Chris Carter - Bluthölle

  • Unglaublich spannend!

    Als Chris Carter-Fan, war ich gespannt auf den neuen Fall rund um die Ermittler Hunter und Garcia. Und der hat es in sich:

    Eine Taschendiebin schnappt sich eine Tasche, die sie sich wohl lieber nicht geschnappt hätte - enthält sie doch das Tagebuch eines grausamen Serienmörders inklusive genauer Tatbeschreibung und den Fotos seiner Opfer. Als Hunter und Garcia sich an die Ermittlungen machen und sich nun auch um den Schutz der Taschendiebin kümmern müssen, nimmt der Täter plötzlich Kontakt auf und will sein Tagebuch zurück...


    Wie man es bei den Büchern von Chris Carter gewohnt ist, hält auch sein neuestes Werk über die mehr als vierhundert Seiten die Spannung aufrecht - die Ermittlungsarbeit wird ebenso wie die technischen Verfahren und die psychologischen Gutachten genau beschrieben. Natürlich sind die Seiten des Tagebuchs mit den geschilderten Fällen recht krass, dieses Thema wird aber nicht unnötig überstrapaziert, wie die Handlung vermuten lassen könnte.


    Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und kann es Thriller-Fans und Fans von Chris Carter im Besonderen wieder sehr empfehlen! Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der hoffentlich bald kommen wird!


    ASIN/ISBN: 3548291929

  • Ich habe die englische Originalausgabe gelesen und nicht nur wegen der Hitze und meiner damit einhergehenden Konzentrationsprobleme ziemlich lange dafür gebraucht.

    Der Fall ist spannend und spricht auch aktuelle Problematiken wie z.B. immer pervertiertere Auswüchse im WWW an, daneben übt der Autor zusätzlich eine berechtigte Kritik an den Verhältnissen in den USA. Mir haben auch die Darstellungen moderner technischer Ermittlungsmethoden gefallen, aber mit den Cliffhangern hat Chris Carter es diesmal übertrieben. Einige spannende Momente wurden so sehr ausgewalzt, dass ich schon nahe daran war, das Interesse zu verlieren.

    Dazu wurde im amerikanischen Original auch erneut deutlich, dass das sprachliche Repertoire des Autors limitiert ist. Ich hätte nicht auf jeder Seite mehrfach "What the f*ck!" oder "Hunter locked eyes with the Werewolf." lesen müssen. Ob die Sprache in der deutschen Übersetzung geschmeidiger ist, kann ich nicht beurteilen.

    Die Charakterisierung der Romanfiguren ist recht gründlich ausgefallen und Hunter wird erfreulicherweise Garcia gegenüber nicht mehr so sehr als überragende Intelligenzbestie hervorgehoben.


    "Written in Blood" bietet spannende Unterhaltung, ist aber doch in gewisser Weise dem literarischen Fast Food zuzuordnen.

    7 Punkte

    ASIN/ISBN: 1471179575

  • Angela Wood ist als Taschendiebin unterwegs. Nach einem erfolgreichen Tag gönnt sie sich einen Drink in einer Bar. Plötzlich fällt ihr ein anderer Gast auf, der sich gegenüber eines älteren Herren ziemlich unverschämt benimmt. Um ihm eins auszuwischen klaut sie ihm seine Tasche. Was sie dort findet, lässt ihr den Atem stocken. Ein kleines, umscheinbares Notizbuch mit Fotos und detaillierten Beschreibungen verschiedener Morde. Angela ist entsetzt und will das Buch schnellstmöglich loswerden. Anonym spielt sie es dem LAPD zu. Hunter und Garcia erkennen sofort dass hier ein Profi am Werk ist, der schnellstens gestoppt werden muss.


    Chris Carter hat es auch mit Teil 11 geschafft mich mit seiner Story zu fesseln. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, ehe der Täter gefasst war. Die typischen kurzen Kapitel lassen einen durch das Buch fliegen. Der Fall an sich und die detaillierten Beschreibungen sind nichts für schwache Gemüter, aber das weiß man ja inzwischen.


    Ein spannender Plot mit unerwarteten Wendungen und Ermittlern in Bestform.


    10 Punkte


    Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

  • Eigentlich wollte die Taschendiebin Angela Wood dem Mann nur eine Lektion erteilen, als sie in einer Cocktailbar seine Tasche klaut. Aber das Notizbuch, das sie darin findet, hat es in sich und als Detective Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia es in die Hände bekommen, sind sie sicher, das Tagebuch eines Serienmörders vor sich zu haben. Es enthält exakte Aufzeichnungen und Beschreibungen von 16 verschiedenen Morden, mit Skizzen und Fotos der Opfer. Damit beginnt ein Albtraum für Angela. Weiß der Killer, dass sie das Buch geklaut hat? Kennt er ihr Gesicht? Hunter und Garcia bringen die junge Frau in Sicherheit und suchen fieberhaft nach dem Täter. Dann nimmt er Kontakt zu Hunter auf und stellt ihm ein Ultimatum...

    "Bluthölle" ist der mittlerweile 11. Fall für die Detectives der Ultra Violent Einheit, kurz UV, des Los Angeles Police Department, der Abteilung für besonders schwere und brutale Verbrechen. Und auch dieser hat es wieder in sich. Ein eiskalter Killer tötet anscheinend wahllos und wechselt die Methode bei jedem Mord. Jede Tat wird bis ins Kleinste dokumentiert und im Tagebuch festgehalten, schriftlich und mit Fotos.

    Ich fand die Geschichte von Anfang bis Ende fesselnd. Wie immer gelingt es Carter durch Cliffhanger am Ende der meisten Kapitel die Spannung zu halten. Auch dadurch, dass er manchmal nur ansatzweise die Gedanken von Hunter preisgibt und dann später erst näher erläutert, hält er den Leser bei der Stange.
    Durch die genauen Beschreibungen der Stadt, der Straßen von Los Angeles usw. hatte ich immer das Gefühl, direkt dabei zu sein.
    Gut fand ich auch, dass dieses Mal nicht Hunters kompletter Werdegang bis ins Kleinste erzählt wurde, wie oft in den Bänden zuvor. Nach zehn Teilen weiß man das inzwischen ;-)


    Mit dem Täter in "Bluthölle" macht der Autor außerdem auf ein Thema aufmerksam, das besonders in Amerika gerne totgeschwiegen wird. Die USA mischen sich in alle möglichen Konflikte auf der ganzen Welt ein, schicken ihre Soldaten in Kriege, die sie oft noch selbst angezettelt haben und wenn die ach so hochgelobten Helden nach Hause kommen, werden sie mit dem, was sie im Krieg erlebt haben, allein gelassen. Sie leiden unter PTBS oder Schlimmerem und viele landen als Obdachlose auf der Straße, weil ihnen eine Rückkehr in ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass jeder Kriegsveteran als Serienkiller endet. ;-)


    Fans von Chris Carter wissen, dass er im letzten Jahr privat einen großen Verlust erlitten hat und sich nicht sicher war, ob und wann er sein neues Buch beenden würde. Trotz dieses Schicksalsschlags ist es ihm gelungen, wieder einen spannenden Thriller abzuliefern, der mich von Anfang bis Ende super unterhalten hat. Besonders das geistige Duell zwischen Hunter und dem Killer fand ich sehr spannend.


    10 Eulenpunkte

  • Jenks

    Ich habe das Buch am vergangenen Wochenende auch durchgeschreddert und kann dir in allen Punkten recht geben. Mir hat es ausnehmend gut gefallen und auch ich vergebe 10/10 Punkten.

  • Über den Autor (Amazon)

    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Vollzeit-Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2219 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 417 Seiten

    ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3548291929

    Verlag: Ullstein eBooks; Auflage: 1. (3. August 2020)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07ZTQ62QD


    Superspannend

    Angela Wood, die Taschendiebin, hatte einen guten Tag gehabt. In der Bar, in der sie einen Cocktail trinkt, fällt ihr ein Mann auf, der sich rüpelhaft benimmt. Angela beschließt, ihm eine Lektion zu erteilen und stiehlt ihm seine Ledertasche. Doch die Tasche enthält zu ihrer Enttäuschung nur ein Notizbuch. Doch dieses hat es in sich. Es enthält Skizzen von Folter- und Mordmethoden. 16 Opfer sind aufgeführt. Da gerät sie in Panik und wirft das Buch in den Briefkasten des LAPD. So erhält es David Hunter. Zusammen mit seinem Partner Carlos Garcia stellt dieser fest, dass der Täter ein Experte ist. Es beginnt eine Jagd und der Killer stellt ein Ultimatum.


    Meine Meinung

    Da ich von Chris Carter schon ein paar Bücher gelesen habe, hatte ich hohe Erwartungen die auch nicht enttäuscht wurden. Durch den angenehm unkomplizierten Schreistil ließ sich das Buch auch leicht und flüssig lesen. Unklarheiten im Text gab es keine. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mal davon abgesehen, dass Taschendiebstahl natürlich kein Kavaliersdelikt ist, konnte ich Angela durchaus verstehen, als sie eben diese Tasche stahl. Denn der Mann war ja ganz schön unverschämt. Vom Tascheninhalt war sie ja dann enttäuscht, bis sie das enthaltene Notizbuch aufschlug, denn dann war sie wohl entsetzt. Und es wurde ihr klar, dass ihr nichts anderes übrigblieb, als diese Tasche an das LAPD weiterzureichen. Dass sie selbst in Gefahr sein könnte, war ihr nicht klar, das konnte sie sich nicht vorstellen. Auch David Hunter war entsetzt, als er den Tascheninhalt bzw. das sah, was sich im Notizbuch befand. Sechzehn Menschen hatte der Täter umgebracht, und das waren nur die, die in den Aufzeichnungen standen. Und er würde nicht aufhören. Die beiden machten sich ans Werk, was ziemlich schwierig war, denn Angela hatte das Gesicht des Mannes ja nicht gesehen. Zum Einen war es schummrig in der Bar und zum Anderen hatte er mit dem Rücken zu ihr gestanden. Und natürlich machte sie letztendlich auch noch eine Dummheit… Doch nicht weiter, denn ich würde dann spoilern. Auf jeden Fall hat der Autor es wieder verstanden von Anfang an Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende zu halten. Das Buch hatte mich so gefesselt und in seinen Bann gezogen, dass ich es in einem Rutsch und mit Begeisterung gelesen habe. Es hat mir super gefallen und mit gut unterhalten. Ich bin schon jetzt auf das nächste Buch von Chris Carter gespannt. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.



    ASIN/ISBN: B07ZTQ62QD

  • Auch der 11. Teil der Reihe kann sich sehen lassen


    Als die Taschendiebin Angela Wood einem Mann die Ledertasche stiehlt, kann sie nicht abschätzen was sie damit auslöst.

    In der Tasche findet sie ein Tagebuch, in welchen der Mann 16 Morde explizit beschreibt. Entsetzt schickt sie das Buch an das LAPD. Hunter und Garcia erkennen schnell, dass es sich um einen Serienkiller handelt, der noch lange nicht fertig ist und weitermordet, sollten sie ihn nicht unschädlich machen. Doch es sind keine konkreten Hinweise auf die Identität des Mörders in dem Buch zu finden.

    Indes möchte der Mann sein Tagebuch unbedingt zurückhaben. Es gelingt ihm Angela in seine Gewalt zu bringen und diese als Druckmittel einzusetzen. Für Hunter beginnt eine grausame Schnitzeljagd um das Leben von Angela zu retten.


    Ich habe Bluthölle, den 11. Teil der Thrillerserie, abwechselnd als ebook gelesen, als auch als Hörbuch gehört und finde, dass die Stimme von Uve Teschner perfekt zu dem Hörbuch passt.

    Insgesamt habe ich von Chris Carter bereits 6 Hörbücher der Reihe gehört, ich habe also noch Nachholbedarf. Dennoch versteht man die Handlung auch, ohne dass man die vorherigen Bücher gelesen/gehört haben muss.


    Mir hat die Handlung sehr gut gefallen, Hunter war wie immer absolut souverän. Garcia blieb dieses Mal recht farblos, eigentlich läuft er mehr nebenher, als dass er wirklich in das Geschehen eingebunden ist. Hunter bestreitet natürlich neben dem Täter und Angela den Hauptteil der Geschichte.


    Besonders gut hat mir diesmal der Täter gefallen, er ist unheimlich intelligent, charismatisch, gnadenlos und er überrascht mich immer wieder.

    Nachvollziehbar war auch, wie er zu dem mitleidslosen Mörder wurde, der er nun ist.


    Chris Carter kann unheimlich spannend und nervenaufreibend schreiben, mir ist schleierhaft warum manche Rezensenten das Buch als nicht so wirklich spannend beschreiben.

    Das einzige was ich bemängeln kann ist, dass sich die Handlung im Vergleich zu den anderen Büchern in Teilen wiederholt (z.B. die „Schnitzeljagd“).


    Der Originaltitel „Written in Blood“ passt viel besser zur Handlung als der deutsche Titel. Ich frage mich immer, warum man diese nicht einfach ins Deutsche übersetzt, anstatt einen völlig unsinnigen Titel zu erfinden.


    Das Vorwort von Chris Carter, der einen tragischen Verlust erlitten hat, ging mir sehr zu Herzen.


    Fazit: Wieder ein spannender Thriller mit einem sehr intelligenten Mörder.

  • Die Taschendiebin Angela Wood stiehlt ein brisantes Dokument, das sie, als sie seinen Inhalt erkennt, an das Labor des LAPD weitergibt. Von dort landet es auf dem Schreibtisch Robert Hunters, der nun nicht nur den Besitzer ausfindig machen, sondern auch Angela in Sicherheit bringen muss – und auch er selbst gerät in das Fadenkreuz eines besonders perfiden Serienmörders.


    „Bluthölle“ ist bereits der elfte Band der Reihe. Nach den Ereignissen um Lucien Folter bekommen es Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit einem Täter zu tun, der offenbar schon länger unerkannt mordet. Doch nun sind sie ihm auf der Spur, müssen aber bald erkennen, dass der Täter ihnen immer eine Spur voraus scheint und zudem sehr abgebrüht wirkt, er ruft nicht nur persönlich an und fordert sein Eigentum zurück, er stellt auch Bedingungen.


    Wieder haben es die Ermittler der Ultra Violent-Abteilung mit schrecklichen Morden zu tun – aber dafür wurde diese Abteilung ja auch eingerichtet. Man darf als Leser gar nicht so genau darüber nachdenken, was die Opfer erleiden mussten, ein paar der – hier sehr unterschiedlichen – Taten werden recht ausführlich erzählt, und man erfährt auch mehr über die Opfer, was die Sache noch schlimmer macht. Das Perfide hier ist der Hintergrund, vor dem sich das Ganze abspielt, und der dem Leser erst nach und nach offenbart wird. Hier kommt auch ein Stück Gesellschaftskritik zum Tragen.


    Leider konnte mich dieser Band nicht so packen wie andere der Reihe. Mir fehlte es, vor allem gegen Ende, wo es eigentlich gerade nicht so sein sollte, an Spannung, manches erschien mir vorhersehbar, wie z. B. das Ende des Konfliktes zwischen Hunter und dem Täter. Ein Problem war für mich auch die Figur Angela Wood, die ich zunächst recht interessant fand, die mir aber später immer mehr auf die Nerven ging, so dass ich mich nicht wirklich um sie ängstigen konnte – schade.


    Insgesamt kommt dieser Roman leider nicht an Carters sonstige Werke heran. Möglicherweise liegt das an dem tragischen Verlust, den er erlitten hat, vielleicht läuft sich die Reihe aber auch langsam tot, was ich sehr schade fände. Hoffen wir, dass Band 12 wieder die alte Stärke des Autors zeigt. Dieses Mal vergebe ich nur 6 Punkte.

  • Sehr fesselnder und spannender Thriller


    Angela sitzt in einer Bar und trinkt nach einem guten Tag einen Cocktail. Sie ist Taschendiebin. Ihr fällt ein Gast auf, der sich gegenüber der anderen Gäste sehr unhöflich benimmt. Um ihm eine Lehre zu erteilen, stiehlt sie seine teure Ledertasche. Die Tasche enthält nur ein kleines Notizbuch. Dieser Diebstahl stellt sich als Fehler heraus. Denn dadurch beginnt der Albtraum. In dem Buch sind 16 Morde dokumentiert mit Skizzen und Fotos der Folter-Morde. Angela gerät in Panik und schickt das Buch zur Polizei. Robert Hunter und Carlos Garcia beginnen sofort mit den Ermittlungen. Aber der Killer möchte sein Notizbuch wieder zurück.


    Chris Carter ist hier ein sehr spannender Thriller gelungen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und musste es in einem Rutsch durchlesen. Mir hat es sehr gefallen. Die Spannung ist unermesslich. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Das Buch ist in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Man erfährt das Geschehen aus der Sicht von Angela, der Ermittler und des Täters. Das steigert die Spannung enorm. Der Autor schildert das Geschehen mit viel Brutalität und Grausamkeit. Dünnhäutig oder zartbesaitet darf man hier nicht sein. Das ist schon der 11. Thriller, bei dem Hunter und Garcia ermitteln. Man kann es auch unabhängig von den anderen Bänden lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen.


    Spannend bis zum Schluss. Nichts für dünnhäutige Leser.

    5/5

  • Ich wollte diese Reihe ursprünglich nicht weiterlesen, aber der Klappentext hat mich doch wieder angesprochen. Außerdem fielen die Reaktionen hier so begeistert aus, dass ich nicht widerstehen konnte.


    Ja, es ist literarisches Thriller-Fastfood, wie ich weiter oben gelesen habe, und das meine ich in keiner Weise abwertend. Der Spannungsbogen sitzt, das Buch lässt sich flüssig lesen und am Ende klappt man es zufrieden zu. Das ist ideal für ein Wochenende, wenn man sich mal vom alltäglichen Wahnsinn ablenken lassen will, denn das Buch packt den Leser von der ersten Seite an.


    Hunter und Garcia sind ein Ermittlerpaar, das sich sehr gut ergänzt. Hunter ist ein bisschen mehr Superheld als Garcia, aber das war in den vorhergehenden Büchern auch schon so. Hier würde ich mir manchmal ein ausgeglicheneres Verhältnis wünschen, denn Garcia ist auch eine interessante Figur, die etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. Vielleicht kommt der Autor auch einmal zu diesem Schluss.


    Ich musste einmal die Augen verdrehen, als die Taschendiebin Angela den Showdown einläutet und sich dafür so gnadenlos dumm aufführt, dass es weh tut. Da hätte sich der Autor dramaturgisch etwas Raffinierteres einfallen lassen können, was den Killer auf Angelas Spur führt.


    Insgesamt habe ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten.