'Das Lied der toten Mädchen' - Seiten 001 - 088

  • Liebe Johanna!

    Über den Punkt habe ich mir auch lange Gedanken gemacht. "Die Lichtung" war wie für die Ich-Form gemacht: Eine zentrale Figur in Gegenwart und Vergangenheit, viele Erinnerungen, wenig Nebenstränge. Bei "Und am Morgen waren sie tot" war es schon grenzwertiger: Die Erinnerungen von mehreren Personen, wechselnde Perspektiven, auch Mützes Rolle wurde größer. Jetzt, bei "Das Lied der toten Mädchen", wäre die Ich-Form meiner Meinung nach wie ein Fremdkörper zwischen all den anderen Perspektiven gewesen, so dass der Verlag und ich uns dafür entschieden haben, umzustellen - und wie man sieht, fällt es den meisten Lesern gar nicht auf ;-)

    Ist mir auf der ersten Seite nach dem Prolog sofort aufgefallen - "hmm, da ist doch etwas anders? da fehlt doch etwas""wo ist Jan"? - ich hab dann auch das letzte Buch hervorgekramt und sah meine Erinnerung bestätigt.


    Und ich hab den Thread auf facebook damals vor ca. einem Jahr verfolgt und meine Meinung, wie doch viele andere auch, dort kundgetan - da wirkte es noch so, als bliebe die Ich -Form.

    Heut nacht hab ich den alten Thread dort noch mal rausgekramt und gesehen, daß ich mich nicht falsch erinnert hatte.


    Mir ist es halt sofort aufgefallen, da ich eben die Jan Römer Bücher so gerne mochte, weil es eine Ich- Erzählung war.

    Er wirkt damit eher wie ein guter Freund, der mir persönlich erzählt.


    Ich hab da halt einen Faible für und finde es meist intensiver und persönlicher.

    Daher mag ich auch die Tony Parsons Bücher so, da dort die Hauptperson auch "selbst" erzählt.


    Mit der Mischform im letzten Band kionnte ich mich auch gut anfreunden, da es interessant ist, wenn Jan erzählt eben er selbst "spricht" und bei den anderen wird von einem Erzähler berichtet - so als Unterschied zwischen "dem Freund" der mir persönlich erzählt und den anderen, von denen mir eine übergeordente Person berichtet.


    Aber nun ja - ich lese natürlich trotzdem weiter, auch wenn ich ein büschen Zeit zum umgewöhnen brauche.

    Spannend ist es ja auf jeden Fall, soweit ich bisher gesehen habe (bin immer noch am Anfang, da ich um 2:00 Uhr dann doch mal Richtung Bett wollte)


    Trotzdem komisch, daß das außer mir niemandem aufgefallen ist - aber vermutlich bin ich eher auf der ungewöhnlichen Seite mit meinem Hang zu Ich Erzählungen :grin

  • Letzten Endes ist es ja nur eine Frage der Perspektive. Weiß nicht, wie weit du bist - aber "Innenansichten" gibt es ja auch so genug, nur, dass da jetzt "er dachte...." statt "ich dachte..." steht.
    Hatte gerade eine schöne große Leserunde bei lovelybooks: Da hat es überhaupt keiner gemerkt :-)

  • So, nun bin ich dank weiterer Krankschreibung durch mit dem Abschnitt.

    Ich hab mich nu an die "Nicht-Ich-Form" gewöhnt und kann ganz im Geschehen aufgehen :grin

    Und ich hoffe, Linus erspart uns eine Liebesgeschichte zwischen den beiden. Das wäre ein schlimmes Klischee und zudem unglaubhaft und kitschig. Sex wäre noch okay, aber nichts Innigeres, bitte :grin

    Das Innige gibts doch schon lange. Gerade unter besten Freunden, wie sie Mütze & Jan seit - für uns - 2 Bänden sind, spielt gerade Innigkeit eine große Rolle. Man kennt sich gut, besser oft als Paare.

    Gerade das macht ja ihre Verbindung momentan aus.


    Mir gefällt der Einstieg, die unheimliche Stimmung des Prologes kommt sehr gut rüber - ich würd auch ungern nachts im Wald spazieren gehen.

    Tipen würde ich auch auf ein Date mit einem Mann, von dem niemand wissen darf.


    Die Mutter ist ja wirklich ein Früchtchen - leider gibt es derart lieblose, egoistische Eltern wirklich, so traurig es auch ist.


    Nun bin ich neugierig auf das Gespräch mit Rebecca, ob die beiden dort etwas herausbekommen.


    Der Uhrmacher ist mir noch zu dubios, um viel über ihn spekulieren zu können.

    Er vermittelt den Eindruck, als hätte er etwas mit den damaligen Vorkommnissen zu tun gehabt. Vielleicht der alte Freund Sonjas, der sich um ein Zusammenleben mit ihr betrogen fühlt, weil der Imbißheini damals der Besitzer des ominösen Hauses war, in dem die 3 Mädel gearbeitet haben und Sonja seinetwegen mit ihm Schluß gemacht hat (also dem Freund, der ein Alibi hatte) ? Wäre so meine Idee.

  • Das mit der Ich-Form war mir auch gar nicht mehr bewusst, dass werde ich in den beiden anderen Büchern nochmal nachlesen. Aber mir gefällt es ohnehin so, wie es ist und der Inhalt ist mir meist wichtiger.


    Am Wochenende hatte ich kein Internet zur Verfügung und bin im Buch schon einige Seiten weiter, so dass ich hier nun nicht mehr viel mitspekulieren kann.

  • Das mit der Ich-Form war mir auch gar nicht mehr bewusst, dass werde ich in den beiden anderen Büchern nochmal nachlesen. Aber mir gefällt es ohnehin so, wie es ist und der Inhalt ist mir meist wichtiger.


    Am Wochenende hatte ich kein Internet zur Verfügung und bin im Buch schon einige Seiten weiter, so dass ich hier nun nicht mehr viel mitspekulieren kann.

    Freue mich dennoch, dass du jetzt mit dabei bist - auch ganz spekulationsfrei ;-)

  • Tadaaaa, nun bin ich auch durch :-)

    Besser spät als nie oder wie war das noch?


    Ich muss gestehen, dass mir das mit der Erzählform gar nicht aufgefallen ist... Ich glaub ich muss die anderen beiden Bücher nochmal lesen :-D


    Jan tut mir sehr leid... irgendwie bricht sein Leben grad über ihm zusammen.... nur gut, dass Mütze und er einen neuen "Fall" haben - wer weiß, was sonst wäre (sein Alkoholkonsum war ja nun nicht unbedingt schön... und wer weiß, was da noch mit seiner Nachbarin wäre... ;-) )


    Irgendwie seh ich mich sehr dagegen an, dass der Uhrmacher der ist, den wir suchen... das wäre irgendwie viel zu einfach... und außerdem scheint er die Mädchen ja eher zu rächen.... nichts desto trotz muss es irgendwie mit drin hängen... die Spieluhr ist bestimmt von ihm... Hmm...


    Gedanklich bin ich übrigens erstmal die Abfahrt Lengerich durchgegangen, wo da die Imbissbude sein könnte - mir ist spontan aber nur eine eine Abfahrt eher eingefallen :-)

  • Huhu!
    Sorry, ich hab den 1. Abschnitt schon länger gelesen und kam aber nicht zum Posten.


    Ich fand es auch gut, dass Jan zwar kurzzeitig abgestürzt ist, aber sich dann berappelt hat und versucht das Beste draus zu machen. Mir tut es trotzdem Leid für ihn.


    Die Nachbarin mochte ich ja gar nicht. :lache

    Um den Uhrenmacher hab ich mir natürlich auch Gedanekn g emacht und bin gespannt, was da noch kommt!


    Das mit der Ich-Form hat mich nicht so gestört.

  • Freut mich, dass du jetzt auch mit dabei bist 😉

  • Ich bin wie immer die Letzte, aber erst war ich noch mit einem anderen Leserundenbuch beschäftigt und dann hatte ich eine sehr stressige Woche im Büro. Aber jetzt bin ich mit dem ersten Abschnitt durch und ich hoffe, es sind nicht schon alle über alle Berge. Wenn doch, dann schreib ich halt für mich alleine :grin


    Dass die anderen Teile in Ich-Form geschrieben waren, ist mir natürlich auch nicht aufgefallen, obwohl ich Bücher in Ich-Form sehr gerne mag. Aber wichtiger ist mir, dass die Story passt, dass mir die Personen sympathisch sind (zumindest ein paar davon) und dass es spannend erzählt ist.


    Was die Geschichte betrifft und die einzelnen Personen ist glaube ich alles gesagt worden von den anderen.


    Ich musste lachen, wie Stadtmensch Mütze über das Leben auf dem Land denkt. Gut, dass sich meine Nachbarn nicht dafür interessieren, wo ich abends hingehe, wann ich wieder zurückkomme und mit wem ich meine Zeit verbringe... und unser Kaff ist sogar so klein, dass ich noch nicht mal einen Bürgersteig hab, den ich fegen muss:lache


    Außerdem hat mich das Buch wieder an ein Lied erinnert, dass ich vollkommen verdrängt hatte. Ich hätte geschworen, dass Nena niemals ein Lied "Es regnet" gehabt hat und dass obwohl ich früher ein großer Nena-Fan war. Aber You Tube hat mich davon überzeugt und ich kenne das Lied natürlich :lache

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Ich bin wie immer die Letzte, aber erst war ich noch mit einem anderen Leserundenbuch beschäftigt und dann hatte ich eine sehr stressige Woche im Büro. Aber jetzt bin ich mit dem ersten Abschnitt durch und ich hoffe, es sind nicht schon alle über alle Berge. Wenn doch, dann schreib ich halt für mich alleine :grin



    Außerdem hat mich das Buch wieder an ein Lied erinnert, dass ich vollkommen verdrängt hatte. Ich hätte geschworen, dass Nena niemals ein Lied "Es regnet" gehabt hat und dass obwohl ich früher ein großer Nena-Fan war. Aber You Tube hat mich davon überzeugt und ich kenne das Lied natürlich :lache

    Ganz alleine bist du nicht - ich begleite dich noch eine Weile 😉


    "Es regnet" ist tatsächlich nicht so bekannt, und dennoch eine meiner Lieblingsnummern. Schau dir das auf YouTube mal in der Live-Version an... Großartig! 😊

  • Das ist schön, dass Du noch da bist, Linus :)


    Ja, das hab ich auf You Tube angesehen. Ich hab auch noch die ganzen alten Platten von ihr, aber ewig nicht mehr gehört.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

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