'Dark Matter. Der Zeitenläufer' - Seiten 301 - 410

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    Original von Tilia Salix Abgesehen davon, dass Jasons Familie ja auch in der neuen Welt damit rechnen muss, dass irgendwann einer der anderen Jasons hineinstolpert. Denn wenn der Korridor unendlich ist, gibt es auch unendlich viele Jasons - für jede Tür einen


    Nun ja, der Gang ist unendlich, das stimmt. Aber nicht nur für Jason, sondern für jeden von uns. Und da Charlie die Tür geöffnet hat, kann ja eigentlich keiner der nachfolgenden Jasons da hin gehen. Soweit habe ich das schon als logisch empfunden. Charlies Emotionen haben die Welt "geschaffen" bzw. eher "gefunden" und so ist es ja eigentlich höchstens möglich, dass dort zurzeit ein Charlie mit Mom und Dad irgendwo glücklich lebt, aber wenn sie sich eine andere Identität suchen, scheinen sie ja sicher zu sein.

  • Da gab es ja noch einen richtigen Showsdown zum Ende. Ich fand es persönlich überraschen, dass plötzlich so viele Jason da waren, aber eigentlich ist es wenn man drüber nachdenkt nur logisch. Da ja jede Entscheidung wieder zu einem anderen Multiversum führt.


    Eigentlich müssten ja dann alle dort ankommenden Jasons, ja auch der Jason sein der Danielas Mann war/ist, oder?
    Obwohl einige durch ihre Zeit im Würfel, bestimmt schlimme Dinge gesehen haben.


    Schade aber das die Familie ihre Welt verlassen musste, hoffe Charlie hat eine gute Welt ausgesucht.


    Insgesamt eine schöne und spannende Geschichte. Zwar ein wenig surreal aber wirkt nicht zu abgedreht.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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    Original von Booklooker
    Das hab ich mir auch gedacht. Aber falls das so sein sollte, würde ich eine Fortsetzung nicht lesen wollen. Irgendwie ist das dann nur ein Abklatsch, oder?


    Es hat zumindest nicht mehr den Reiz des total Überraschenden.
    Ich fand das Ende perfekt so. Dass einige Fragen offen geblieben sind (z.B. wo ist Amanda abgeblieben) passt zum Gesamtkonzept dieses Buches.

  • Nur kurz, da ich schon im Bett liege


    - ich bin froh, dass amanda keine doppelagentin war
    - was machen jetzt die anderen Jasons?
    - wird niemand die drei vermissen?
    - gibt es in der Welt in der sie nun sind, alle drei doppelt :gruebel



    Morgen dann mehr dazu.

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Es haben also „ewig viele“ Jasons den Sprung in die richtige Gegenwart geschafft! Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Inwieweit das logisch und möglich ist, sei auch dahingestellt, es ist ja ein SciFi Roman.


    Dann kommt es wirklich zu dem Showdown. Oder auch mehreren. Daß es so ausgehen würde, daß der „richtige“ Jason wieder mit seiner Familie vereint sein würde, habe ich mir zwischenzeitlich schon gedacht. Allerdings wußte ich nicht, wieder Autor das lösen würde. Ob die Lösung am Ende wirklich funktionieren würde, da bin ich mir auch nicht sicher. Müßten in der Welt, in der sie gehen, nicht auch schon ein Jason, Daniela und Charlie leben? Und wenn nicht, sie tauchen da plötzlich auf - wie aus dem Nichts? Oder gelten sie als „schon immer da gewesen“? Von all den anderen Jasons ganz zu schweigen. Fragen über Fragen, die wohl für immer offen bleiben werden. :grin


    Insgesamt bin ich mir unsicher, wie mir das Buch gefallen hat.


    Die „dunkle Seite“ von Jason tritt zutage (in Gestalt der anderen Jasons), wird aber prinzipiell nicht weiter thematisiert, was ich auf Grund des Klappentextes allerdings erwartet hatte.


    Es wird die Skrupellosigkeit von Wissenschaft und Konzernen, wenn es um Macht, Profit und „Fortschritt“ geht zwar kurz angerissen, aber weiter nicht thematisiert.


    Für eine Was-wäre-wenn-Geschichte ist es mir in der Relation zu viel Naturwissenschaft und zu wenig „Philosophie“. Die Möglichkeiten bzw. das Potential der Geschichte wurden für mich nicht ausgeschöpft. die Auflösung empfand ich als rein thrillermäßig - und das ist mir zu wenig. Es bleibt ein Gefühl der Leere, der Unzufriedenheit zurück.


    Für mich ist das Buch solide Unterhaltung, mehr nicht. Letztlich weiß ich nicht so recht, ob ich über diesem „Blick über den Tellerrand“ froh bin oder nicht.


    Über die Rezi muß ich erst mal nachdenken.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ Booklooker


    Zu genau habe ich ja nicht darüber nachgedacht, eben weil das ein SciFi Roman ist. Da darf manches schon in gewisser Weise unlogisch (in dem Sinne, daß es in der Realität nicht möglich wäre) sein. Nur in sich muß ein Roman für mich absolut logisch sein, also es muß in der vom Autor erschaffenen Welt funktionieren, den Anspruch habe ich schon.


    Und wie gesagt, von einer Was-wäre-wenn Geschichte erwarte ich persönlich weniger einen Thriller, sondern mehr etwas, das mir Alternativen aufzeigt, mich zum Nachdenken anregt/zwingt, und möglicherweise sogar auf die vom Autor aufgeworfenen Fragen eine Antwort gibt. Mich hat das Buch in dieser Hinsicht nicht erreicht bzw. das hat es mir nicht geboten, weil für mich die Thrillereffekte die Nachdenkeffekte bei weitem überwogen. Was durchaus nicht bedeutet, daß das Buch anderen Lesern genau das bietet, was ich vermisse.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hm, so stark, wie der Roman begonnen hat, so sehr lässt er für mich am Ende nach. Dass mehrere Jasons in einer Welt zusammen kommt, wirft eine Frage auf: warum? Denn warum suchen ALLE Jasons GENAU DIESE Realität? Wieso keine andere, in der Daniela und er zusammenleben?


    Auch das Finale mit dem "und sie verschwanden glücklich in dem Würfel" wirkt auf mich unausgegoren, so als ob der Autor sich in eine Situation hineingeschrieben hat, aus der er nicht so einfach wieder hinaus fand. Erst die Lotterie und dann doch die Flucht durch den Würfel, das war mir zu einfach, zu glatt.


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, das Ende wird dem Roman aber nicht gerecht.

  • Ich habe das so verstanden, dass all diese Jasons Ableger von dem Jason sind, der uns von seiner Suche nach seine Frau in seiner Welt erzählt. Daher ist es ja auch so schwierig für Daniela den "richtigen" Jason zu finden, weil das ja eigentlich alle sind. Und deswegen bekämpfen sie sich auch alle. Jeder von denen hat eine andere Entscheidung getroffen und lebt in einer anderen Parallelwelt weiter. Besser kann ich es leider nicht erklären.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich habe das so verstanden, dass all diese Jasons Ableger von dem Jason sind, der uns von seiner Suche nach seine Frau in seiner Welt erzählt. Daher ist es ja auch so schwierig für Daniela den "richtigen" Jason zu finden, weil das ja eigentlich alle sind. Und deswegen bekämpfen sie sich auch alle. Jeder von denen hat eine andere Entscheidung getroffen und lebt in einer anderen Parallelwelt weiter. Besser kann ich es leider nicht erklären.


    Genau, die wollen alle, genau wie der Erzähler-Jason, ihr Leben mit Daniela und Charlie wieder und wollten deshalb, genau wie er, unbedingt in diese Welt.


    Wer weiß, wie viele andere es nicht geschafft haben oder sich gar entschieden haben, dann eben woanders glücklich zu werden ... Dieses was wäre wenn kann man im Grunde ja immer weitertreiben ...

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Fandest du denn, dass es in sich nicht gepasst hat? Ich nämlich nicht. Kann aber auch an meiner mangelnden Physiklogik liegen.


    In der Regel schon. Nur an einer Stelle kam Jason nicht in der Halle (die, wenn ich mich recht entsinne, eher im Tal liegt) sondern auf einem Berg heraus.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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    Original von SiCollier


    In der Regel schon. Nur an einer Stelle kam Jason nicht in der Halle (die, wenn ich mich recht entsinne, eher im Tal liegt) sondern auf einem Berg heraus.


    Dann ist in dieser Welt da eben ein Hügel, ist vielleicht nie abgetragen worden, in anderen Welten schon ...

  • Je länger ich über die Geschichte nachdenke, desto wirrer wird sie :lache Eigentlich müssten da doch auch ewig viele Jason 1e durch die Welten stolpern - jede Entscheidung, die möglich ist, wird ja für eine der Welten real. Es ist aber nur Jason 2 dupliziert. Und am Ende müssten es auch unendlich viele Charlies, Danielas und noch mehr Jason 1e geben, weil Jasons Sohn sich ja für jede der Türen hätte entscheiden können ... das ist eine Endlos-Schleife :grin


    Insgesamt geht es mir mit dem Buch wie SiCollier, ich hätte gern weniger Thriller und etwas mehr Substanz gehabt. Muss ich wohl doch auf die SciFi-Klassiker zurück greifen.

  • Zitat

    Original von Serendipity8


    Nun ja, der Gang ist unendlich, das stimmt. Aber nicht nur für Jason, sondern für jeden von uns. Und da Charlie die Tür geöffnet hat, kann ja eigentlich keiner der nachfolgenden Jasons da hin gehen. Soweit habe ich das schon als logisch empfunden. Charlies Emotionen haben die Welt "geschaffen" bzw. eher "gefunden" und so ist es ja eigentlich höchstens möglich, dass dort zurzeit ein Charlie mit Mom und Dad irgendwo glücklich lebt, aber wenn sie sich eine andere Identität suchen, scheinen sie ja sicher zu sein.


    Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass ein Jason die selbe Tür wählt, aber sie existiert. Und damit wird sie auch passieren, zumindest nach der Logik in diesem Buch. Und dann gibt es da auch wieder zwei Parallelwelten - eine, in der kein Jason auftaucht, und eine, in der einer kommt.