man allerdings im voraus, dass man beide Bücher lesen will, empfehle ich zuerst das Joshua-Profil :grin

  • "Die Blutschule" von Max Rhode alias Sebastian Fitzek hat mich mal wieder überrascht. Der erste Teil - und das immerhin gut 100 Seiten von den knappen 250 insgesamt - kam mir sehr lahm vor. Dann aber folgte der Schock um so mehr. Fitzek versteht es wie kein anderer Dinge anzudeuten, sie geschehen zu lassen, ohne sie bis zum Ende auszuführen, es der Phantasie des Lesers zu überlassen, sich die Greul und Brutalitäten selbst auszumalen. Diese Mischung aus Wahnsinn, Sagenwelt (der Seelenspiegel) und einfach nur Horror haben mich anfangs wirklich überfordert, danach aber fasziniert. Vor allem das Ende fand ich richtig gut, wie er den Leser auch persönlich anspricht. Er schafft es auf alle Fälle mich für die Folgegeschichte zu begeistern - und das war wohl der Zweck dieses Büchleins.
    Von mir 7 von 10 Punkten.

  • Schnell wurde ja bereits aufgelöst wer sich hinter dem Autor Max Rhode versteckt. Umso gespannter war ich auf dieses Buch.


    Bereits auf den ersten Seite merkte man das es der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist, aber dennoch war das Buch anders geschrieben als seine bisherigen Bücher.


    Das Buch die Blutschule beginnt mit einen Patienteneintrag in einem Tagebuch. Hier schreibt Simon, der mittlerweile erwachsen ist, was damals in Brandenburg am Storkower See geschehen ist. Warum Simon in der Psychiatrie gelandet ist und warum er seinen Vater gerne tot sehen wollte.


    Es fängt an mit dem Umzug von Berlin nach Brandenburg. Dort beziehen sie das alte Haus von Simons Oma. Der Vater hatte es zuvor ein wenig hergerichtet, doch Simon und sein Bruder konnten sich nicht so richtig anfreunden. Auch der Start mit der Dorfjugend verlief alles andere als gut. Als sie dann auch noch auf den Stotter-Peter treffen und er ihnen das Geheimnis vom Seelenspiegel verrät, nimmt das Geschehen seinen Lauf.


    Mehr möchte ich diesmal gar nicht zum Inhalt schreiben, da man dann viel zu viel verraten würde.


    Das Buch umfasst 255 Seiten und ist damit auch nicht sehr lang geworden. Die Blutschule selbst tauchte erstmal nach der Hälfte des Buches auf. Sie ließ somit auf sich warten.


    In das Buch bin ich recht schnell gekommen, der Schreibstil war auch einfach zu lesen und man flog nur so durch die Seiten. Die Kapitel waren kurz gehalten, so das man immer noch eins lesen wollte. Auch die Charaktere waren für mich gut ausgearbeitet.


    Es war auf jeden Fall spannend geschrieben und anders als die Bücher von Sebastian Fitzek selbst. In Blutschule gab es Gewalt und es floss auch mal Blut. Der Part in der es auf die Psyche des Protagonisten abgesehen wurde, kam hier nicht vor, so das der Unterschied zu Fitzek/Rhode zu merken war.


    Da die richtige Spannung erst im Mitte des Buches begann, vergebe ich hier 8 von 10 Punkte.

  • Als ich mich zur Leserunde angemeldet hatte, wußte ich da noch nicht, wer der tatsächliche Autor ist, sondern bin von einem Newcomer ausgegangen, der einen Thriller herausgebracht hat.
    Das war es auch, was mich gereizt hat.


    Ok, so gesehen ist es letztlich ein Newcomer, wenn der "Autor" in einem späteren Werk des tatsächlichen Autoren noch eine Rolle spielt.
    Diesen Nachfolgeband - so man ihn so nennen kann - habe ich bisher aber noch nicht gelesen und bin am überlegen, ob ich es überhaupt mache.


    Leider gehöre ich zu der Fraktion, die mit dem Buch fast überhaupt nichts anfangen konnte.
    Der extremste Punkt mag der sein, daß ich einen Thriller erwartet hatte, aber einen Horrorroman bekam.
    Problem - ich mag keine Horrorromane. Zumindest bisher noch nicht, da mir noch keiner über den Weg gelaufen ist, der mir gefiel.


    Sämtliche Figuren waren mir nicht sympathisch. Mir niemanden konnte ich eine Art Gefühl aufbringen. Ich fand sie eher naiv und unlogisch agierend.
    Die Handlungsweisen waren mir teilweise zu abgedreht und einige Szenen fast schon zu eklig.


    Mag an der Thematik liegen, die für mich eben zu hanebüchen war - ich hab scheinbar wirklich keinen Sinn für phantastischen Horror. Phantastisch natürlich im Sinne von Phantasie und nicht von supergut :grin


    Auch die Schule, die ja scheinbar der Ausgangspunkt für das Buch war, existiert so gesehen nur rudimentär. Also wenn man den Begriff Schule so versteht, wie ich - verschiedene Lehrer, und mindestens eine gefüllte Klasse.....


    Ein wenig erinnerte mich das Ganze an einen Alienfilm - die kann ich allerdings auch nicht ab :grin


    Für mich hats das Ende leider auch nicht mehr herausgerissen, da ich das genauso fand, wie das gesamt Buch. Blöd.
    Etwas eklig, langweilig und völlig entgegen meiner Erwartungen.


    Schade, aber es gibt schlimmeres.


    Immerhin ein positives hat das Buch - es liest sich flüssig und schnell.



    Fazit
    Ein Thriller, der gar kein Thriller ist, sondern der Versuch eines Horroromans mit langweiligen Protagonisten und einer für mich zu abgedrehten Handlung.
    Würde ich den tatsächlichen Autoren nicht kennen und wissen, daß er eigentlich in der Lage ist tolle Thriller zu schreiben, würde ich kein Buch mehr von ihm lesen wollen.
    So bleibt nur eine Enttäuschung und die Hoffnung, daß er sich auf sein eigentliches Genre besinnt.

  • Mir ging es genauso wie Jasmin, nachdem ich erfahren hatte, wer Max Rhode eigentlich ist, bin ich so neugierig geworden, dass ich die Blutschule unbedingt lesen wollte.


    Zunächst einmal war ich von dem doch recht bescheidenen Umfang von 255 Seiten überrascht. Umso mehr, wenn man dann noch das dicke Papier und den freien Platz zwischen den einzelnen Kapiteln berücksichtigt. Ich würde die Blutschule deshalb als Kurzgeschichte bezeichnen.


    Der Schreibstiel von Max Rhode alias Sebastian Fitzek liest sich flüssig. Wie bereits geschrieben, „versteht es Fitzek wie kein anderer Dinge anzudeuten, sie geschehen zu lassen, ohne sie bis zum Ende auszuführen, es der Phantasie des Lesers zu überlassen, sich die Greul und Brutalitäten selbst auszumalen“. Leider sprang der Funke der Story nicht auf mich über, kann aber auch daran liegen, dass „Horror in Deutschland“ nicht mein Genre ist.

    Als Bewertung vergebe ich 5 von 10 Eulenpunkten…

  • Zitat

    Original von Johanna
    Ein Thriller, der gar kein Thriller ist, sondern der Versuch eines Horroromans mit langweiligen Protagonisten und einer für mich zu abgedrehten Handlung.
    Würde ich den tatsächlichen Autoren nicht kennen und wissen, daß er eigentlich in der Lage ist, tolle Thriller zu schreiben, würde ich kein Buch mehr von ihm lesen wollen.
    So bleibt nur eine Enttäuschung und die Hoffnung, daß er sich auf sein eigentliches Genre besinnt.


    "Ich hatte mit der Story nicht viel Freude. Alles war schlicht, banal, teilweise widerlich und belanglos. Magere 2 Pünktchen kann und will ich dafür leider nur opfern." (xexos)


    :write


    Vermutlich inspiriert von der Inhaltsangabe entwickelte sich bei mir während des Lesens der Schilderung des Einzugs der Familie in ihre neue Heimat eine gewisse Spannung. Zunehmend wurde mir das Buch jedoch unsympathisch, wenn ich das so sagen darf. Okay, es soll wohl diesmal nicht ein Thriller, sondern Horror sein, was nicht unbedingt "mein Ding" ist. Aber trotzdem: Irgendwelche Materie, die - im Guten oder im Bösen - von Aliens, Körperfressern oder sonstigen Wesen an gar harmlose Mitmenschen abgegeben wird und jene in Zombies, Monster oder Übermenschen verwandelt - alles das ist schon dagewesen. Und unter einer Schule stelle ich mir auch etwas anderes, bevölkerteres vor. Dinge wie den ins Auge gedrehten Schraubendreher oder die gemeuchelte kleine Katze hätte ich ebenfalls nicht gebraucht.
    Wenn ich mich hiervon erholt habe, möchte ich einen echten Fitzek.
    Die sind aufregend genug.
    Und gut.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Schon nach den ersten Seiten erkennt man Sebastian Fitzeks Schreibstil und dementsprechend den von Max Rhode, das macht ihn sympathisch. Und doch ist es wiederum ganz anders geschrieben.


    Das 255 Seiten umfassende Buch war schnell gelesen.


    Nach dem Prolog, in dem es um ein Patiententagebuch geht, geht es beschaulich los. Das erste Drittel strahlt leicht Harmonie aus. Eine kleine Familie, die in einen neuen Ort zieht. Doch hier ist nicht sehr viel rosig. Rebellierende Jugendliche machen den Kindern der Familie das Leben schwer. Doch diese hält zusammen, egal was passiert. Abenteuerlich wird es dann als Stotter-Peter auftaucht, der im Ort einen schweren Stand hat, und deswegen gerade für Simon und Mark, den Kindern der Familie, interessant ist. Er erzählt vom Seelenspiegel: eine sehr mystische und unheimliche Geschichte. Und dann geht es richtig los.


    Nicht nur die Thriller-Fans kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch die Fans des Horrors, in dessen Richtung die Geschichte für mich geht. Erschreckend und brutal, spannend, mysteriös, unheimlich und beängstigend wird das zweite Drittel des Buches. Die Blutschule, Titel des Buches, taucht auch erst hier auf. Ich weiß nicht, was ich mir vorgestellt habe, aber nicht das. Teilweise war es für mich doch etwas zuviel des Grauens.


    Das Ende ... noch einmal ein Höhepunkt, der viel Entsetzen und Phantasie offen lässt.


    Ein sehr guter fließender Schreibstil. Kurze Kapitel und interessante Charaktere, die leider etwas oberflächlich bleiben und von denen daher kein einziger davon für mich ausgereicht hat, um groß Sympathie für ihn einzunehmen und das ist auch gut so.


    Mir ein Tick zu böse, obwohl es absolut gut geschrieben ist und ich es beim letzten Teil nicht mehr aus der Hand legen konnte.


    Von mir gibt es 7 von 10 Punkten.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und die schwarze Madonna

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Beim Autor Max Rhode handelt es sich um die Verkörperung von Sebastian Fitzeks fiktivem Charakter aus seinem Buch "Das Joshua-Projekt“. Max Rhode ist dort ein erfolgloser Schriftsteller und – sagen wir es so – es ist Sebastian Fitzek sehr gut gelungen, dies in „Die Blutschule“ rüberzubringen.


    Ein komisches Buch. Der Anfang ist vielversprechend und spannend, wie ein echter Fitzek eben. Doch schon bald ging es bergab. Eine platte Geschichte, ohne große Höhepunkte und spannende Entwicklungen. Ich hatte subtileren Horror erwartet, vergeblich. Die Figuren scheinen aufs Papier geworfen und dann sich selbst überlassen worden zu sein. Ein bisschen Schwarz-weiß gezeichnet, kein Charakter wurde ausgearbeitet. Das alles kommt mir vor wie die Idee zu einer Geschichte, die dann schnell niedergeschrieben und nicht weiter vertieft wurde. Das Ende auch irgendwie vorhersehbar, es konnte nichts mehr retten.


    Auf den Punkt gebracht: von Max Rhode möchte ich kein Buch mehr lesen, von Sebastian Fitzek aller Wahrscheinlichkeit nach schon.

  • So ich habe es noch 2015 fertig gelesen und fand das Buch auch sehr komisch. Es ist kein Thriller, kein Krimi, kein Roman, sondern irgendwas dazwischen. Ich habe das Johsua Projekt noch nicht gelesen, es liegt auf meinem SUB.


    Die Geschichte empfand ich auch als platt. Der Erzählstil der Geschichte ist aber, wie es nicht anders zu erwarten ist von Fitzek, sehr flüssig. Daher habe ich das Buch auch sehr schnell herunter gelesen. Es ist ein bisschen wie eine Kurzgeschichte, wo sehr vieles offen bleibt und die Figuren nicht genauer vorgestellt werden. Etwas seltsam fand ich die Sache mit dem Spiegel. Was soll denn das mit dem Spiegel und der Charakterveränderung?


    Ich bin der Meinung Fitzek sollte Fitzek bleiben. Das kann er nämlich. Rhode werde ich wohl keine Chance mehr geben, sollte es weitere solche Versuche geben. Und lieber Klasse statt eine Masse an Neuerscheinungen.

  • Auch nach langem überlegen bin ich mir mit diesem Buch noch uneins.


    Die Grundidee an sich fand ich richtig gut, allerdings war die Umsetzung etwas holprig. Das mag daran liegen, dass Fitzek sich ins Rhodes Rolle hineinversetzen musste, ich weiß es nicht.
    Wenn man das Joshua-Profil vorher gelesen hat, dann weiß man im groben was einen erwartet, allerdings hätte ich es mir etwas spannender vorgestellt.
    Klar, es ist mal etwas anderes und es geht in Richtung Horror, allerdings ist Horror für mich gruseln und das war hier absolut nicht der Fall. Es gab zwar dieses Übernatürliche, aber nun ja, es war so sachte.
    Die Beschreibungen der Taten des Vaters haben es da schon eher in sich. Diese sind nicht unbedingt immer was für sanfte Mägen, aber auch da hab ich schon deutlich schlimmeres gelesen.
    Der Protagonist an sich war mir allerdings auch nicht wirklich sympatisch, was durch die Ich-Form noch einmal verstärkt wurde.
    Also ein Buch von Max Rhode würde ich nicht nochmal kaufen, dem Herrn Fitzek bleibe ich allerdings treu.

  • Titel: Die Blutschule
    Autor: Max Rhode (Sebastian Fitzek)
    Verlag: Lübbe
    Erschienen: Oktober 2015
    Seitenzahl: 272
    ISBN-10: 3404172671
    ISBN-13: 978-3404172672
    Preis: 12.99 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Eine unbewohnte Insel im Storkower See. Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer. Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten. Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule. Gelegen mitten im Wald auf einer einsamen Insel. Mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird ...


    Der Autor:
    Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.


    Meine Meinung:
    Eine interessante Idee durchaus pfiffig umgesetzt. Vielleicht nicht der ultimative Wurf, in jedem Falle gute Unterhaltung ala Stephen King. Man staunt in jedem Falle über die Phantasie des Autors, der es schafft, den Spannungsbogen immer hoch zu halten, der seine Leser mit auf eine morbide Reise nimmt. Nur ist das beileibe kein Thriller. Eher würde ich dieses Buch im Bereich Horror ansiedeln. Ein Buch, eine Geschichte, die nicht langweilt – die aber die Bereitschaft voraussetzt auch mal das Irreale zu denken und es zu akzeptieren. Rhode/Fitzek hat auch mit diesem Buch bewiesen, dass er immer gut ist für außergewöhnliche Einfälle. Solide Unterhaltung – die von mir 6 Eulenpunkte bekommt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.