'Der Ballhausmörder' - Seiten 001 - 073

  • Hätte ich nicht gedacht, dass Jenny sich prostituiert für die Karriere. Grüße von Weinstein. Ansonsten wissen wir mehr als Leo, aber noch bin ich nur verwirrt. Ein fehlender Fred okay, aber die sich verdrückende Lotte erwähnt niemand. Da scheint ein Serienmörder umzugehen. Aber wenn der nach einem Tag schon wieder Druck hat muss da zwischen 22 bis 28 noch der eine oder andere Mord erfolgt sein.

  • Was wohl die Autorin dazu bewogen hat die Affäre Dillenburger ein Jahr vorzuverlegen?

    Meine Quelle ist ein Standardwerk, Hsi-Huey Liang: Die Berliner Polizei in der Weimarer Republik. Er schreibt: "Am 2. Juni 1928 wurde Vizepolizeipräsident Dr. Weiß bei einem dieser Straßenkämpfe in der Frankfurter Allee von einem Polizisten geschlagen. Nach einer ausgedehnten Untersuchung dieses Vorfalles beschloß das Polizeipräsidium, Dillenburger seines Amtes zu entheben." Da es hier um eine Schilderung der damaligen Atmosphäre und keine wissenschaftlichen Aufsatz geht, habe ich mir die Freiheit genommen, Dillenburgers spätere "Karriere" ein wenig gerafft einzubauen.

  • So, ich bin jetzt auch durch den ersten Abschnitt durch und rätsel auch noch, was es wohl mit dem Mord auf sich hat. Ist Adele mit Lotte verwechselt worden? Wegen des Kleides?


    ANsonsten passt alles, ich bin sofort wieder in Leos Welt :-)


    Das mit Robert ist echt heftig, warum wirft ihn Jennys Verschwinden so aus der Bahn? Er hat doch eigentlich auch Freunde und ein Job in dem er nicht ganz schlecht unterwegs ist.

    Nun, wir werden es wohl erfahren :-)

  • Meine Quelle war eine Runde unwissenschaftlicher. Ich habe bei Wikipedia nach dem Otto Dillenburger gesucht. Der machte ja noch große Kariere, aber scheint kein Kriegsverbrecher geworden zu sein. Steht da jedenfalls 1948 gestorben, nicht hingerichtet.

  • Kaum angefangen und schon wieder mittendrin in der Welt des Leo Wechsler. Ist die Garderobenfrau einer Verwechslung zum Opfer gefallen? Erstaunlich wie mitgenommen Robert über Jennys Abgang ist. Leo zeigt Verständnis und versucht Robert zu decken. Die Leihgabe von der Politischen macht sich ganz gut. Dann geht jemand auf die Jagd. Ist es der Kerl aus dem Prolog und hat er auch die Garderobenfrau umgebracht? Fragen über Fragen, aber Leo geht das Ganze mit mühseliger Polizeiarbeit an. Es macht Spaß der Geschichte zu folgen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Gestern mit dem Buch angefangen und ich bin schon wieder sehr begeistert.

    Den Prolog fand ich schon mal eindringlich beschrieben..........


    Genau so wie die Szenen im Ballhaus oder Roberts Verzweiflung.

    Da kommt einiges auf Leo zu.


    Freue mich schon aufs Weiterlesen.


    P.S. Gestern hat mich jemand nach Buchempfehlungen gefragt und da bin ich über "Das Haus in der Nebelgasse" gestolpert. Ich weiß noch, wie gut mir dieses Buch gefallen hat. Und weshalb ich mich auf jedes Buch von dir, Susanne, freue. :-)


    'Das Haus in der Nebelgasse' - Susanne Goga

  • Wie schön, Leo wieder zu begegnen! :heisseliebe


    Adele wird ermordet. Anscheinend spielt das teure Designerkleid eine Rolle. Es gehörte Lotte, die einen Koffer voller Geld im Ballhaus hat stehen lassen, um zu fliehen. Das klingt ganz danach, als sei Adele mit Lotte verwechselt worden. Mal sehen, wann der Koffer gefunden wird.


    Mein Herz blutet, wenn ich lesen muss, wie dreckig es Robert geht. Dass Jenny ihn so sitzen lässt, hat er nicht verdient. Auch wenn es zu erwarten war. Diese unterschiedlichen Welten passen auf Dauer nicht zusammen, es sei denn, einer verzichtet auf seine Karriere. Ich hoffe sehr, dass Robert sich schnell wieder fängt.


    Das war mal wieder typisch Leo! Er hätte seinen Freund ruhig richtig unterstützen können! Bierflaschen aufräumen, unter die Dusche zerren, Kaffee kochen, Klamotten an und unter den Arm geklemmt. Vielleicht Clara bitten können, sich ein wenig um ihn zu kümmern. Stattdessen fordert er nur ein Attest. Manchmal könnte ich Leo schütteln...:schlaeger


    Im Prolog begegnet uns ja auch schon ein Mörder. Ob es die selbe Person ist, die sich im Gebüsch versteckt am Ende des Abschnitts? :gruebel


    Den russischen Schauspiellehrer sollte man auch nicht aus den Augen verlieren. :lupe


    Sehr gefallen hat mir auch wieder das "Drumherum". Die Menschenmenge, die sich um den Polizeiwagen drängelt zum Beispiel. Das ist für uns ja ein täglicher Anblick geworden.


    Jetzt bin ich gespannt, ob wir erfahren, wie es mit Georg weitergeht. Ich habe da gar kein gutes Gefühl...

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mein Herz blutet, wenn ich lesen muss, wie dreckig es Robert geht. Dass Jenny ihn so sitzen lässt, hat er nicht verdient. Auch wenn es zu erwarten war. Diese unterschiedlichen Welten passen auf Dauer nicht zusammen, es sei denn, einer verzichtet auf seine Karriere. Ich hoffe sehr, dass Robert sich schnell wieder fängt.

    Robert tut mir auch leid, ist echt mies, wie Jenny ihn abserviert hat, aber trotzdem muss er sich doch nicht so gehen lassen.

  • Robert tut mir auch leid, ist echt mies, wie Jenny ihn abserviert hat, aber trotzdem muss er sich doch nicht so gehen lassen.

    Ich bin zum Glück noch nie verlassen worden, kann also nicht wirklich mitreden. Aber ich kann mir vorstellen, dass das verdammt weh tut.

    Ich finde gut, dass Die Autorin ihre Figuren auch Schwächen ausleben lässt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich hatte die letzten Tage wenig Zeit zum Lesen, deshalb habe ich den Leseabschnitt jetzt erst gerade beendet.


    Sehr schön fand ich das Polizeifest im Luna-Park geschildert- ja, ich habe mich auch über Leo gewundert, ich hätte nicht gedacht, dass er sich so amüsieren könne. Es war sehr schade, dass er wegen des Mordfalls frühzeitig wegmusste...

    Und Clärchens Ballhaus: natürlich habe ich sofort gegoogelt - wenn ich das nächste Mal nach Berlin komme, muss ich unbedingt dorthin!

    Ansonsten war ich sofort "drin" in Leos Welt, habe keinen Moment gefremdelt. Zum Mordfall selbst habe ich nur ein paar kleine Gedanken: ich glaube, das Kleid von Adele ist ein wichtiger Hinweis... Sie hat es offensichtlich von Lotte bekommen (geliehen?), die sich auch im Ballhaus aufhält (als Gast?), dort einen Koffer voller Geld stehen lässt (der aber noch nicht aufgetaucht ist) und über den Hinterhof / Krankenhaus die Flucht ergreift... Ist Adele wegen des Kleides mit ihr verwechselt worden, denn offensichtlich hat Lotte Angst vor irgendjemanden...

    Ich will ja nicht sagen: ich habe es schon immer gewusst - aber ich hatte schon so meine Befürchtungen über die Beziehung von Robert zu Jenny, so unter dem Motto: wenn das mal gutgeht... Sie hat sich jetzt für ihre Karriere entschieden und Robert ist am Boden zerstört. Aber Leo hat sich auch etwas "stoffelig" verhalten, etwas mehr Mitgefühl, etwas mehr Fürsorge wäre schon angebracht gewesen... Aber es ist eben Leo, wie er leibt und lebt...

    Ob der Mann im Park der Mörder ist? Keine Ahnung... aber er verhält sich verdächtig....

  • Das war mal wieder typisch Leo! Er hätte seinen Freund ruhig richtig unterstützen können!

    Fand ich auch!

    Im Prolog begegnet uns ja auch schon ein Mörder. Ob es die selbe Person ist, die sich im Gebüsch versteckt am Ende des Abschnitts?

    Da denke ich auch darüber nach...

    Jetzt bin ich gespannt, ob wir erfahren, wie es mit Georg weitergeht.

    Stimmt ja, da sollte noch eine Aufklärung kommen...

  • Der Prolog von 1922 lässt mich vermuten, dass schon einmal eine Frau überfallen und vielleicht ermordet wurde - ev. der selbe Täter wie jetzt bei dem Garderobenfräulein?

    Toll ist es, dass dieses Mal ein Ballhaus im Mittelpunkt, zumindest als Tatort, steht, dazu noch eins, das es wirklich gab, ich hoffe, wir erleben noch ein bisschen mehr davon.


    Adele ist womöglich nicht die Zielperson gewesen, denn das Kleid hatte sie ja von ihrer Freundin Lotte, die offenbar auch der neue Pianist war, und sich verdrückt hat, nachdem Adeles Tod bekannt wurde - entweder, um nicht als Frau aufzufallen, vielleicht aber auch, weil sie genau wusste, wer dahinterstecken könnte, und sich als mögliches Opfer sah.


    Robert Walther wurde von Jenny verlassen. Man erinnert sich, wie verliebt er war, und stolz auf sie, hat sogar seinen Schrebergarten aufgegeben, und nun ist ihr ihre Karriere wichtiger. Da auch Adele Schauspielerin werden wollte, könnte sich auch hier eine Verknüpfung ergeben ... Dass er sich aber so gehen lässt, finde ich sehr schade. Könnte er der Mann mit Rückenschmerzen sein, oder ist das der selbe, der am Ende des Leseabschnitts noch einmal auftaucht?


    Das Polizeifest im Lunapark (da musste ich wieder an Kutscher mit seinem gleichnamigen Roman denken) klang lustig, hätte mir auch gefallen können.


    Leos Familie ist - hoffentlich noch - im Hintergrund. Insgesamt hat es mich schon wieder gepackt und ich bin gespannt, wie es weitergeht, und was hinter der Tat steckt.

  • So, vorhin konnte ich dann auch beginnen, nachdem ich das 11. Jahrhundert in England verlassen habe und nun ins Berlin der 20ger Jahre eintauchen kann.



    Da auch Adele Schauspielerin werden wollte, könnte sich auch hier eine Verknüpfung ergeben ...


    Das war auch mein erster Gedanke, nachdem herauskam, daß Adles Schauspielunterricht genommen hat, daß Jenny noch irgendwie wichtig wird.

    Sehr schade, daß sie Robert verlassen hat. Aber näheres wissen wir ja noch nicht. Da kommt bestimmt noch mehr.


    Der merkwürdige "Gast im Park" erinnert auch an den Prolog 6 Jahre zuvor. Da geschah es ja auch in einem Park, daß eine junge Frau - so wie ich es verstanden habe - mit Chloroform oder Äther betäubt wurde.