'Feuer in den Dünen' - Seiten 070 - 142

  • Helene sollte sich dringend ein bisschen zurücknehmen, dass sie bei so einem brisanten Fall nicht einfach Urlaub machen kann, kann ich verstehen, aber sie sollte ihren Kollegen, allen voran Nuri schon zutrauen, dass sie auch was von ihrem Job verstehen und nicht alles alleine machen.


    Dieser dänischen Verbindungsmann Larsen ist mir irgendwie total unsympathisch, weiß gar nicht genau warum ...

  • Dieser dänischen Verbindungsmann Larsen ist mir irgendwie total unsympathisch, weiß gar nicht genau warum ...

    Das kann ich verstehen, irgendwas ist komisch an ihm. Aber er steckt ja auch in der Zwickmühle. Soll einerseits die Brände aufklären und dann noch der deutschen Kripo Hilfe leisten. Aber das gibt sich ja nun, der Interessenkonflikt sollte behoben sein. Es sei denn, er hat damit zu tun.

  • So, ich hab den zweiten Abschnit gerade eben im Strandkorb beendet. Ich dachte das ist der passende Leseort :-)


    So langsam werden die Zusammenhänge sichtbar, Möller hat also für die Firma gearbeitet, die die abgebrannten Häuser verwaltet hat. Jetzt stellt sich noch die Frage,, was Ebsen mit den anderen Häusern zu tun hat, bzw. mit der Firma.

    Helene muss echt aufpassen, sie kann schlecht loslassen und wenn sie Nuri damit echt verärgert wäre das echt schade.

    Sten ist mir auch nur bedingt symphatisch, er scheint auch etwas genervt davon zu sein, nicht mehr am großen Falle mitarbeiten zu dürfen und statt dessen bei den Deutschen helfen zu müssen....


    Das Haus von Helene und Simon finde ich übrigens toll, also, das was ich mir darunter vorstelle :-)


  • Nun habe ich tatsächlich immer den „Kronprinzen“ vor Augen, wenn ich von Sten Larsen lese. Kopfkino. Also auch wenn er scheinbar ganz gut aussieht, ich mag ihn nicht. Er hat eine komische Art an sich, die ihn mir nicht unbedingt sympathisch macht. Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit. Vielleicht ist er im Moment mit allem überfordert: den Bränden, der Zusammenarbeit.


    Helene hängt sich wirklich total rein in den Fall. Ich bin immer noch der Meinung, sie sollte lernen, Verantwortung abzugeben, loszulassen. An Nuri. Der Mann ist gut. Der erste Schritt dorthin scheint jedenfalls am Ende dieses Abschnittes gemacht.


    Langsam nähern wir uns den Fällen. Der tote Möller und die Brände hängen zusammen. Da scheint was größeres im Gange zu sein. Leider kommt das Ermittlungsteam fast überall zu spät. Möllers Wohnung ist bereits leergeräumt, seine Frau hysterisch ängstlich. Sie scheint totale Angst zu haben ... um ihr eigenes Leben. Ob sie was aus ihr herausbekommen, bezweifle ich im Moment.


    Es geht also um Schutzgelder. Ebsen Ferienhaus war das, wo die Familie starb. Er hatte nicht genug bezahlt. Da geht jemand über Leichen für Geld. Geld genug hätte Ebsen ja. Aber ich kann verstehen, dass er nicht unbedingt immer soviel zahlen will. Echt. Diese ganze Schutzgelderpressung macht mich wütend. Zahlen für nichts, nur damit die nichts kaputt machen. Und jetzt werden sogar die Druckmittel erhöht: Das Leben der Enkelin, wenn er nicht endlich zahlt und zwar mehr als vereinbart :cursing:


    Muss weiterlesen.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

    --------------------
    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und der Gesang der Sirenen

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Zum eigentlichen Fall haben die Vorschreiberinnen ja schon jede Menge gesagt.


    Helenes Alleingang in Dänemark hat mich schon etwas überrascht. Das hätte ja auch ziemlich böse bürokratische Verwicklungen geben können.


    Mein persönliches Highlight in diesem Roman ist Nuri. Er hat sich ja ziemlich entwickelt seit seinem ersten Auftreten und ich bin gespannt, wie die Entwicklung weitergeht.


    Und Nissen macht also nicht nur dumme rassistische Sprüche, sondern engagiert sich auch für die Alternative. Klar, dass das weder Nuri noch Helene gefällt - aber solange er keine Gesetze übertritt, müssen sie wohl damit leben. Das ist wieder einmal so eine Sache, die ich echt mag. Für den aktuellen Fall hat das wahrscheinlich keine Bewandtnis, macht aber aus dem Polizeirevier einen deutlich lebendigeren Ort, einen Teil unserer Gesellschaft.


    Gibt es Nuris Kaffeebecher so wirklich zu kaufen oder hast du dir den Spruch von jemandem erstellen lassen, der die Sprache versteht?

  • Gibt es Nuris Kaffeebecher so wirklich zu kaufen oder hast du dir den Spruch von jemandem erstellen lassen, der die Sprache versteht?

    Den hab ich mal bei einem meiner türkischen Freunde gesehen. Ob und wo man den kaufen kann, weiß ich nicht, hab mir damals aber sicherheitshalber den aufgedruckten Spruch abgeschrieben, um ihn irgendwann mal zu verwenden. In diesem Buch und als Nuris Meinungsäußerung fand ich es nun sehr passend.

  • Ob sie was aus ihr herausbekommen, bezweifle ich im Moment.

    Ich vermute mal, dass die Polizei auch in diesem Fall wieder zu spät kommen wird. In Kapitel 4 wurde ja schon angekündigt, dass eine Frau zum Schweigen gebracht werden soll. Dies kann ja dann nur Hilke Madsen sein.


    Der ehemalige Handballspieler ist interessant. Ich bin auf seine Verstrickung in den Fall gespannt. Wahrscheinlich sind es ehemalige Geschäftspartner, die ihn nun bedrohen und erpressen.


    Was hat eigentlich die zweite Spur auf Amrum in Norddorf gebracht. Da sind doch Stan und Olli hingefahren?


    Hilke wird wohl der schwarze Kapuzenkerl auf Amrum gewesen sein.

  • Nun hab ich doch glatt weitergelesen :schaem

    Sprich - weiß gar nicht, was ich schon sagen darf.


    Zu Larsen kann ich auch nicht soo viel sagen. Daß er mir jetzt sonderlich sympatisch ist, würde ich nicht sagen - noch sehe ich ihn eher spießig und übergenau.



    Aber bevor ich nun zuviel schreibe, konzentrie ich mich lieber auf den nächsten Abschnitt und gucke, daß ich da nicht zu weit lese :grin

  • Helene ist drauf und dran in Edgar Schimmels Spuren zu treten. Und das meine ich nicht nur in beruflicher Hinsicht. Der Alleingang in Dänemark hätte ihm ganz sicher gefallen. :grin


    Aber auch privat ist Helene auf einem ähnlichen Weg wie der Graue. Ihn hat es seine Familie gekostet. Ob er hier so gut findet, dass Helene beginnt seine Fehler zu wiederholen, bezweifle ich allerdings.


    Ich kann alles, was sie für ihre Arbeit tut, nachempfinden. Sie ist wirklich eine authentische Romanfigur, was mir sehr gefällt.

    Warum aber hat sie nicht die Absage des Urlaubs mit Simon vorher besprochen? Das verstehe ich nicht.

    Mir persönlich würde die Absage eines Urlaubs auch nicht gefallen und es würde auch sicher eine ernstes Gespräch zwischen meinem Mann und mir geben. Aber ich erwarte einfach, dass er das vorher mit mir bespricht und mich nicht vor vollendete Tatsachen stellt. Im umgekehrten Fall wäre es genauso.

    Simon hat ja noch ganz gelassen reagiert. Aber in ihm brodelt es wahrscheinlich. Das dürfte noch interessant werden.


    Was mich im Moment brennend interessiert, ist, was hinter diesen mafiaähnlichen Erpressungen und Brandanschlägen steckt. Ich befürchte, dass es sich hier nicht um eine gänzlich erfundene Geschichte handelt, sondern Dieter einen realen Bezug herstellt. Das finde ich extrem gruselig, auch vor dem Hintergrund des Prologs.


    Die länderübergreifende Zusammenarbeit finde ich sehr interessant. Diesen Sten und die damit verbundene Eifersuchtsnummer (siehe Klappentext), die wohl noch auf uns zukommt, brauche ich persönlich allerdings nicht.


    Mein persönliches Highlight ist Nuri. Ach, und ich warte natürlich auf den großen Auftritt des Grauen.

  • Mein persönliches Highlight ist Nuri. Ach, und ich warte natürlich auf den großen Auftritt des Grauen.

    Kommt, Saiya, kommt. Zwar ziemlich spät, dafür aber gewaltig ... :lache


    Inzwischen habe ich schon neun Lesungen mit dem Buch gehalten (obwohl es gerade erst vier Wochen auf dem Markt ist), und jedesmal ist das Kapitel, in dem der Graue auftritt, das Highlight. Keine Ahnung, warum ... ;)

  • Die dänische Kopie des Kronprinzen zeigt preußische Tugenden, während Helene die Regeln schon mal ausblendet. Bei Helene hängt der Haussegen schief, weil für sie der Job an erster Stelle steht. Nuri überzeugt durch diverse Farbvariationen in rot. Er ist für mich eine sehr sympathische Figur. Nun scheinen die Brände und der Mord zu einem Fall zu verschmelzen und ein Exprofi wird erpresst. Für ihn scheint die Polizei kein Thema zu sein, aber der Druck auf ihn wächst von Seiten der Erpresser. Schlimm finde ich es, wenn mit Drohungen gegen Kinder gearbeitet wird.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln