'Das Lied der Störche' - Seiten 090 - 180

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ich glaube, Erik ist bei mir sehr gut weggekommen. Vielleicht ist er so ein wenig wie mein zweiter Mann - der mich ja auch mit drei Kindern genommen hat und ihnen immer ein sozialer Vater war.


    Das kenne ich, deshalb mag ich ihn wohl auch so sehr.


    Ich weiß gar nicht so genau, was ich hier schreiben soll, denn ich bin schon im übernächsten Abschnitt angekommen. Das Buch ist so schön und irgendwie für mich die richtige, ruhige, schöne Geschichte in dieser im Moment etwas hektischen Zeit.

  • Auch diesen Abschnitt habe ich schon fertig.


    Freddy lebt sich immer besser ein und nicht nur Freddy.


    Auch ihre Mutter hat nach anfänglichen Schwierigkeiten keine Probleme mehr. Sie geht auf Edel zu und erhält von ihr die Hilfe die sie benötigt um auch mit dem Personal klar zu kommen. Überhaupt entwickeln sich Edel und sogar die Mamsell zu ihrem Vorteil.


    Wer mir auch super gefällt ist Fritz. Wie er die "Sommerzwillinge" abfüllt ist einfach köstlich.


    Außerdem glaube ich, dass sich Freddy unnötig Sorgen macht. Onkel Erik verhält sich ihr gegenüber als wäre sie sein eigenes/leibliches Kind.


    Den Dialekt der Köchin finde ich einfach köstlich.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Saiya
    Das Buch ist so schön und irgendwie für mich die richtige, ruhige, schöne Geschichte in dieser im Moment etwas hektischen Zeit.


    So ging es mir auch, wobei ich Urlaub hatte.
    Ich hatte das Buch zur Seite gelegt und habe richtig gut gelaunt, entspannt und mit offnen Augen einen langen Spaziergang gemacht. Ich wollte frische Luft riechen und die ersten Blumen anschauen.


    War ein frühlingshafter Tag, jetzt ist ja schon eher wieder Winter :-(


    Will damit nur sagen, dass das Buch einen in eine schöne Stimmung versetzen kann, wenn man es zulässt :-]

  • Zitat

    Original von tweedy39



    Will damit nur sagen, dass das Buch einen in eine schöne Stimmung versetzen kann, wenn man es zulässt :-]


    Vielen ist es zu ruhig.
    Aber ich wollte das so,vermutlich kann ich gar nicht anders.
    Mir ging es um dieses Gutsleben, dieses Gefühl ... keine Ahnung, wie ich das ausdrücken soll.
    Es ist ja eine wahre Geschichte und ich tue mich schwer damit, aus dramaturgischen Gründen irgendwelche Aktion einzubauen.
    Die beiden nächsten Bände werden auch ähnlich sein, wobei da die Zeit einfach mehr Aktion bringt.


    Hach, ich weiß auch nicht - ich kann es nicht besser.

  • Ja, Danke, ihr Lieben! Euer Feedback tut auch gut.


    Die heutige Zeit ist sooooo schnelllebig, alle Bücher sollen möglichst wie Filme sein - mit schnellen Cuts, Action, vielen Dingen, die gleichzeitig passieren.


    Ich schreibe aber eher Bücher wie Dokos - so wie sie auf Arte laufen, nicht die doofen Dinger auf Sat1. :wave :-]


  • Das ist das was mir an deinen Büchern so gefällt. Das Leben hat halt nicht immer dramaturgische Höhepunkte und künstlich gesetzte müssen nicht sein.

  • ich kann noch nichts zum 2. Teil schreiben, ich bin noch nicht durch.


    ABER


    die Art wie das Buch geschrieben ist, ist für mich absolut realistisch und bodenständig. Damit kann ich mich sehr gut anfreunden und ich habe das Gefühl, ich bin ein "Schatten" der Protagonisten.


    diese Action-Auftritte in vielen anderen Büchern sind für mich so an den Haaren herbeigezogen, das ich dann i.d.R. das Buch nur noch überfliege.


    Bitte, liebe Ulrike Renk, nicht den Stil ändern.


    So der 2. Abschnitt ist beendet und das Buch gefällt mir immer noch sehr gut.


    Die Familie ist „angekommen“, alle haben sich sortiert und festgestellt, das es richtig und wichtig ist, alles von der Pike auf zu lernen, Freddy sieht, was alles getan wird, wovon die "Herrschaft" wenig bis keine Ahnung hat. Sie wird einmal, aufgrund dieses Blickes, eine sehr aufmerksame Gutsherrin werden.


    Das trifft sich insofern sehr gut, da es a) jetzt Erntezeit ist und jede Hand gebraucht wird, b) Sommergäste kommen und c) Stephanie unbedingt diese „Einstandsfeier“ geben will. Klar, sie will sich noch als neue Herrin präsentieren, hat aber, wie jetzt ja deutlich wird, noch nicht den Durchblick, was sie ihrem Personal damit antut.


    Nichtsdestotrotz werden die Sommerzwillinge sehr gut dargestellt, mich wundert, das man den beiden nicht noch mehr Streiche spielt.


    Sehr gut finde ich, das Tante Edel und Stephanie es geschafft haben, sich auf eine Ebene zu begeben und die jeweils andere zu akzeptieren. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Tante Edel auf einmal Lachen kann.

  • Ich habe vor diesem Buch den 2. Thriller von Chris Carter gelesen und als ich "Das Lied der Störche" angefangen habe, war das für mich wie eine Vollbremsung :grin
    Deswegen habe ich ein wenig gebraucht um reinzukommen und lasse mir tatsächlich gerade Zeit, das Buch zu lesen. Nicht aus Langeweile, sondern ich passe mich dem damaligen Tempo an :-)

  • Zitat

    Original von Luckynils
    Ich habe vor diesem Buch den 2. Thriller von Chris Carter gelesen und als ich "Das Lied der Störche" angefangen habe, war das für mich wie eine Vollbremsung :grin
    Deswegen habe ich ein wenig gebraucht um reinzukommen und lasse mir tatsächlich gerade Zeit, das Buch zu lesen. Nicht aus Langeweile, sondern ich passe mich dem damaligen Tempo an :-)


    Erst Carter dann Renk - das nenne ich Kontrastprogramm. :rofl

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Arietta
    Bleibe weiter bei deinem Stil, er ist authentisch und nicht reißerisch.
    Eben echt ! Ich mag keine Kitschige Bücher ....


    Das muss ich unterschreiben! :write Ich finde deinen Schreibstil auch ganz toll. Viel erinnert mich auch an meine Kindheit, obwohl ich nicht auf einem Gut aufwuchs. Aber die Beschreibung der Jahreszeiten z. B. und von "Zuhause"...das ist einfach schön.

  • Das finde ich auch, mein Opa mütterlicherseits stammte auch von einem Bauernhof ab.
    Wir haben den Cousin mit seiner Famile dort öfters besucht, sie wohnten nur 20 km entfernt, ich fand es dort immer schön. Besonders die kleinen Kälbchen fand ich immer so Süß......
    Es war eine herrliche Zeit damals......
    Lang, lang ist es her....