'Die Spur der Grausamkeit' - Seiten 196 - 294

  • Gille dreht immer mehr durch und dieses Mal nutzt er sogar das Messer, als die Frau schreit. Rothfuss hat ihn wohl beobachtet, sagt aber nichts. Wieso biedert der sich so an?


    Welche Überwindung muss es Tristan kosten, ausgerechnet Pepito zu bitten, auf Josephine aufzupassen.


    Sperber nimmt Tristan mit zum Gerichtsmedizinischen Institut. Der tote junge Mann war ein Stricher, bei dem der Täter übertötet hat. Durch Dr. Andrassy bekommt Tristan einen Hinweis. Dem geheimnisvollen Mann fehlen wohl zwei Finger. Es ist der Mann aus dem Theater in Paris und ich vermute, dass es Parsival ist. Aber stammt auch die Eintrittskarte von ihm? Wie Tristan später herausfindet, war es wohl eine Frau aus Berlin, welche die Karte orderte. Doch es könnte ja trotzdem Parsival dahinterstecken, der in Wien ja schnell auf Beobachtungsposten war.


    Die Chancen für Tristans Onkel stehen schlecht. Trotzdem deckt er Paul. Tristan spricht mit Paul und erfährt viel über ihn. Ihr Ausflug in den Prater ist nicht wirklich erfolgreich.


    Pepito erwartet von dem angeblichen Filmproduzent Carl von Barsdorf einen Vorteil für Josephine, doch Josephine spürt instinktiv, dass der Mann eine dunkle Aura hat.


    Helene hat noch nicht abgetrieben und steht nun alleine da. Doch als sie erfährt, warum Tristan in Wien geblieben ist, weiß sie genau, dass sie nach Wien muss.


    Ob von Sternberg wirklich nicht ahnt, dass sein Sohn ein Kuckuckskind ist? Das Essen bringt Tristan jedenfalls ziemlich durcheinander.

  • Das hatte ich noch vergessen:


    Diese Verschwörung in Berlin hatte ja einen politischen Hintergrund, aber hier in Wien scheint mir das eher eine persönliche Note zu haben. Aber ich kann das nicht einordnen, glaube aber, dass Josephine auch hier nur Mittel zum Zweck ist.

  • Vieles ist weiterhin unklar.

    Wer hat Tristan die Karte geschenkt? Dass es eine Frau war, verwirrt noch mehr.


    Wer hat den Mord begangen? Hier habe ich noch gar keine Idee aber es ist weder Paul noch der Onkel, das ist ja mal klar. Das Paul aus Österreich kommt und von ganz unten, war überraschend und wirft auch auf ihn ein neues positiveres Licht. (Überhaupt toll, wie die scheinbar bekannten Personen immer mehr Tiefe und Schattierungen bekommen. :anbet) Bin mal gespannt, wie sie die Schwester finden wollen und hoffentlich findet sie erst Tristan und nicht der Mörder.


    Wer ist der geheimnisvolle Verfolger? Okay, hier kann man auf diesen seltsamen Filmproduzenten tippen. Dem fehlen zwei Finger und er macht Josefine Angst. Aber was will der Kerl von Tristan und von Josephine? Ist er mit den Nazis im Bund? Geht es erneut um ein Attentat auf die Tänzerin? Oder um Rache für die Vereitelung beim letzten Mal?


    Am heftigsten fand ich, wie die Frauen Helene quasi rausgeschmissen haben, weil sie ihr Kind nicht abtreiben wollte. Da fehlte es schon heftig an Solidarität. Das Etablissement hatte so den Eindruck einer Gemeinschaft gemacht, die zueinander hält und sich fast wie Familie anfühlte. Aber es geht doch nur ums Geld und ums Überleben. Jeder ist sich selbst der Nächste. Keiner will sehen, wie Helene damit fertig wird, keine von den Mädels will ihr helfen. Das hat mich schon sehr enttäuscht und schockiert. Ich kann auch nicht ganz greifen, warum sie so reagiert haben. Klar, ein Kind geht nicht im Puff. Aber trotzdem hätten sie sich doch anders verhalten können. Sie versuchen können zu unterstützen.


    Ich finde toll, dass Helene Tristans Kind nicht weg machen lässt. Beide verbindet durchaus etwas. Wäre Josephine nicht, könnte Tristan sie vielleicht wirklich lieben. Ich hoffe, sie kann ihn in Wien überzeugen (da fährt sie ja jetzt sicher hin) und er ist der Mann, für den ich ihn halte. Josephine wird ein Wunschtraum bleiben. Mehr als ein paar Liebesnächte kann ich mir nicht vorstellen. (Auch wenn sie wohl gar nicht verheiratet ist. :gruebel) Hmm.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ob von Sternberg wirklich nicht ahnt, dass sein Sohn ein Kuckuckskind ist? Das Essen bringt Tristan jedenfalls ziemlich durcheinander.

    Ich denke, er ahnt nichts und traut es seiner Frau auch nicht zu. Und ich finde schön, dass die Ehe gut zu sein scheint.


    Ja, Tristan ist reif für ein bisschen Beziehung und auch reif für ein eigenes Kind - Helene kann kommen. :lache

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Obwohl sie ihn ja geheiratet hat, wenn man google glauben darf - im Juni 1927. Leider ist die Biografie der Baker unterwegs, so dass ich da nicht mehr nachschauen kann.

    Entweder ist das künstlerische Freiheit oder es gab Gerüchte, dass die Hochzeit gefakt war? :gruebel:grin

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Am heftigsten fand ich, wie die Frauen Helene quasi rausgeschmissen haben, weil sie ihr Kind nicht abtreiben wollte. Da fehlte es schon heftig an Solidarität. Das Etablissement hatte so den Eindruck einer Gemeinschaft gemacht, die zueinander hält und sich fast wie Familie anfühlte. Aber es geht doch nur ums Geld und ums Überleben. Jeder ist sich selbst der Nächste. Keiner will sehen, wie Helene damit fertig wird, keine von den Mädels will ihr helfen. Das hat mich schon sehr enttäuscht und schockiert. Ich kann auch nicht ganz greifen, warum sie so reagiert haben. Klar, ein Kind geht nicht im Puff. Aber trotzdem hätten sie sich doch anders verhalten können. Sie versuchen können zu unterstützen.

    Ich fand das Verhalten der Frauen auch heftig, aber durchaus nachvollziehbar. Sie waren wohl alle schonmal in der selben Situation und haben abgetrieben. Wenn eine von ihnen ein Kind groß zieht, würde das die anderen tagtäglich an ihreeigenen Schuldgefühle erinnern, weil sie es nicht gewagt haben, sich für das Kind zu entscheiden.

    Ob von Sternberg wirklich nicht ahnt, dass sein Sohn ein Kuckuckskind ist? Das Essen bringt Tristan jedenfalls ziemlich durcheinander.

    Warum sollte er auch misstrauisch sein? Die roten Haare allein sind kein Grund und seine Frau hat ihm doch nie einen Anlass zum Zweifeln gegeben.

  • Hermann Gille fühlt sich mächtig, wenn er Frauen vergewaltigt - das sagt schon alles über ihn aus. Sein Kollege Ernst hat ihn beobachtet, und scheint das noch gut zu finden - man darf gar nicht genauer darüber nachdenken.


    Den Narrenturm kenne ich schon aus einem anderen Roman. Leider sieht es nicht gut für Henry aus, und Paul hat tatsächlich damit zu tun. Wir erfahren seine Geschichte, unglaublich, dass er sich aus diesen Verhältnissen hochgearbeitet hat, und man es ihm nicht angemerkt hatte.


    Carl von Barsdorf ist gruselig, aber ob er auch der Feind Tristans ist? Die Karte wurde von einer Frau geordert, aber vielleicht hat derjenige nur eine Frau schreiben lassen?


    Helene hat nicht abgetrieben und scheint sich nun auf den Weg zu Tristan zu machen. Ich hoffe für sie, dass sie eine Perspektive für ihr weiteres Leben (mit Kind) erhält.

  • Entweder ist das künstlerische Freiheit oder es gab Gerüchte, dass die Hochzeit gefakt war? :gruebel:grin

    Tatsächlich haben Josephine Baker und Pepito Abatino nie geheiratet. Es war anfangs eine Art Scherz, vor allem für die (amerikanische) Presse, die oft sehr unfair mit Josephine umgesprungen ist: schwarzes Mädchen aus den Slums heiratet in den europäischen Hochadel (der auch gefaked war) ein. Die Geschichte hat sich trotzdem erstaunlich lange - teilweise bis heute - gehalten.

  • Hermann Gille fühlt sich mächtig, wenn er Frauen vergewaltigt - das sagt schon alles über ihn aus. Sein Kollege Ernst hat ihn beobachtet, und scheint das noch gut zu finden - man darf gar nicht genauer darüber nachdenken.

    Die beiden in Kombination sind echt gruselig.

    Carl von Barsdorf ist gruselig, aber ob er auch der Feind Tristans ist?

    Da gehe ich fest von aus. Nur denke ich, das der Kerl ganz anders heißt und schon gar nicht mit Film zu tun hat.

    Tatsächlich haben Josephine Baker und Pepito Abatino nie geheiratet. Es war anfangs eine Art Scherz, vor allem für die (amerikanische) Presse, die oft sehr unfair mit Josephine umgesprungen ist: schwarzes Mädchen aus den Slums heiratet in den europäischen Hochadel (der auch gefaked war) ein. Die Geschichte hat sich trotzdem erstaunlich lange - teilweise bis heute - gehalten.

    Ich war mir nicht mehr sicher, weil die Baker-Biografie zur Zeit nicht bei mir ist. Im Internet habe ich dann sogar das Datum gefunden. Fake-News!

  • Der Abschnitt war ja mega spannend:wow

    Tristans Onkel ist im Gefängnis und ich es schaut nicht besonders gut für ihn aus. Vor allem, weil er auch nicht mit dem Anwalt Sperber redet und sich selbst verteidigt. Ich nehme mal an, er denkt das Paul der Täter ist und will ihn schützen.

    Von Paul und seiner Vergangenheit erfährt man in diesem Abschnitt auch endlich mehr. Er hat es also bisher auch nicht leicht gehabt im Leben. Um so bewundernswerter ist es, wie er sich entwickelt hat und das man ihm seine Vergangenheit nun gar nicht mehr ansieht. Ich mochte Paul von Anfang an sehr gerne. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er etwas mit dem Mord zutun hat. Und auch Tristans Onkel ist bestimmt unschuldig. Ich denke mal, da will jemand den beiden etwas anhängen.



    Ich finde toll, dass Helene Tristans Kind nicht weg machen lässt.

    Darüber habe ich mich auch so gefreut.:-] Ich finde es auch sehr mutig von ihr. Sie steht nun ohne Arbeit und ohne Dach über dem Kopf da und muss erst mal sehen, wie sie sich durchschlagen kann. Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass sie es schafft Tristan in Wien zu finden, und das es für die beiden doch noch ein Happy -End gibt.



    Am heftigsten fand ich, wie die Frauen Helene quasi rausgeschmissen haben, weil sie ihr Kind nicht abtreiben wollte.

    Das fand ich auch sehr erschreckend. Ich hatte eigentlich erwartete, dass Fanny dann doch noch ein Auge zudrückt und Helene weiterhin bei sich wohnen lässt oder ihr zumindest finanziell ein wenig hilft. Aber das sie dann einfach so brutal vor die Tür gesetzt wird hätte ich wirklich nicht gedacht und fand das schon sehr schlimm.:(

    Die Karte wurde von einer Frau geordert, aber vielleicht hat derjenige nur eine Frau schreiben lassen?

    Das habe ich mir auch gedacht. Mich verwirrt das total, das es eine Frauen-Handschrift gewesen sein soll. Ich hatte bisher auf den unbekannten Mann mit den zwei Fingern getippt..


    Mir ist gerade aufgefallen, dass es in dem Band ja mehrere Personen gibt, sie sich zu zwei verschiedenen Menschen hingezogen fühlen und sich nicht so recht entscheiden können.

    Jospehine sehnt sich nach Tristan, aber sie liebt auch ihren Pepito. Tristan kann sich nicht zwischen Josephine und Helene entscheiden. Und auch Paul hat ja ein Verhältnis mit dem Onkel und war gleichzeitig in den jungen Mann verliebt.

    Puh, das ist schon wirklich schwierig mit den Gefühlen. Aber ich finde es echt toll an der Geschichte, dass man dieses Gefühlschaos von den Personen gut verstehen kann und ich hoffe, es findet sich eine gute Lösung für alle.

  • Wer hat Tristan die Karte geschenkt? Dass es eine Frau war, verwirrt noch mehr.


    Wer hat den Mord begangen?


    Wer ist der geheimnisvolle Verfolger?

    Genau deine Fragen habe ich auch. :lache


    Und ich war überrascht, dass es (zumindest dem Schriftbild nach) eine Frau war, die Tristan die Karte hat zukommen lassen. Andererseits kann es sich auch um eine Sekretärin oder die Ehefrau von wem auch immer handeln. Vielleicht steckt Pfeiffer dahinter, dessen Frau Gille so verschüchtert-unsympathisch war?


    Der Mord ist für mich sehr mysteriös. Hier tappe ich noch im Dunkeln, vor allem, was der Hintergrund des Mordes überhaupt war. Hat er denn überhaupt mit den seltsamen Machenschaften von Gille und Co. zu tun?


    Beim geheimnisvollen Verfolger tippe ich auch auf den undurchsichtigen Filmproduzenten. Aber das ist allein auf der Tatsache begründet, dass ihm zwei Finger fehlen. Dass auch dem Verfolger Finger fehlen, ist ja gar nicht bewiesen, sondern nur vermutet worden.


    Es bleibt höchstspannend!



    Darüber habe ich mich auch so gefreut.:-] Ich finde es auch sehr mutig von ihr. Sie steht nun ohne Arbeit und ohne Dach über dem Kopf da und muss erst mal sehen, wie sie sich durchschlagen kann. Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass sie es schafft Tristan in Wien zu finden, und das es für die beiden doch noch ein Happy -End gibt.

    Da hoffe ich glatt mal mit. Mit Helene könnte sich Tristan wohl doch noch die ersehnte Familie aufbauen, die er so schmerzlich an Sternbergs Tafel vermisst. Dass Fritz offensichtlich Tristans Sohn ist, war auch eine große Überraschung. Aber warum nicht?

    Ich glaube, sein Sinnieren über seine verpassten Chancen im Leben wird ihn am Ende doch mehr zu Helene hinziehen. Zumal Josephine für ihn unerreichbar bleiben wird.


    Helenes Vorhaben, Tristan in Wien zu suchen, finde ich sehr mutig. Und dass sie das Kind bekommen will, ist auch ein mutiger Schritt, wenn man bedenkt, dass sie nun mittellos dasteht. Ich denke, Tristan wird sie nicht hängen lassen...


    Dass Fanny und die anderen Frauen so reagieren, wie sie reagieren, kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Die eingeschworene Gemeinschaft existiert doch nur vordergründig, Fanny ist in erster Linie Geschäftsfrau und weiß, dass ihr Helene schwanger und später mit Kind keinen Ertrag mehr einbringen wird.


    Sehr schwierig das alles.

  • Das fand ich auch sehr erschreckend. Ich hatte eigentlich erwartete, dass Fanny dann doch noch ein Auge zudrückt und Helene weiterhin bei sich wohnen lässt oder ihr zumindest finanziell ein wenig hilft.

    Erschreckend schon, aber ich habe nichts anderes erwartet. Für Fanny ist Geschäft nunmal Geschäft. Helene mit Kind würde da nur stören. Es ist ja eine Zwdekcgemeinschaft und keine Freundschaft.

    Ich glaube, sein Sinnieren über seine verpassten Chancen im Leben wird ihn am Ende doch mehr zu Helene hinziehen. Zumal Josephine für ihn unerreichbar bleiben wird.

    Das wird aber für Helene auch nicht leicht, denn ein Stück weit wird sein herz immer für Josephine schlagen.

  • In diesem Abschnitt passiert eine ganze Menge, aber im Hinblick auf die Fragen, die ich mir genauso stelle wie LeseBär und hollyhollunder , bin ich immer noch nicht schlauer.

    Es hat mich überrascht, dass die Schrift auf dem Brief darauf hindeutet, dass die Karte von einer Frau geschickt wurde. Da fällt mir (außer Josephine) niemand ein.

    Daher vermute ich, dass zwar eine Frau den Brief geschrieben hat, aber dabei im Auftrag handelte, also eine Ehefrau oder noch eher eine Sekretärin. Wer hätte ein Interesse, Tristan nach Wien zu locken?

    Und es ist schon merkwürdig, dass Tristans Onkel genau zu der Zeit in Schwierigkeiten gerät.


    In diesem Abschnitt kommen ein paar Täuschungen ans Licht: Paul Ballin hat stammt eigentlich aus ärmlichen Verhältnissen und macht ein Geheimnis um seine Vergangenheit. Er kannte den Strichjungen, der ermordet wurde.

    Josephine und Pepito sind gar nicht verheiratet - allerdings ist das für Tristan wohl kein Anlass, sich Hoffnungen zu machen.

    Und Marie Sternberger hat ihrem Mann scheinbar ein Kuckuckskind untergejubelt, dessen Vater eigentlich Tristan ist.


    Es freut mich, dass Helene so mutig war, ihr Kind nicht abzutreiben. Aber was für eine Zukunft hat sie jetzt, wie will sie sich und das Kind durchbringen? Dass sie bei Fanny und den Mädchen sang- und klanglos rausgeworfen wird, hat mich nicht überrascht, denn das wurde ja mehrfach gesagt, dass das so passiert. Wie buchregal123 schreibt, es war eben eine Zweckgemeinschaft, und Fanny ist Geschäftsfrau, die sich nur insoweit um "ihre" Mädchen kümmert, wie sie selbst auch davon profitiert.


    Die Ereignisse rund um Herrmann Gille kann ich noch nicht so richtig einordnen. Er ist auf einer Art persönlichen Rachefeldzug, aber hängt das, bzw. die gesamte politische und gesellschaftliche Situation im Wien dieser Zeit auch mit dem Mord zusammen?


    Es bleibt auf jeden Fall weiter spannend und ich hoffe, ich habe heute Abend noch ein wenig Lesezeit.

  • Ich glaube, sein Sinnieren über seine verpassten Chancen im Leben wird ihn am Ende doch mehr zu Helene hinziehen. Zumal Josephine für ihn unerreichbar bleiben wird.

    Darauf hoffe ich auch immer noch. Josephine ist zwar eine tolle Frau, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Tristan der richtige Mann fürs Leben für sie ist. Ich kann ihn mir nicht für immer an ihrer Seite vorstellen, wenn sie zum Beispiel wieder zurück nach Paris geht.

    Deswegen bin ich nach wie vor dafür, dass Tristan und Helene zusammen finden und gemeinsam glücklich werden können.:-]

  • Wie gehofft, konnte ich heute wenigstens diesen Abschnitt beenden.

    Es bleiben wie bereits erwähnt, einige Fragen noch offen.


    Mir gefällt Wien bisher besser als Berlin. Ich denke dies liegt an der persönlichen Note, die Figuren sind für mich greifbarer.


    Helene ist meine Lieblingsnebenfigur und ich finde es schrecklich, dass sie die Wohnung verlassen muss nun mit ihrem ungeborenen Kind auf der Straße steht.


    Tristan hat aber scheinbar noch ein Kind, welches ihm in Wien begegnet. Dies bringt ihn ganz schön durcheinander bei dem Essen.


    Josephine ist hin und her gerissen zwischen Tristan und ihrem Mann.


    Bin gespannt wie es weitergeht.

  • Mir gefällt Wien bisher besser als Berlin. Ich denke dies liegt an der persönlichen Note, die Figuren sind für mich greifbarer.

    Oder auch altbekannt. (Vielleicht meintest du das aber auch?)

    Wenn man die einzelnen Charaktere schon kennt, macht so eine Fortführung der Geschichte noch einmal mehr Spaß.


    Helene ist mir im Verlauf des Romans auch immer mehr ans Herz gewachsen. Sie hat als hochgebildete Hure sowieso eine faszinierende Persönlichkeit, aber im weiteren Verlauf wächst sie wirklich über sich hinaus.