#OhneFolie - der Umwelt zuliebe

  • Als ich am Samstag in der Buchhandlung beim Bücherschmökern war, fielen mir Neuerscheinungen auf, die nicht mehr in Folie waren, sondern lediglich mit einem Plastikkleber verschlossen waren. So z. B. aktuelle Neuerscheinungen des Piper-Verlags. Der Kleber war dann auch als Hinweis mit einem entsprechenden Kommentar bedruckt.


    Obwohl ich bei meinen Buchkäufen penibel darauf achte, dass die Bücher, die ich kaufe, keinerlei Beschädigung haben, finde ich das prima - das muss auch ohne Plastik gehen.

    Ich fände es auch gut, wenn es ohne diesen Verschlusskleber geht ( auch Plastik :(), und diese Aufkleber (z. B. Spiegel-Bestsellerautor) haben mich ohnehin schon immer gestört.


    Wie seht Ihr das?

    Wie wichtig ist Euch, dass Bücher keine Lagerspuren haben?

  • Mir ist das nicht wichtig, im Gegenteil: eingeschweißte Bücher mag ich überhaupt nicht und meinetwegen bräuchte es auch keine Plastikaufkleber. Wenn ein Neuexemplar unbedingt verschlossen werden muss, würde ja auch eine Papp-Banderole reichen.

    Am liebsten ist es mir aber, wenn ich ein Buch im Buchladen schon mal kurz durchblättern kann, ehe ich es kaufe - somit sind für mich alle Zusatzverpackungen überflüssig.


    LG, Bella

  • Plastik ist Mist, keine Frage.


    Wenn ich mir allerdings ansehe, wie zerfleddert die Schutzumschläge der nie eingeschweißten englischen/amerikanischen Hardcover oft aussehen, würde ich mir wünschen, dass man gleich komplett auf Schutzumschläge verzichtet und stattdessen das Cover auf den harten Deckel druckt. Gerade im Jugend- und Kinderbuch ist das ja oft der Fall.

  • Plastik ist Mist, keine Frage.


    Wenn ich mir allerdings ansehe, wie zerfleddert die Schutzumschläge der nie eingeschweißten englischen/amerikanischen Hardcover oft aussehen, würde ich mir wünschen, dass man gleich komplett auf Schutzumschläge verzichtet und stattdessen das Cover auf den harten Deckel druckt. Gerade im Jugend- und Kinderbuch ist das ja oft der Fall.

    Ich kaufe deutlich mehr neue englische Hardcover als deutsche und hatte da noch nie kaputte Schutzumschläge, egal, ob ich im Laden gekauft habe oder online.


    Ich finde die Plastikfolien auch überflüssig.

  • Unter "Nachhaltiger Haushalt/ Plastikvermeidung" hatten wir das Thema auch.


    Da ergänzte ich um Links aus Börsenblatt und Buchreport:


    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Tja, und wer mal ein total durchweichtes Buchpäckchen vor seiner Haustür gefunden hat, der freut sich über jede Plastikfolie.


    Beim Versand sollte Plastik Pflicht sein - manchmal ist der Regen so heftig, da ist es in null-komma-nix nass. Es gibt auch immer mehr Ablageorte, an die heftiger Regen kommt - und durchweichte Bücher sind einfach nicht schön. Ist mir leider schon häufiger passiert - auch bei Tauschpartnern, die den Sinn des Gefrierbeutels nicht verstehen wollen.


    Außerdem fand ich den Geruch beim Auspacken immer so schön - und das Knistern der Folie *g*. Die Folie schützt ja auch vorm Anfassen - wenn schon viele Leute das Buch angegrapscht haben, ist es auch nicht mehr schön - und wer weiß, was manchmal an den Fingern klebt, man muss sich nur mal Kinderfinger anschauen, die auch gerne mit Essen beruhigt werden.


    Und bitte nicht wieder den Hinweis für den Buchhandel um die Ecke - den habe ich nicht und ich müsste zu jedem mit dem Auto fahren - also auch eine Kosten - Nutzen Rechnung mit Benzinkosten, Parkgebühren und Umweltverschmutzung.


    Und wahrscheinlich werden jetzt viele über diese Aussage den Kopf schütteln *g*

  • Und wahrscheinlich werden jetzt viele über diese Aussage den Kopf schütteln *g*

    Ja, ich:grin

    Dann darfst Du bei mir nichts ertauschen, ich verschicke ohne Plastikbeutel und bin genervt von jeder Tüte aus der ich meine Bücher befreien muss.

    Und unser Briefkasten ist auch nicht überdacht... aber vielleicht denkt unser Briefträger (oder Nachbar;)) bei Regen ggf. mehr mit....


    Amazon, Thalia und Co verschicken doch auch nur im Pappumschlag ohne Folie....? Beschwerst Du Dich bei denen auch?

  • Tja, und wer mal ein total durchweichtes Buchpäckchen vor seiner Haustür gefunden hat, der freut sich über jede Plastikfolie.


    Beim Versand sollte Plastik Pflicht sein - manchmal ist der Regen so heftig, da ist es in null-komma-nix nass. Es gibt auch immer mehr Ablageorte, an die heftiger Regen kommt - und durchweichte Bücher sind einfach nicht schön. Ist mir leider schon häufiger passiert - auch bei Tauschpartnern, die den Sinn des Gefrierbeutels nicht verstehen wollen.

    Das kenne ich auch :(


    Vor allem bei Büchern, die der Briefträger austrägt. Bei strömendem Regen kann der gar nicht vermeiden, dass ihm beim herausholen von Sendungen Wasserin die Tasche läuft, und bis er dann bei uns ist...


    Da gab es schon sehr wellige Und verklebte Exemplare.


    Bei Tauschpartnern beschwere ich mich da nicht, bei Thalia oder Amazon schon.

    Ich kaufe zwar meistens bei meinem Lieblingsbuchhändler um die Ecke, aber Fachbücher und Sachbücher wegen der Auswahl eher bei Thalia (hat dieUnibuchhandlungen leider verdrängt), und wenn die es nicht da haben, lasse ich es zur Ansicht nach Hause schicken (spart Extrafahrten).

  • Ich hätte definitiv nichts dagegen, wenn die Exemplare in der Buchhandlung nicht mehr eingeschweißt wären oder eben wie belladonna schon vorgeschlagen hat, eine Papp-Banderole hätten.

    Für den Privatversand bin ich auch ein Freund von Gefrierbeuteln, aber das ist ja auch was, das man ggf. nochmal verwenden kann (um vielleicht ein eigenes Buch weiterzuverschicken), daher nicht so schlimm wie so eine Aufreißfolie.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Für den Privatversand bin ich auch ein Freund von Gefrierbeuteln, aber das ist ja auch was, das man ggf. nochmal verwenden kann (um vielleicht ein eigenes Buch weiterzuverschicken), daher nicht so schlimm wie so eine Aufreißfolie.

    :write

    Ich verwende beides, also Umschlag und Gefrierbeutel, wieder.

  • Ich finde auch, daß eine Folie heutzutage nicht mehr verwendet werden sollte und eine Pappbanderole wäre mir auch am liebsten. Ok, mit dem "Klebeverschluß" ist schon mal ein Anfang gemacht. Diese Aufkleber "Toptitel" etc. sind für mich persönlich überflüssig. Wenn ich ein neues Buch im Laden kaufe, dann möchte ich auch keine Lagerspuren.


    Ich versende Wanderbücher oder TT nur mit Gefrierbeuteln und Luftpolsterumschlägen bzw. dicken Pappkartons. Aber wie schon vorher von Para/Saiya geschrieben, auch ich verwende sie so oft, bis es nicht mehr geht.


    Leider habe ich eine Postbotin, die Büchersendungen auch nur mit einem Eck in die Briefkasten steckt und das bei Regen ;(

  • Eventuell geht es bei Banderolen etc. auch darum, daß das Buch nicht gelesen und dann umgetauscht wird?

    Ich mag Bücher am liebsten pur und bitte auch ohne diese elenden Aufkleber.


    Wenn ich Bücher verschicke, dann immer im Gefrierbeutel. Ich hab hier auch schon etliche aufgeweichte Bücher aus dem Briefkasten ziehen müssen...


    Allerdings verwende ich sowohl Kuvert als auch Gefrierbeutel weiter.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Warum sollte denn überhaupt eine Banderole oder ein Siegel dran sein? Das ist doch auch wieder nur Abfall, egal, aus welchem Material. Ich fände ganz nackig am besten und umweltfreundlichsten.

    Auch ein interessanter Punkt. Unter meinen englischen TBs sind viel in -bitte verzeiht- „Klorollenpapierqualität“ bzw. umweltfreundlichem Recyclingpapier ( manchmal wohl aber nicht Recyclingpapier sondern einfach ungebleichtes Papier). Dafür habe ich andere Bücher, die nach 20 Jahren noch fast wie neu aussehen, auch kaum vergilbt sind.


    Bei meinen deutschen TBs und HCs sind etliche in unnötig dickem Papier oder mit unnötig breiten Rändern, also unnötig aufgebläht (500 Seiten oft wie 1000 :wow).


    Wie steht Ihr zum Papier?

  • Zum Papier kann ich wenig sagen, da ich überhaupt keine Ahnung von Qualitäten, Herstellungskosten, Nachhaltigkeit etc. habe. Ich brauche in TB nicht unbedingt das hochwertigste Papier, gerade wenn ich die TB nur 1x lese und dann weitergebe. Was mich ärgert, ist, wenn ich für ein Buch einen Haufen Geld bezahle und dann steht auf manchen Seiten kaum was drauf - ok, manchmal kann das Teil der Handlung sein, aber oft ist es wirklich nur das Layout. Bei einm HC habe ich dafür noch Verständis, wenn das Buch wirklich schön gemacht ist - aber bei manchen broschierten Ausgaben habe ich schon das Gefühl von Abzocke - die kosten dann fast soviel wie ein richtiges HC, können in Ausstattung und Qualität aber lange nicht mithalten.


    Bei der Schrift bin ich inzwischen in einem Alter, wo ich eine bestimmte Mindestgröße brauche, um entspannt lesen zu können; mit den TB der 70er und teils noch der 80er Jahres des letzten Jahrhunderts bekomme ich mittlerweile zwar noch nicht wirklich Probleme, aber ich empfinde das Lesen zunehmend als sehr anstrengend. Veralbert fühle ich mich allerdings bei einer Schriftgröße, die schon fast als Großdruck durchgehen könnte, aber nicht als solcher deklariert ist - da hat man dann auch wieder ein seitenmäßig unnötig aufgeblähtes Buch.


    Und nochmal zum Versand: Ich versende i.d.R. auch mit Luftpolster-Umschlag und Gefrierbeutel und verwende die auch weiter, bis es nicht mehr geht. Allerdings habe ich Glück, dass die Bücher normalerweise trocken bei mir ankommen; nur einmal hat ein Briefträger versucht, eine Büchersendung allen Ernstes zu rollen und in den Briefkasten zu stopfen, sodass ich bei dem Versuch, den Umschlag wieder aus dem Briefschlitz zu befreien, fast den ganzen Kasten aus der Wand gerissen hätte, so sehr hatte sich das Buch verkeilt. :yikes Allerdings war das wohl ein Aushilfszusteller, denn gsd ist sowas danach nie wieder vorgekommen.


    LG, Bella

  • Ja, ich:grin

    Dann darfst Du bei mir nichts ertauschen, ich verschicke ohne Plastikbeutel und bin genervt von jeder Tüte aus der ich meine Bücher befreien muss.

    Und unser Briefkasten ist auch nicht überdacht... aber vielleicht denkt unser Briefträger (oder Nachbar;)) bei Regen ggf. mehr mit....


    Amazon, Thalia und Co verschicken doch auch nur im Pappumschlag ohne Folie....? Beschwerst Du Dich bei denen auch?

    Ja, ich beschwere mich bei denen, bzw. schicke die gewellten Bücher wieder zurück. Ich habe neue bestellt - und dann möchte ich sie auch als neu erhalten. Die Verpackung von Amazon ist eh unzulänglich - die Seiten kann man nämlich ganz leicht aufmachen und oft sind mir die Sachen dann auch schon einfach auf den Boden geplumpst, besonders wenn viel drin war und es verschieden Höhen gab.


    Die Luftpolsterumschläge und Gefrierbeutel verwende ich tatsächlich auch wieder weiter - und wenn nicht, dann kommen sie in den gelben Sack. Ich schmeisse kein Plastik in die Gegend oder ins Meer, muss aber jetzt trotzdem die Konsequenzen tragen.

  • Zum Papier kann ich wenig sagen, da ich überhaupt keine Ahnung von Qualitäten, Herstellungskosten, Nachhaltigkeit etc.

    Damit habe ich mich auch noch nie näher beschäftigt. Mich nervt höchstens, wenn, wie Pelican schon erwähnte, Bücher durch dickes Papier unnötig aufgebläht werden. Das finde ich aber in erster Linie nur deswegen doof, weil die Bücher so mehr Platz als nötig im Regal wegnehmen.


    Eventuell geht es bei Banderolen etc. auch darum, daß das Buch nicht gelesen und dann umgetauscht wird?

    Hm. Allerdings werden ja auch Bücher verkauft, die aus der Schutzfolie ausgepackt wurden, damit die Kunden sie anschauen konnten. Und Taschenbücher. Und fremdsprachige Bücher. Die könnte man alle lesen und umtauschen. Ich habe eher die Vermutung, dass die Banderolen/Siegel einfach nur den Kunden vermitteln sollen, dass das Buch wirklich neu und ungelesen ist ...

  • Auch ein interessanter Punkt. Unter meinen englischen TBs sind viel in -bitte verzeiht- „Klorollenpapierqualität“ bzw. umweltfreundlichem Recyclingpapier ( manchmal wohl aber nicht Recyclingpapier sondern einfach ungebleichtes Papier).

    Das ist zum Beispiel was, was ich gar nicht abkann. Es geht mir dabei nicht um die Farbe, es darf gerne recyceltes oder ungebleichtes Papier sein, was ich aber furchtbar finde sind diese buttbrotpapierdünnen Seiten, bei denen ich immer wieder das Problem habe, dass sie beim Umblättern oder manchmal sogar durch Lesezeichen einreissen. Da zahle ich dann gerne mehr für bessere Papierqualität.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda