'Nachttiger' - Seiten 109 - 195

  • Ich verfolge gerade das ganz genau;)

    Das ist auch das Interessanteste, diese Geschwisterkonstellation die sich so langsam aufdröselt. Ich finde die zarten Gefühle und die Verwirrung die dadurch entsteht, vor alle bei Ji Ling, die sich von Shin ja eher abgelehnt fühlt und doch ist das was, was sie nicht beschreiben kann, sehr gut geschildert.

  • Ich komme nicht recht voran mit dem Buch, weil es mich sehr stört, dass die Autorin für mich denkt und alles bis ins Kleinste erzählt. Ich brauche keine Erklärungen, was die Protagonisten fühlen, wenn es gut geschrieben ist. Das Setting gefällt mir, sonst geht es so.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich finde die Erzählweise dieses Romans so angenehm und zart, ja auch trotz aller Farben nebulös.

    Und auf eventuelle Entwicklungen der Beziehung von Ji Lin und Shin freue ich mich.

    Das finde ich interessant, denn ich empfinde den Stil ganz anders. Ich denke ständig beim Lesen, dass die Autorin zu offensichtlich erzählt. Ich finde den Stil etwas "trampelig".

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich finde es auch immer wieder interessant, wie unterschiedlich ein Buch empfunden wird. Ich finde die Erzählweise des Romans weder besonders zart noch besonders trampelig, sondern nur sehr einfach und schlicht gehalten.

    Aber für mich passt das gerade ganz gut so. Ich habe so viel im Kopf, kann mich nur schlecht aufs Lesen konzentrieren und bin gerade froh, so ein Buch in den Händen zu haben. Bei der Geschichte muss ich mich nicht viel anstrengen oder konzentrieren, sondern kann mich einfach gut ablenken lassen. Dafür funktioniert der Roman für mich perfekt.

  • Ich finde es auch immer wieder interessant, wie unterschiedlich ein Buch empfunden wird.

    Das finde ich auch immer wieder faszinierend, vor allem, wenn es nicht mal auf den Inhalt, sondern auf den Schreibstil bezogen ist. Ich hab es ja schon vor zwei Jahren gelesen und habe mir damals über den Stil überhaupt keine Gedanken gemacht, sondern bin voll in der für mich ungewöhnlichen Geschichte abgetaucht. Dass der Schreibstil für viele Leser*innen eine so große Rolle spielt, ist mir erst danach beim Lesen der Rezensionen bewusst geworden. Von daher hat es mich auch überhaupt nicht gestört.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Aber für mich passt das gerade ganz gut so. Ich habe so viel im Kopf, kann mich nur schlecht aufs Lesen konzentrieren und bin gerade froh, so ein Buch in den Händen zu haben. Bei der Geschichte muss ich mich nicht viel anstrengen oder konzentrieren, sondern kann mich einfach gut ablenken lassen. Dafür funktioniert der Roman für mich perfekt.

    Ja genau, es ist ein Buch das man in Etappen lesen kann ohne den Anschluss zu verlieren. Manche Bücher sind ja wirklich so, dass man unbedingt dran bleiben muss, um den Sinn hinter den Worten zu verstehen. Dieses gehört nicht dazu. Es ist eine schöne Geschichte mit mythischen Hintergrund, was aber der Zeit und dem Land geschuldet ist. Aber es ist nicht anstrengend zu lesen. Einfach mal eine leichte Lektüre zwischendurch ist doch ganz angenehm.

  • Das finde ich auch immer wieder faszinierend, vor allem, wenn es nicht mal auf den Inhalt, sondern auf den Schreibstil bezogen ist. Ich hab es ja schon vor zwei Jahren gelesen und habe mir damals über den Stil überhaupt keine Gedanken gemacht, sondern bin voll in der für mich ungewöhnlichen Geschichte abgetaucht. Dass der Schreibstil für viele Leser*innen eine so große Rolle spielt, ist mir erst danach beim Lesen der Rezensionen bewusst geworden. Von daher hat es mich auch überhaupt nicht gestört.

    Eine ungewöhnliche Geschichte ist das in der Tat, und es liest sich gut. Zu meinen Jahreshighlights schafft es das Buch aber nicht.

  • Das finde ich interessant, denn ich empfinde den Stil ganz anders. Ich denke ständig beim Lesen, dass die Autorin zu offensichtlich erzählt. Ich finde den Stil etwas "trampelig".

    Trampelig für ein Buch finde ich sehr plastisch:anbet

    Das Buch kam für mich gerade recht, weil es leicht zu lesen und der Geschichte zu folgen war.

    Mit "zart" meinte ich so etwas wie leise. Die Autorin beschießt uns nicht mit Fakten. Dem Roman fehlt komplett das Überschwängliche und Laute, und das fand ich angenehm.

  • Trampelig für ein Buch finde ich sehr plastisch:anbet

    Das Buch kam für mich gerade recht, weil es leicht zu lesen und der Geschichte zu folgen war.

    Mit "zart" meinte ich so etwas wie leise. Die Autorin beschießt uns nicht mit Fakten. Dem Roman fehlt komplett das Überschwängliche und Laute, und das fand ich angenehm.

    Ja, weder schwülstig noch übermäßig schwafelig, trampelig hört sich gut an, ich hab das aber nicht so empfunden. Der Holzhammer fehlt, ich denke wenn das Buch so geschrieben wäre, hätte ich sicher abgebrochen. Ich mag keine Liebesschnulzen und ständige Sexszenen aber auch keine Thriller, die brutale Szenen auswälzend erzählen.

  • Ja, weder schwülstig noch übermäßig schwafelig, trampelig hört sich gut an, ich hab das aber nicht so empfunden. Der Holzhammer fehlt, ich denke wenn das Buch so geschrieben wäre, hätte ich sicher abgebrochen. Ich mag keine Liebesschnulzen und ständige Sexszenen aber auch keine Thriller, die brutale Szenen auswälzend erzählen.

    Alles zu seiner Zeit. Ich mag Romane auch mal laut oder knisternd spannend oder, wo es passt und mir nach dem Lesen von solchen ist, auch Sexszenen😇

    All das hätte hier nicht gepasst. Und es war ein Buch in dieser Art zur rechten Zeit für mich.