'Verfolgung' - Seiten 399 - Ende

  • So, bin fertig. :-)


    Zwischenzeitlich war ich überzeugt, dass Leo tot ist... Aber zum Glück ist er entkommen und führt ein neues und hoffentlich glücklicheres Leben. Das gönne ich auch Dan.
    Auch Lisbeth konnte sich befreien und hat, Gott sei Dank, der Polizei den letzten Schritt vorbehalten. Ich hatte schon befürchtet, dass sie wegen Totschlag an Benito oder Rakel etc. wieder ins Gefängnis wandert.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war durchweg spannend und hatte zudem auch diesen "politisch-brisanten" Teil, der die Millennium-Thriller ausmacht.
    Lisbeth fand ich besonders zu Anfang ein wenig zu martialisch, aber sie ist halt hart im Nehmen. :grin
    Die Geschichte von Dan und Leo fand ich sehr bewegend und ich könnte mir sogar vorstellen, dass solche "Studien" im Namen der Wissenschaft stattgefunden haben könnten.

  • Also ist nach Plague & Co nun auch noch die letzte mir fehlende Person in Form von Lisbeths ehemaligem Chef Dragan in der Kirche aufgetaucht. :-]
    Lisbeths Rede war typisch und bewegend.
    Ich freue mich natürlich, dass Leo "überlebt" hat, aber es erschien mir nach dem vorausgegangenen Geschehen fast unglaublich. Ebenso, dass Benjamin und Rakel die von Dan angefangene Buddelei für das Grab nicht überprüften. Klar, die dachten, Leo sei tot, aber das untermauert ja nur meine im vorvorigen Satz geäußerten Zweifel. Zu Schneehases letztem Satz: Ganz meine Gedanken! Allerdings hatte ich derartige Sachen in die Mengele-Zeit eingeordnet und nicht in die 80er Jahre und in einen modernen Staat wie Schweden.
    Dieses Börsendurcheinander... hatte da nun Lisbeth ihre Hackerfinger drin? oder gar die pöhse Schwester Camilla? Ich wünsche mir jetzt nur noch einen abschließenden Band, in dem die Schwestergeschichte abgeschlossen wird.
    Und dann dürfen Lisbeth und Blomquist eine weniger anstrengende Beschäftigung finden, vielleicht könnten sie in Flüchtlingsorganisationen arbeiten, er als Schwedisch-Lehrer, sie als Sportlehrerin (Selbstverteidigung für Frauen!) und Faria als Dolmetscherin. :-)
    Rezi folgt zeitnah!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Am Ende laufen alle Fäden zusammen. Leos Auferstehung von den Toten finde ich ein bisschen viel des Guten. Allerdings gönne ich dem Mann ein Leben nach dem Tod. Auch wenn ich diesen Teil der Geschichte nicht gut nachvollziehen konnte. Seine Mörder schienen mir da eine zu unbedarft ans Werk gegangen zu sein. Das wirkt nicht ganz glaubwürdig. Alles in allem finde ich das Buch einfach verdammt unterhaltsam erzählt. Die Zwillingsgeschichte ist zwar schon des Öfteren in der Literatur thematisiert worden. Aber interessant fand ich das schon, als Hintergrund der Lisbeth Salander Geschichte. Rezi folgt.

  • Dass Leo davongekommen ist, freut mich ungemein :-] Der Teil im Wald stört mich gar nicht, es ist kalt und dunkel und bald Weihnachten, da würde ich mich auch nicht länger als nötig im Wald aufhalten und ein Grab, das ich sonst noch selbst hätte zuschaufeln müssen (und was nun dankenswerterweise ein anderer für mich übernommen hat) wieder aufbuddeln, um einen Leichnam zu sehen, an dessen Tod ich nicht den geringsten Anlass habe, zu zweifeln. Für mich war das Unglaubwürdige an dieser ganzen Sache dieses ominöse Gegengift. Da kenne ich mich medizinisch auch gar nicht aus und was man googlen kann, war mit so vielen Fachbegriffen gespickt, dass ich die Lust verloren habe, mich da durchzukämpfen :schnellweg Erst wirkt es, dann nur temporär :rolleyes


    Sehr gut gefallen hat mir, dass Dan Viveka in Leos Namen die Meinung gesagt hat und ich glaube, da hat er zum ersten Mal so richtig verstanden, dass auch Leo es trotz allen Wohlstandes nicht einfach hatte.


    Lisbeth kriegt sie alle noch dran. Ich fand es klasse, dass Plague und die Hacker Republic zum Einsatz kamen und Lisbeth helfen konnten.


    Schade nur, dass Mikael seine Story nicht wie geplant veröffentlichen konnte wegen dieses Hackerangriffs - wenn da mal nicht entweder Lisbeth oder Camilla dahinterstecken... (ich persönlich tippe auf Camilla und hoffe auf Band 6 für Aufklärungc :lache)


    Und dann Lisbeths Grabrede. Holger als Nervensäge zu bezeichnen und das positiv zu meinen und das auch rüberzubringen - das bringt nur Lisbeth fertig :chen


    Insgesamt ein würdiger Nachfolgeband und natürlich würde ich auch einen 6. Band wieder lesen. Weiß man eigentlich, ob Lagercrantz alle noch fehlenden zu den 10 ursprünglich geplanten Büchern schreiben wird? :gruebel

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Zitat

    Original von Schneehase
    Die Geschichte von Dan und Leo fand ich sehr bewegend und ich könnte mir sogar vorstellen, dass solche "Studien" im Namen der Wissenschaft stattgefunden haben könnten.


    Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen.


    Zitat

    Original von Maikaefer
    Ebenso, dass Benjamin und Rakel die von Dan angefangene Buddelei für das Grab nicht überprüften. Klar, die dachten, Leo sei tot, aber das untermauert ja nur meine im vorvorigen Satz geäußerten Zweifel.


    Ich hatte an dieser Stelle den Eindruck, dass Benjamin sehr wohl mitgekriegt hat, was Dan getan hat - und es stillschweigend billigt. Abgesehen davon, dass ich um Leo gebangt habe, fand ich es bemerkenswert und erfreulich, dass diese Figur im Schatten von Rakel eine unvermutete Facette bekommen hat.
    Ging das nur mir allein so?
    Ich war mir da eigentlich relativ sicher :gruebel.


    Im Übrigen fand ich es genial, wie Lagercrantz zum Ende hin sämtliche Teile parallel zum Höhepunkt geführt hat.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass im nächsten Teil Camilla wieder eine größere Rolle spielt. Hoffentlich ist Teil 6 wieder so gut wie dieser :-).

  • Die Entführung von Lisbeth und dann das Einschalten ihrer "Hacker-Crew" das fand ich wieder genial und hat mir richtig gut gefallen. Klar überzogen ist es schon, denn Lisbeth ist ein echter hero und kann Schläge einstecken und dann im rechten Moment zurückschlagen - so ganz realistisch ist das nicht, paßt aber in die Story. :grin


    Für mich hatte Benjamin einfach keinen Bock zu prüfen, ob nun eine Leiche im Grab liegt oder nicht. Es war ja ungemütlich - dunkel, kalt und dann noch im Wald :gruebel
    Daß Leo überlebt hat fand ich richtig gut, aber auch das ist glaube ich der Story geschuldet. Die weitere Entwicklung mit Canada etc. und die Versöhnung mit Dan war klasse :-]
    Daß es Studien zum Thema "Was ist erblich bedingt, was kann durch äußere Faktoren beeinflußt werden" gab, könnte ich mir leider auch vorstellen.


    Und zum Abschluß die Trauerrede bei Holgers Beerdigung - da war Lisbeth wieder unübertroffen :anbet



    Wie bereits schon vorher geschrieben, diesen Band fand ich um Längen besser als Band 4. Ich hoffe auch, daß es im nächsten Band nochmal um Lisbeth und Camilla gehen wird. Vielleicht bekommt auch Mikael wieder eine größere Rolle, diesmal blieb er für mich doch sehr im Hintergrund.

  • Leo hat überlebt, zwar etwa unwahrscheinlich, aber egal, ich freue mich, auch, dass er bzw. beide Brüder glücklich geworden sind.


    Und Lisbeth hat es trotz einiger Blessuren wieder allen gezeigt. Finde ich gut, vor allem dass sie Rakel sagt, "stolz" sterben ist nicht ...


    Schön, dass auch die Hacker Republic und Plague ihren Auftritt hatten.


    Was den Börsencrash angeht, der ja etwa unmotiviert kam, frage ich mich, ob er etwas mit Lisbeths "Geschäften" in Gibraltar zu tun hatte. Vielleicht erfahren wir ja im nächsten Roman etwas darüber?


    Dieser Lagercrantz hat mir wirklich gut gefallen, er darf gerne noch ein paar Romane über Lisbeth und Mikael schreiben :-)



  • Mir schien es auch, als hätte Benjamin das mitbekommen, bin mir aber nicht sicher.


    Von Camilla mag ich eigentlich gar nichts mehr lesen, aber wir werden wohl nicht um sie herumkommen, wenn alles ein ordentliches Ende nehmen soll ...

  • Zitat

    Original von Richie


    Daß es Studien zum Thema "Was ist erblich bedingt, was kann durch äußere Faktoren beeinflußt werden" gab, könnte ich mir leider auch vorstellen.


    Es gibt eine ganze Reihe Zwillingsstudien, das bietet sich halt einfach an, und es gibt ja einige, die aus den verschiedensten Gründen getrennt wurden, nicht jeder will z. B. ein Zwillingspärchen adoptieren. Oder denkt an "Das doppelte Lottchen" ... Eigentlich ein spannendes Thema, solange nicht absichtlich jemandem Schaden zugefügt wird, wie hier im Roman.

  • Ich bin auch durch! Am Ende zeigt es Lisbeth nochmal allen, eigendlich unglaubwürdig, wie viel das Mädel da einsteckt und doch immer wieder aufsteht und auch noch zurück schlägt, aber zu ihr passt es einfach :lache


    Zitat

    Original von Schneehase



    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war durchweg spannend und hatte zudem auch diesen "politisch-brisanten" Teil, der die Millennium-Thriller ausmacht.
    Lisbeth fand ich besonders zu Anfang ein wenig zu martialisch, aber sie ist halt hart im Nehmen. :grin


    Spannend war es auf jeden Fall bis zum Schluss, ich fand nur, dass der "politisch brisante" Teil zu kurz kam, vor allem bei dem Handlungsstrang um Faria und ihre Brüder, dieses brisante Thema nur als Aufhänger für den letzten Showdown mit Lisbeth, das hat mir nicht gefallen.


    Überhaupt fand ich, dass das "Ganze Drumherum" etwas zu kurz kam, Erika tritt kaum mal in Erscheinung, Lisbeth wird mir zu sehr aufs Kämpferische beschränkt und auch von der Hacker Republic war in anderen Bänden doch schonmal mehr zu lesen.



    Den Eindruck hatte ich beim Lesen auch.

  • Leo hat es überstanden! Das freut natürlich. Lisbeth kommt nie ohne Verletzungen davon, diesmal neben Schlägen und Tritte auch noch ein Dolch.


    Na ja, Erika musste etwas in den Hintergrund treten, da Malin das Bett besetzt hielt und den Champagner trank. :lache


    Ob Lisbeth für den Börsencrash verantwortlich war oder Camilla? Es schien ja so, als ob sie nach Gibralta reiste und mit dem Crash auch Leo's bzw. Daniel's Finanzprobleme in Ordnung gebracht hat (die Transaktionen von Ivar). Da werden wir hoffentlich in Band 6 noch was erfahren.
    Und natürlich hoffe ich, auf einen Band 6 indem wir noch mehr über Camilla erfahren, ob es zum Showdown mit Lisbeth kommt oder zur Versöhnung.


    Das Buch hat auch mir besser gefallen als Teil 4.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • So, fertig!


    Lisbeths Durchhaltevermögen und Widerstandskraft ist wirklich nicht so ganz glaubwürdig, aber das gehört wohl zu ihr. Paketband auf ne Stichwunde... :yikes :cry


    Immerhin hat alles noch zu einem guten Ende gefunden und auch Leo hat es überlebt und ein neues Leben angefangen, in dem er sich wohler fühlt. Dass Lisbeth die Finanzprobleme der Zwillinge in Ordnung bringt, ist ein interessanter Gedanke, da wäre ich nicht drauf gekommen. Möglich ist es aber.


    Was mir auch gut gefallen hat ist, dass Faria am Schluss doch noch aus sich herausgegangen ist und mitgeholfen hat, Lisbeth zu finden - so hat sich auch ein wenig der Kreis geschlossen, denn ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, was die Faria-Geschichte eigentlich mit dem anderen Handlungsstrang um die Zwillingsforschung zu tun hat.


    Lisbeths Grabrede auf Holger Palmgren fand ich auch gut - die war wenigstens ehrlich, typisch Lisbeth und dabei doch nicht wirklich beleidigend für den Verstorbenen.


    Auch wenn ich lange gebraucht habe, um mit dem Buch warm zu werden, hat mir die zweite Hälfte doch sehr gut gefallen. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich noch einen weiteren Band lesen werde. :gruebel Kommt wahrscheinlich auf den Plot an.


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von Schneehase
    So, bin fertig. :-)


    Zwischenzeitlich war ich überzeugt, dass Leo tot ist... Aber zum Glück ist er entkommen und führt ein neues und hoffentlich glücklicheres Leben. Das gönne ich auch Dan.


    Ja, das hat Lagercrantz schlau gemacht. Als Leser war man fast schon überzeugt, dass Leo gestorben wäre. Statt dessen lebt er gar nicht schlecht in Amerika. Überraschend, dass dieser Handlungsstrang nicht so dramatisch endet, wie gedacht.


    Aber eigentlich hat ja auch schon der von Faria gereicht. Das war alles so traurig und unvorstellbar hart. Solche Brüder - so eine islamisierte Familie - wünsche ich keinem jungen Mädchen. :-( Das hat mich an diesem Buch am meisten erschüttert - und war für mich am spannensten. Die Auflösung dieser Geschichte. Und am Ende hilft Faria, Lisbeth bzw. ihre Verfolger rechtzeitig zu finden. So kann sie sich für Lisbeths Hilfe im Gefängnis revanchieren. Das fand ich auch Klasse.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Lesebiene


    Na ja, Erika musste etwas in den Hintergrund treten, da Malin das Bett besetzt hielt und den Champagner trank. :lache


    Für meinen Geschmack war Mikael diesmal zu farblos - und das ewige Hin und Her mit all den Mädels - er überlegt ja sogar, Lisbet wieder anzubaggern - fand ich etwas langweilig, weil schon so oft dagewesen. Mikael war mich diesmal wirklich nur eine Randfigur.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von PMelittaM


    Was den Börsencrash angeht, der ja etwa unmotiviert kam, frage ich mich, ob er etwas mit Lisbeths "Geschäften" in Gibraltar zu tun hatte. Vielleicht erfahren wir ja im nächsten Roman etwas darüber?


    So habe ich das mit dem Börsencrash jetzt auch verstanden. Aber es hat irgendwie nicht als Abschluss gepasst, finde ich.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Für meinen Geschmack war Mikael diesmal zu farblos - und das ewige Hin und Her mit all den Mädels - er überlegt ja sogar, Lisbet wieder anzubaggern - fand ich etwas langweilig, weil schon so oft dagewesen. Mikael war mich diesmal wirklich nur eine Randfigur.


    Ich fand auch, dass Mikael zu sehr an den Rand gedrängt wird, fand ich schade.