'Früchte des Zorns' - Seiten 001 - 073

  • Ich habe ja gestern schon reingespitzt und deshalb wollte ich kurz einige Bemerkungen machen.


    Anfangs hatte ich meine Probleme reinzukommen. Da ich sonst temporeichere Bücher lese, mußte ich mich erst an die Ruhe und das Unaufgeregte beschreiben des Staubs und der Felder gewöhnen. Nachdem das erste Kapitel abgeschlossen ist und Figuren auftauchen ging es besser weiter. Ich habe bei den Schilderungen auch tatsächlich Bilder vor Augen und mir gefällt es jetzt richtig gut! :-]

  • Richie, mir geht es ähnlich wie dir.
    Der Anfang ist ja wirklich sehr schön geschrieben, aber auch mir fiel es schwer, mich darauf zu konzentrieren und ich musste alles zweimal lesen, da ich irgendwann nicht mehr wusste: Hat es denn nun geregnet oder nicht?
    Als schließlich die Menschen ins Spiel kamen, war es plötzlich leicht, mich in die Szene hineinzuversetzen.
    Ich bin jetzt gerade erst am Anfang des zweiten Kapitels und weiß noch nicht, ob ich lange dabei bleiben werde.
    Vielleicht bin ich im Laufe der Jahre zur Kulturbanausin geworden? Früher haben mich lange Landschaftsbeschreibungen nicht so leicht ungeduldig werden lassen, das wurde alles brav gelesen, ohne zu klagen. Aber vielleicht kann ein Mensch auch nur eine gewisse Menge detaillierte Landschaftsbeschreibungen in seinem Leben über sich ergehen lassen? :-)



    Edit: kleine Verbesserungen

  • In den Text hineinzukommen bereitete mir eigentlich keine Schwierigkeiten. Mir gefiel von Anfang an die bildhafte, kraftvolle, volkstümliche Sprache Steinbecks.


    Wie Richie schon sagte: man hat beim Lesen Bilder vor Augen. Die Beschreibung der ausgedörrten Landschaft hat mich sehr beeindruckt, auch die Beschreibungen der Personen sind phantastisch genau. Das Ganze lässt mich zeitweise mehr an einen Film als an einen Roman denken. Obwohl ich nicht glaube, dass John Steinbeck mit einer Verfilmung spekuliert hat ;-)


    Ich freue mich schon aufs Weiterlesen am Abend.


    ginger ale : warum solltest du eine Kulturbanausin sein? Immerhin liest du ein Buch von ziemlich hohem literarischem Wert. Und dass endlose Landschaftsbeschreibungen nicht jedermanns Sache ist, ist doch klar. Vielleicht ein kleiner Trost und Ansporn für dich: die Beschreibungen sind für die Handlung wichtig. Vor allem, um die Handlungen der Charaktere zu verstehen. In diesem Fall ist es so, dass die Landschaft die Bewohner sehr stark prägt.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Alice
    In den Text hineinzukommen bereitete mir eigentlich keine Schwierigkeiten. Mir gefiel von Anfang an die bildhafte, kraftvolle, volkstümliche Sprache Steinbecks.


    Wie Richie schon sagte: man hat beim Lesen Bilder vor Augen. Die Beschreibung der ausgedörrten Landschaft hat mich sehr beeindruckt, auch die Beschreibungen der Personen sind phantastisch genau. ...


    Mir ging es genau so, wobei ich schon sagen muss, dass sich mir das Buch beim Lesen noch etwas sperrt im ersten Abschnitt .
    Die Figuren werden bis ins Kleinste beschrieben. Sogar die Kleidung wird ausgewertet. Mich hat das anfangs etwas gestört, so als ob der Autor vermeiden wollte, dass der leser ein anderes Bild in seinem Kopf hat, als ihm selbst beim Schreiben vorschwebte.


    Steinbeck entkleidet erst die Landschaft, trostlos und trocken und karg. Danach zieht er den Menschen an sich aus, verzweifelt, berechnend, müde und lenkbar. Eine Bespielszene ist für mich die beim Autohändler, wo mit und aus der Verzweiflung der Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, Geld und Geschäft gemacht werden. Sie brauchen einen fahrbaren Untersatz auf ihrer vagen Suchen nach einem neuen Zuhause, einer Perspektive, und sie werden gnadenlos über den Tisch gezogen. So ist das...


    Trotzdem erstaunt es mich, dass die Landeigentümer einfach so einen Traktor vorbei schicken und das Land umpflügen und die Häuser platt machen und es auch können. Wir befinden uns Anfang der dreißiger Jahre. In der Ferne winkt das scheinbar reiche Kalifornien, das niemand von den Vertriebenen schon je gesehen hätte. Es ist wie das Land, in dem Milch und Honig fließen, aus dem hier Kartenhäuser gebaut werden.

  • Was meint ihr zu Prediger Jim Casy? Anfangs, bei seiner Begegnung mit Tommy Joad, war er mir besonders sympathisch. Vor allem deshalb, weil er eigentlich nur von sich selbst reden konnte. Er verstand es meisterhaft, jedes Gesprächsthema auf sich selbst umzuleiten. Mir erschien er als der perfekte Egozentriker.
    Später verstand ich ihn besser, und er wurde mir auch sympathischer. Besonders während des Essens mit Muley wurde er sehr menschlich und einfühlsam.


    So langsam verstehe ich auch Lob und Kritik an Steinbecks Roman. Wie er es meisterhaft versteht, die Gesellschaftskritik, das Recht der Stärkeren, d.h. der Besitzenden, einzubauen.


    Clare, wenn es dich wundert, wie das möglich war, dass Grundbesitzer so einfach ihre Leute vertreiben, die seit Jahrzehnten dort lebten und arbeiteten... naja, die Amerikaner haben diese Vorgangsweise ja lange Zeit perfektioniert. Denk mal an die Ureinwohner... Auch was heute zB in Südamerika, vor allem am Amazonas (und natürlich nicht nur dort) passiert: Landraub ohne Rücksicht auf Verluste, zum Schaden der Landschaft, des Klimas und der Menschen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Alice
    Was meint ihr zu Prediger Jim Casy? Anfangs, bei seiner Begegnung mit Tommy Joad, war er mir besonders sympathisch. Vor allem deshalb, weil er eigentlich nur von sich selbst reden konnte. Er verstand es meisterhaft, jedes Gesprächsthema auf sich selbst umzuleiten. Mir erschien er als der perfekte Egozentriker.
    Später verstand ich ihn besser, und er wurde mir auch sympathischer. Besonders während des Essens mit Muley wurde er sehr menschlich und einfühlsam.


    Der Prediger belebt die Geschichte, finde ich, stellt eine Verbindung her zu den Geschichten aus der Vergangenheit/Kindheit, wenn man an Tommy denkt, und der Gegenwart her, in die Tommy aus dem Gefängnis wie in eine komplett veränderte Welt zurück kommt. Er, Jim Casy, ist eine Konstante in dieser im Fluss befindlichen Geschichte.


    Zitat

    So langsam verstehe ich auch Lob und Kritik an Steinbecks Roman. Wie er es meisterhaft versteht, die Gesellschaftskritik, das Recht der Stärkeren, d.h. der Besitzenden, einzubauen.


    Von Lob und Kritik weiß ich nichts, weil ich mich im Vorfeld nichts nachgelesen habe. Ich habe immer Sorge, dass ich zu viel über den Roman, den ich lesen will, erfahren könnte.


    Zitat

    Clare, wenn es dich wundert, wie das möglich war, dass Grundbesitzer so einfach ihre Leute vertreiben, die seit Jahrzehnten dort lebten und arbeiteten... naja, die Amerikaner haben diese Vorgangsweise ja lange Zeit perfektioniert. Denk mal an die Ureinwohner... Auch was heute zB in Südamerika, vor allem am Amazonas (und natürlich nicht nur dort) passiert: Landraub ohne Rücksicht auf Verluste, zum Schaden der Landschaft, des Klimas und der Menschen.


    Oh, es wundert mich nicht direkt. Immerhin haben die Amerikaner und auch andere da lange Traditionen. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wie solche Dinge passieren und durchgehen, immer wieder in der Geschichte. Es ist eher ein immer wieder bestätigtes Wundern über die menschliche Natur ;-).

  • Den Abschluß dieses Abschnitts mit den Autohändlern fand ich auch unsäglich. Sie wissen um die Not der Leute und ziehen sie gnadenlos über den Tisch :schlaeger
    Es bleibt nur zu hoffen, daß sie sehr weit mit dem Vehikel kommen werden.


    Ok diejenigen, die Mobiliar und Geräte aufgekauft waren auch nicht viel besser, denn auch sie haben die Not und den Zeitdrück der Menschen ausgenützt und die Preise ins Uferlose gedrückt.


    Aber beides gilt auch heute noch unverändert. Wer unter Druck etwas verkauft bzw. kauft ist der Schwächere und der Verlierer :-(

  • Ich habe den Abschnitt auch durch.


    Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, gerade die Landschaftsbeschreibung finde ich großartig (und natürlich die Schildkröte).


    Die Personen finde ich auch sehr interessant, aber irgendwie bleiben sie mir fremd.Ich bleib außen vor, verstehe zwar, was die Figuren bewegt, warum sie handeln, wie sie handeln, aber auf einer rationalen Ebene, ich fühle nicht mit. Ist aber auch Mal interessant. Und da stört mich genau das, was ich bei der Landschaftsbeschreibung mag. Ob die Schuhe nun gelb sind, ist mir einfach herzlich egal.


    Ich bin gespannt auf den zweiten Abschnitt.

  • Zitat

    Original von Ellemir
    ...
    Die Personen finde ich auch sehr interessant, aber irgendwie bleiben sie mir fremd.Ich bleib außen vor, verstehe zwar, was die Figuren bewegt, warum sie handeln, wie sie handeln, aber auf einer rationalen Ebene, ich fühle nicht mit. Ist aber auch Mal interessant. ...


    Könnte sein, dass genau diese Distanz gewollt ist. Ich empfinde sie beim Lesen auch.

  • Ich lese das Buch ja jetzt zum zweiten mal, und war schon etwas gespannt, ob es mir wieder so gut gefällt wie beim ersten mal lesen vor einigen Jahren.
    Aber ich bin von den ersten Seiten an wieder sehr begeistert von dem Buch


    Zitat

    Original von Ellemir


    Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, gerade die Landschaftsbeschreibung finde ich großartig (und natürlich die Schildkröte).
    .


    Die Landschaftsbeschreibungen gefallen mir auch ausgesprochen gut. Ich habe das Gefühl mitten drinnen zu sein, ich kann den Staub und die trockenen Luft richtig fühlen und riechen.
    Und mir tut es auch gerade sehr gut, so ein ruhiges, unaufgeregtes Buch zu lesen. Es ist ein bisschen wie Entschleunigen. :-]
    Mir ist nicht mehr alles von der Handlung her so present vom ersten mal lesen. Aber komischerweise konnte ich mich an die Szenen mit der Schildröte noch genau erinnern. Ich habe schon richtig darauf gewartete, wann sie ihren Auftritt hat. Es ist schon seltsam, an was sich mein Gehirn so manchmal erinnert...:pille


    Zitat

    Original von Ellemir
    Die Personen finde ich auch sehr interessant, aber irgendwie bleiben sie mir fremd.Ich bleib außen vor, verstehe zwar, was die Figuren bewegt, warum sie handeln, wie sie handeln, aber auf einer rationalen Ebene, ich fühle nicht mit. .


    Die Personen bleiben mir auch fremd, ich sehe sie auch aus einer gewissen Distanz. Das finde ich aber nicht weiter schlimm. Ich brauche nicht unbedingt so eine totale Identifikationsfigur beim Lesen. Hauptsache die Personen wirken authentisch.

  • Der Sieg des Kapitalismus über den Menschen - diese Überschrift passt gut über den ersten Abschnitt, finde ich.


    Das Buch zu Lesen ist sprachlich gesehen ein Genuss. Von der ersten Seite an genieße ich jedes Wort.
    Dies ist mein zweites Buch von Steinbeck und ich bin froh, dass ich es lese.


    Die Trostlosigkeit der Landschaft spiegelt die Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung wieder. Obwohl das Land keinerlei Ertrag abwirft, hängen die Menschen an ihrer Heimat - bis eben der Traktor rollt.


    Zitat

    Original von Clare
    ...
    Die Figuren werden bis ins Kleinste beschrieben. Sogar die Kleidung wird ausgewertet. Mich hat das anfangs etwas gestört, so als ob der Autor vermeiden wollte, dass der leser ein anderes Bild in seinem Kopf hat, als ihm selbst beim Schreiben vorschwebte....


    Vielleicht beschreibt er auch die Kleidung so genau, weil man den inneren Zustand der Person etwas daran ablesen kann? :gruebel Mich stört es nicht, es trägt bei mir eher zur Abrundung meiner Vorstellung bei.
    Z.B. war die Beschreibung der neuen Kleidung ein wichtiges Indiz dafür, dass Joad im Gefängnis war.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mir ist der aufbau des Buches noch aufgefallen. Auf ein kurzes Kapitel, das die Situation im Allgemeinen beschreibt, folgt immer ein längeres, das Joad und Casey in den Blick nimmt. Wie wenn auf einmal eine Lupe die Szene genauer in den Fokus rückt und man bei einem Enzelschicksal hängen bleibt.


    Ich finde Joad übrigens für einen Totschläger sehr sympathisch. :grin

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Mir ist der aufbau des Buches noch aufgefallen. Auf ein kurzes Kapitel, das die Situation im Allgemeinen beschreibt, folgt immer ein längeres, das Joad und Casey in den Blick nimmt. Wie wenn auf einmal eine Lupe die Szene genauer in den Fokus rückt und man bei einem Enzelschicksal hängen bleibt.


    Ich finde Joad übrigens für einen Totschläger sehr sympathisch. :grin


    Diese kurzen Kapitel, ich glaube, ich habe sie im 2. Abschnitt "philosophische" genannt, obwohl es das nicht ganz trifft, sind mir noch nicht zu Anfang aufgefallen, erst nachdem das sich wiederholte. Sie rücken den Blick auf das große Ganze, auch die wirtschaftliche und politische Lage und machen es leichter, zumindest für mich, die Geschehnisse einzuordnen. Obwohl es in diesen kurzen Kapiteln keine Person gibt, die es erzählt, kommen sie mir vor wie der Chor in einer griechischen Tragödie, mahnend und den Finger auf kommendes richtend, unheilvoll. :wow


    Tommy Joad mag ich auch. Er ist zupackend und wird, wenn ich mal vorgreifen darf, immer wichtiger für die Familie.

  • Mir gefällt das Buch bisher auch sehr gut, die detailierten Landschaftsbeschreibungen finde ich einfach total gelungen genau wie die Beschreibungen der Personen.


    Zitat

    Original von Rouge



    Die Personen bleiben mir auch fremd, ich sehe sie auch aus einer gewissen Distanz. Das finde ich aber nicht weiter schlimm. Ich brauche nicht unbedingt so eine totale Identifikationsfigur beim Lesen. Hauptsache die Personen wirken authentisch.


    Mir geht es da anders, vor allem mit Muley kann ich gut mitfühlen und auch mit Joad bin ich direkt warm geworden, nur den Prediger finde ich noch ein bisschen seltsam.



    Zitat

    Clare, wenn es dich wundert, wie das möglich war, dass Grundbesitzer so einfach ihre Leute vertreiben, die seit Jahrzehnten dort lebten und arbeiteten... naja, die Amerikaner haben diese Vorgangsweise ja lange Zeit perfektioniert. Denk mal an die Ureinwohner... Auch was heute zB in Südamerika, vor allem am Amazonas (und natürlich nicht nur dort) passiert: Landraub ohne Rücksicht auf Verluste, zum Schaden der Landschaft, des Klimas und der Menschen.


    Zitat

    Oh, es wundert mich nicht direkt. Immerhin haben die Amerikaner und auch andere da lange Traditionen. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wie solche Dinge passieren und durchgehen, immer wieder in der Geschichte. Es ist eher ein immer wieder bestätigtes Wundern über die menschliche Natur ;-).


    Und das kann dir als Landwirt auch heute in Deutschland ganz schnell passieren, wenn irgendein windiger Investor um die Ecke kommt, im goßen Maßstab Land aufkauft und dann langjährige Pachtverträge kündigt

  • Zitat

    Original von Clare


    Die Figuren werden bis ins Kleinste beschrieben. Sogar die Kleidung wird ausgewertet. Mich hat das anfangs etwas gestört, so als ob der Autor vermeiden wollte, dass der leser ein anderes Bild in seinem Kopf hat, als ihm selbst beim Schreiben vorschwebte.


    Das hat mich noch nie gestört :lache
    Ich lese zwar die Beschreibungen, aber ich habe trotzem immer ein eigenes Bild von den Figuren. Und manchmal bin ich total erschrocken, wenn der Protagonist beispielsweise schwarz ist in meinem Gedanken und im Buch plötzlich nicht. Ich werde das wohl nie abstellen können.
    Manchmal hat ein Protagonist bei mir auch lange Haare, im Buch aber kurze. Ich bin dann immer etwas verwirrt.

  • Ich hätte ja nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt. Es fesselt mich sogar sehr. Die Art zu erzählen ist für mich hier gerade fesselnder als der Inhalt. Ich mag zur Zeit eine langsame Erzählweise sehr gerne und werde bestimmt ewig für das Buch brauchen. Wenn es so weiter geht wie jetzt, wird es auf jeden Fall einen Platz in der Lieblingsbuchliste bekommen.


    Zitat

    Original von Alice


    Später verstand ich ihn besser, und er wurde mir auch sympathischer. Besonders während des Essens mit Muley wurde er sehr menschlich und einfühlsam.


    Die Szene hat mir total gut gefallen. Ich kann noch nicht mal genau sagen warum, aber ich fühle mich trotz des Themas in dem Buch richtig wohl.


    Zitat

    Original von Ellemir


    Die Personen finde ich auch sehr interessant, aber irgendwie bleiben sie mir fremd.Ich bleib außen vor, verstehe zwar, was die Figuren bewegt, warum sie handeln, wie sie handeln, aber auf einer rationalen Ebene, ich fühle nicht mit.


    So geht es mir auch (noch). Eigentlich ist das ja gar nicht mein Ding. Ich muss immer jemanden haben, mit dem ich mich identifizieren kann, aber hier nicht. Ich bin gespannt, ob das weiterhin so bleibt, oder ob sich für mich was ändert.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich hätte ja nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt. Es fesselt mich sogar sehr.


    Wieso hättest Du das denn nicht gedacht?? Hattest Du vorher etwas schlechtes über das Buch gehört??
    Auf jeden Fall freue ich mich sehr, dass es Dir gefällt, weil es Steinbeck einer meiner absoluten Lieblingsschriftsteller ist. :-]



    Zitat

    Original von Booklooker
    Ich mag zur Zeit eine langsame Erzählweise sehr gerne und werde bestimmt ewig für das Buch brauchen. Wenn es so weiter geht wie jetzt, wird es auf jeden Fall einen Platz in der Lieblingsbuchliste bekommen.


    Ich persönlich finde diese langsame Erzählweise auch sehr angenehm. Und ich werde wahrscheinlich auch ewig dafür brauche.
    Bei mir liegt das zum einen daran, dass ich es auf englisch lese. Und zum anderen habe ich im Moment gerade einfach nicht so viel Lust zu lesen und mach bei dem schönen Frühlingswetter viel lieber Dinge draußen in der Sonne.
    :grin

  • Zitat

    Original von Booklooker


    So geht es mir auch (noch). Eigentlich ist das ja gar nicht mein Ding. Ich muss immer jemanden haben, mit dem ich mich identifizieren kann, aber hier nicht. Ich bin gespannt, ob das weiterhin so bleibt, oder ob sich für mich was ändert.


    Vielleicht dauert es einfach noch ein bisschen im Buch, bis euch eine Figur näher kommt...Geduld. Und wenn nicht. auch nicht schlimm. Bei mir hat es jedenfalls anfangs auch gedauert.
    Ohne in der Handlung vorzugreifen, kann ich vielleicht sagen, dass für mich die Mutter diese Figur geworden ist.