Schreibwettbewerb 01.09.2022 - 31.10.2022 Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr ab dem 01.11.2022 eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs schreiben.

    Bitte erst die eigenen Punkte abgeben und erst dann Kommentare lesen und verfassen!


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: LINK


    Die Punkte und Autoren werden am 16.11.2022 bekannt gegeben!

  • Eisige Zeiten

    Der/die Verfasser:in scheint sich sehr gründlich mit der Titanic befasst zu haben, das sieht man an einigen Details im Gedicht, z. B. die Anspielung auf die Leute, die nach dem Zusammenstoß der Olympic mit der Hawke jene Wissenschaftler verlacht haben, die bei der Untersuchung des Unfalls die Sogwirkung derart großer Schiffe demonstriert hatten. Ich glaube, die Titanic ist mit das beste Beispiel für die Vergänglichkeit des unvergänglich Wirkenden. Etwas gestört hat mich, dass ich beim stummen Mitlesen den Rhythmus des Gedichts nicht gefunden habe, und die teils willkürliche Kommasetzung.

    Das ist, glaube ich, auch das erste Mal, dass es ein Gedicht bei mir in die Punkteränge schafft.


    Es wird einmal gewesen sein

    So wie hier "Hänsel und Gretel" geht es wohl den meisten Märchen und Sagen: Irgendwo haben sie einen wahren Kern, aber keiner kennt mehr den Ursprung, und ihn zu finden, ist ein fast aussichtsloses Unterfangen.


    Grimm'iger Mädelsabend

    Obwohl da eine Menge Wahrheit drinsteckt, was die Lebenswirklichkeit der betroffenen Märchenfiguren angeht, und gekonnt der Bogen geschlagen wird zu längst nicht überwundenen Problemen, ist es auch eine Geschichte zum Schmunzeln.


    Küssen erwünscht

    Ich glaube, ich würde die Einladung ausschlagen - allein schon, weil Herr Graf geruhten, mich zum Gespött meiner Schutzbefohlenen zu machen.


    Langlebig glücklich oder eine kleine Geschichte über die Zeit, den Allesmacher und uns!

    Im Großen und Ganzen eine sehr schöne Betrachtung des Zeitgeschehens aus einer Perspektive mit mehr Überblick, als sie mit der normalen Lebensspanne eines Menschen möglich ist. Die Pauschalverurteilung zu Beginn und Ende hätte aber nicht sein müssen.


    Lebenslange Verbundenheit

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich am Ende die Reaktion von Odin nachvollziehen kann. Dass gerade der "befehlsgewohnte Ton der zukünftigen Herrscherin" ihn für die Prinzessin einnimmt? Aber trotzdem eine schöne Geschichte.


    Okapi

    Da möchte man den beiden älteren Brüdern gern die Ohren langziehen. Es wirkt doch so, als würden sie auf das Ableben des Vaters warten und sich sein Vermögen am liebsten schon vorher unter den Nagel reißen. Echte Zuneigung ist da auf jeden Fall nicht mehr vorhanden, allerdings, muss man zugestehen, gibt ihnen der alte Herr auch wenig Grund dafür. Alte Wunden?


    Premiere

    Weia. Schöner Tanz auf dem schmalen Grat zwischen echtem Kunstsachverstand und begeisterter Interpretation von etwas, was es nicht verdient hat.

  • Eisige Zeiten

    Es hakt zwar ab und an im Versmaß, aber das Thema wurde gut umgesetzt. Gefällt mir, auch wenn mich die Titanic nie wirklich interessiert hat.


    Es wird einmal gewesen sein

    Hier hätte ich gerne erfahren, was genau denn wirklich passiert ist. Also die Geschichte hinter dem Märchen. Die zusätzliche Zeitreise-Perspektive hätte es meiner Meinung nach gar nicht gebraucht.


    Grimm'iger Mädelsabend

    Humorvolles Aufeinandertreffen der Grimm'schen Prinzessinnen, mit Beleuchtung der Märchen aus "realer" Perspektive. Auch Prinzessinnnen haben es nicht leicht...


    Küssen erwünscht

    Zwar eine ziemlich Frechheit, aber wer weiß, was sich daraus entwickelt? Der Schlossherr hatte ja nicht wirklich damit gerechnet, dass sie sich traut. Deshalb beim ersten Kuss immer die Augen offen lassen ;-)


    Langlebig glücklich oder eine kleine Geschichte über die Zeit, den Allesmacher und uns!

    Das Paradies im Drogenrausch? Und Götter mit ziemlich menschlichen Befindlichkeiten? Irgendwie wurde ich mit der Geschichte nicht so richtig warm...


    Lebenslange Verbundenheit

    Hier tatsächlich mal sowas wie ein Märchen. Allerdings wirkt es wie der Anfang einer Geschichte, die nach dem Prolog direkt zum Epilog übergeht. Es passiert nicht wirklich etwas.


    Okapi

    Es fängt an wie ein Märchen und endet traurig, aber auch humorvoll. Als Älteste dreier Geschwister nervt es mich zwar, dass immer der/die Jüngste "gewinnt", aber das ist eben so im Märchen. Hat mir gut gefallen!


    Premiere

    Ich habe mich köstlich amüsiert. Grandiose Geschichte! Hat für mich nur leider nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun. Man könnte natürlich jede Geschichte, welche in der Vergangenheitsform geschrieben ist, als dem Thema zugehörig bezeichnen, aber ich hätte schon entweder etwas märchenhaftes oder etwas vergangeneres erwartet...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Es wird einmal gewesen sein

    Hier hätte ich gerne erfahren, was genau denn wirklich passiert ist. Also die Geschichte hinter dem Märchen. Die zusätzliche Zeitreise-Perspektive hätte es meiner Meinung nach gar nicht gebraucht.

    Wie werden Johannes und Margarethe wohl üblicherweise gennant? Dann ergibt sich auch der Rest.

  • Okapi

    Es fängt an wie ein Märchen und endet traurig, aber auch humorvoll. Als Älteste dreier Geschwister nervt es mich zwar, dass immer der/die Jüngste "gewinnt", aber das ist eben so im Märchen. Hat mir gut gefallen!

    Denk an die zertanzten Schuhe, da "gewinnt" die älteste der Schwestern einen Mann :grin

  • Wie werden Johannes und Margarethe wohl üblicherweise gennant? Dann ergibt sich auch der Rest.

    Das meine ich nicht - das war schon klar. Aber ob es sich so wie im überlieferten Märchen zugetragen hat, oder doch eher unmagisch. Wie viel ist Dichtung und wie viel ist Wahrheit?

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Okapi

    Es fängt an wie ein Märchen und endet traurig, aber auch humorvoll. Als Älteste dreier Geschwister nervt es mich zwar, dass immer der/die Jüngste "gewinnt", aber das ist eben so im Märchen. Hat mir gut gefallen!

    Kennst Du das Märchen "Die drei Federn" daran hat es mich erinnert. Wer das geschrieben hat kennt sich aus mit Märchen, weil es nicht zu den Standards gehört.

  • Das meine ich nicht - das war schon klar. Aber ob es sich so wie im überlieferten Märchen zugetragen hat, oder doch eher unmagisch. Wie viel ist Dichtung und wie viel ist Wahrheit?

    Das war mir auch zu schwammig, also ich hatte erwartet, dass es da einen Zusammenhang zu Hänsel und Gretel gibt, also, es verschwinden Kinder oder so.

  • Premiere

    Ich habe mich köstlich amüsiert. Grandiose Geschichte! Hat für mich nur leider nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun. Man könnte natürlich jede Geschichte, welche in der Vergangenheitsform geschrieben ist, als dem Thema zugehörig bezeichnen, aber ich hätte schon entweder etwas märchenhaftes oder etwas vergangeneres erwartet...

    Das Karnickellied singe ich heute noch mit meinen Enkeln. So doll fand ich den Rest nicht.

  • Eisige Zeiten
    Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn auf dem Schlauch stand und mir erst mit der Zeit klar wurde, um was es in diesem Gedicht geht. :schuechtern

    Da ich selbst keine Dichterin bin, bewundere ich jeden, dem so Reime scheinbar leicht fallen. Der Tonfall und der Rhythmus gefallen mir hier gut und auch wenn ich ja wusste, wie es ausgehen würde, verspürte ich beim Lesen eine gewisse Spannung.


    Es wird einmal gewesen sein
    Für mich war es spannend zu lesen, was aus Hänsel und Gretel geworden ist. :zwinker Gleichzeitig tat es mir leid, dass sie immer noch so zu kämpfen haben und auch Gretels Kinder zu leiden haben. Interessant finde ich den Gedanken „Wider des Vergessens“ in dieser Geschichte, was einen Touch von Aktualität in sich birgt. Nur den Max Grimm kann ich nicht so richtig zuordnen… Ist er ein Zeitreisender oder habe ich da etwas missverstanden? Ich bleibe also am Ende ein wenig verwirrt zurück. :gruebel


    Grimm'iger Mädelsabend
    Emanzipierte Märchenprinzessinnen – und dann erst noch der Titel der Geschichte…. Die Idee, die Prinzen aus dieser Perspektive unter die Lupe zu nehmen gefällt mir außerordentlich gut und ich habe mich köstlich amüsiert. Ich liebe Märchen und gerade auch die Disneyfilme dazu. Aber ich glaube, ich werde sie ab jetzt mit anderen Augen sehen. :chen


    Küssen erwünscht
    Ich wusste es: Märchen geschehen auch heute noch! Hier gefällt mir gut, dass der Schluss offen bleibt und somit dem Leser viel Raum für die eigene Phantasie bietet. Was oder wen hat Frau Bauer tatsächlich geküsst? Und dann ist da noch der Graf…. Hach, wie schön…. **schmacht**


    Langlebig glücklich oder eine kleine Geschichte über die Zeit, den Allesmacher und uns!
    Wie jetzt? Atlantis hat es nicht gegeben? Eine Illusion ist gerade gestorben… :yikes:chen

    Die Geschichte der Welt im Schnelldurchlauf: für mich eine originelle Idee und vor allem das Wort „Allesmacher“ hat es mir angetan. Es schwebt was Düsteres zwischen den Zeilen, was zur Atmosphäre unserer Welt gut passt.


    Lebenslange Verbundenheit
    Für mich ist diese Geschichte ein gelungener Beginn eines Fantasybuches. :-] Meine Neugierde ist geweckt und ich würde gerne weiterlesen, wie es dem Mädchen und der Katze ergangen ist. Vielleicht mag der Verfasser oder die Verfasserin, die Geschichte weiter zu spinnen? So „alleine“ fehlt mir da etwas, z.B. eine explizitere Pointe.


    Okapi
    Originelle Wortspiele J Ich war erst verwirrt, was ein Okapi mit dem Herbst zu tun haben könnte. Die Erleuchtung ließ aber nicht allzu lange auf sich warten. :licht Und ich empfinde Schadenfreude mit dem Erbschleicher. Für mich war das eine unerwartete und dadurch gelungene Wendung.


    Premiere
    Hier wird die moderne Kunst mit einem Augenzwinkern aufs Korn genommen, was mir gut gefällt. Was Adrian tut ist natürlich nicht in Ordnung. Aber es erinnert mich an eine Vorstellung zu der ich mich nur wegen der Vorgruppe hatte überreden lassen. Der Hauptakt hatte Lieder und Gedichte im Stile des Karnickel-Gedichtes vorgetragen. Wir sind dann tatsächlich aus der Vorstellung „geflüchtet“. Von daher kann ich Dirks Bedenken sehr gut nachvollziehen. Die Erwähnung von Hape Kerkeling lässt einen natürlich an „Hurz“ denken. Das war ja auch einmal… :grin


    Mein Fazit
    Als großer Märchenfan war ich sehr gespannt, wie die Teilnehmer das Thema „Es war einmal…“ umsetzen würden. Und auch diesmal gab es die verschiedensten Herangehensweisen, was mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Jede Geschichte ist für sich etwas Besonderes und ich tu‘ mich mal wieder sehr schwer, eine Rangliste zu erstellen – Punkte hätten alle verdient. Ich werde einfach ganz nach meinem Bauchgefühl gehen, danke aber euch allen für eure originellen und unterhaltsamen Beiträge! :blume

  • ... Als Älteste dreier Geschwister nervt es mich zwar, dass immer der/die Jüngste "gewinnt", aber das ist eben so im Märchen. ...

    Ich finde z.B. ganz furchtbar, dass in den Märchen die Stiefmutter immer böse ist. Ich bin froh, dass hier in keiner Geschichte eine solche Figur eine Rolle gespielt hat. :-] (Okay, indirekt bei "Es wird einmal gewesen sein" - aber sie wurde zumindest nicht erwähnt. :zwinker)

  • Ich muss gestehen, dass ich dieses Lied noch nie gehört habe. 8|

    Es stammt aus Zeiten der "antiautoritären Erziehung" Herausgeber war "Student für Europa - Student für Berlin" Das Heft heißt Liederbuch. Ich hab meines noch, ist von 1979 die 7 Auflage.

  • Hallo zusammen,


    kurze Rückmeldung von mir.

    Diesen Schreibwettbewerb muss ich leider aussetzten.

    Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen. Aber ich kann mit keinem etwas anfangen.

    Tut mir leid.

    Nächste Runde dann vielleicht wieder.

    Sasaornifee :eiskristall



    _______________________
    "Wer seid ihr und was wollt ihr?" - Die unendliche Geschichte - Michael Ende


  • Eisige Zeiten

    Eine schöne Interpretation von „Es war einmal“, mutig, es mit gereimten Zweizeilern zu versuchen. Die Zeilenlängen und der Einsatz von betonten/unbetonten Silben könnten etwas Überarbeitung gebrauchen.


    Es wird einmal gewesen sein

    Da gefällt mir schon die Überschrift! Das Märchen ist nichts Neues, aber die geschichtliche Verknüpfung mit den Brüdern Grimm ist originell.


    Grimm‘iger Mädelsabend

    Das habe ich gern gelesen, ich habe mich gut unterhalten gefühlt bei dieser Unterhaltung.


    Küssen erwünscht

    Ein modernes Märchen, locker geschrieben wie entspannte Feierabendlektüre, das gefällt mir. Wie die Geschichte wohl weitergeht?


    Langlebig glücklich

    Eine Menge Kritik steckt in den Zeilen, die aus der Sicht eines Langlebigen geschrieben sind. Geschichte im Zeitraffer — ich wäre gern länger beim einen oder anderen Thema geblieben.


    Lebenslange Verbundenheit

    Schöne Erzählidee, nicht ganz abgeschlossen, mehr der Anfang einer Geschichte, die ich gern weiterlesen würde.


    Okapi

    Auf den ersten Blick ein Märchen mit König, drei Söhnen und einer Aufgabe. Auf den zweiten Blick geht es um eine besondere Familiendynamik. Und jetzt hätte ich gerne einen wärmenden Hirtenteppich.


    Premiere

    Aus Altem entsteht Neues, das ist zum einen eine clevere Bühnenvortrag-Idee, zum anderen entsteht daraus eine komplette Geschichte, lebendig erzählt, das gefällt mir.


    Und insgesamt:

    Von bekannten und unbekannten Märchenfiguren bis zu Blicken in die

    Vergangenheit ist alles dabei, was zu „Es war einmal“ passt. Diese Vielfalt gefällt mir gut. Dieses Mal hätte ich gern einen größeren Punktevorrat gehabt, schade, dass ich nur drei Beiträge bepunkten durfte!

  • Eisige Zeiten

    Den Untergang der Titanic für dieses Thema zu nehmen ist sicher herausfordernd. Der Rhythmus wurde leider nicht gefunden, ein elementarer Fehler, der aber nicht zum Untergang des Beitrages führt. Nach einer Überarbeitung, das betrifft ja immer wieder Texte im Wettbewerb, könnte eine kleine Lyrikperle daraus werden. Laut vorlesen hilft immer.

    Übrigens lieber R. Bote, das Gedicht “Heldenträume“ zum Thema Legenden, letzter Wettbewerb 2019, hat von Dir immerhin 2 Punkte erhalte. Nachträglich danke dafür!:wave


    Es wird einmal gewesen sein

    Eine gute Idee, einen Nachfahren der Gebrüder Grimm in die Vergangenheit reisen zu lassen, damit wir den Ursprung eines Märchens kennen lernen. Das kommt zwar ein wenig umständlich rüber, meiner Meinung nach fehlt da ein wenig der Kick, mit Hexe und so, die Idee hätte sicher mehr hergegeben.


    Grimmiger Mädelsabend

    Hier geht es mir ebenso: Eine gute Idee, aus der mehr heraus zu holen gewesen wäre. Ich hörte, das Frauengespräche oft (meist?) sehr viel direkter und deftiger ausfallen, als wir Männer uns das so vorstellen. Das hätte ich hier gerne gelesen.


    Küssen erwünscht

    Soso, da möchte dieser Graf Tobias also eine attraktive Lehrerin aufreißen und mit einer Kröte in der Hand soll es gelingen? Okay, warum nicht, ein Graf ist zwar kein Prinz, eine Lehrerin keine Prinzessin, aber in einem Schlossschulheim können Märchen für eine Nacht durchaus mal wahr werden. Vielleicht ist das ja sogar eine wahre Geschichte, mal sehen, wer die Autorin ist.


    Langlebig glücklich oder eine kleine Geschichte über die Zeit, den Allesmacher und uns!

    Eine Tolle Idee und wie einige bemerkt haben, hätte sie Stoff für 30 Seiten Text, die Begrenzung auf sechshundert Worte macht es schwierig, alles da rein zu packen. Vielleicht kann AutorIN den Text ja noch erweitern und uns neu servieren.


    Lebenslange Verbundenheit

    Also hier vermisse ich ebenfalls den Kick an sich, denn es passiert ja eigentlich nichts. Und das Thema (es war einmal) finde ich darin auch nicht wirklich. Schade, denn in der Idee liegt hier auch Potential.


    Okapi

    Ein Wortverdreher als Aufhänger, ein märchenhafter Beginn und ein realer Schluss, wie das Leben halt so spielt. Witzig


    Premiere

    Solange keine Urheberrechte verletzt werden, kann man das machen. Allerdings bin ich der Meinung, dass auch die junge Generation so einen Schwindel durchschauen würde. Aber wo steckt das “es war einmal“? Alte oder ältere Texte neu zu verwenden, ich weiß nicht. Hurz? Nein,den sehe ich nicht.


    Fazit: schwierige Punkteverteilung:gruebel

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Darf ich fragen, was du bei dem Thema erwartet hast? :knuddel1

  • Vielen herzlichen Dank allen Schreiberlingen für ihre :bluemchen:bluemchen:bluemchen Mühen. Ich habe die Beiträge gerne gelesen. In meinen Kommentaren kann ich nur wiedergeben, wie die Texte auf mich gewirkt haben, was natürlich sehr subjektiv ist.


    Eisige Zeiten


    Schön, dass wieder ein Gedicht den Wettbewerb bereichert. Schnell wird klar, es geht um die Titanic, aber durch gut recherchierte Details bleibt der Text "spannend". Leider klingen viele Reime zu gewollt und einen Rhythmus konnte ich nicht erkennen.


    Es wird einmal gewesen sein


    Hänsel und Gretel weiterzuschreiben mit der Intention die "wahren" Erlebnisse der beiden nicht vergessen zu lassen ist eine sehr gelungene Idee und auch sprachlich gut umgesetzt. Doch warum dieses irritierende Auftauchen des Ur-ur-ur-ur-Großneffens der Brüder Grimm und die komplizierte Zeitform. Das verwirrt mich. Diese grammatikalischen Spielchen, hätten zu einer anderen Geschichte sicher besser gepasst.


    Grimm'iger Mädelsabend


    Schöne Idee mit dem Aufeinandertreffen der Märchenfiguren, doch leider plätschert das Gespräch recht belanglos vor sich hin. Das hätte mehr Potenzial gehabt.


    Küssen erwünscht


    Frosch oder Kröte? Nette Geschichte und da ich Märchenadaptionen in der Jetztzeit gerne mag, kommt dieser Text bei mir gut an. Schön fand ich auch, dass es Raum für die eigene Phantasie lässt.


    Langlebig glücklich oder eine kleine Geschichte über die Zeit, den Allesmacher und uns


    Ein Streifzug durch die Geschichte in Form eines Monologs. Modern und pfiffig geschrieben, aber es fehlt mir der gewisse "Kick", die Wendung oder irgendwas Unerwartetes.


    Lebenslange Verbundenheit


    Sprechende Katzen und telepathiekundige Aliens - warum nicht? Schließlich mag ich ja Science Fiction. Leider kommt die Geschichte über das Kennenlernen der beiden nicht hinaus, was sehr schade ist, denn gerade jetzt würde es doch interessant werden. So bleibt es recht belanglos, da hilft auch die Ankündigung auf großartige Abenteuer nichts.


    Okapi


    Hier habe ich ein ähnliches Problem wie bei "Es wird einmal gewesen sein". Die Idee gefällt mir und auch den Schreibstil finde ich angenehm zu lesen, doch dann reißt mich etwas aus dem Text, in dem Fall die Zahlenspielerei mit der Erbschaft. Erst soll der Jüngste die Hälfte kriegen und dann nur noch ein Drittel und überhaupt ist Herr König doch nicht mehr wirklich geschäftsfähig!? Leider muss ich über solche Kleinigkeiten dann zu viel Nachdenken und die an sich schöne Geschichte verliert ihren Reiz.


    Premiere


    Gefällt mir sehr gut! Kurzweilig zu lesen und sehr amüsant. Ich konnte mir die Szene gut vorstellen und sah Adrian und Dirk vor mir.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021