• Rote Linsen habe ich mal ausprobiert: Das war zwar lecker, aber hatte für mich mit Bolognese nicht das geringste zu tun. Die Sachen von Rügenwälder schmecken mir auch als Nicht-Veganer relativ gut und sind von den ausprobierten Ersatzprodukten noch am dichtesten am Fleisch-Original. Bio brauche ich nicht, da schmeckt man keinen Unterschied. Darauf achte ich nur bei Kaffee und Eiern, und vermehrt bei Fleisch.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • In den Tests hat Bio aber auch selten besser abgeschnitten, weder in der Qualität noch bei den Rückständen. Ich kaufe es da wo ich der Meinung bin, dass den Bauern damit geholfen wird, wie bei Kaffee oder Bananen. Wo noch Handarbeit dahinter steht und die Menschen in direkten Kontakt mit den Pestiziden kommen. Und bei Fleisch weil mir die Tiere leid tun (aber nicht genug um auf Fleisch zu verzichten).

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Gibts bei Euch viel Bio Fleisch im Angebot? Hier haben die Metzger das äußert selten. Ich sehe das höchstens mal bei einem Ausflug aufs Land.

    In unserem Wohnort gibt es noch mehrere Metzgereien. Eine davon verarbeitet nur Fleisch aus artgerechter Haltung aus dem Hunsrück, hat auch eine große Auswahl an Wild, weil die Chefin selbst jagt. Dort gibt es auch auch Bio-Fleisch und Bio-Wurst. Geflügel kaufe ich beim Bauern um die Ecke, der zwar kein Biozertifikat hat, aber da schauen wir dem Hühnern, Gänsen und Enten zu, wie sie groß werden. Wir konsumieren wenig Fleisch, dafür aber immer Gutes. Aber wahrscheinlich haben wir hier einfach Glück mit unseren Bezugsquellen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Gibts bei Euch viel Bio Fleisch im Angebot? Hier haben die Metzger das äußert selten. Ich sehe das höchstens mal bei einem Ausflug aufs Land.

    Ich kann bei Lidl problemlos Biofleisch kaufen. Die Auswahl ist natürlich nicht so groß, aber Hackfleisch beispielsweise ist immer auch in Bio vorhanden.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ah ok! Meine Mutter hat mir immer gepredigt, dass man Fleisch nur beim Metzger kauft und das habe ich verinnerlicht. :-)

    Das ist bei mir auch noch so. Unser Metzger hat immer die Info ausliegen, von welchem Bauern, immer aus der Rhön, sie ihre Produkte haben. Und ich muss sagen, es unterscheidet sich deutlich vom Lidl Fleisch. Hab ich probeweise auch schon gekauft. Möchte ich nicht mehr. Außer die Biohähnchen dort, die sind ok.

  • Allerdings kommen die meisten Tomaten, die in Dosen sind, oder passiert, nicht aus Italien


    https://www.deutschlandfunknov…fragwuerdigen-bedingungen

  • Ah ok! Meine Mutter hat mir immer gepredigt, dass man Fleisch nur beim Metzger kauft und das habe ich verinnerlicht. :-)

    Was ich heute mehr denn je richtig finde.

    Wenn Lidl mal wieder eine Rückrufaktion startet, geht die Kette nicht Pleite. Bei einem Metzger/Fleischer dürfte das anders sein.


    Ich halte es wie Frau Regenfisch und habe meine Bezugsquellen.

    Da ich keine große Fleischesserin bin (ich mag Fleisch nicht so gerne und ich weiß aus familiärem Nebenerwerb wie Tiere bei guten Bedingungen aufwachsen, allerdings auch wie sie geschlachtet werden und wie Fleischverarbeitung riecht), lege ich wert auf Regionalität und Frische.

    Mein Rindfleisch beziehe ich von einem Bekannten aus Direktvermarktung und die Nachfrage nach seinem Fleisch ist definitiv größer als sein Angebot. Wenn er mit Schlachten pausiert, kaufe ich bei einem Fleischer in der Nähe, der sein Fleisch aus einem nahegelegenen Kreis von einem Bauern bezieht.

    Die Tiere haben definitiv die Weide gesehen, Muskelfleisch angesetzt und ein gewisses Alter erreichen dürfen. Bio-Kriterien erfüllen sie nicht, weil die Landwirte keine Zertifizierung vornehmen lassen und die Tiere auch einen Tierarzt sehen dürfen, wenn sie krank sind.


    Fisch habe ich in der Vergangenheit in einem Nachbarort geholt, in dem der Fischer seine Teiche mitten im Dorf angelegt hatte. Leider hat der Ort den Pachtvertrag gekündigt, so dass meine Forellenquelle versiegt ist.


    In einem anderen nahegelegenen Ort liegt ein Biospährenreservat mit Fischerei, wo ich anderen Fisch (Saibling, Aal usw.) kaufe.


    Mit Quellen für Eier könnte ich mich zuschmeißen, da auch ohne Biowelle meine Verwandten und Freunden seit Jahrzehnten ein paar Hühner auf Hof und Wiese halten und für mich etwas abfällt.


    Honigquellen haben wir zwei. Eine Freundin hat in ihrem Schrebergarten in der Stadt einen Imkerstand, aus dem mein Mann Honig aus Sommerblumen bezieht. Meine Verwandtschaft hat zudem einen Imkerwagen an Rapsfeldern stehen, so dass für uns auch immer Rapshonig abfällt.


    Marmelade koche ich jeden Sommer selbst aus eigenen Johannisbeeren.

    Ein paar Kräuter baue ich auch selbst an.

    Ich würde gern noch mehr machen, aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden.


    Was ich in letzter Zeit festgestellt habe und wofür ich sehr dankbar bin, ist der Umstand, dass mein Asialaden sein Angebot an Bioprodukten (Linsen, Gewürze) stark vergrößert hat und preislich sehr attraktiv ist.


    Wenn man sich näher umsieht, davon bin ich fest überzeugt, findet man mehr Bezugsquellen als man denkt. Allerdings bedeutet das auch Aufwand und es gibt durchaus Momente, wo ich keine Lust mehr habe, viel Ehrgeiz und Zeit in die Besorgung hochwertiger Lebensmittel zu stecken. Für meinen Teil denke ich, dass ich relativ viel Zeit investiere.

  • Allerdings kommen die meisten Tomaten, die in Dosen sind, oder passiert, nicht aus Italien


    https://www.deutschlandfunknov…fragwuerdigen-bedingungen

    Liebe Mariion,

    die Diskussion kenne ich. Der Produzent, dessen Produkte ich kaufe, produziert in Italien sowohl die konventionellen als auch die Biotomaten und ich bin durchaus bereit, Geld dafür in die Hand zu nehmen. Und ja, nachprüfen kann ich es tatsächlich nicht.

  • Wenn man sich näher umsieht, davon bin ich fest überzeugt, findet man mehr Bezugsquellen als man denkt. Allerdings bedeutet das auch Aufwand und es gibt durchaus Momente, wo ich keine Lust mehr habe, viel Ehrgeiz und Zeit in die Besorgung hochwertiger Lebensmittel zu stecken. Für meinen Teil denke ich, dass ich relativ viel Zeit investiere.

    Das auf jeden Fall. Hab hier auch im Umkreis meine üblichen (Hof)läden für Vieles. Aber je nach Zeit (einkaufen wie Kochen) gibts auch Halbfertig-Produkte.

    Fleisch und Fisch habe ich mittlerweile von der Einkaufsliste gestrichen, seit das Tochterkind und ich das nicht mehr essen.

    Grundsätzlich beschäftigte ich mich gern mit dem Thema Lebensmittel, aber manchmal finde ich es anstrengend alle Erkenntnisse sinnvoll unter einen Hut zu bringen.