Mini-Leserunde: Ben Aaronovitch - Ein Wispern unter Baker Street (Peter Grant Teil 3)

  • Das war nicht so schwer. Ich war mir ziemlich sicher, dass er im ersten Band schon auftauchte, und dass das bei einem Einsatz war.

    Das hatte ich so überhaupt gar nicht mehr auf dem Schirm. :rolleyes Jetzt schreib ich mir diesen Namen aber auch auf!


    Davon habe ich immerhin eines gelesen, nämlich "Jonathan Strange & Mr Norrell", eines auf dem SuB (von Gail Carriger) und eine Reihe mal irgendwann auf meiner Merkliste notiert ("Burton & Swinburne").

  • Kapitel 4 bis 7

    Du hast ja interessante Theorien, Bücherdrache !


    Zachary fand ich bislang nicht verdächtig, ich bin davon ausgegangen, dass er einfach nur nervös ist, weil er vermutlich zum ersten Mal mit der Polizei in Berührung kommt und Schiss hat, dass die ihm einen Strick aus seinen Drogengeschichten dreht.


    dass er mit der Antwort gezögert hat, als Peter ihn nach der kleinen Statuette auf dem Kaminsims fragt, lässt schon den Verdacht aufkomen, dass mit dem etwas nicht stimmt.

    Vielleicht hat er sie auch einfach nur geklaut?

    (Ich trau dem Zach nichts richtig Böses zu, wie man merkt. :lache)

    Ich vermute allmählich, dass der irgendwo reingerutscht ist, vielleicht in einen magischen Zirkel oder etwas in der Richtung.

    Dass er da nur irgendwie reingerutscht ist, kann ich mir auch gut vorstellen. Vielleicht hängt das diesmal auch zumindest in Teilen mit den Kleinen Krokodilen zusammen, die kann man auch als eine Art magischer Zirkel bezeichnen. :/


    dessen Ausstellung Gallagher besuchen wollte, da war von einer Installation die Rede, bei der Teile mit Pferdemist überzogen wurden ... das hat mich an den Gestank dieser Vestigia denken lassen, die anfangs mal erwähnt werden und sehr nach Sch... rochen.

    Hm. Pferdemist stinkt jetzt aber nicht so arg schlimm, wie sich die Beschreibung vom Vestigia las, da hatte ich eher an Gülle gedacht. :lache Aber kann schon sein, dass da ein Zusammenhang besteht, wenn Aaronovitch den Mist explizit erwähnt.



    Möchte nicht wissen, wie viele solcher Anspielungen ich schon überlesen habe, wahrscheinlich Dutzende...

    Oh, da sagst du was! Da entgehen einem bestimmt viele Anspielungen; eigentlich bräuchte es eine kommentierte Ausgabe der Bücher. ;-)

  • Das hatte ich so überhaupt gar nicht mehr auf dem Schirm. :rolleyes Jetzt schreib ich mir diesen Namen aber auch auf!


    Davon habe ich immerhin eines gelesen, nämlich "Jonathan Strange & Mr Norrell", eines auf dem SuB (von Gail Carriger) und eine Reihe mal irgendwann auf meiner Merkliste notiert ("Burton & Swinburne").

    Davon habe ich auch ne Menge, aber die von mir genannten passen zeitlich ungefähr, viele von dir genannten spielen früher.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Zachary ist ja auch mal ein schrulliger, verpeilter Typ ... den fand ich anfangs gar nicht verdächtig, aber mittlerweile kommt er mir doch etwas merkwürdig vor. Vielleicht weiß er ja mehr, als er zugibt. Sein ganzes Verhalten und dass er mit der Antwort gezögert hat, als Peter ihn nach der kleinen Statuette auf dem Kaminsims fragt, lässt schon den Verdacht aufkomen, dass mit dem etwas nicht stimmt.

    Also mir kommt Zach im Moment auch recht verdächtig vor. Allerdings glaube ich nicht, dass er direkt etwas mit dem Tod oder Mord an seinem Mitbewohner zu tun hat. Ich glaube eher, er ist in irgendetwas anderes verstrickt. Vielleicht doch eine Drogensache? Oder das er was anderes verbrochen hat und nun hat er Angst im Zuge der Ermittlungen um den Mord kommt seine Sache auch ans Licht? Aber irgendwas ist komisch an dem Typen, da bin ich mir auch ganz sicher

  • Ich hüpfe nur mal kurz rein, um mich zu entschuldigen ... ich habe gestern in meinem Beitrag zu Kapitel 4-7 schon zu weit vorgegriffen. Das Haus im Umbau und die Handlung drumherum, das ich erwähne, tauchen nämlich erst im 8. Kapitel auf. Den Post editiere ich gleich und setze einen Spoiler auf die Stelle. Das kommt davon, wenn man nicht gleich nach dem jeweiligen Abschnitt postet, sondern einfach weiterliest. Ferrari mit Bremsproblem sozusagen :grin


    Also mir kommt Zach im Moment auch recht verdächtig vor. Allerdings glaube ich nicht, dass er direkt etwas mit dem Tod oder Mord an seinem Mitbewohner zu tun hat. Ich glaube eher, er ist in irgendetwas anderes verstrickt. Vielleicht doch eine Drogensache? Oder das er was anderes verbrochen hat und nun hat er Angst im Zuge der Ermittlungen um den Mord kommt seine Sache auch ans Licht? Aber irgendwas ist komisch an dem Typen, da bin ich mir auch ganz sicher

    Dass er direkt mit dem Mord an James Gallagher zu tun hat oder ihn gar selbst umgebracht hat, das glaube ich auch nicht. Kann ich mir nicht vorstellen. Eher so, wie du sagst, dass er irgendwelche ganz anderen ungesetzlichen Sachen macht und Angst hat, dass er auffliegt. Irgendetwas verbirgt er jedenfalls, vielleicht tatsächlich eine Drogensache oder etwas anderes Illegales. Ist nicht irgendwo die Rede von einem besonderen Zauber-Dope, das er raucht? Möglicherweise dealt er nebenher ein bisschen.


    Oder es hat vielleicht mit diesen Nolan-Brüdern zu tun, zu denen er mit Peter fährt. Das geht mir gerade so durch den Kopf. Das sind diese Markthändler in New Covent Garden, die Peter nach den Keramikteilen befragen will. Als er Zach auffordert, mit reinzukommen, weigert der sich und meint, er hätte dort Hausverbot, weil es im letzten Jahr ein bisschen Ärger gab. Solche Szenen lassen bei mir immer die Alarmglocken schrillen ... denn das einfachste wäre es gewesen, wenn der Autor ihn einfach kommentarlos im Auto sitzen oder mit Peter mitkommen lässt. Dass er extra irgendwelchen Ärger erwähnt, könnte schon ein Hinweis sein - oder einfach eine falsche Spur, mit der er miträtselnde Leser in Leserunden verwirren will ^^


    Eventuell ist Zach ja in irgendeinen illegalen Handel verstrickt, oder verscherbelt magische Hehlerware oder so etwas. Oder er selbst hat die Schale und die Statuette angeschleppt bzw an James verkauft und fungiert als eine Art Mittelsmann, und will das nicht vor der Polizei zugeben. Er scheint ja nicht viel Geld zu haben, möglicherweise verdient er sich mit solchen dubiosen Geschäften etwas dazu. Rätsel über Rätsel. Mal sehen, wie das mit ihm weitergeht, so ganz traue ich ihm nicht über den Weg.


    Was mich bei ihm auch wundert, ist, dass er so wenig Reaktion auf James' Tod zeigt. Immerhin haben die längere Zeit zusammengewohnt und waren auch oft gemeinsam in London auf Tour. Wenn ich an seiner Stelle andauernd mit dem zuständigen Ermittler zu tun hätte, würde ich dem Löcher in den Bauch fragen, nach neuen Hinweisen oder Erkenntnissen oder sonstigen Dingen, die mit dem Mord zu tun haben. Aber daran scheint er nicht viel Interesse zu haben :gruebel



    Zu den restlichen Sachen und den Antworten von Sidonie schreibe ich nachher was, ich bin eben erst von der Arbeit nach Hause gekommen und muss jetzt erstmal was essen :mahlzeit

  • Ich hüpfe nur mal kurz rein, um mich zu entschuldigen ... ich habe gestern in meinem Beitrag zu Kapitel 4-7 schon zu weit vorgegriffen. Das Haus im Umbau und die Handlung drumherum, das ich erwähne, tauchen nämlich erst im 8. Kapitel auf.

    :lache Und ich war gestern so neben der Kappe, dass ich mir nur dachte, ich hätte da mal wieder gründlich was überlesen ...


    Ferrari mit Bremsproblem sozusagen

    Da ist dann wohl ein Boxenstopp erforderlich :grin

    Das sind diese Markthändler in New Covent Garden, die Peter nach den Keramikteilen befragen will. Als er Zach auffordert, mit reinzukommen, weigert der sich und meint, er hätte dort Hausverbot, weil es im letzten Jahr ein bisschen Ärger gab.

    Hm, das passt ja zu deinen Gedanken, dass er in irgenwelche krummen Geschäfte geraten ist, um sich Geld dazu zu verdienen. Fände ich auf jeden Fall plausibel.


    Vielleicht ist die ganze Zach-Geschichte auch wieder nur so eine Nebelkerze, die Peter – und uns! – verwirren und vom eigentlichen Mordfall ablenken soll. Dem Herrn Aaronovitch traue ich mittlerweile alles zu. :grin

  • Und ich war gestern so neben der Kappe, dass ich mir nur dachte, ich hätte da mal wieder gründlich was überlesen ...

    Nein, sorry, war meine Schuld ... ich hatte das einfach mit dem nächsten Kapitel vermischt, das ich zum Zeitpunkt des Postens schon gelesen hatte.

    Vielleicht ist die ganze Zach-Geschichte auch wieder nur so eine Nebelkerze, die Peter – und uns! – verwirren und vom eigentlichen Mordfall ablenken soll. Dem Herrn Aaronovitch traue ich mittlerweile alles zu.

    Ja, ich auch ^^

    Höchstwahrscheinlich sind 90 % Prozent aller meiner Mutmaßungen völlig für die Katz und es sind nur lauter falsche Fährten. Aber das macht gar nichts, finde ich, denn das Herumrätseln und Spekulieren ist es ja gerade, was auch so viel Spaß macht. Ich finde das genial, jeder hier hat irgendwelche absonderlichen Ideen und Verdächtige beizutragen, das macht die Sache so spannend und lustig .... das würde ich hier in den Runden nicht missen wollen :)

  • Vielleicht hat er sie auch einfach nur geklaut?

    (Ich trau dem Zach nichts richtig Böses zu, wie man merkt. )

    Ich im Grunde auch nicht, den Mord auf jeden Fall nicht. Aber ich denke schon, dass er auf irgendeine Weise Dreck am Stecken hat und in nicht ganz legale Machenschaften verstrickt ist. Ich hoffe, wir erfahren das noch im Lauf des Buches.


    Dass er da nur irgendwie reingerutscht ist, kann ich mir auch gut vorstellen. Vielleicht hängt das diesmal auch zumindest in Teilen mit den Kleinen Krokodilen zusammen, die kann man auch als eine Art magischer Zirkel bezeichnen.

    Hm, an die habe ich überhaupt noch nicht gedacht. Vielleicht haben die tatsächlich etwas damit zu tun. Denn es geht immer noch um die Suche nach dem geheimnisvollen schwarzen Magier, das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die ganze Reihe. Das heißt, vermutlich wird das auch in diesem Buch eine Rolle spielen, und er selbst, seine Schüler oder irgendwelche magischen Aktivitäten werden wohl früher oder später zumindest mal am Rande auftauchen. Das kann gut sein, dass der aktuelle Fall damit zusammenhängt. Vielleicht schart dieser Typ auch Schüler um sich, wie es sein ehemaliger Meister damals mit den Little Crocodiles getan hat ... also so eine Art Little Crocodiles 2.0

    Und die treffen sich dann in Bahntunneln oder sonstwo. Da bin ich jetzt tatsächlich gespannt, ob die Handlung diese Richtung nehmen wird :lupe

  • (Immer noch) Kapitel 4 bis 7


    Nein, sorry, war meine Schuld ... ich hatte das einfach mit dem nächsten Kapitel vermischt, das ich zum Zeitpunkt des Postens schon gelesen hatte.

    Ist doch überhaupt nicht Schlimm! Du hast ja auch gar nichts Weltbewegendes verraten. :knuddel1

    Aber das macht gar nichts, finde ich, denn das Herumrätseln und Spekulieren ist es ja gerade, was auch so viel Spaß macht. Ich finde das genial, jeder hier hat irgendwelche absonderlichen Ideen und Verdächtige beizutragen, das macht die Sache so spannend und lustig .... das würde ich hier in den Runden nicht missen wollen

    :writeDie Bücher sind auch wirklich gut geeignet für das gemeinsame Lesen, finde ich.


    Was Zach angestellt hat, erfahren wir sicher noch, das wird Aaronovitch nicht unaufgelöst lassen (oder wir reimen es uns wieder selbst zusammen *gg*). Dass er irgendwas ausgefressen hat, glaube ich auch, aber wie gesagt, nichts richtig Schlimmes. Was er mit den Nolan-Brüdern zu schaffen hat(te), würde mich auch interessieren, und du hast Recht, seine Reaktion auf James' Ermorderung ist tatsächlich irgendwie seltsam. :/


    Mehr kann ich gerade nicht beitragen, ich muss nachher erstmal ein bisschen weiterlesen. Gestern Abend konnte ich die nötige Konzentration dafür leider nicht mehr aufbringen.

  • Gestern habe ich nun endlich weiterlesen können und zwar die Kapitel 8 bis 10.


    In diesen Kapiteln ist einiges geboten, holla :alarm

    Peter stattet darin der Gallery of Modern Arts einen Besuch ab, in der die Ausstellung von Ryan Carroll eröffnet wird. Die gezeigten Kunstwerke finde ich teilweise richtig gruselig, diese letzte Schaufensterpuppe mit dem Schuppenpanzer aus Gesichtern ist ja zum Fürchten. Da fand ich die Beschreibung des Vestigiums beeindruckend, das Peter spürt - dieses Bild, das der Autor da malt, dass er sich so entsetzlich fühlt, als wäre er auf die Spitze einer dahinrasenden U-Bahn geschnallt, das konnte man fast spüren 8|


    Die Frage ist, ob der Künstler weiß, dass diese Skulptur so eine Ausstrahlung hat und ob er direkt damit zu tun hat, oder ob er nur unwissentlich irgendwelche magischen Materialien darin verbaut hat. Keine Ahnung, ob man dem trauen kann und ob er James Gallagher wirklich nicht kennt, wie er behauptet.


    In dieser Galerie sind ohnehin lauter dubiose Gesstalten unterwegs. Einmal trifft Peter auf Fleet und ihren seltsamen Hund - ob das nur Zufall ist, dass sie anwesend ist? Und ob das überhaupt wirklich nur ein Hund ist? Und dann begegnet er Madame Teng und ihrem Assistenten, die ich noch viel merkwürdiger finde. Diese Dame "testet" Peter doch irgendwie - aber wozu? Nur um herauszufinden, ob er magische Kräfte hat? Diese ganzen Szenen in der Galerie fand ich irgendwie komplett surreal.


    In Kapitel 8 sind nun auch tatsächlich die Stellen, in denen Peter diesem eingerüsteten Haus am Powis Square einen Besuch abstattet, die ich fälschlicherweise schon in Kapitel 7 angesiedelt hatte. Wie sich etwas später, am Ende von Kapitel 10, dann herausstellt, scheint das eine Art magischer Wandermarkt zu sein, der dort Station gemacht hatte. (Nightingale erwähnt dabei den Begriff Nazareth, das habe ich in dem Zusammenhang noch nie gehört, den Begriff kenne ich nur als Name der Stadt und einer Rockband.)


    Wenn ich mich recht erinnere, kommen auch in Neil Gaimans Neverland solche Wandermärkte vor, allerdings ganz tief unter London ... aber vielleicht gibt es ja auch in Peter Grants London solche Märkte in stillgelegten U-Bahn-Tunneln und Abwasserkanälen, was ein Grund sein könnte, dass sich da unten komische Leute herumtreiben :/


    Zachary hat in diesen Kapiteln gleich mehrere größere Auftritte, und einer schräger als der andere ^^

    Schon gleich der erste, als er von den Nolan-Brüdern verprügelt wird und Peter die FBI-Agentin für ein weiteres Bandenmitglied oder eine ähnlich zwielichtige Gestalt hält, ist zum Schießen.


    Bei dieser Aktion hat mich aber doch gewundert, dass Peter gar nicht nachfragt, wieso die eine Schlägerei angefangen haben und was Zach überhaupt mitten in der Nacht dort zu suchen hatte. Wenn er dort Hausverbot hat, wird er ja wohl kaum an der Tür geklingelt haben, sondern sich heimlich Zutritt verschafft haben, und dann lässt er per Telefon einen Hilferuf los und jammert, "sie" wären hinter ihm her - da frage ich doch erstmal, was denn genau los war, oder nicht?


    Und auch die Funktion und Arbeitsweise der FBI-Agentin finde ich nicht ganz nachvollziehbar. Auch wenn es um amerikanische Staatsbürger geht - lässt man solche Agenten tatsächlich ohne Begleitung der Londoner Polizei und auf eigene Faust an solchen Fällen herumpfuschen und Verdächtige verfolgen? Diese ganze Szene war zwar witzig, aber so ganz schlüssig fand ich die jetzt nicht.


    Tja, und Peter, der Herzensgute, nimmt dann einfach Zachary mit nach Hause. Dessen erste Begegnung mit Molly war ja zum Kringeln. Und dann noch die Szene, als sie sich frühmorgens im Folly über den Weg laufen und Zach zum ersten Mal Lesley begegnet - einfach herrlich. Auf diesen Seiten war der Autor wirklich in Höchstform, ich bin aus dem Lachen gar nicht mehr herausgekommen :rofl


    Als Zach da den Gummibund seiner Shorts schnalzen lässt, hat es bei mir "Klick" gemacht und jetzt weiß ich auch, an wen er mich die ganze Zeit schon erinnert. Vielleicht kennt ihr den Film "Notting Hill" mit Hugh Grant und Julia Roberts. In dem spielt Rhys Ifans den völlig verpeilten Mitbewohner von Hugh Grant in dem berühmten Haus mit der blauen Tür … unvergesslich die Szene, wo er draußen vor der Tür in Unterhosen vor der geifernden Pressemeute posiert. Daran musste ich denken, und genau so würde ich mir Zach vorstellen, nicht unbedingt die Optik, aber genau diese Art von schusseligem Tunichtgut, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt und immer wieder in allerhand Schlamassel gerät ^^


    Er ist also ein Halb-Fae, vielleicht ist das ja schon der Grund dafür, dass er sich immer so sprunghaft verhält und so viel schwindelt, und es stecken doch keine illegalen Machenschaften dahinter? Jedenfalls hat er nun die Adresse des nächsten magische Wandermarktes beschafft - und welchen Gestalten wir da begegnen werden, darauf bin ich jetzt wirklich gespannt. Vielleicht treffen wir ja auch Madame Teng und ihren Diener wieder. Oder den Künstler ... heute abend geht's jedenfalls weiter mit Lesen .

  • Kapitel 8 bis 10


    Diese Szene in dem Baustellenhaus kann ich irgendwie gar nicht richtig einordnen. :/ Da findet Peter wieder ein Vestigium, aber diesmal wieder ein anderes, mit Klaviermusik. Vielleicht wäre es sinnvoll, neben einer Personenliste auch eine Liste der Vestigia anzulegen? :lache Da habe ich auch schon den Überblick verloren.

    Die Bezeichnung nazareth habe ich auch zum ersten Mal gehört, das ist wohl britischer (Polizei-) Slang.


    Zur FBI-Agentin:

    Und auch die Funktion und Arbeitsweise der FBI-Agentin finde ich nicht ganz nachvollziehbar. Auch wenn es um amerikanische Staatsbürger geht - lässt man solche Agenten tatsächlich ohne Begleitung der Londoner Polizei und auf eigene Faust an solchen Fällen herumpfuschen und Verdächtige verfolgen? Diese ganze Szene war zwar witzig, aber so ganz schlüssig fand ich die jetzt nicht.

    Jepp, das empfinde ich auch als nicht komplett logisch, aber ich nehme das jetzt einfach mal so hin. Was ich von dieser Reynolds halten soll, weiß ich sowieso noch nicht. Ebenso rätselhaft finde ich diesen Simon Kettridge. Vor dem scheint die Reynolds aber großen Respekt zu haben. Vielleicht gar nicht so schlecht, so hat Peter wenigstens etwas gegen sie in der Hand. ;-)


    Peters Besuch in der Tate Modern fand ich auch total schräg. Ich habe mich auch gefragt, ob Fleet nur zufällig da ist oder nicht (oder ob Aaronovitch einfach gerne immer mal Flussgötter in die Geschichte einbaut :grin). Daran, dass ihr Hund vielleicht gar kein Hund ist, habe ich allerdings nicht gedacht, Bücherdrache , witzige Idee!

    Diese Frau Teng und ihr Assistenten Robert sind mir aber mal so gar nicht geheuer, diese Unterhaltung war irgendwie echt grotesk. Und die Kunstwerke, die so ein starkes Vestigium ausstrahlen (und wieder eines, das ganz anders ist als die zuvor erwähnten), samt Künstler werfen auch etliche Fragen auf.


    Und dann bittet Zach Peter um Hilfe, weil "sie" hinter ihm her sind, und er traut sich auch nicht, mit der U-Bahn zu fahren. Offenbar weiß er von irgendetwas oder irgendjemand Bösem, das bzw. der im Untergrund sein Unwesen treibt. :/

    Die Szenen mit Zach im Folly fand ich auch witzig, vor allem sein Entsetzen über Molly. Molly finde ich ja einfach Zucker – da kommt jemand Wildfremdes ins Folly, und sie richtet gleich mal seine Sachen ordentlich her. :love: Ich will mehr Molly in den Büchern!


    Bei dieser Aktion hat mich aber doch gewundert, dass Peter gar nicht nachfragt, wieso die eine Schlägerei angefangen haben und was Zach überhaupt mitten in der Nacht dort zu suchen hatte.

    Da kam dem Peter bestimmt die ganze Aktion mit Frau Reynolds dazwischen – als er sie zu Boden gehen lässt und sie dann mit ihm in den Dönerladen geht. Peter lässt sich bekanntlich gerne ablenken, wahrscheinlich hat er die Schlägerei darüber schon wieder vergessen.

    Von ihr erfährt man aber immerhin noch, dass James während seiner College-Zeit wegen Drogenbesitzes aufgefallen ist. Vielleicht ist er zusammen mit Zach in irgendeine dumme Geschichte geraten? :/


    Merkwürdig in Bezug auf Zach fand ich auch, dass er, nachdem er die Adresse des Marktes besorgt hat, das Folly so überstürzt verlässt. Sind Fairys tatsächlich so sprunghaft? Das wäre ja mal eine Erklärung.


    Dann gibt es noch den Bericht aus der Forensik: Die Scherbe war tatsächlich die Mordwaffe, und an ihr befindet sich neben dem Blut von James auch noch das Blut einer zweiten Person. Wo ist denn nur der Rest der zur Scherbe gehörigen Schale?

    Irgendwie kommen die Ermittlungen nicht so recht voran, weder hier noch bei der Sache mit den Krokodilen. Dafür legt Aaronovitch ganz viele Spuren für uns aus. :lache


    Bei Filmen bin ich leider raus, da kenne ich mich gar nicht aus.

  • Vielleicht wäre es sinnvoll, neben einer Personenliste auch eine Liste der Vestigia anzulegen? Da habe ich auch schon den Überblick verloren.

    Hihi, genau ... das ist fast so schlimm wie bei den Personen :lache


    Was ich von dieser Reynolds halten soll, weiß ich sowieso noch nicht.

    Ich denke, dass die vielleicht nur nach London geschickt wurde, um zu verhindern, dass dieser wichtige und ach so hochmoralische Senator durch den Mord an seinem Sohn und die folgenden Ermittlungen in ein schlechtes Licht gerät. Dass sie den Ermittlern im Bedarfsfall einen Maulkorb verpassen kann und schlechte Presse verhindert. Keine Ahnung, wie weit ihre Kompetenzen da reichen.


    Vielleicht lernen wir den Senator ja noch kennen, denn es hieß ja, dass Gallaghers Eltern angereist sind und Zach vor die Tür gesetzt haben.


    Und dann bittet Zach Peter um Hilfe, weil "sie" hinter ihm her sind, und er traut sich auch nicht, mit der U-Bahn zu fahren. Offenbar weiß er von irgendetwas oder irgendjemand Bösem, das bzw. der im Untergrund sein Unwesen treibt.

    Oder er meint wirklich nur die Gebrüder Nolan, die hinter ihm her sind. Das hatte ich so verstanden. Möglicherweise haben die ihn bei einem Einbruch ins Gelände erwischt, und er hat sich dann versteckt und wagt sich ohne Polizeischutz nicht raus, deswegen der Anruf bei Peter. Vielleicht erfährt man ja noch, wer oder was genau hinter ihm her war.

    Zuletzt ist er ja eh so schnell geflüchtet, dass er praktisch nicht einzuholen ist. Das fand ich auch etwas merkwürdig - kaum hat er sein Geld, ist er auf und davon und man sieht nur noch eine ferne Staubwolke. Ich bin gespannt, ob wir den nochmal wiedersehen. Ich hoffe ja schon, denn er ist echt eine witzige Figur ^^

    Da kam dem Peter bestimmt die ganze Aktion mit Frau Reynolds dazwischen – als er sie zu Boden gehen lässt und sie dann mit ihm in den Dönerladen geht. Peter lässt sich bekanntlich gerne ablenken,

    Das ist wahr .... vermutlich hat er es tatsächlich einfach vergessen. Was für ein pflichtbewusster Polizist :lache


    Hier gibt's einige Filmszenen mit dem besagten Mitbewohner aus "Notting Hill", am Schluss kommt die Szene mit der Presse (die sind eigentlich hinter Julia Roberts her, die einen superberühmten Filmstar spielt). Ich weiß jetzt allerdings nicht, inwieweit das auch wirklich witzig ist, wenn man nicht den ganzen Film kennt. Es ist auch nicht so wichtig, jeder hat ja eine ganz eigene Vorstellung von den Figuren :)

  • Kapitel 8 bis 10

    Ich denke, dass die vielleicht nur nach London geschickt wurde, um zu verhindern, dass dieser wichtige und ach so hochmoralische Senator durch den Mord an seinem Sohn und die folgenden Ermittlungen in ein schlechtes Licht gerät. Dass sie den Ermittlern im Bedarfsfall einen Maulkorb verpassen kann und schlechte Presse verhindert. Keine Ahnung, wie weit ihre Kompetenzen da reichen.

    Das ist natürlich gut möglich. Ich traue ihr aber nicht so recht – ich kann gar nicht mal genau sagen, woran es liegt, aber bei ihr habe ich immer ein komisches Gefühl. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein und bin mittlerweile schon komplett paranoid geworden, was Nebenfiguren von Aaronovitch angeht. :lache



    Vielleicht lernen wir den Senator ja noch kennen, denn es hieß ja, dass Gallaghers Eltern angereist sind und Zach vor die Tür gesetzt haben.

    Stimmt, das hatte ich schon wieder verdrängt, dass die Eltern von James jetzt vor Ort sind. Die werden bestimmt noch befragt (sonst zweifle ich ernsthaft an der Arbeit der Londoner Polizei 8o).



    Oder er meint wirklich nur die Gebrüder Nolan, die hinter ihm her sind.

    Aber warum sollten die ein Grund dafür sein, dass sich Zach nicht traut, mit der U-Bahn zu fahren? :/

    Vielleicht sind hinter Zach auch gleich mehrere Parteien her, kommt mir gerade: Vielleicht hat er mit den Nolan-Brüdern irgendwelche krummen Dinger gedreht, mit Drogen oder gestohlenen Waren, und gleichzeitig wird er, aus welchen Gründen auch immer, von den bösen Zauberern verfolgt.


    Hier gibt's einige Filmszenen mit dem besagten Mitbewohner aus "Notting Hill",

    Hahaha, danke für den Link. Der ist echt so "Typ Zach" ... und erinnert mich obendrein total an einen ehemaligen Kollegen und Kumpel ... :grin

  • So, ich bin dann jetzt auch bis Kapitel 10 gekommen.

    Ich muss sagen, dieser dritte Band gefällt mir wieder ausgesprochen gut. Ich finde ihn nicht ganz so verwirrend und durcheinander wie Band 2. Zumindest bis jetzt nicht. Es gibt die Ermittlungen um den Toten in der U-Bahn und die Nebenhandlung mit diesem "Crocodile-Club". Bei Band 2 hatte ich mal zwischendurch total den Überblick verloren, um wieviele Fälle es eigentlich gegangen ist und wie die zusammen gehört haben. Hier finde ich es bis jetzt viel geradliniger, sehr angenehm.:)

    Und die humorvollen, witzigen Szenen kommen auch nicht zu kurz. Da war ja bis jetzt einiges dabei, wo ich laut auflachen musste. Mein Mann schaut mich immer ganz komisch an, wenn ich beim Lesen plötzlich kichern muss. Das kennt er gar nicht von mir, normal lese ich ja nicht so viel lustige Bücher.



    Und auch die Funktion und Arbeitsweise der FBI-Agentin finde ich nicht ganz nachvollziehbar. Auch wenn es um amerikanische Staatsbürger geht - lässt man solche Agenten tatsächlich ohne Begleitung der Londoner Polizei und auf eigene Faust an solchen Fällen herumpfuschen und Verdächtige verfolgen? Diese ganze Szene war zwar witzig, aber so ganz schlüssig fand ich die jetzt nicht.

    Ich habe es so verstanden, dass diese FBI-Agentin eigentlich schon zusammen mit einem Londoner Polizisten ermitteln sollte. Aber sie ist ihm wohl entwischt und wollte lieber alleine auf eigene Faust etwas unternehmen. Es gibt doch diesen Kontaktbeamten Knittredge, der ruft ja auch Peter verzweifelt an und frägt ob er die Agentin gesehen hat, weil er ja eigentlich auf sie aufpassen sollte. Und Peter ermahnt dann die Agentin, sich wieder bei Knittridge zu melden.

    Warum sie aber so besessen davon ist, auf eigenen Faust zu ermitteln? Das kommt mir schon verdächtig und komisch vor.Keine Ahnung, was da wohl dahinter steckt. Sehr witzig fand ich ja ihre Bemerkung zu dem bisschen Schnee in London, der schon ein halbes Verkehrschaos auslöst: "Das ist doch kein Schnee! Da wo ich herkomme, reden wir von Schnee, wenn man sein Auto am nächsten Tag mid der Schaufel suchen muss".:lacheDas erinnert mich so an die Situation hier vor kurzem, als es so viel bei uns geschneit hat. Und manche Leute echt total übertrieben habe.. Ja es ist Winter und da schneit es in Bayern halt mal.;)

    Ein wenig verwundert mich es ja schon, dass Peter da nicht mehr nachfrägt, warum Zach solchen Ärger mit den Nolan-Brüdern hat und warum sie ihn verprügeln wollen. Das nimmt er einfach so hin, ohne sich mehr Gedanken darüber zu machen. Da hätte ich jetzt schon noch mal nachgehakt.

    Als Zach da den Gummibund seiner Shorts schnalzen lässt, hat es bei mir "Klick" gemacht und jetzt weiß ich auch, an wen er mich die ganze Zeit schon erinnert. Vielleicht kennt ihr den Film "Notting Hill"mit Hugh Grant und Julia Roberts. In dem spielt Rhys Ifans den völligverpeilten Mitbewohner von Hugh Grant in dem berühmten Haus mit derblauen Tür … unvergesslich die Szene, wo er draußen vor der Türin Unterhosen vor der geifernden Pressemeute posiert.

    :lache:lacheJa das stimmt, jetzt wo Du das sagst, erinnert mich dieser Zach auch total an den Typen aus dem Film. Das ist ja echt lustig. Meinst Du, der Autor hatte das auch im Hinterkopf, als er das Buch geschrieben hat??


    Eine andere Anspielung habe ich auch noch entdeckt. Peter bezeichnet Zach als "Halbling" Das erinnert mich so an die Hobbits aus "Herr der Ringe". Die werden da auch immer als Halblinge bezeichnet.

    Diese Frau Teng und ihr Assistenten Robert sind mir aber mal so gar nicht geheuer, diese Unterhaltung war irgendwie echt grotesk

    Ja die beiden sind schon ein seltsames Gespann. Es gibt also doch mehr "Praktizierende", als es zu Beginn den Anschein hatte. Sogar Zauberer aus Taiwan halten sich in London auf. Ich frage mich schon, warum die beiden ausgerechnet bei dieser Kunstausstellung aufgetaucht sind. Haben sie wohl eine Verbindung zu dem Künstler und damit evt. zu dem Mordfall? Ich denke, die beiden werden wir wohl im Laufe der Geschichte noch mal treffen, sonst macht ihr Auftreten hier irgendwie keinen rechten Sinn.

  • Bei Band 2 hatte ich mal zwischendurch total den Überblick verloren, um wieviele Fälle es eigentlich gegangen ist und wie die zusammen gehört haben. Hier finde ich es bis jetzt viel geradliniger, sehr angenehm.

    Ja, finde ich auch, in jedem Fall. Es ist längst nicht so verwirrend wie im zweiten Band, und auch die Personen sind nicht so zahlreich - außerdem haben wir ja jetzt alle "Die Liste" ^^


    Im Moment habe ich zwar ein kleines Verständnisproblem wegen diesen Magiern, auf das ich gleich noch zu sprechen komme, aber ansonsten ist die Handlung recht gut nachzuverfolgen.

    Ich habe es so verstanden, dass diese FBI-Agentin eigentlich schon zusammen mit einem Londoner Polizisten ermitteln sollte. Aber sie ist ihm wohl entwischt und wollte lieber alleine auf eigene Faust etwas unternehmen. Es gibt doch diesen Kontaktbeamten Knittredge, der ruft ja auch Peter verzweifelt an und frägt ob er die Agentin gesehen hat, weil er ja eigentlich auf sie aufpassen sollte. Und Peter ermahnt dann die Agentin, sich wieder bei Knittridge zu melden.

    Ja, das kann gut so sein, dann ist das höchstwahrscheinlich auch nicht die übliche Arbeitsweise, dass die alleine in London herumspaziert, sondern sie ist ausgebüxt. Als Kittredge mit Peter telefoniert, ist auch mal die Rede davon, dass solche Verbindungsleute verhindern solten, dass die ausländischen Agenten "Dinge beobachten, die sie aufregen könnten", sprich, sie sollen nicht alles sehen und mitbekommen. Vielleicht weiß sie um diesen Umstand und hat sich genau deswegen davongeschlichen, weil sie eben doch alles sehen will, auch die Dinge, die ihr vorenthalten werden sollen.

    Meinst Du, der Autor hatte das auch im Hinterkopf, als er das Buch geschrieben hat??

    Keine Ahnung, könnte schon sein ^^

    Ich habe das Gefühl, dass er sich von einer ganzen Menge Büchern und Filmen hat inspirieren lassen und das jetzt alles zwischen den Zeilen durch den Kakao zieht. Aber bei ihm wirkt das nicht so, als hätte er sich an den Ideen anderer bedient, sondern eher wie eine Hommage an all diese bekannten Vorbilder und Vorlagen, die ihm vielleicht besonders gefallen. Ich finde es in jedem Fall witzig, immer wieder solche kleinen Seitenhiebe zu entdecken :love:

  • So, hier geht es jetzt um Kapitel 11 - 13


    Du hast es schon angesprochen, Rouge .... auch hier geht es wieder mit Schneechaos los, das zieht sich ja schon durch das ganze Buch und ich amüsiere mich da auch immer prächtig darüber, welches Theater da wegen drei Schneeflocken gemacht wird. In London scheint es wohl nicht wirklich oft zu schneien …. das war so niedlich, gleich am Anfang des Buches, als die ersten Flocken fielen und die ganze Stadt sofort in einer Verkehrskatastrophe versank, obwohl noch nicht mal etwas auf den Straßen zu sehen war :chen


    Überhaupt sind es besonders diese Themen, die sich wie ein roter Faden durch die Bücher ziehen, die mir immer viel Spaß machen. So wie hier in diesem Band der Schnee als Running Gag, und in allen Bänden das Schwadronieren des Autors über Londoner Bausünden. Genauso lustig finde ich immer Peters Erklärungen zum Polizeidienst, das kommt auch in jedem Buch mehrfach vor. Das beginnt immer mit Sätzen wie "Bei der Metropolitan Police läuft das folgendermaßen ab …" oder mit "Wenn unsereins schnell wohin muss, dann …" oder "Wenn wir Verdächtige befragen, dann …." und darauf folgt dann eine witzige Beschreibung von Polizei-Interna - diese Stellen lese ich auch immer besonders gerne. Der Autor versteht sich wirklich gut darauf, das amüsant zu beschreiben und den ganzen Polizeikram liebevoll auf die Schippe zu nehmen.


    Jetzt geht es also auf diesen geheimen Markt in Brixton, den ich ja schon ein wenig bizarr finde. Nur die Personen, die ich eigentlich erwartet hätte, sind natürlich nicht aufgetaucht. Als Peter und Lesley durch diese schmuddelige Kellerwohnung müssen und auf der anderen Seite dann ins Freie zu dieser Anhäufung von Marktständen, Tischen und Gerüsten kommen, musste ich lachen - das ist doch schon wieder eine Anspielung auf Harry Potter, oder nicht? Winkelgasse? Eingang durch den Tropfenden Kessel? Es hat nur noch gefehlt, dass Peter wie Hagrid mit seinem Schlagstock auf den Mauersteinen herumklopft, um den geheimen Zugang zu öffnen :lache:lache


    Und mit dem Herrn der Ringe hat es der Autor in diesem Band auch … es kam ja schon besagter "Halbling" vor, dazu jetzt "Mordor" und bei der Dämonenfalle werden tolkien-elbische Runen verwendet. Und Lesley quakt am Schluss im Pub etwas von Gandalf dem Magier daher.


    Hier wird nun auch der Begriff Nazareth erklärt, was wohl in London geheime Schwarzmärkte für Hehlerware bedeutet. Wieder ein bisschen schlauer geworden :learn


    Und dann folgt dieser Knall, als eine Dämonenfalle ausgelöst wird … puh, da hatte ich einen Moment lang wirklich Angst um Nightingale. Zum Glück ist dem nichts passiert. So ganz verstehe ich ja nicht, wie diese Dinger funktionieren oder welche Schäden die nun genau bewirken, aber wahrscheinlich muss man das auch nicht näher verstehen und es reicht zu wissen, dass sie gefährlich sind. Und dass diese Falle hier offenbar für Lesley und Peter bestimmt war.


    Der seltsame Mr. Woodville-Gentle hat sich also nun mitsamt seiner Pflegerin abgesetzt. Die Erklärung dazu habe ich nicht so ganz kapiert, bitte helft mir mal auf die Sprünge und sagt mir, ob das so richtig ist:


    Der erste Magier war also dieser Geoffrey Wheatcroft, der vor mehreren Jahrzehnten (30er Jahre?) in Oxford erst Theologie gelehrt und sich später dann mit der Magie Isaac Newtons befasst hat. Der hat dann Schüler um sich geschart und die Little Crocodiles gegründet, ein Zusammenschluss von Magiebegabten, getarnt als Dining Club. Und einer von Wheatcrofts damaligen Schülern ist dann unser Mr. Woodville-Gentle? Der selbst wiederum einen Schüler hatte, der sich aber leider der dunklen Seite der Macht verschrieben hat, nämlich den gesichtslosen Magier, der Peter im letzten Buch oben auf dem Dach angegriffen hat? Ist das so korrekt oder bringe ich da etwas durcheinander? :nichtskapiert


    Inzwischen wäre es auch an der Zeit, dass die Ermittlungen mal ein wenig vorankommen. Peter ist jetzt das halbe Buch lang dieser magischen Schüssel auf der Spur, aber gebracht hat es bisher nichts, er wird nur immer weiter von Pontius zu Pilatus geschickt, ohne wirklich etwas Nennenswertes herauszufinden. Es liest sich alles wunderbar witzig, aber von mir aus dürfte die Spannung jetzt gern ein wenig anziehen :beleidigt

  • Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst wieder melde, an diesem Wochenende habe ich leider nicht so viel Zeit.


    Bis Kapitel 10


    Mir geht es wie euch; ich finde diesen Band auch als weniger verworren als die bisherigen.

    Ich habe es so verstanden, dass diese FBI-Agentin eigentlich schon zusammen mit einem Londoner Polizisten ermitteln sollte. Aber sie ist ihm wohl entwischt und wollte lieber alleine auf eigene Faust etwas unternehmen. Es gibt doch diesen Kontaktbeamten Knittredge, der ruft ja auch Peter verzweifelt an und frägt ob er die Agentin gesehen hat, weil er ja eigentlich auf sie aufpassen sollte. Und Peter ermahnt dann die Agentin, sich wieder bei Knittridge zu melden.

    Stimmt, so herum wird ein Schuh draus. :-)


    Ein wenig verwundert mich es ja schon, dass Peter da nicht mehr nachfrägt, warum Zach solchen Ärger mit den Nolan-Brüdern hat und warum sie ihn verprügeln wollen. Das nimmt er einfach so hin, ohne sich mehr Gedanken darüber zu machen. Da hätte ich jetzt schon noch mal nachgehakt.

    Peter nimmt Vieles einfach so hin, ohne nachzufragen oder sich wenigstens darüber zu wundern. Im echten Leben dürfte er bestimmt keine Ermittlungsarbeiten ausführen, sondern müsste tatsächlich irgendeinen langweiligen Bürojob machen. :chen



    Sogar Zauberer aus Taiwan halten sich in London auf. Ich frage mich schon, warum die beiden ausgerechnet bei dieser Kunstausstellung aufgetaucht sind. Haben sie wohl eine Verbindung zu dem Künstler und damit evt. zu dem Mordfall?

    Dieses Duo fand ich auch äußerst seltsam und verdächtig.


    Ich habe das Gefühl, dass er sich von einer ganzen Menge Büchern und Filmen hat inspirieren lassen und das jetzt alles zwischen den Zeilen durch den Kakao zieht. Aber bei ihm wirkt das nicht so, als hätte er sich an den Ideen anderer bedient, sondern eher wie eine Hommage an all diese bekannten Vorbilder und Vorlagen, die ihm vielleicht besonders gefallen. Ich finde es in jedem Fall witzig, immer wieder solche kleinen Seitenhiebe zu entdecken

    Als "durch den Kakao ziehen" empfinde ich das weniger, sondern wirklich als Hommage, wie du auch schreibst, oder als lustige Eastereggs. Mich freut es auch immer, so eine Anspielung zu finden, leider erkenne ich immer "nur" welche, die sich auf Harry Potter und Tolkien beziehen. ;-)

  • Kapitel 10 bis 13


    Thema Schneechaos: Rouge , warst du wohl von dem krassen bayerischen Schneewetter betroffen? :wow Die Bilder in den Nachrichten waren wirklich beeindruckend! Bücherdrache , in London hat Schnee m. W. tatsächlich Seltenheitswert, und da sehen die Winter dank des Golfstroms eher so aus wie bei uns der Herbst. Darum beneide ich die Südengländer wirklich, ich mag Schnee und Eis und Winter nämlich gar nicht.

    Dass gefühlte drei Schneeflocken ausreichen, um den Straßenverkehr ins Chaos zu stürzen, gibt es aber ja auch in Deutschland mancherorts. ;-)


    Überhaupt sind es besonders dieseThemen, die sich wie ein roter Faden durch die Bücher ziehen, diemir immer viel Spaß machen. So wie hier in diesem Band der Schneeals Running Gag, und in allen Bänden das Schwadronieren des Autorsüber Londoner Bausünden. Genauso lustig finde ich immer PetersErklärungen zum Polizeidienst, das kommt auch in jedem Buch mehrfachvor. Das beginnt immer mit Sätzen wie "Bei der MetropolitanPolice läuft das folgendermaßen ab …" oder mit "Wennunsereins schnell wohin muss, dann …" oder "Wenn wirVerdächtige befragen, dann …." und darauf folgt dann einewitzige Beschreibung von Polizei-Interna - diese Stellen lese ich auchimmer besonders gerne. Der Autor versteht sich wirklich gut darauf, dasamüsant zu beschreiben und den ganzen Polizeikram liebevoll auf dieSchippe zu nehmen.

    Jaaaaa, diese Kommentare finde ich auch total klasse! :anbet In diesem Abschnitt z. B. die Anmerkung, dass in Filmen die Polizisten immer ganz lässig das Blaulicht aufs Autodach packen und ungehindert durch den Großstadtverkehr düsen, dass sie in Wahrheit aber von anderen Fahrern ausgebremst werden und das Blaulicht vom Dach rutscht. :lache

    Und die humorvollen, witzigen Szenen kommen auch nicht zu kurz. Da war ja bis jetzt einiges dabei, wo ich laut auflachen musste. Mein Mann schaut mich immer ganz komisch an, wenn ich beim Lesen plötzlich kichern muss. Das kennt er gar nicht von mir, normal lese ich ja nicht so viel lustige Bücher.

    Mir geht es dann auch oft so, dass ich laut lachen muss. :-)

    Lustige Bücher lese ich ansonsten auch nicht oft, und dass ich richtig lachen muss, kenne ich sonst nur von Terry Pratchetts Büchern.


    Jetzt geht es also auf diesen geheimenMarkt in Brixton, den ich ja schon ein wenig bizarr finde. Nur die Personen, dieich eigentlich erwartet hätte, sind natürlich nicht aufgetaucht.Als Peter und Lesley durch diese schmuddelige Kellerwohnung müssenund auf der anderen Seite dann ins Freie zu dieser Anhäufung vonMarktständen, Tischen und Gerüsten kommen, musste ich lachen - dasist doch schon wieder eine Anspielung auf Harry Potter, oder nicht?Winkelgasse? Eingang durch den Tropfenden Kessel?

    Ah! :licht Diese Anspielung war mir gar nicht aufgefallen, aber jetzt, wo du's sagst!



    Der erste Magier war also dieserGeoffrey Wheatcroft, der vor mehreren Jahrzehnten (30er Jahre?) inOxford erst Theologie gelehrt und sich später dann mit der MagieIsaac Newtons befasst hat. Der hat dann Schüler um sich geschart unddie Little Crocodiles gegründet, ein Zusammenschluss vonMagiebegabten, getarnt als Dining Club. Und einer von Wheatcroftsdamaligen Schülern ist dann unser Mr. Woodville-Gentle? Der selbstwiederum einen Schüler hatte, der sich aber leider der dunklen Seiteder Macht verschrieben hat, nämlich den gesichtslosen Magier, derPeter im letzten Buch oben auf dem Dach angegriffen hat? Ist das sokorrekt oder bringe ich da etwas durcheinander?

    Jahreszahlen habe ich mir nicht gemerkt, aber ansonsten habe ich das Ganze auch so verstanden wie du. Wheatcroft hat unter der Tarnung des Clubs der Little Crocodiles (heißen die in der deutschen Ausgabe wohl auch so?) weitere Magiere unterrichtet, darunter diesen Woodville-Gentle. Ob der wiederum andere unterrichtet(e), da bin ich mir gerade nicht sicher.


    Inzwischen wäre es auch an der Zeit, dass die Ermittlungen mal ein wenig vorankommen.


    Die Ermittlungen gestalten sich wirklich etwas zäh, wenn das so weitergeht, lösen Peter und seine Kollegen diesen Fall nie. :grin

    Auf diesem Markt treffen Lesley und Peter auf Effra, die einen Sklaven(?) als Begleitung hat. (Der heißt Oberon, da denke ich gleich an Shakespeare.) Was ist dem mit diesem Typ, der ist doch bestimmt nicht weiter wichtig, oder? Die Spur mit der Marktverkäuferin Hyacinth bezüglich der Statuette führt allerdings nur wieder zurück zu Kevin Nolan – das dreht sich alles ein bisschen im Kreis, habe ich den Eindruck. :/


    Und dann folgt dieser Knall, als eineDämonenfalle ausgelöst wird … puh, da hatte ich einen Moment langwirklich Angst um Nightingale. Zum Glück ist dem nichts passiert. Soganz verstehe ich ja nicht, wie diese Dinger funktionieren oderwelche Schäden die nun genau bewirken, aber wahrscheinlich muss mandas auch nicht näher verstehen und es reicht zu wissen, dass siegefährlich sind.

    Die Funktionsweise dieser Fallen habe ich ebenfalls nicht verstanden. Dafür ist mir aufgefallen, dass die Fallen häufig Runen aufweisen. Bei Runen muss ich dann wieder an Frau Teng und ihren Assistenten Robert denken, weil Nightingale doch mal erwähnte, dass die Daoisten gerne Runen bei ihren Zaubersprüchen nutzen. Vielleicht steckt also dieses Duo aus Taiwan hinter der Dämonenfalle?

  • Jahreszahlen habe ich mir nicht gemerkt, aber ansonsten habe ich das Ganze auch so verstanden wie du. Wheatcroft hat unter der Tarnung des Clubs der Little Crocodiles (heißen die in der deutschen Ausgabe wohl auch so?) weitere Magiere unterrichtet, darunter diesen Woodville-Gentle. Ob der wiederum andere unterrichtet(e), da bin ich mir gerade nicht sicher.

    Sehr schön, danke, dann bin ich beruhigt. Als Peter und Lesley in die Wohnung mit der Dämonenfalle kommen und NIghtingale erläutert, wie Woodville-Gentle mit der ganzen Sache zusammenhängt, bin ich nämlich wirklich ins Schleudern gekommen und habe das erst so verstanden, dass dieser der erste Meister gewesen wäre. Das hat mich einiges an Herumblättern und Nachlesen gekostet, bis ich mir das jetzt so zusammengereimt hatte, und sicher war ich mir dann doch nicht.

    Und, ja, die Little Crocodiles werden in der deutschen Übersetzung auch so genannt :)


    Die Funktionsweise dieser Fallen habe ich ebenfalls nicht verstanden. Dafür ist mir aufgefallen, dass die Fallen häufig Runen aufweisen. Bei Runen muss ich dann wieder an Frau Teng und ihren Assistenten Robert denken, weil Nightingale doch mal erwähnte, dass die Daoisten gerne Runen bei ihren Zaubersprüchen nutzen. Vielleicht steckt also dieses Duo aus Taiwan hinter der Dämonenfalle?

    Das wäre eine Möglichkeit ... wow, auf was du alles aufpasst :anbet


    Ich habe ja schon ein Stück weitergelesen, und in den nächsten Kapiteln wird das alles jetzt doch ein wenig verzwickt, so dass man wirklich sehr aufmerksam lesen muss, um alles Wichtige zu behalten. Meine "Liste" beim nächsten Band wird auf jeden Fall nicht nur Personen enthalten, sondern auch Vestigia, wie von dir vorgeschlagen, und vor allem auch Straßen und Plätze und Stadtviertel, und was dort genau zu finden ist. Momentan (Kap. 13/14) bin ich dauernd nur am Hin- und Herblättern, weil hier öfters Häuser oder Wohnungen aus früheren Kapiteln erwähnt werden und nur der Straßenname genannt wird, jedoch nicht, was dort vorgefallen ist. Wenn ich die ebenfalls in einer Liste notiert hätte, könnte ich da einfach nachsehen, so muss ich eben im Buch herumkramen, bis mir wieder einfällt, was dort passiert ist.

  • Kapitel 10 bis 13

    wie Woodville-Gentle mit der ganzen Sache zusammenhängt, bin ich nämlich wirklich ins Schleudern gekommen und habe das erst so verstanden, dass dieser der erste Meister gewesen wäre.

    Nee, also der erste war er definitiv nicht. Wo ich mir wie gesagt aber nicht sicher bin, ist die Frage, ob Woodville-Gentle seinerseits weitere Schüler hat(te). Vielleicht erfährt man das irgendwann noch.



    Das wäre eine Möglichkeit ... wow, auf was du alles aufpasst

    Je weiter ich lese, desto langsamer lese ich, weil ich bei fast jedem Satz das Gefühl habe, dass das darin Gesagte nochmal irgendwann wichtig werden könnte ... :lache



    Ich habe ja schon ein Stück weitergelesen, und in den nächsten Kapiteln wird das alles jetzt doch ein wenig verzwickt, so dass man wirklich sehr aufmerksam lesen muss, um alles Wichtige zu behalten.

    Oh je :lache

    Gestern Abend habe ich das aber auch so empfunden, als ich eigentlich weiterlesen wollte. Da habe ich schnell gemerkt, dass mir nach dem langen Tag die Konzentration fehlt, um der Story folgen zu können, und habe dann auch bald aufgegeben. Diese Bücher muss man wirklich mit voller Aufmerksamkeit lesen, im Halbschlaf nebenbei geht das gar nicht. Die Straßennamen aufzuschreiben ist eine gute Idee! :-] Ansonsten mache ich mir eh schon recht viele Notizen, um nicht den Faden zu verlieren.

    Mich würde ja wirklich sehr interessieren, wie Aaronovitch selbst den Überblick behält, zumal sich einige Handlungsstränge ja über mehrere Bände hinziehen. Ob er wohl sämtliche Wände seines Arbeitszimmers, so vorhanden, mit Mindmaps und Zeitleisten zugepflastert hat? ;-)