'Der letzte Auftrag' - Seiten 078 - 170

  • Dass die Russen die DDR eigentlich schon aufgegeben haben und bereits für eine Infiltration von dem wiedervereinigten Deutschland Vorkehrungen und Absprachen getroffen haben, halte ich schon für möglich - wenn auch nicht für sehr wahrscheinlich :/

    Das ist das Beeindruckende an der "Operation Strahl": Man traf Vorkehrungen für die Zeit nach dem Zusammenbruch in der DDR und knüpfte extra Verbindungen mit Leuten aus der zweiten Reihe, weil man davon ausging, dass die aus der ersten Reihe nach dem Umsturz "verbrannt" wären.


    Und die Sache mit den Oligarchen ... Es ist hier noch mehr als bei "Operation Strahl" davon auszugehen, dass nur ein enger Kreis eingeweiht war. Im (riesigen) KGB waren solche "Wissenden" vor allem in der Auslandsabteilung zu finden, die den Blick über den Tellerrand mehr gewohnt war.

  • Das ist das Beeindruckende an der "Operation Strahl": Man traf Vorkehrungen für die Zeit nach dem Zusammenbruch in der DDR und knüpfte extra Verbindungen mit Leuten aus der zweiten Reihe, weil man davon ausging, dass die aus der ersten Reihe nach dem Umsturz "verbrannt" wären.


    Und die Sache mit den Oligarchen ... Es ist hier noch mehr als bei "Operation Strahl" davon auszugehen, dass nur ein enger Kreis eingeweiht war. Im (riesigen) KGB waren solche "Wissenden" vor allem in der Auslandsabteilung zu finden, die den Blick über den Tellerrand mehr gewohnt war.

    Würde mich ja interessieren, ob im aktuellen Russland auch schon eine Ersatzmannschaft geplant ist, für die Zeit nach dem Putin-Regime :gruebel kümmert sich da auch der KGB darum? Oder gibt es da noch einen Inlandgeheimdienst?

    Wer befiehlt eigentlich diese Kampfgruppe "Wagner", die zur Zeit in der Ukraine wütet?

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

  • Ganz kapiert habe ich die Sache mit den Trockenböden nicht. Dass man den obersten Stock zum Trocknen der Wäsche vorgesehen hatte, leuchtet mir ein, aber jetzt klang das so, als wenn in den anderen Stockwerken auch solche leere Zimmer wären, die allgemein nicht genutzt wurden. :?:


    Das hat mich bei dem Film Das Leben der anderen auch schon gewundert, dass sich da die Stasi anscheinend über Jahre eine Abhörstation unterm Dach einrichten konnte, ohne dass es dem überwachten Schriftsteller aufgefallen ist.

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    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

  • Ganz kapiert habe ich die Sache mit den Trockenböden nicht. Dass man den obersten Stock zum Trocknen der Wäsche vorgesehen hatte, leuchtet mir ein, aber jetzt klang das so, als wenn in den anderen Stockwerken auch solche leere Zimmer wären, die allgemein nicht genutzt wurden. :?:


    Das hat mich bei dem Film Das Leben der anderen auch schon gewundert, dass sich da die Stasi anscheinend über Jahre eine Abhörstation unterm Dach einrichten konnte, ohne dass es dem überwachten Schriftsteller aufgefallen ist

    Bei den alten Mietshäusern mit zig Hinterhöfen waren die Dachböden oft miteinander verbunden. Da konnte man dann von einem Haus ins nächste. Sieht man ja auch oft bei amerikanischen Krimis, dass die auf der Flucht das nutzen.

    Anders als bei Kellerverschlägen wurden die Böden wohl kaum genutzt.

  • Ganz kapiert habe ich die Sache mit den Trockenböden nicht. Dass man den obersten Stock zum Trocknen der Wäsche vorgesehen hatte, leuchtet mir ein, aber jetzt klang das so, als wenn in den anderen Stockwerken auch solche leere Zimmer wären, die allgemein nicht genutzt wurden. :?:


    Das hat mich bei dem Film Das Leben der anderen auch schon gewundert, dass sich da die Stasi anscheinend über Jahre eine Abhörstation unterm Dach einrichten konnte, ohne dass es dem überwachten Schriftsteller aufgefallen ist.

    Annie wohnt in meiner alten Wohnung im 4. Stock, Eichhorster Straße 8, Berlin-Marzahn. Dieser Elfgeschosser ist mir sehr vertraut. Da gab es im neunten Stock einen Gang, der zum benachbarten Treppenhaus führte, und vom Gang gingen Trockenräume ab. Die wurden aber nahezu nie fürs Wäscheaufhängen genutzt, man kannte seine Nachbarn nicht gut, und es wurde (zumindest in meinem Haus) gestohlen, meinem Vater z.B. das Fahrrad, das sich dann, umlackiert, im Kellerverschlag eines anderen wiederfand, der ebenfalls in unserem Hausaufgang wohnte. Nur hatte mein Vater das Fahrrad als Jugendlicher selbst zusammengebaut, er hätte es in jeder Farbe wiedererkannt ... Ich weiß heute noch, wie es in den ungenutzten Trockenräumen roch.

  • Aha! War dann dort kein Trockenboden im 11. Stock?


    :


    Und der Müllschlucker hatte einen eigenen Raum? In meinem Hochhaus waren auch mal Müllschlucker im Treppenhaus, aber das waren nur kleine Klappen, die dann auch bald verschlossen wurden aus feuerpolizeilichen Gründen.

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    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

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  • Aha! War dann dort kein Trockenboden im 11. Stock?

    Blätter mal zur Seite 397, dort dankt der Autor ganz unten Ullrich Hofmann zu dem Hinweis. Die Trockenräume befanden sich im Neunten.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Allen Frauen gefällt„Dirty Dancing“, von daher Putins Frau natürlich auch.

    Mir nicht. Ich habe nie mehr als 10 Minuten dieses Films geschafft. Ganz schrecklich. Genauso schrecklich wie "Titanic".

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Auf Seite 132 habe ich mittig einen weißen Fleck, der über drei/vier Zeilen geht. Man kann sich die Wörter zusammen reimen aber lesen nicht. Ist das bei anderen Exemplaren auch so?

    Nein, bei mir ist alles in Ordnung. :wave

    Wo genau ist denn der Fleck? Dann schreibe ich dir den Text ab, der dir fehlt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mir nicht. Ich habe nie mehr als 10 Minuten dieses Films geschafft. Ganz schrecklich. Genauso schrecklich wie "Titanic".

    Ich bin auch bei diesen beiden Filmen nicht ins Kino gegangen als die dort anliefen - war mir einfach zu viel Wirbel drum damals. Irgendwann habe ich sie dann schon ganz angeschaut als sie im Free-TV liefen. Kann man schon mal anschauen, wenn man mitreden möchte oder die vielen Zitate verstehen will, die immer wieder auftauchen.


    In Dirty Dancing geht es ja auch um Klassensysteme im Kapitalismus - von daher vielleicht auch für Sozialisten interessant :/ Und wohl auch um die westliche Dekadenz.

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    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

  • Nö man muss nicht unbedingt bei allem mitreden können ;)

    Das stimmt! Aber manchmal ist es ganz nett zu wissen worum es geht, wenn das Thema aufkommt ;)

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  • Nein, bei mir ist alles in Ordnung. :wave

    Wo genau ist denn der Fleck? Dann schreibe ich dir den Text ab, der dir fehlt.

    Das ist lieb es sind aber nur ein paar Worte, die ich mir ungefähr zusammen reimen konnte. Scheint so, als wäre beim Drucken die Farbe ausgegangen. ;)

  • Ich bin auch bei diesen beiden Filmen nicht ins Kino gegangen als die dort anliefen - war mir einfach zu viel Wirbel drum damals. Irgendwann habe ich sie dann schon ganz angeschaut als sie im Free-TV liefen. Kann man schon mal anschauen, wenn man mitreden möchte oder die vielen Zitate verstehen will, die immer wieder auftauchen.

    Ich weiß bis heute nicht, was es mit der Wassermelone auf sich hat. Macht aber auch nichts. :lache


    Zum Buch:

    Ich habe mich richtig gefreut, dass Marga wieder auftaucht. Ich finde diese Figur ja äußerst spannend. Ich bin gespannt, ob wir noch das Ende der DDR in dem Buch erleben und wie sie dann reagiert.


    Die Informationen über Putin finde ich auch sehr interessant. Überrascht war ich, dass er Frau und Kinder hat(te). Überhaupt sauge ich wieder alles auf, was mit den politischen Zusammenhängen und den Spionagetätigkeiten zu tun hat. :learn

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • War das nicht nur ein running Gag? Zumindest kann man ihn heute dafür verwenden, wenn man sich unnütz vorkommt. :lache


    Dass Putin verheiratet ist weiß ich aber Kinder? Das war mir auch nicht bekannt. Aber spannend sind seine Anfänge und vor allem seine Fähigkeit, blitzschnell zu kombinieren und agieren sind bewundernswert. Man könnte sie auch für etwas Besseres nutzen.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Marga ist mir unheimlich, wie sie immer noch mit Jakob kommuniziert dabei liegt er erschlagen in der Botanik.

    Das habe ich wohl überlesen - wo wird Jakob erwähnt?


    Von Putins Töchtern habe ich schon mal gehört.

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    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

  • Das habe ich wohl überlesen - wo wird Jakob erwähnt?

    Die Szene mit Jakob wird erst im übernächsten Leseabschnitt thematisiert. Ich kann nicht nachschauen, denn habe das Buch heute nicht mit im Verlag, doch meine gleich zu Beginn, Seite 244/245.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ingo hat Gefühle für Annie, die soweit gehen, dass er die warnt und die Flucht ermöglicht. Pech nur, dass er dann an Marga Dierks gerät, die immer noch Annie und damit auch Ria schaden will. Sie wird sich wohl nie ändern.


    Angst habe ich auch um Sascha, dem die Flucht aus dem Zug aufgrund seiner Ausbildung zwar gelungen ist, der aber dann doch entdeckt wurde.


    Annie will Michael mit einer Kamera versorgen und springt über ihren Schatten, als sie Ria darum bittet. Aber geschickt ist es, wie sie ihren Wunsch verkleidet. Jens hat Einwände, aber Ria treibt ihr schlechtes Gewissen. Sie würde das Risiko am Grenzübergang aufzufliegen in Kauf nehmen, doch Jens springt ein. Zum Glück klappt es mit der Übergabe. Hätte auch schief gehen können.