... aber er kommt etwas zu spät, um noch etwas zu ändern.
Wie viele Testleser hast Du vor dem Druck?
Ja, das ist das Dilemma. Aber ich lerne ja auch für zukünftige Romane.
Bei manchen Romanen habe ich vier Testleser, bei anderen nur zwei oder drei.
... aber er kommt etwas zu spät, um noch etwas zu ändern.
Wie viele Testleser hast Du vor dem Druck?
Ja, das ist das Dilemma. Aber ich lerne ja auch für zukünftige Romane.
Bei manchen Romanen habe ich vier Testleser, bei anderen nur zwei oder drei.
Robert lebt doch bestimmt in Nürnberg. Die Beschimpfungen, die über Robert beim Diebstahl der Frau einprasselten, waren doch handfest, damit südlich "fränkisch"? zuzuordnen. Zudem hat Berlin keine Frauenkirche, aber Nürnberg.
Wegen der Frauenkirche war ich gedanklich erst einmal in Dresden unterwegs. Aber Nürnberg hat auch viel mehr Sinn gemacht. Auf die Sprache hatte ich dieses Mal auch nicht geachtet.
Ob die Mutter weiß, wie Horst den Kleinen behandelt?
Für mich ist ihr das ganze Ausmaß wohl nicht klar. Sie wird wohl mitbekommen, dass das Verhältnis zwischen den beiden schwierig ist, aber dass sie weiß, dass Horst Robert mit Rauswurf droht und zum Stehlen schickt, glaube ich nicht. Das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn wird ja durchaus zugewandt und liebevoll beschrieben.
Dieses Buch wird sicher eines meiner Jahreshighlights werden. Ich kann einfach nicht aufhören mit Lesen, so fesselnd finde ich die Geschichte(n). Egal, ob es das Geschehn im Hotel in Mondorf-les-bains ist, in dem die Gefangenen untergebracht sind, die persönliche Geschichte von Asta, die noch ein wenig undurchsichtig ist, oder auch die Erlebnisse von Robert, dessen Kindheit von den direkten Auswirkungen des gerade vorbei gegangenen Krieges geprägt ist - ein Handlungsstrang ist so spannend wie der andere.
Asta scheint mir eine recht wagemutige junge Frau zu sein, die weiß, was sie will, und die - wahrscheinlich - von allen unterschätzt wird. Ich mag diese Spionagegeschichten. Und ich habe nicht erwartet, dass sie eigentlich gar nicht in erster Linie als Dolmetscherin vor Ort ist. Sie scheint Göring in früherer Zeit schon einmal begegnet zu sein und hegt persönlichen Groll gegen ihn. Ihre Familiengeschichte scheint mit Göring irgendwie verknüpft zu sein. Sicher wird das an späterer Stelle noch näher thematisiert.
Leo ist ihre eine echte Hilfe, um an Informationen zu kommen. Doch woher weiß er das alles? Und vor allem finde ich ihn sehr sympathisch und umsichtig. Das passt nicht so richtig zu der Tatsache, dass er als Kriegsgefangener ja auch in Mondorf untergebracht ist - nach meiner Vorstellung also wohl irgendeines schweren Verbrechens beschuldigt werden müsste.
Robert tut mir so leid. Er sehnt sich so sehr nach seinem Vater, auch wenn er diesen nie hat kennenlernen dürfen. Das ist übrigens das zweite Buch in kurzer Zeit, das ich lese, in dem die Sehnsucht nach einem fortgegangenen Vater thematisiert wird.
Er hat es nicht gut angetroffen mit Horst, der wenig Empathie zeigt und ein sehr unsympathischer Zeitgenosse zu sein scheint, auch Roberts Mutter gegenüber. Für mich wirkt die Beziehung der beiden eher wie eine Zweckgemeinschaft als eine echte Liebe.
Es ist rührend zu lesen, wie Robert durch das Löwenzahn- und Brennnesselpflücken eine Beitrag zum gemeinsamen Leben leisten möchte. Gleichzeitig schüttelt es mich, wenn Horst diese Bemühungen niedermacht und mehr von diesem kleinen Knirps verlangt.
Die Thematik dieses Buches bringt es mit sich, dass es an Fröhlichkeit fehlt. Aber die Art und Weise, wie, und die Sprache, mit der Situationen und Begebenheiten beschrieben werden, macht das einfach wett. Großartig!
Dieses Buch wird sicher eines meiner Jahreshighlights werden.
Bei mir auch. Definitiv!
Dieses Buch wird sicher eines meiner Jahreshighlights werden. Ich kann einfach nicht aufhören mit Lesen, so fesselnd finde ich die Geschichte(n).
[..]
Leo ist ihre eine echte Hilfe, um an Informationen zu kommen. Doch woher weiß er das alles? Und vor allem finde ich ihn sehr sympathisch und umsichtig. Das passt nicht so richtig zu der Tatsache, dass er als Kriegsgefangener ja auch in Mondorf untergebracht ist - nach meiner Vorstellung also wohl irgendeines schweren Verbrechens beschuldigt werden müsste.
Freut mich sooo sehr! Danke!
In Mondorf muss man übrigens zwischen dem Hotel unterscheiden, wo die Nazigrößen interniert waren, und dem gewöhnlichen Kriegsgefangenenlager hinter dem Hotel, aus dem man sich teils Dienstpersonal für die Betreuung der Nazis holte, also Küchenhilfen oder Reinigungskräfte. Das hätte ich vielleicht klarer machen sollen.
In Mondorf muss man übrigens zwischen dem Hotel unterscheiden, wo die Nazigrößen interniert waren, und dem gewöhnlichen Kriegsgefangenenlager hinter dem Hotel, aus dem man sich teils Dienstpersonal für die Betreuung der Nazis holte, also Küchenhilfen oder Reinigungskräfte. Das hätte ich vielleicht klarer machen sollen.
Ah! Das hab ich dann wohl falsch verstanden. Danke für die Erläuterung. Dann brauch ich ja erstmal keine Sorge haben, dass Leo ein ganz übler Zeitgenosse ist - so, wie er bisher dargestellt wird, ist er das ja auch eher nicht.
In Mondorf muss man übrigens zwischen dem Hotel unterscheiden, wo die Nazigrößen interniert waren, und dem gewöhnlichen Kriegsgefangenenlager hinter dem Hotel, aus dem man sich teils Dienstpersonal für die Betreuung der Nazis holte, also Küchenhilfen oder Reinigungskräfte. Das hätte ich vielleicht klarer machen sollen.
Das war für mich eigentlich klar genug ersichtlich.
Freut mich sooo sehr! Danke!
In Mondorf muss man übrigens zwischen dem Hotel unterscheiden, wo die Nazigrößen interniert waren, und dem gewöhnlichen Kriegsgefangenenlager hinter dem Hotel, aus dem man sich teils Dienstpersonal für die Betreuung der Nazis holte, also Küchenhilfen oder Reinigungskräfte. Das hätte ich vielleicht klarer machen sollen.
Das war schon ersichtlich. Schön wäre noch gewesen, wenn man Leos Dienstgrad beim Militär erfahren hätte. Da wäre es noch deutlicher geworden, dass er eher ein Zwangsrekruierter, schlimmstenfalls ein kleiner Mitläufer gewesen ist.
In Mondorf muss man übrigens zwischen dem Hotel unterscheiden, wo die Nazigrößen interniert waren, und dem gewöhnlichen Kriegsgefangenenlager hinter dem Hotel, aus dem man sich teils Dienstpersonal für die Betreuung der Nazis holte, also Küchenhilfen oder Reinigungskräfte. Das hätte ich vielleicht klarer machen sollen.
Das war für mich eigentlich klar genug ersichtlich.
Gilt für mich auch.
Gilt für mich auch.
Für mich auch.
Dieses Buch wird sicher eines meiner Jahreshighlights werden. Ich kann einfach nicht aufhören mit Lesen, so fesselnd finde ich die Geschichte(n).
Für mich hat es dieses Buch auch ganz schnell auf die Highlightsliste geschafft. Und ich finde es immer noch faszinierend, wie sehr mich ein Buch zu diesem bedrückenden Thema so zu fesseln und begeistern vermag. Ich hatte auch etwas Respekt vor diesem Buch, das sich aber schnell in Begeisterung umgewandelt hat und dann auch bis zum Schluss blieb.
Das war schon ersichtlich. Schön wäre noch gewesen, wenn man Leos Dienstgrad beim Militär erfahren hätte. Da wäre es noch deutlicher geworden, dass er eher ein Zwangsrekruierter, schlimmstenfalls ein kleiner Mitläufer gewesen ist.
Ach das wird im Laufe des Buches ja noch klarer... Daher war es insgesamt für mich vollkommend ausreichend.
Batcat , Tante Li , Gucci , Ayasha
Es wird definitiv klar, schließlich erwähnt Leo bei der ersten Begegnung mit Asta, dass er aus dem Lager der Kriegsgefangenen hinter dem Hotel kommt (hab die Stelle noch mal nachgelesen). Ich hatte dann aber so viel anderes noch bei wikipedia nachgelesen, u.a. zum Camp Ashcan, dass mir diese Information zu Leo irgendwie flöten gegangen war.
Das war schon ersichtlich. Schön wäre noch gewesen, wenn man Leos Dienstgrad beim Militär erfahren hätte. Da wäre es noch deutlicher geworden, dass er eher ein Zwangsrekruierter, schlimmstenfalls ein kleiner Mitläufer gewesen ist.
Ich glaube, der ist noch gar nicht so wichtig an dieser Stelle. Warum hätte Leo Asta auch seinen früheren Dienstgrad nennen sollen? In meinen Augen hätte das gar nicht zu ihm gepasst, so, wie er dargestellt wird.
Batcat , Tante Li , Gucci , Ayasha
Es wird definitiv klar, schließlich erwähnt Leo bei der ersten Begegnung mit Asta, dass er aus dem Lager der Kriegsgefangenen hinter dem Hotel kommt (hab die Stelle noch mal nachgelesen). Ich hatte dann aber so viel anderes noch bei wikipedia nachgelesen, u.a. zum Camp Ashcan, dass mir diese Information zu Leo irgendwie flöten gegangen war.
Ich glaube, der ist noch gar nicht so wichtig an dieser Stelle. Warum hätte Leo Asta auch seinen früheren Dienstgrad nennen sollen? In meinen Augen hätte das gar nicht zu ihm gepasst, so, wie er dargestellt wird.
Er hätte seinen Dienstgrad ja nicht Asta nennen brauchen sondern von irgendeinem Mitgefangenen so angeredet werden können.
Er hätte seinen Dienstgrad ja nicht Asta nennen brauchen sondern von irgendeinem Mitgefangenen so angeredet werden können.
Ich kann natürlich nur von mir selbst reden, aber mir hätte diese Information nicht dabei geholfen zu erkennen, dass Leo zwangsrekrutiert worden war. Dafür kenne ich mich bei den Dienstgraden viel zu wenig, sprich so gut wie gar nicht, aus. Und ich mag es, wenn man in Büchern erst mit der Zeit die Figuren besser kennenlernt. Hier war er uns beim Lesen also genauso unbekannt und fast ein bisschen mysteriös wie für Asta auch.
Ich kann natürlich nur von mir selbst reden, aber mir hätte diese Information nicht dabei geholfen zu erkennen, dass Leo zwangsrekrutiert worden war. Dafür kenne ich mich bei den Dienstgraden viel zu wenig, sprich so gut wie gar nicht, aus. Und ich mag es, wenn man in Büchern erst mit der Zeit die Figuren besser kennenlernt. Hier war er uns beim Lesen also genauso unbekannt und fast ein bisschen mysteriös wie für Asta auch.
Ich glaube, man darf auch gar nicht von Anfang an alles preisgeben zu den jeweiligen Figuren, sonst wird es doch langweilig.