'Gefährliche Saat'- Seiten 275 - Ende

  • Ich habe es eben zu Ende gelesen. Ich kann noch nicht so richtig viel zu diesem traurigen, aber auch irgendwie offenen Ende, sagen. Muss das erst mal sacken lassen, war keine ganz leicht verdauliche Kost. Auf jeden Fall ein Buch was einen bewegt und zum Nachdenken anregt, aber auch teilweise fassungslos zurücklässt.

    Ich hoffe es wird weitergehen mit dieser Reihe, es sind viele Sachen offen....


    :dafuer

  • Was ist denn noch offen? :/



    Ich hatte bis zuletzt auf die Rettung von Djamal gehofft. Didaktisch und dramaturgisch durfte es diese aber wohl nicht geben.


    Auf weitere Bücher der Reihe bin ich aber auch gespannt. Politisch und psychologisch war das Buch sehr interessant und die Action kam auch nicht zu kurz.

  • Hätte gerne noch die Reaktion von Nina erlebt. Und ich denke, die Geschichte von Marc und Vivien ist auch noch nicht zuende...

    Oh nein, Ninas Reaktion mitzuerleben hätte ich nicht gebraucht. Ehrlich gestanden bin ich in der Regel froh, wenn das lediglich meiner Fantasie überlassen bleibt.

    Und was Mark und Vivien angeht passt es für mich auch gut, dass es offen bleibt. Zwischen den beiden besteht ohne Frage eine besondere Beziehung, die Bestand haben wird. Doch als ein auch im Alltag zusammenlebendes Paar kann sie mir nicht so recht vorstellen. Aber ich lasse mich gern überraschen ;).


    Was meint ihr zu der Folter- und Sterbeszene von Djamal? Ich fand sie unglaublich intensiv und berührend dargestellt, ohne in grausige Details zu gehen. Das hat mich schon in Machtlos so sehr beeindruckt.


    Interessant fand ich auch die Insiderinformationen zur behördlichen Terrorbekämpfung bzw. gerade das, was dort alles nicht rund läuft. Hier hatte ich manchmal den Eindruck, dass du, AlexBerg , auf jemanden zugreifen konntest, der dich mit speziellen Informationen versorgt hat. Ich denke, das braucht man auch, um einen Thriller so authentisch hinzukriegen.

  • Was meint ihr zu der Folter- und Sterbeszene von Djamal? Ich fand sie unglaublich intensiv und berührend dargestellt, ohne in grausige Details zu gehen. Das hat mich schon in Machtlos so sehr beeindruckt.

    Die Szene fand ich auch sehr intensiv, vllt gerade weil nichts im Detail beschrieben wurde.

    Hätte gerne noch die Reaktion von Nina erlebt. Und ich denke, die Geschichte von Marc und Vivien ist auch noch nicht zuende...

    Da ich die Vorgänger nicht kenne, stand für mich die Geschichte von Marc und Vivien doch sehr im Hintergrund und die Reaktion von Nina, da geht es mir wie Lumos, das muss ich nicht lesen.

  • Die Fortführungen der beiden genannten Fragen interessiert mich auch nicht so bzw. kann diese für mich auch selbst beantworten.


    Interessanter fände ich höchstens die Folgen auf Djamals Familie und auf seinen Cousin, aber es ist ja keine Familiengeschichte, sondern ein Polit-Thriller.

  • Nun bin ich auch durch und bin mir noch nicht klar, wie mir der abgebrochene Anschlag gefallen hat. Mir kommt er ein wenig optimistisch daher, vielleicht auch weil ich geglaubt habe, dass Djamal auf den Anschlag fixiert ist. Aber auch dieses Ende regt zum Nachdenken an. Ein bisschen Schadenfreude kommt auf, weil DiSanto nun viel Zeit für Yusuf hat, aber das ist belanglos. Wie es nach dem Anschlag weiterging fand ich sauber erzählt, einmal die Todesnachricht muss reichen und offene Fragen hatte ich keine.

    Sehr gefallen hat mir die indirekte Beschreibung der Gewalt, keine blutigen Details. Auch ist mein Verständnis für die Aufgaben der Ermittler deutlich gewachsen. Marc Bauer ist mir fast sympathisch geworden in seinem Zwiespalt Menschlichkeit gegen Ergebnisse.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Die Fortführungen der beiden genannten Fragen interessiert mich auch nicht so bzw. kann diese für mich auch selbst beantworten.


    Interessanter fände ich höchstens die Folgen auf Djamals Familie und auf seinen Cousin, aber es ist ja keine Familiengeschichte, sondern ein Polit-Thriller.

    Das ist eine interessante Frage, wie die Familie damit zurecht kommt, insbesondere sein Cousin. Aber es ist okay, es nicht ins Buch zu packen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Hammer Ende oder? Ich muss sagen ich hab ein wenig geweint um Djamal wusste er doch nicht worauf er sich da einlässt und ich hab ihn ein bischen mit meinem 16 Jährigen verglichen. Ich glaube das es jedem passieren kann in so einen Strudel zu geraten.


    Marc und Vivien sind für mich auch etwas besonderes.


    Die Folterszene fand ich grausam aber das ist Alex Kunst des Schreibens, den ich sehr mag.


    Bitte mehr solcher Bücher alex .

  • Die Folterszene fand ich grausam aber das ist Alex Kunst des Schreibens, den ich sehr mag.

    Genau.

    Sie schreibt es so, dass man das Grauen intensiv spürt, aber doch auch irgendwie selbst entscheiden kann, wie weit man es an sich heranlässt. Das finde ich so viel berührender als das Ausschlachten und Ausbreiten jedes kleinsten grauenvollen Details.

  • Ich habe das Buch soeben beendet und bin noch immer sprachlos ob des Endes. Djamal tot, gefoltert von Yusuf. Dem gönne ich es im Übrigen, das Martinez sich jetzt um ihn "kümmert"

    Später mehr, wenn ich meine Gedanken ein bisschen geordnet habe