'Die fremde Spionin' - Seiten 001 - 083

  • Ich habe gestern Abend den 1. Leseabschnitt auf einen rutsch ausgelesen, es war so spannend.

    Es war schon erschreckend wie hinterhältig der westliche BND arbeitet. Ich fragte mich wie sie auf Ria gekommen sind? Sie kennen ihre ganze tragische Biografie, und nutzen das doch regelrecht aus. Ihren Hass auf das DDR Regime, die ihr als Kind das liebste nahmen, ihre Familie. Ich glaube Rias hass, ist so groß, das sie für den Westen spionieren wird. Ihre Stelle im Auusenministerium in Ost Berlin, bietet sich ja geradezu an, ich frage mich ob der BND dabei die Fäden in der Hand hatte, das sie dort landete, als Chefsekräterin.

    Ganz abscheulich fand ich diesen Auftragskiller Sokorin, wie er kaltblütig in München, Bandera tötete, und unbehelligt wieder nach Ostberlin flüchten konnte.

    Es zeigt das wahre Gesicht des Regime im Osten, die kaltblütig Menschen hinrichteten, die sich dem System nicht anpassten.

    Es ist wirklich hochinteressant und spannend zu lesen was damals passierte, da war ich mal gerade 9 Jahre, ich kann mich noch dunkel an den Mauerbau erinnern, an die erschrckenden Bilder im Fernsehen.

  • Gestern Abend habe ich die ersten 3 Kapitel verschlungen und ich hätte noch ewig weiterlesen können, aber die Vernunft hat gesiegt, sonst wäre ich heute nicht aus dem Bett gekommen.


    Das Buch hatte mich wirklich von der ersten Seite an am Wickel. Ich liebe es, wenn es ohne lange Erklärungen direkt losgeht. Ganz schön brutal, aber ich muss sagen, mich hat diese ausgeklügelte Vorgehensweise fasziniert. Ebenso die Ermittlungen in Pullach. Für meinen Geschmack genau die richtige Menge an Informationen.


    Auch Rias Abschnitte fand ich interessant, bin gespannt auf ihre Geschichte.

  • Ich hatte anfangs etwas Probleme in die Geschichte reinzukommen. Eigentlich mag ich es auch, wenn ich einfach reingeschmissen werde. Aber vielleicht waren mir es anfangs zu viele Namen oder weil ich mit den zwei Hauptdarstellen noch arg gefremdelt habe. Aber zum Ende des ersten Abschnittes hin wurde es besser. Nachdem ich jetzt von Ria so einiges weiß und dem Russen zurück in die DDR gefolgt bin, habe ich den Faden für mich gefunden. :)


    Spionageromane lese ich höchst selten. Eigentlich nicht unbedingt mein Metier. Aber erst vor kurzem habe ich das aktuelle Buch von Claire Witner gelesen, in dem es auch und Spionage und Gegenspionage in Berlin ging und da passt jetzt dieser Roman perfekt. Außerdem finde ich es interessant, mehr über die Anfänge des BND zu erfahren. Da war ja nicht alles ganz koscher und wie alle Geheimdienste haben die auch ihre dunklen Flecken in der Vita. Bin gespannt, ob wir hier etwas darüber erfahren. Dass die anfangs wie in einer eigenen kleinen Stadt gewohnt haben, wusste ich schon mal so nicht. Nur, dass es durchaus einige ehemalige Nazisympathisanten (vorsichtig ausgedrückt)gab, die da untergekrochen sind.


    Der KGB und die Stasi sind da aber sicher nochmal eine andere Hausnummer.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin nicht richtig gut in der Geschichte angekommen, es braucht etwas, die Namen dem Erzählstrang zuzuordnen und ihrer politischen Einstellung. Wer ist gut, wer ist böse? Wer gehört welcher Seite an? Ist es Liebe, ist es Berechnung? Wer hält die Fäden in der Hand? Wer führt die Marionetten? Wer ist sattelfest, wer lässt sich manipulieren? Daher bin ich zwar neugierig auf den Fortgang, aber noch unentschlossen, ob ich mich mit dem Buch wohlfühle. Sorry! Daher will ich gleich mal weiterlesen.


    Mit Thema Spionage habe ich in den letzten Monaten von Claire Winter „Kinder ihrer Zeit" und Imogen Kealey „Die Spionin“ und zuletzt von Cora Stephan „Ab heute heiße ich Margo“ gelesen, daher so ein bisschen habe ich an dem Thema schon Blut geleckt.


    Dass die anfangs wie in einer eigenen kleinen Stadt gewohnt haben, wusste ich schon mal so nicht. Nur, dass es durchaus einige ehemalige Nazisympathisanten (vorsichtig ausgedrückt)gab, die da untergekrochen sind.

    Dies war für mich auch neues Erfahren und mir gefallen solche Wissensfakten, durch Bücher zu erfahren.



    Für eine überarbeitete Auflage möchte ich die Anregung geben, die Worttrennung von Stiefeltern auf Seite 36, Zeile 6 (Leseexemplar) anzupassen. Dort steht Stiefel/-tern und jetzt lese ich immer wieder grinsend Stiefel-tern auch an anderen Stellen im Buch. Stief-/ eltern wäre einfach als Trennung zu lesen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das Buch hatte mich wirklich von der ersten Seite an am Wickel. Ich liebe es, wenn es ohne lange Erklärungen direkt losgeht


    Ich habe gestern mit dem Buch begonnen und ich kann mich da chiclana komplett anschließen: ich war auch gleich von der ersten Seite gefesselt von der Handlung und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich mag Spionage-Geschichten total gerne. Ich lese sowas zwar nicht allzu oft, finde es aber immer super spannend und interessant mit was für Methoden da gearbeitet wird.

    Ich fand schon die erste Szene direkt so spannend und interessant. Sorokin tarnt sich mit einem Kinderwagen um in das Haus von seiner Zielperson zu kommen. Ich habe da schon erst mal gestutzt: zu der damaligen Zeit war es bestimmt nicht so üblich wie heute, dass Männer alleine mit Kinderwägen unterwegs waren. Aber anscheinend war die Tarnung trotzdem so gut, dass er damit durch gekommen ist.


    Ria ist eine interessante Figur. Ich würde gerne mehr darüber erfahen, was mit ihren Eltern damals passiert ist und warum sie so brutal von ihrer Familie getrennt wurde. Es ist ja kein Wunder, dass sie nicht darüber hinweg gekommen ist und seitdem sehr misstraurisch ist und noch nach ihrer Schwester sucht. Als sie Max aus der Wohnung wirft hat sie auch den richtigen Riecher: er sollte sie wohl auch ausspionieren.


    Außerdem finde ich es interessant, mehr über die Anfänge des BND zu erfahren.

    Das finde ich auch sehr spannend. Ich weiß nicht viel über den BND, nur das er eben in Pullach seinen Sitz hat. Wenn man in München wohnt, dann kommt man da unweigerlich ab und zu mal vorbei. Aber wie es dort so genau aussah oder was dort gemacht wurde, davon habe ich eigentlich gar keine Ahnung.


    Am Ende des Abschnittes finde ich den Spion Sorokin eigentlich sehr sympathisch. Auch wenn er vorher kaltblütig einen Menschen ermordet hat. Aber er scheint sich wirklich um seine Geliebte zu sorgen und sie wohl auch zu lieben. Ich habe da gerade kein gutes Gefühl dabei, als er um die Erlaubnis zur Hochzeit mit ihr anfrägt. Wobei ich mich da schon erst mal gewundert habe, dass er überhaupt fragen muss, ob er heiraten darf. Anscheinend ist er als Spion so überwacht, dass er gar keine eigenen Entscheidungen treffen darf.

    Interessant fand ich da auch die Beschreibung des "Klein Moskau" in Berlin. Das war mir auch gar nicht so bewusst, dass es dort eine so große russische "Stadt" in der Stadt gegeben hat.

  • Ich bin nicht richtig gut in der Geschichte angekommen, es braucht etwas, die Namen dem Erzählstrang zuzuordnen und ihrer politischen Einstellung. Wer ist gut, wer ist böse? Wer gehört welcher Seite an? Ist es Liebe, ist es Berechnung? Wer hält die Fäden in der Hand? Wer führt die Marionetten? Wer ist sattelfest, wer lässt sich manipulieren?

    Gerade das finde ich so spannend, das man eben nicht jeden direkt einschätzen kann. ;)

    Ich fand schon die erste Szene direkt so spannend und interessant. Sorokin tarnt sich mit einem Kinderwagen um in das Haus von seiner Zielperson zu kommen. Ich habe da schon erst mal gestutzt: zu der damaligen Zeit war es bestimmt nicht so üblich wie heute, dass Männer alleine mit Kinderwägen unterwegs waren. Aber anscheinend war die Tarnung trotzdem so gut, dass er damit durch gekommen ist.

    Ja, das hat mir auch gefallen. Und diese Details, wie die Dame ganz selbstverständlich zum Anpacken aufzufordern und dann klappt das schon... Interessanterweise hat er ja dann am Bahnhof vorallem die Herren im Anzug beobachtet als mögliche Verfolger. :lache

  • Gerade das finde ich so spannend, das man eben nicht jeden direkt einschätzen kann

    Mir ging es ja ähnlich, dass ich anfangs holprig reinkam. Fällt mir schwer, das genau zu begründen aber es waren mir zu viele undeutliche Informationen. Ich konnte das alles nicht einordnen.

    Dass Charaktere nicht eindimensional sind und wie bei Sorokin sogar sehr ambivalent, das gefällt mir auch. Es waren eher die allgemeinen Infos. Hab gerade mal die ersten Seiten nochmal gelesen. Und wieder war ich etwas erschlagen von den vielen Namen und Infos. Obwohl ich jetzt ja schon mehr weiß.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auch für mich war der Start holprig, genau begründen kann ich es auch nicht und nach diesem Abschnitt bin ich jetzt auch richtig in der Geschichte angekommen.


    Sorokin finde ich am Ende dieses Abschnitts auch sympathisch, er tut mir sogar leid, der KGB wird ihn ganz sicher nicht vom Haken lassen ...


    Auch Hähner auf der Gegenseite beim BND ist keiner dieser eiskalten Agenten, die ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen gehen. Sein Vorgesetzter scheint da ein anderes Kaliber zu sein, die Toten an sich interessieren ihn nicht, nur die große Politik.


    Etwas über die Anfänge des BND zu erfahren finde ich auch sehr interessant und auch wenn KGB und Stasi eine andere Hausnummer sind, traue ich auch dem BND nicht über den Weg, da wird ein Spion wahrscheinlich ähnlich schnell für das "Große Ganze" geopfert wie auf der Gegenseite.

  • Das befürchte ich auch, das Ria der BND zum Opfer fallen könnte, sie ist sehr naiv, zwar intilligent, aber vollerHass auf die DDR, das sie mal unüberlegt etwas falsches tut.

    Sorokin, mochte ich von Anfang an überhaupt nicht, in meinen Augen ein Eiskalter Killer...

  • Vielen Dank euch für die spannenden Rückmeldungen! Viele von euch hatten keinen leichten Einstieg ins Buch, das gibt mir zu denken. Ich habe gleich in den ersten Kapiteln alle drei Erzählstränge eingeführt, den KGB-Agenten Sorokin mit Luisa, Ria und den BND mit Stefan Hähner. Das war offensichtlich zu viel des Guten. Ich merke es mir für die Zukunft, wahrscheinlich ist es klüger, erstmal nur A und B abzuwechseln, und nach einer Weile, wenn die Orientierung klar ist, C einzuführen, also A B A B A und dann vielleicht mal C.


    Danke, dass ihr nicht gleich aufgegeben habt. :grin

  • Für eine überarbeitete Auflage möchte ich die Anregung geben, die Worttrennung von Stiefeltern auf Seite 36, Zeile 6 (Leseexemplar) anzupassen. Dort steht Stiefel/-tern und jetzt lese ich immer wieder grinsend Stiefel-tern auch an anderen Stellen im Buch. Stief-/ eltern wäre einfach als Trennung zu lesen.


    Sehr gut! Für solche Hinweise bin ich immer dankbar. :knuddel1Wird korrigiert.

  • und auch wenn KGB und Stasi eine andere Hausnummer sind, traue ich auch dem BND nicht über den Weg, da wird ein Spion wahrscheinlich ähnlich schnell für das "Große Ganze" geopfert wie auf der Gegenseite.

    Das Gefühl habe ich auch. Ich habe schon ein bisschen weiter gelesen und ich habe ein wenig Angst um Ria. Sie wird damit geködert, dass der BND angeblich ihre verschwundene Schwester suchen möchte. Aber das soll wohl nur ein Anreiz für sie sein, damit sie einwilligt als Spionin zu arbeiten. Und ich befürchte, dass sie schnell fallen gelassen oder geopfert wird, wenn es zu Problemen bei ihrem Auftrag kommt.

  • Vielen Dank euch für die spannenden Rückmeldungen! Viele von euch hatten keinen leichten Einstieg ins Buch, das gibt mir zu denken. Ich habe gleich in den ersten Kapiteln alle drei Erzählstränge eingeführt, den KGB-Agenten Sorokin mit Luisa, Ria und den BND mit Stefan Hähner. Das war offensichtlich zu viel des Guten. Ich merke es mir für die Zukunft, wahrscheinlich ist es klüger, erstmal nur A und B abzuwechseln, und nach einer Weile, wenn die Orientierung klar ist, C einzuführen, also A B A B A und dann vielleicht mal C.


    Danke, dass ihr nicht gleich aufgegeben habt. :grin

    Ich finde das ganze so spannend und Aufregend das ich zwei Leseabschnitte auf einen Rutsch ausgelesen habe.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen , 2022 und 2023

  • Vielen Dank euch für die spannenden Rückmeldungen! Viele von euch hatten keinen leichten Einstieg ins Buch, das gibt mir zu denken. Ich habe gleich in den ersten Kapiteln alle drei Erzählstränge eingeführt, den KGB-Agenten Sorokin mit Luisa, Ria und den BND mit Stefan Hähner. Das war offensichtlich zu viel des Guten.

    Der Anfang war nicht "einfach", aber auf alle Fälle sehr spannend! :grin Ich persönlich fand auch nicht die drei Erzählstränge verwirrend, sondern vor allem das unerwartet "Politische" im ersten Abschnitt. Unabhängigkeitskämpfer der Ukraine 1961 - alles klar 8|! Mittlerweile weiß ich, dass er im Verlauf des Buches überhaupt keine Rolle mehr spielt, aber am Anfang wusste ich das nicht und wollte auch nichts überlesen. Dazu kommen die vielen verwirrenden Namen bei KGB und BND. Aber mittlerweile habe auch ich mich prima eingefunden.


    Gestolpert (aber positiv :-]) bin ich auch über die 5-Mark-Münze. Auch wenn ich mein halbes Leben mit ihr verbracht habe, ist sie trotzdem in Vergessenheit geraten. Überhaupt finde ich diese nebenbei eingestreuten Detailinformationen über das Leben damals sehr interessant! :thumbup:


    Sorokin tarnt sich mit einem Kinderwagen um in das Haus von seiner Zielperson zu kommen. Ich habe da schon erst mal gestutzt: zu der damaligen Zeit war es bestimmt nicht so üblich wie heute, dass Männer alleine mit Kinderwägen unterwegs waren. Aber anscheinend war die Tarnung trotzdem so gut, dass er damit durch gekommen ist.

    Das hat mich auch gewundert :lache. Aber er hat seine Rolle perfekt gespielt und so wundert sich wohl auch niemand über den kinderwagenschiebenden Vater.


    Gestutzt habe ich auch über den plötzlich empathischen Hähner, der die Identität Rias verschleiern will (sein Wunsch, seine Quellen zu schützen fand ich ja noch nachvollziehbar, aber diese aufkommenden Gefühle?) und darüber, dass Ria einen "wichtigen" Posten bekommt, aber so ganz selbstverständlich in den Westen fahren kann. Hat die Stasi denn keine Angst, dass jemand sie ausspionieren könnte (so wie geplant) oder sie selbst spioniert? Aber ich werde sehen, wie das alles ins Bild passt.


    Überhaupt lernen wir in diesem Abschnitt ja die wahrscheinlichen Hauptpersonen kennen. Ria ist eine gestörte Frau, sie tut mir mit dem extrem harten Bruch in ihrem Leben sehr leid. Ich hoffe, sie findet im Verlauf der Triologie ihren Frieden mit ihrer Geschichte.


    Wer ist gut, wer ist böse?

    Bist du denn da zu einer Antwort gelangt? Oder - ganz provokativ gefragt: gibt es in diesem Machtgeringe überhaupt "gut" und "böse"? Oder wollen nicht alle ihre eigenen Interessen vertreten - koste, was es wolle?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Cover und Titel: Das Brandenburger Tor in den 50er Jahren in schwarz-weiß, rosa angehaucht mit scharfen Schlagschatten. Über dem Tor kreisen die „Geier“ – wohl eher ein Krähenschwarm. Auf dem Platz vor dem Tor stehen drei Autos hintereinander, das mittlere ist ein VW-Käfer, das vorderste ist länger und hat seine Tür zum Rücksitz offen – da ist wohl gerade die einzige farbige Person ausgestiegen – knallrot – das selbe Rot wie der erhoben gedruckte Titel im trüben Himmel über Berlin. Ist diese Person die fremde Spionin? Aber eine Spionin würde sich wohl kaum so exponieren. Selbst wenn sie nicht so farblich hervorgehoben würde, wäre schon allein ihre Kleidung aufffällig. Damals trugen normale Frauen keine Hosen – wie man an den anderen schwarz-weißen Gestalten erkennen kann, die da noch auf dem Platz herumstehen und die Autos betrachten.

    Der Titel allein lässt mich schon grübeln: ist eine Spionin nicht immer fremd? Ansonsten finde ich den Titel eher nichtssagend.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

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  • 1. Kapitel

    Ein russischer Killer bei seiner „Arbeit“ in München. Das Buch mit einem skrupellosen Verbrecher zu beginnen soll wohl gleich die Spannung anheizen und zeigen, dass es um ernste Themen, wie den kalten Krieg und Mord geht. Die Sprache ist schlicht und ergreifend, so dass ich ein wenig mitfiebere, ob der Killer unbehelligt aus dem Haus verschwinden kann.



    Die Szene in Berlin zeigt eine Beziehungskrise, die damit endet, dass Ria Max aus ihrer Wohnung wirft und ihm seinen Wohnungsschlüssel dazu abnimmt. Hat er sich zu schnell zu breit bei ihr gemacht? Wird ihr in der Straßenbahn schlecht, weil sie schwanger ist? Oder ist allein der Gedanke an Kinder schon so ekelhaft für sie?

    Was wusste Max über Ria bevor er sie angesprochen und verführt hat?

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • 2. Kapitel

    BND-Führungsoffizier Hähner wird vorgestellt. Der 40jährige lässt sich von seiner Großmutter bekochen. Der dienstliche Anruf erreicht ihn dort. Wohnt er da mit ihr zusammen? Oder ist ihre Nummer nur eine von vielen, die seine Angestellten von ihm haben? Er geht jedenfalls sofort in seinen Arbeitsmodus über und telefoniert mit den Wachposten, die versagt haben.



    Der Killer hat sich getarnt und beobachtet erst eine Weile den Bahnhof bevor er sich in den Zug nach Berlin setzt: eine Dampflok – wie lange fuhren noch Dampfloks im Regelbetrieb?



    Hähner hat anscheinend doch eine eigene Wohnung. Er packt dort seine Sachen für die Reise nach München – also ist er nicht verheiratet.



    Zwischen Nürnberg und Erlangen(!) wird Sorokin von der Polizei kontrolliert. Er nutzt die mitreisende Frau mit Sohn als weitere Tarnung. Allerdings kommt keine Dankbarkeit bei ihm auf – er beleidigt sie in Gedanken.



    Während der Fahrt wird der Unterschied zwischen West- und Ostdeutschland bemerkt.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust