Fragen von Petra Durst-Benning an die Eulen

  • Die ersten beiden Fragen sind mir zu banal, da komm ich mir vor wie in der Schule :saint:.

    Aber die folgenden finde ich interessant, mache mir Gedanken dazu und werde gerne darauf antworten.

    Auch das ist ein tolles Feedback für mich. Dann muss ich mich wohl noch ein bissi mehr reinhängen mit meinen Fragen ;-)
    Wobei ich persönlich weder die eine noch die andere Frage banal finde. Im Gegenteil: Über die Frage, was sich von der Abhängigkeit der Frauen zu ihren Männern seit Mimis Zeit geändert hat, könnten wir wahrscheinlich stundenlang diskutieren ...

    Und der Vergleich mit anderen Industriezweigen ist zumindest für mich als Historikerin hochinteressant, wenn wahrscheinlich auch nicht für jeden Leser ;-)

  • Ich denke, es hat schon viel geändert, zumindest in den meisten Ländern, Frauen dürfen arbeiten, wer kann sich heute noch vorstellen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass man seinen Ehemann fragen musste. Wir dürfen wählen, wir dürfen für uns selbst entscheiden, wir können ohne Mann existieren - und das alles, ohne komisch angeschaut zu werden.

    Und was ist, wenn eine Frau Kinder bekommt, nichts mehr verdient und plötzlich aufs Gehalt ihres Mannes angewiesen ist? Da kenne ich einige unschöne Fälle, die mich seeehr an Mimis Zeiten erinnern ...

  • Book-Club-Question 2:

    „Im Weberdorf Laichingen sehen wir, dass hinter der blütenweißen Industrie des Leinenwebens Ausbeutung und Armut standen. Kennst Du noch andere Industriezweige, in denen zur Zeit der Industrialisierung ähnliche Verhältnisse herrschten?“

    In diesem Buch 'Die Manufaktur der Düfte' - Sabine Weigand beschreibt Sabine Weigand unter anderem auch den Zustand bei der Nadelherstellung Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Nadeln wurden spitz geschliffen und dabei fiel eine Menge Stahlstaub an, der sich nach dem Einatmen in der Lunge festsetzte. Wer dagegen aufbegehrte und Abluftsysteme forderte, wurde entlassen. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit warteten die Nächsten ja schon vor dem Fabriktor.

  • Ich antworte zunächst mal, ohne die Beiträge der anderen Eulen gelesen zu haben :)

    Book-Club-Question 1:

    “Mimi Reventlow entscheidet sich für ein selbstbestimmtes Leben und gegen den sicheren Hafen der Ehe. Um 1900 herum war dies höchst ungewöhnlich, denn Frauen waren zu dieser Zeit in hohem Maß abhängig finanziell den Männern. Was hat sich Deiner Ansicht seit damals für Frauen geändert?“

    Nun, das beantwortet sich natürlich fast selbst. Dass Gleichberechtigung und Selbstbestimmung überhaupt (von einem Großteil der Menschen) als wünschenswerte Dinge angesehen werden. Dass alle Berufe zumindest in der Theorie auch Frauen offenstehen. Dass Heirat nicht mehr die einzige soziale Aufstiegsform ist und auch die Mutterrolle nicht mehr die alleinige erstrebenswerte Daseinsform ist.

    Book-Club-Question 2:

    „Im Weberdorf Laichingen sehen wir, dass hinter der blütenweißen Industrie des Leinenwebens Ausbeutung und Armut standen. Kennst Du noch andere Industriezweige, in denen zur Zeit der Industrialisierung ähnliche Verhältnisse herrschten?“

    Wenn ich mich recht entsinne (die Industrialisierung war nie mein Lieblingsthema) traf das auf eigentlich alle Wirtschaftszweige zu, die hochgradig technisiert wurden. Was die Lebensbedingungen der Arbeiter angeht, fällt mir zum Beispiel noch so etwas wie Bergbau als prekäres Beispiel ein.

    Book-Club-Question 3:

    “Mimi möchte die Menschen mit ihren Fotografien „im schönsten Lichte darstellen“. Hannes wirft ihr vor, sie würde den Menschen damit ewas vormachen. In seinen Augen wäre es besser, sie würde die harte Realität ablichten. Was denkst Du?“

    Ich würde sagen, beides hat seine Legitimität. Die Darstellung auch unschöner Verhältnisse hat dokumentarischen Charakter, kann aufrütteln, auf Missstände hinweisen und so einen eindrücklichen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte leisten. Ich denke da auch heutzutage an so etwas wie den World Press Photo Award, dort werden oft sehr aussagekräftige Bilder prämiert, die auf emotionaler Ebene wichtige Inhalte transportieren.

    Andererseits halte ich es nicht für falsch, so eine Art von "Realitätsflucht" zu ermöglichen (etwa, dass die Bäuerin eben doch für einen Tag in die Rolle der feinen Dame schlüpfen kann). Das tun wir ja auch heute noch. Und der Fokus auf das Schöne und vielleicht auch das, was man im Alltag an sich selbst gar nicht sieht, kann natürlich das Selbstbewusstsein einer Person stärken und so ein gutes Gefühl vermitteln. Wenn man sich der Tatsache der Inszenierung irgendwie bewusst ist, finde ich das nicht schlimm. Mit der heutigen Selbstvermarktung und der ganzen Scheinwelt, die beispielsweise über Instagram mit Fotos aufgebaut wird, nimmt das allerdings fast schon groteske Formen an. Ich denke, wie in den meisten Fällen ist hier eine gewisse Balance der richtige Weg.

    Book-Club-Question 4:

    „Anton und Alexander haben beide große Träume für ihre Zukunft. Welchem der beiden jungen Männer traust Du eher zu, auszubrechen aus der engen Welt Laichingens und warum?“

    Grundsätzlich traue ich es beiden zu, wobei Alexander vielleicht größerer Unterstützung und Ermutigung bedarf. Anton wirkt für mich mehr wie der Draufgänger, der irgendwann einfach ausbricht, ohne groß nachzugrübeln.

    Book-Club-Question 5:

    „Eveline verliert sich oft in Tagträume, dabei denkt sie auch viel an Johann. Sollte sie nicht lieber versuchen, ihr Leben praktisch zu verbessern? Oder sind solche Träume manchmal die einzige Möglichkeit, die Realität zu ertragen – was meinst Du?“

    Das von ihr zu erwarten, ist schwierig. Schließlich war es nicht vorgesehen, dass eine Frau sich gegen ihren Mann auflehnte und eigenmächtige Entscheidungen traf. Somit waren ihre herkömmlichen Handlungsoptionen begrenzt. Den Mann, vielleicht damit auch die Kinder verlassen, wäre eine radikale Möglichkeit, aber auch eine Art Verantwortungslosigkeit. Dass sie heimlich ihren Sohn bei der Bewerbung an der Kunstschule unterstützt, ist wahrscheinlich schon ein relativ großer Akt der Auflehnung. Ich halte sie an diesem Punkt in der Geschichte für zu loyal für größere Entscheidungen, kann mir aber vorstellen, dass der Punkt noch kommt.
    Zum zweiten Teil der Frage - Träume sind unglaublich wichtig, können einen antreiben, egal, wie unrealistisch sie sein mögen. Dass man sich in sie flüchtet, finde ich nachvollziehbar. Wie schlimm wäre es, hätte man zusätzlich zu seinem traurigen Dasein auch noch keine Fantasie! Nüchtern betrachtet ist es für ihre persönliche Zufriedenheit sicherlich nicht sehr förderlich, dass sie sich in diese Idealvorstellung von Johann flüchtet. Trotzdem verstehe ich, dass sie es tut. Wenn diese auch noch wegbricht, wird das wahrscheinlich ein noch heftigerer Dämpfer für sie.

  • Obwohl Anton der forschere und selbstbewusstere von den beiden ist, glaube ich, dass eher Alexander seinen Weg geht. Er hat mit seinem Zeichentalent schon eine Richtung aus der er etwas machen kann und dadurch ein grobes Ziel. Für mich ist er eher der, der an einer Sache dran bleibt und sich durchbeißt. Und ein bißchen Unterstützung (wie der Einladung zur Aufnahmeprüfung) gibt ihm bestimmt zusätzlich Mut etwas Neues zu wagen. Außerdem vermute ich, dass er daheim so leidet, dass er froh ist zu entkommen. Anton ist dagegen eher genervt und gelangweilt von zu Hause. Aber ob das und seine große Klappe ausreichen, einen wirklich neuen Weg einzuschlagen? Ich stelle mir eher vor, dass er mit neuen Ideen die elterliche Gastwirtschaft übernimmt. Quasi ein Mini-Ausbruch.

    Das stimmt, den Aspekt hatte ich so spontan eben gar nicht so bedacht.

    Andererseits hätte Anton vielleicht das Selbstbewusstsein, sich irgendwie durchzuschlagen, wenn etwas schiefgeht (wie erfolgreich, sei dahingestellt). Das fehlt Alexander vielleicht noch ein wenig.


    Ich finde das hier übrigens schon gleich sehr spannend und lese jetzt nach und nach die restlichen Kommentare - danke Petra Du-Be für die Idee :D

  • Klar ist mann,wenn die Frau zu Hause bleibt, erst einmal finanziell vom Mann ,,abhängig,,

    Aber kaum einer kann es sich leisten länger als 2-3 Jahre bei dem Kind zu Hause zu bleiben und geht dann wieder arbeiten. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen.... auch wenn man heut zu Tage Kindergeld und was auch immer man noch beantragen kann.....große Sprünge kann man damit nicht machen...

  • zu Frage 3)


    ich denke jeder möchte gerne im guten Licht stehen um auf einem Bild gut auzusehen....aber ich zB habe schon Fotographien gesehn...wie zB das Buch ,,100 Jahe,, ...

    da sind die alten Menschen abgelichtet wie sie nun mal aussehen in schwarz weiß ohne besondere Belichtung, ohne Schnick schnack...und diese Fotos sind auch auf ihre Art wunderbar. ich denke, beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung und ich finde es kommt auch immer auf das Projekt darauf an.

  • zu Frage 5)


    Tagträume sind was schönes und können einen beflügeln seinen Traum auf irgendeine Weise wahr werden zu lassen. Klar sollte man nicht den ganzen Tag verträumt durch die Gegend laufen, aber ich finde es auch wichtig und auch zufriedenstellend mal vor sich hin zu träumen.

    Man sollte aber auch der Realität ins Auge blicken und versuchen seinen Weg zu finden.

  • Book-Club-Question 1:

    “Mimi Reventlow entscheidet sich für ein selbstbestimmtes Leben und gegen den sicheren Hafen der Ehe. Um 1900 herum war dies höchst ungewöhnlich, denn Frauen waren zu dieser Zeit in hohem Maß abhängig finanziell den Männern. Was hat sich Deiner Ansicht seit damals für Frauen geändert?“

    Das Buch habe ich zwar nicht gelesen, finde die Frage aber sehr undifferenziert. Frauen waren nicht allein abhängig von "den Männern", sondern machten häufig Heimarbeit, trugen auf andere Art zum Familieneinkommen bei oder brachten eigene Ersparnisse mit in die Ehe, ohne die das Paar sich die Heirat nicht hätte leisten können.


    Diese Sichtweise übersieht alle Berufe, in denen Ehepaare gemeinsam ein Gewerbe betrieben und jeder Partner von der Arbeitskraft des anderen extrem abhängig war, wie bei Landwirten und Handwerksmeistern. Hier hätten Krankheit, Tod oder Trennung immer eine finanzielle Katastrophe bedeutet, auch für den Mann und oft für die Eltern, die mit versorgt wurden.

  • Book-Club-Question 3:

    “Mimi möchte die Menschen mit ihren Fotografien „im schönsten Lichte darstellen“. Hannes wirft ihr vor, sie würde den Menschen damit ewas vormachen. In seinen Augen wäre es besser, sie würde die harte Realität ablichten. Was denkst Du?“

    Das ist auch wieder so eine Frage ...


    Ich glaube, das allererste Foto, das von meinem einen Großvater überhaupt gemacht wurde, war zu seiner Gesellenprüfung, das nächste, als er in den Ersten Weltkrieg einrückte. Das Modell rasiert und frisiert, im besten Zwirn gekleidet, es waren fehlerlose, penibel ausgeleuchtete Studioaufnahmen, auf hochwertigem Barytpapier vergößert und auf Karton aufgezogen. Dem Anlass absolut angemessen - und für die Verhältnisse sicher auch nicht billig. Ich bin überzeugt, dass jemand umso eher auf einem Foto ernst und würdig dargestellt sein möchte, je schweißtreibender seine Arbeit ist.


    Sieh dir die Fotos von August Sander an, sehr würdevoll für die entsprechenden Berufe - und in der Inszenierung sehr zeitgemäß.


    P.S.: Es waren keine Requisiten, sondern die Berufskleidung bzw. die Ausgehuniform.

  • Das Buch habe ich zwar nicht gelesen, finde die Frage aber sehr undifferenziert. Frauen waren nicht allein abhängig von "den Männern", sondern machten häufig Heimarbeit, trugen auf andere Art zum Familieneinkommen bei oder brachten eigene Ersparnisse mit in die Ehe, ohne die das Paar sich die Heirat nicht hätte leisten können.


    Diese Sichtweise übersieht alle Berufe, in denen Ehepaare gemeinsam ein Gewerbe betrieben und jeder Partner von der Arbeitskraft des anderen extrem abhängig war, wie bei Landwirten und Handwerksmeistern. Hier hätten Krankheit, Tod oder Trennung immer eine finanzielle Katastrophe bedeutet, auch für den Mann und oft für die Eltern, die mit versorgt wurden.

    Mimi im Buch ist Single und selbständig. Sie sorgt für sich alleine, also ein anderer Aspekt als die Frauen, die in ihrer Familie auch zum Einkommen beigetragen haben. Finde ich für diese Zeit schon bemerkwenswert.


    Und zur Ursprungsfrage: bis heute hat sich da schon viel getan und es ist normal, dass Frauen einen Beruf lernen oder studieren und ihn auch ausüben. Keine muss mehr heiraten. Aber von wirklicher Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt. Gefühlt ist es immer noch selbstverständlich, dass sich die Mutter ums Kind kümmert, die Frauen die Karriere machen (wollen), werden komisch beäugt. Mütter arbeiten zwar oft, aber nur Teilzeit und oft nur in Minijobs.

    Gleichzeitig sind die Schulen und ihre Betreuungskonzepte nicht wirklich auf 2 vollzeitarbeitende Eltern ausgelegt. Es wird doch (zumindest in der Grundschule) viel Elternunterstützung erwartet und auch ganz klar gesagt, dass gewisse Dinge nicht geleistet werden können - also wird es schon wieder schwierig mit einem Vollzeitjob.

    Väterzeit wird wenig genutzt.

    Ja, natürlich gibt es Ausnahmen bei denen es anders läuft, aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, sind es eben wirklich Ausnahmen - die sich dann auch ständig ach-so-lustige Kommentare anhören müssen.

    Ich finde, in den Köpfen ist immer noch sehr oft das altmodische Rollenbild von vor 100 Jahren. Man redet Mädchen ein, dass Mathe doof ist und belächelt Jungs, die gerne tanzen und so weiter und so fort. Und wie sollen die heutigen Kinder und Jugendlichen das anders sehen, wenn ihre Eltern es ihnen nicht anders beibringen?

    Hmm, jetzt habe ich wohl eher geschrieben, was sich nicht so wirklich geändert hat...

  • Und was ist, wenn eine Frau Kinder bekommt, nichts mehr verdient und plötzlich aufs Gehalt ihres Mannes angewiesen ist? Da kenne ich einige unschöne Fälle, die mich seeehr an Mimis Zeiten erinnern ...

    Unschöne Beispiele gibt es viele. Ich kenne aber auch viele Frauen, die eben nicht aufhörten zu arbeiten, heutzutage gibt es auch da Möglichkeiten. Und wer sagt, dass die Frau aufhören muss zu arbeiten? Es soll sogar Beziehungen geben, in denen die Frauen mehr verdienen als die Männer ;-)

  • Auch das ist ein tolles Feedback für mich. Dann muss ich mich wohl noch ein bissi mehr reinhängen mit meinen Fragen ;-)
    Wobei ich persönlich weder die eine noch die andere Frage banal finde. Im Gegenteil: Über die Frage, was sich von der Abhängigkeit der Frauen zu ihren Männern seit Mimis Zeit geändert hat, könnten wir wahrscheinlich stundenlang diskutieren ...

    Und der Vergleich mit anderen Industriezweigen ist zumindest für mich als Historikerin hochinteressant, wenn wahrscheinlich auch nicht für jeden Leser ;-)

    Ja, du hast Recht, banal ist nicht das richtige Wort dafür. Es ist mir einfach als erstes in den Sinn gekommen, als ich die Fragen gelesen habe, vielleicht, weil ich sie als zu allgemein empfunden habe.


    Mir gefallen die Fragen besser, die sich ganz unmittelbar mit der Geschichte und ihren Figuren beschäftigen - Geschmacksache eben, wie so oft :).

  • Book-Club-Question 1:

    “Mimi Reventlow entscheidet sich für ein selbstbestimmtes Leben und gegen den sicheren Hafen der Ehe. Um 1900 herum war dies höchst ungewöhnlich, denn Frauen waren zu dieser Zeit in hohem Maß abhängig finanziell den Männern. Was hat sich Deiner Ansicht seit damals für Frauen geändert?“

    Ich denke mal, heute ist einfacher, sich gegen eine Heirat zu entscheiden. Mittlerweile wird man doch nicht mehr ausgegrenzt, wenn man sich gegen Mann und Kinder und für Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben entscheidet. Und es ist deutlich einfacher geworden, als Frau Arbeit zu bekommen....

  • Book-Club-Question 2:

    „Im Weberdorf Laichingen sehen wir, dass hinter der blütenweißen Industrie des Leinenwebens Ausbeutung und Armut standen. Kennst Du noch andere Industriezweige, in denen zur Zeit der Industrialisierung ähnliche Verhältnisse herrschten?“

    Ich musste wie xexos auch an Sabine Weigand "Die Manufaktur der Düfte" denken. Aber ich denke, dass es im Prinzip in allen großen Fabriken ähnlich war, egal in welcher Branche....

  • Book-Club-Question 3:

    “Mimi möchte die Menschen mit ihren Fotografien „im schönsten Lichte darstellen“. Hannes wirft ihr vor, sie würde den Menschen damit ewas vormachen. In seinen Augen wäre es besser, sie würde die harte Realität ablichten. Was denkst Du?“

    Ich denke auch, das beide Richtungen ihre Berechtigung haben. Mit dem was Mimi tut, macht sie einfache Menschen glücklich und beschert ihnen Erinnerungen. Mit dem was Hannes meint verändert man Dinge, die Gesellschaft.

    Beides ist wichtig, jedes auf seine Weise....

  • Book-Club-Question 4:

    „Anton und Alexander haben beide große Träume für ihre Zukunft. Welchem der beiden jungen Männer traust Du eher zu, auszubrechen aus der engen Welt Laichingens und warum?“

    Alexander. Ich denke er hat eher den Willen wirklich etwas aus sich zu machen und seine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Anton treibt eher das Abenteuer von zu Hause weg, was nicht heissen soll, dass er da nicht auch was draus macht.

  • Book-Club-Question 5:

    „Eveline verliert sich oft in Tagträume, dabei denkt sie auch viel an Johann. Sollte sie nicht lieber versuchen, ihr Leben praktisch zu verbessern? Oder sind solche Träume manchmal die einzige Möglichkeit, die Realität zu ertragen – was meinst Du?“

    Solche Träume helfen sicherlich, führen aber am Ende doch zu nichts, wenn man sie nur träumt. Manchmal muss man schon etwas tun, damit sich Träume auch bewahrheiten.


    Wobei ja eh nicht klar war, wie sie auf die Idee kam, dass das mit Hannes und ihr was werden könnte... Davon abgesehen ist sie ja schliesslich auch noch verheiratet...

  • Hmm, jetzt habe ich wohl eher geschrieben, was sich nicht so wirklich geändert hat...

    Da ich gerade krank daheim bin, schaue ich mehr Fernsehen als sonst. Und mir ist was aufgefallen: In allen Werbespots, in denen es um Hausarbeit geht, werden ausschließlich Frauen gezeigt!!!! Nirgendwo wäscht oder putzt ein Mann oder preist ein Putzmittel an ...