Coronavirus - Nummer 5 (ab 05.04.2021)

  • Unser Nachbarlandkreis bietet ein Sonderimpfwochenende an.
    impfen lassen kann sich jeder der im besagten Landkreis wohnt und mind. 18 Jahre alt ist.
    1800 Impfungen stehen zur Verfügung, es wird geimpft bis die Dosen leer sind. Das besondere: es gibt keine Pause, man kann also auch nachts um 3 dort vorbei schauen.

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Im Kreis meiner Arbeitsstelle wird es auch bald Sonderimpfdosen geben - hier liegt die Inzidenz immer noch um die 30.


    Ich bekomme heute Abend meine zweite Dosis BioNTech und hoffe auf wenig Impfreaktion...bei dem Wetter fühlt sich mein Körper schon ausgelastet ohne dass er noch was oben drauf bekommt.

  • Meine Hausärztin impft wer kommt. Hauptsache es kommt wer. Es scheint auf dem Lande in Sachsen schwierig zu sein die Impfungen los zu werden Hier in der Stadt gehts wohl, ich kenne aber einige die Bekannte auf dem Lande haben und dort zum Impfen hin sind.

  • Ich habe den zweiten Pik mit Biontech jetzt besser vertragen als den ersten. Der Arm hat heute Nacht ein wenig weh getan, aber das war es (bis jetzt) auch schon.


    Das mit den Jugendlichen versteh ich auch nicht so richtig. Jetzt stellt sich wohl heraus, dass die Delta Variante für Jugendliche gefährlicher ist. Vielleicht gibt es dann doch wieder eine Empfehlung, dass geimpft werden soll.

    Bei meiner Tochter in der Klasse ist jetzt auch die erste geimpft worden. mit 14. Ich habe meine beiden auf die Warteliste beim Kinderarzt gesetzt, allerdings impfen die gerade erstmal die Erwachsenen auf ihrer Liste durch und fangen dann wohl erst mit den Jugendlichen an

  • Ich bin ehrlich gesagt froh, dass meine Kinder erwachsen sind und ich nicht entscheiden muss, ob sie geimpft werden sollen oder nicht. Ich kann alle Kinderärzte verstehen, die vorsichtig sind bei nicht vorerkrankten Kindern und Jugendlichen.

    Und so sehr ich auch für's Impfen bin: es gibt, für mein Empfinden, noch zu wenig Erfahrungen über Nachwirkungen des Impfens gegen CoVid-19 bei Kindern.



    edit "Jugendliche" ergänzt

  • Die Delta-Variante ist eben hoch ansteckend. Die Viruslast im Rachen ist enorm und das schon zu einer Zeit, wo der Infizierte noch keine Erkrankung verspürt, das scheint das Hauptproblem zu sein. Es wird entsprechend erwartet, dass er sich schnell ausbreitet - und das natürlich vorrangig in der nicht geimpften Bevölkerungsgruppe der unter 18-jährigen. Ich bin auch froh, die Entscheidung nicht treffen zu müssen. Meine Nichte wird bald 16 und hat sich auf die Warteliste beim Kinderarzt setzen lassen. Hier war der ausschlaggebende Grund, dass Geimpfte Privilegien genießen, in deren Genuss sie auch gerne kommen möchte.

  • Sich impfen zu lassen um Privilegien genießen zu können halte ich für falsch. Die Gesundheit von einem selbst und von seinen Mitmenschen steht im Vordergrund. So toll es mit mehr Freiheiten ist, aber die nützen nichts wenn man schwer erkrankt.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich bin ehrlich gesagt froh, dass meine Kinder erwachsen sind und ich nicht entscheiden muss, ob sie geimpft werden sollen oder nicht. Ich kann alle Kinderärzte verstehen, die vorsichtig sind bei nicht vorerkrankten Kindern und Jugendlichen.

    Und so sehr ich auch für's Impfen bin: es gibt, für mein Empfinden, noch zu wenig Erfahrungen über Nachwirkungen des Impfens gegen CoVid-19 bei Kindern.



    edit "Jugendliche" ergänzt

    Das sehe ich völlig anders. Die Erfahrungen, Zahlen und Daten sind da. Die STIKO verwendet sie nur nicht, weil sie aus dem Ausland stammen und hält eine Durchseuchung der Kinder für ungefährlicher als die Impfung.

    Vielleicht sollte man die jungen Menschen mal fragen, ob sie durchseucht werden wollen. Meine Kinder wollen das jedenfalls nicht und wollen geimpft werden.

  • Das sehe ich völlig anders. Die Erfahrungen, Zahlen und Daten sind da. Die STIKO verwendet sie nur nicht, weil sie aus dem Ausland stammen und hält eine Durchseuchung der Kinder für ungefährlicher als die Impfung.

    Vielleicht sollte man die jungen Menschen mal fragen, ob sie durchseucht werden wollen. Meine Kinder wollen das jedenfalls nicht und wollen geimpft werden.

    bei uns das gleiche. Davon abgesehen werden meine Mädels in 6 Monaten 16 und dann ist das alles plötzlich kein Thema mehr?

    ICh finde es schwierig. Ja, wissenschaftliches arbeiten ist schon wichtig und wenn die Unterlagen, die die Stiko hat zu wenig sind, kann ich schon verstehen, dass sie dann nichts empfehlen wollen.


    Ich hab aber auch schon erlebt, dass mein Kind krank wurde, weil die Stiko sich nicht durchringen konnte die zweite Windpockenimpfung zu empfehlen. Und unser Kinderarzt uns nicht informiert hat, weil es ja nicht empfohlen wurde, und wir sonst selber hätten zahlen müssen. Kurz drauf kam dann die Empfehlung...

  • Vielleicht sollte man die jungen Menschen mal fragen, ob sie durchseucht werden wollen. Meine Kinder wollen das jedenfalls nicht und wollen geimpft werden.

    Genauso ist es hier auch. Meinen Kindern geht es nicht um Privilegien oder sonst was, sondern um ihre Gesundheit. Hier möchte keiner zu den wenigen Jugendlichen gehören, die dann plötzlich doch Long-Covid bekommen. Die beiden Großen sind eh volljährig und mittlerweile mind. 1x geimpft, aber auch unsere Jüngste hat überhaupt keine Lust darauf, sich mit dieser Krankheit zu infizieren, zumal sich bei ihr eh jeder Atemwegsinfekt hartnäckig auf die Bronchien setzt.


    Ich verstehe auch nicht, warum Erfahrungswerte aus dem Ausland von der STIKO so hartnäckig abgelehnt werden...


    Jedenfalls werde ich nächste Woche nochmal bei Haus- und Kinderarzt nachfragen, ob wir unser Kinder nicht doch auf eine Impfliste setzen lassen können. Es eilt ja nicht, die Sommerferien stehen vor der Tür, aber fürs neue Schuljahr hätten wir alle ein besseres Gefühl, wenn sie geimpft wäre.


    LG, Bella

  • streifi , doch dann ist es immer noch ein Thema, weil die STIKO die Impfung für unter 18jährige nicht empfiehlt oder nur für vorerkrankte Jugendliche. Das Impfzentrum will meinen 17jährigen Sohn plötzlich nicht mehr impfen und unsere Kinderärztin auch nicht. Er ist mehr als enttäuscht. Aber diesen Umgang mit ihnen, kennen die jungen Leute ja nun zu genüge.


    Unsere Kinderärztin hat etwas pikiert auf die Nachfrage reagiert, ob sie auch keine Kinder gegen Grippe oder gegen Meningokokken B impft. Beides Impfungen, die nicht von der STIKO empfohlen werden. Aber das ist mir egal.

    Die STIKO ist jedenfalls nicht unfehlbar. Mein Vertrauen in diese Institution ist aufgebraucht. Ich will meine Kinder nicht über die Schule o. ä. durchseuchen lassen und sie wollen das auch nicht.


    Ich habe jedenfalls die Nase voll. In GB werden gerade 15 neue LongCovid-Ambulanzen für Kinder eröffnet und wir erschweren ihnen den Zugang zum Impfstoff, während Delta vor der Tür steht.

  • Sich impfen zu lassen um Privilegien genießen zu können halte ich für falsch. Die Gesundheit von einem selbst und von seinen Mitmenschen steht im Vordergrund. So toll es mit mehr Freiheiten ist, aber die nützen nichts wenn man schwer erkrankt.

    Ich sehe das genauso.


    Ich kann aber auch verstehen, dass ein Teenie angesichts der statistischen Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs in diesem Alter dieses Risiko als Grund nicht priorisiert.

    Meine Schwester war froh, dass sich die Debatte so erledigt hat. Sie wollte meine Nichte unbedingt geimpft wissen, aber diese hat sich geweigert- bis sie gemerkt hat, dass das Leben ohne Impfung deutlich schwerer wird. Im Ergebnis sind wir einfach alle froh, dass sie nun zustimmt…sie steht als einzige noch in der Familie aus, der Rest ist durch.

  • streifi , doch dann ist es immer noch ein Thema, weil die STIKO die Impfung für unter 18jährige nicht empfiehlt oder nur für vorerkrankte Jugendliche. Das Impfzentrum will meinen 17jährigen Sohn plötzlich nicht mehr impfen und unsere Kinderärztin auch nicht. Er ist mehr als enttäuscht. Aber diesen Umgang mit ihnen, kennen die jungen Leute ja nun zu genüge.


    Ich habe jedenfalls die Nase voll. In GB werden gerade 15 neue LongCovid-Ambulanzen für Kinder eröffnet und wir erschweren ihnen den Zugang zum Impfstoff, während Delta vor der Tür steht.

    :write

    das ist genau der Punkt. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Long Covid gerade Jugendlichen zusetzt. Die Delta Variante führt in dem Alter wohl auch zu mehr schwereren Verläufen. Und über Langzeitwirkungen weiss man auch bei Erwachsenen nicht bescheid. Ich finde das teilweise echt scheinheilig, was da abläuft.

    Einerseits wird gepredigt, dass geimpft werden muss, so schnell wie es geht, andereseits sollen bestimmte Altersgruppen (die, die nicht wählen) doch bitte drauf verzichten.


    Mal abgesehen finde ich die Aussage, dass man die Langzeitfolgen der Impfung nicht kennt und die Jugendlichen davor schützen will echt lustig. Bei den Erwachsenen gibts die Sorge ja scheinbar nicht, oder da ist es einfach egal.....

    Ja, die Kids müssten da noch lange mit zurechtkommen, aber ich bin mit 48 auch nicht gerade kurz vorm Grab. Oder jemand mit 16, der geimpft wird....


    edit: mal davon abgesehen, dass es ohne Impfungen im nächsten Schuljahr auch wieder viele Angebote nicht geben wird, weil der Abstand nicht eingehalten werden kann, oder sich die Gruppen durchmischen.

  • Einerseits wird gepredigt, dass geimpft werden muss, so schnell wie es geht, andereseits sollen bestimmte Altersgruppen (die, die nicht wählen) doch bitte drauf verzichten.

    Wir wissen doch alle, dass nicht genügend Impfstoff da ist. Man kann natürlich darüber diskutieren, wer bevorzugt dran kommt. Oder sollen wir losen?

    Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Long Covid gerade Jugendlichen zusetzt.

    Da würde mich interessieren, wo du das gelesen hast. Zum Thema Long-Covid bei Kindern habe ich nichts aktuelles gefunden.

    Mal abgesehen finde ich die Aussage, dass man die Langzeitfolgen der Impfung nicht kennt und die Jugendlichen davor schützen will echt lustig. Bei den Erwachsenen gibts die Sorge ja scheinbar nicht, oder da ist es einfach egal.....

    Es geht halt immer um die Risikoabwägung zwischen den Folgen einer Corona-Erkrankung und Langzeitfolgen einer Impfung. Und diese Abwägung fällt für jüngere Menschen eben anders aus als für ältere.

  • Da würde mich interessieren, wo du das gelesen hast. Zum Thema Long-Covid bei Kindern habe ich nichts aktuelles gefunden.

    Ich kann Dir da jetzt keine Quelle nennen, da ich jetzt grad aktuell auch nichts in der Hand dazu habe.. Da ich aber in den letzten Monaten ziemlich viel zu dem Thema gelesen habe, hatte ich da immer mal wieder Berichte dazu

    Ad hoc gegoogelt habe ich diesen Artikel gefunden:

    https://www.br.de/nachrichten/…-und-jugendlichen,SSkm7A1


    Zitat

    Eine Studie vom britischen Office for National Statistics (ONS) geht davon aus, dass in Großbritannien der Anteil derjenigen, die fünf Wochen nach einer SARS-CoV-2-Infektion noch mindestens ein Symptom wie Husten, Fieber oder Müdigkeit aufweisen, bei den Zwei- bis Elfjährigen bei rund 13 Prozent liegt. Bei den 12- bis 16-Jährigen sind es 14,5 Prozent.

    Ich finde 14,5 Prozent ist nicht wenig


    Natürlich hängt das alles auch mit den fehlenden Impfstoffmengen zusammen. Aber das ist ja mittlerweile auch Wahlkampfthmena. Also gibt man scheinbar lieber die Priorisierung der Wähler auf und sagt denen, die nicht wählen dürfen, ihr müsst warten. So kommt es bei mir zumindestens an.


    Es geht halt immer um die Risikoabwägung zwischen den Folgen einer Corona-Erkrankung und Langzeitfolgen einer Impfung. Und diese Abwägung fällt für jüngere Menschen eben anders aus als für ältere.

    Natürlich und wenn ich von 13 Jährigen und 60 Jährigen rede, seh ich das auch ein. Aber nicht wenn es um 15 jährige und 18 jährige geht ;-)

    Da ist die Aussage für mich eher ein blödes Totschlagargument. Auch ein zwanzigjähriger hat noch ein ganzes Leben vor sich.