'Die Anomalie' - Seiten 001 - 079

  • Es freut mich sehr, dass ich nicht die Einzige bin, die das macht.:)

    Ich habe sogar ein eigenes Notizbuch für Leserunden. Und verschiedenfarbige Kleber für die Leserundenbücher: Blau für das Ende der Abschnitte, Rot für Indizien, Hinweise... (besonders bei Krimis), Grün für Stellen, zu denen ich in der Runde etwas posten möchte, Lila für schöne Sätze.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Also ich mache zum einen Zettelchen, wenn etwas passiert, über das ich in der Leserunde dann schreiben möchte - die kommen nachher wieder raus,


    und bei manchen Büchern machen ich auch Zettelchen, wenn mir Sätze oder Abschnitte oder Gespräche sehr gut gefallen - die bleiben drin.

    Ich "arbeite" mit verschiedenfarbigen Zettelchen (Post-It), z.B. gelb für Namen, wenn sie zum ersten Mal auftauchen, orange oder rot - je nachdem wie wichtig - für Hinweise bei Krimis, lila für besonders schöne Sätze, die ich vielleicht zitieren möchte usw. Im Laufe der Jahre denke ich gar nicht mehr über die Markierungen nach... Nach Beenden kommen aber alle (bis evtl. auf die Zitierzettelchen) wieder raus....

  • In Ebooks mache ich einfach Notizen, die kann ich dann sogar am PC aufrufen. Und im Buch gesammelt ansehen und zu der Stelle springen. Bei Leserunden finde ich das sehr hilfreich, aber auch für Rezensionen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe sogar ein eigenes Notizbuch für Leserunden.

    Sowas habe ich auch, in das schreibe ich - je nach Buch und Lust und Laune (und wie schnell ich zum Posten komme) - mal mehr und mal weniger hinein. Außerdem Klebezettel im Buch für die Abschnitte. Darüber hinaus bin ich ganz brutal und mache Eselsohren in meine Bücher an Stellen, die interessant sind, wo ich was nachlesen will, schöne Sätze beinhaltet ..., aber natürlich nur in meine eigenen! Da bekomme ich immer Ärger mit meiner Tochter, die das sehr schlimm findet und auch verschiebenfarbige Klebezettelchen nutzt. So gut organisiert bin ich aber nicht. ;)

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich habe gerade nochmal das Kapitel "Der Waschkessel" gelesen, um das eigentliche Geschehen noch einmal besser zu verstehen. Da sind mir jetzt erst die ersten beiden Sätze des Kapitels ins Auge gesprungen:

    Zitat

    Alle ruhigen Flüge sind einander ähnlich. Jeder turbulente Flug ist es auf seine Weise.

    (S.50)

    Ich habe mich weggeschmissen vor Lachen. "Anna Karenina" war eine meiner ersten Leserunden bei den Querbeet-Eulen, die ich in sehr guter Erinnerung habe. So schließt sich der Kreis.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich habe gerade nochmal das Kapitel "Der Waschkessel" gelesen, um das eigentliche Geschehen noch einmal besser zu verstehen. Da sind mir jetzt erst die ersten beiden Sätze des Kapitels ins Auge gesprungen:

    Ich habe mich weggeschmissen vor Lachen. "Anna Karenina" war eine meiner ersten Leserunden bei den Querbeet-Eulen, die ich in sehr guter Erinnerung habe. So schließt sich der Kreis.

    Die Stelle ist mir nicht bewusst aufgefallen.

    Danke dafür:knuddel1

  • Ich muss gestehen, dass ich mich mit den ersten Kapiteln ein bisschen schwer getan habe - die Figur des Auftragskillers Blake war mir ziemlich unsympathisch, Viktor Miesel zu ... hm.... anstrengend. Und ja, ich empfand die Stimmung gerade am Anfang als sehr düster.

    Mittlerweile fühle ich mich mehr wie jemand, der die Figuren von außen, aus einer Distanz heraus betrachtet und gespannt ist, was sie miteinander zu tun haben.

    Die Sprache gefällt mir sehr gut. Was die Figuren angeht, war mir bisher nur Joanna spontan sympathisch.


    Soweit erst einmal meine Eindrücke, jetzt werde ich mal Eure zahlreichen Kommentare nachlesen und dann vielleicht noch etwas schreiben.

  • Jetzt habe ich alle Eure Beiträge nachgelesen und freue mich, dass es mir nicht allein so geht, dass man zu den Figuren auf Distanz bleibt. Ich bin sehr gespannt, ob sich das noch ändert.


    Und die Zeitangaben an den Anfängen der Kapitel... so etwas überlese ich generell gern, nicht nur bei diesem Buch. Da bin ich ganz froh, dass ich in diesem Fall die Print-Ausgabe habe und leicht hin und her blättern kann.


    Ich habe auch ein eigenes Notizbuch für Leserunden, aber ich muss gestehen, dass ich es schon länger nicht benutzt habe. Mir geht es ähnlich wie Rouge , es stört meinen Lesefluss. Und den finde ich gerade bei diesem Buch wichtig, das mag ich nicht "häppchenweise" lesen. Aber vielleicht sollte ich mir zumindest abschnittsweise Notizen machen. Oder doch Zettelchen? :/ Denn ich finde, dieses Buch hat durchaus einige Stellen, die man nochmal nachlesen könnte, und ich habe schon ein paar schöne Sätze entdeckt, die ich mir eigentlich gern merken möchte.

  • Schön, dass du gut gestartet bist.

    Die von dir beschriebene Distanz habe ich auch empfunden, und sie gefällt mit hier ganz gut, schickt mich auf den Betrachterposten nach außen.


    Postits sind genial bei Leserunden! Ich liebe es!

  • Die von dir beschriebene Distanz habe ich auch empfunden, und sie gefällt mit hier ganz gut, schickt mich auf den Betrachterposten nach außen.

    Ich lese das Buch als eine Art Parabel und da brauche ich nicht die große Nähe zu den Darstellern aber ich muss verstehen, warum sie wie ticken. Und da habe ich keine Probleme.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich muss gestehen, dass ich mich mit den ersten Kapiteln ein bisschen schwer getan habe - die Figur des Auftragskillers Blake war mir ziemlich unsympathisch

    Das erste Kapitel hat mir persönlich auch nicht so gefallen, WIr war es am Anfang irgendwie zuwieder etwas über einen Auftragskiller zu lesen. Da wollte ich das Buch fast schon abbrechen.

    Zum Glück habe ich das nicht gemacht. Dann im Moment bin ich einfach nur noch begeistert von diesem tollen Roman.:anbet

  • Das erste Kapitel hat mir persönlich auch nicht so gefallen, WIr war es am Anfang irgendwie zuwieder etwas über einen Auftragskiller zu lesen. Da wollte ich das Buch fast schon abbrechen.

    Also als Thriller-Fan bin ich solche Anfänge ja gewohnt. Mir erschien es aber von Anfang an NICHT wie ein Thriller sondern die Beschreibung von Blake und seinen Anfängen war so lakonisch und teilweise ironisch, das hat mir sofort total gut gefallen. Ich mag diesen Erzählstil. Erinnert mich an andere Bücher, die auch so einen Beobachtungsblick auf die Leute werfen und ihnen dennoch sehr nahe kommen. Normalerweise brauche ich auch ein, zwei Identifikationsfiguren. Hier klappt es auch gut ohne eine, denn wie schon erwähnt, lebt das Buch für mich einfach von der Grundidee und den Gedankenspielen und Verwicklungen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • lebt das Buch für mich einfach von der Grundidee und den Gedankenspielen und Verwicklungen

    So empfinde ich auch! Und bei den Verwicklungen habe ich immer das Gefühl, kriminalistisch tätig werden zu müssen: wer hat wann was zu wem gesagt? Was ist wann wo passiert?