Was lest Ihr gerade?

  • Hallo,


    ich habe heute von Thomas Hardy "Der Bürgermeister von Casterbridge" angefangen. Kurz beschrieben geht es in dem Buch um folgende Story:


    Man kann sich kaum vorstellen, daß der ehrwürdige "Bürgermeister von Casterbridge" einst in trunkenem Zustand Frau und Tochter auf einem Jahrmarkt verkaufte. Doch sein Spiel mit dem Schicksal bleibt nicht ohne Folgen. Thomas Hardys Schilderungen des Aufstiegs und Falls eines mächtigen Mannes gehört zu den großen Prosatragödien des ausgehenden 19. Jahrhunderts.


    Gekauft hab ich es mir v.a. deswegen, weil es so in der Zeit um 1840 in England spielt und ich dabei sofort an die typischen Jane Austen - Gestalten denken musste, die ich sehr gerne mag...
    Von der Geschichte her wird es wahrscheinlich nicht so Austen-like, aber das könnt ihr dann in der Rezension, die folgt, ausführlicher nachlesen.. :write

    Viele Grüße,Eure SUB-Priesterin :wave


    "Der Kopf ist rund, damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können" (Picabia)


    Zur Zeit lese ich gerade: Jane Bowles - Zwei sehr ernsthafte Damen

  • Neun Jahre nach ihrer großen Weltreise brechen Theo und seine Tante Marthe erneut zu einem gemeinsamen Abenteuer auf. Theo, inzwischen ein junger Mann, engagiert sich aktiv für den Umweltschutz. Die Reise von Indien nach Afrika und Nordamerika führt ihm und Marthe die Gefährdung der Erde deutlich vor Augen: die weltweite Verschmutzung der Wasserressourcen, die verheerenden Auswirkungen der Rodungen des Regenwaldes und die kaum mehr zu bewältigenden Müllberge. Trotz all dieser dramatischen Zustände wird es eine Reise der Hoffnung. Die beiden begegnen Menschen, die diese zerbrechliche Welt schützen wollen und sich tatkräftig dafür einsetzen. Am Ende der Reise steht kein Happy-End, wohl aber ein Appell an uns alle.
    Nach ihrem Weltbestseller "Theos Reise" über die Religionen der Welt widmet sich Catherine Clement einem weiteren großen Thema: der Erhaltung unseres Planeten.


    Nachdem ich bereits den ersten Teil "Theos Reise" verschlungen habe, war ich immer traurig, weil ich nicht wusste, wie es weitergeht und habe oft diesen ersten Band aus dem Regal gezogen und drinnen geblättert.
    Als ich jetzt auf meinen Zug gewartet habe, habe ich dies Buch in der Bahnhofsbuchhandlung liegen sehen und einen Freudenschrei ausgestoßen (gut, manchmal bin ich halt auch crazy :lache). Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen auf den zweiten Teil und wie das Thema Umweltschutz umgesetzt wird. Da ich ja im Frauenrechtsbereich engagiert bin, bin ich umso gespannter auf das Thema, da mir hier für weitere Infos oft leider die Zeit fehlt.


    Bibi

  • Belgrave Sqare - Anne Perry


    Klappentext:
    Ein Geldverleiher und Wucherer übelster Sorte wird in einem Londoner Armenviertel ermordet. Ein Fall, der normalerweise kein besonders großes Aufsehen erregt hätte, wenn nicht ein angesehener Lord in die Angelegenheit verwickelt wäre. Inspektor Pitt wird mit den Ermittlungen beauftragt. Dabei stößt er auf einen Geheimbund, dem viele ehrenwerte Mitglieder der hohen Gesellschaft angehören...


    Der Krimi spielt im viktorianischen England und ist Band zwölf aus der Inspektor Pitt Reihe von Anne Perry.


    Ich habe die Reihe vor einiger Zeit für mich entdeckt und schiebe deshalb immer mal wieder einen weiteren Band ein :-)

  • Lotte Kühn - Das Lehrerhasser Buch



    Kurzbeschreibung
    Jeder kennt sie: die Lehrerin, die sich in alles einmischt, kontrolliert und beobachtet. Ihre Kollegin, die zehn Wochen lang krank feiert, weil sie sich bei der Gartenarbeit überanstrengt hat. Den Lehrer, der so freundlich tut, aber keine Sekunde zögern wird, einen vor der ganzen Klasse vorzuführen. Und alle haben sie immer Recht, hören nicht zu und sitzen im Zweifelsfall sowieso am längeren Hebel. Lotte Kühn zeigt unsere Lehrer, wie sie wirklich sind: unprofessionell, faul, ohne jede Ahnung von Kindern, hilflos, überfordert und total gestresst.

  • Das lese ich nun als nächstes beim Stillen. Weiß gar nicht, warum ich diesen Klassiker nie als Kind oder Jugendliche gelesen habe, ist doch ein "muß", oder? Eine Rezi habe ich allerdings auch nicht gefunden hier...


    Meine Ausgabe habe ich mir mal vor Jahren bei unserem Büchereiflohmarkt gekauft.


    Inhalt:


    Auf einer von Kormoranen und See-Elefanten bevölkerten und von Delphinen umspielten Insel ist ein Indianermädchen als Einzige ihres Stammes zurückgeblieben. Im täglichen Überlebenskampf wird sie selbst immer mehr Teil der Natur und Freundin der Tierwelt. Lange Jahre abenteuerlichen Lebens vergehen, bis wieder ein menschliches Wort an das Ohr des Mädchens dringt.


    Hat auch mal den Deutsche Jugendliteraturpreis bekommen.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Seit gestern lese ich Michel Birbaeks erster Roman: Was mich fertig macht ist nicht das Leben sondern die Tage dazwischen. Bis jetzt gefällt es mir nicht so gut wie Wenn das Leben ein Strand ist ..., denn der Schreibstil ist nicht so toll. Es mangelt zwar nicht am unverwechselbaren Birbaek-Humor, aber mich nervt, dass der Autor bei der wörtlichen Rede völlig auf Anführungszeichen verzichtet. Bei längeren Dialogen gerate ich so immer aus dem Konzept. Mit diesem Stil werde ich mich niemals anfreunden können.


    Hier noch die Kurzbeschreibung:
    Tacheles hat ein Problem. Oder zwei. Das eine liebt er, aber sie ist seine beste Freundin. Das andere begehrt er, aber sie behandelt ihn wie einen One-Night-Stand. Es muss sich was ändern! Ein weiteres Problem ist seine Band. Sie tourt und tourt und trotzdem sind alle immer pleite. Es muss sich was ändern! Nur was? Schließlich kommen einem ständig neue Probleme dazwischen. Wie das mit seiner nymphomanischen Mitbewohnerin, einem sprachloser Freund, den Drogen, dem Hamster und den Nazis. Also gibt Tacheles erst mal Vollgas. Die Richtung wird sich schon finden. Und am bleibt die Frage: Wann gibt es endlich Sex auf Krankenschein?

  • Zitat

    Original von Tom
    Das neue Buch des "Populärmusik aus Vittula"-Autors Mikael Niemi. Ich bin fast durch (es hat nur gut 200 Seiten) - und, um ehrlich zu sein, nicht gerade angetan. Es handelt sich nicht um einen Roman, sondern um aneinandergereihte, zuweilen recht essayistische (aber nicht wissenschaftliche!) Erzählungen aus der Zukunft. Bisher bin ich auf nichts gestoßen, das andere nicht schon besser und lustiger gemacht hätten; die Titelstory um die Kneipe "Schwartenloch" irgendwo im Nichts erinnert fatal an "Das Restaurant am Ende des Universums" von Douglas Adams. Viel Blabla, wenige gute Ideen, zuweilen ziemlich armselige Nachahmerei, null Handlung. Enttäuschend.


    Meine Zeitung sagt dazu, dass dahinter ein tiefironischer Sinn steckt, der Sci-Fi-Literatur karikieren soll, ebenso wie Arroganz und Naivität. "klug gesponne Parodie elegant geschrieben" Die vergeben 5 von 5 Sternen.


    Tja, nach Populärmusik aus Vittula hat M.N. bei mir sowieso verloren... Egal, was da so eine Jounarlistin schreibt.

  • Zitat

    Original von bogart


    ich bin auch nicht begeistert! willst'es wiederhaben?


    bo :grin


    Höhö, hast Du nicht noch einen wackelnden Tisch? Außerdem hab ich gelesen, dass Leo so gern in Büchern blättert. Das ist überaus geeignet dafür. Nönö, Du darfst dieses literarische Meisterwerk behalten. :grin

  • Ich lese gerade Hex von Kai Meyer.


    Klappentext:
    Nürnberg 1561: Lichterscheinungen über der Stadt versetzen die Menschen in Angst und Schrecken. Ist es Gott, der vom Himmel herabsteigt und Tod und Verderben bringt?


    Berlin 1926: Als über den Gletschern Grönlands ein Luftschiff explodiert, sollen zwei deutsche Agenten das Rätsel lösen. Für Sina Zweisam und Max Poser beginnt eine heikle Mission. Norweger und Dänen führen einen geheimen Krieg; ein Killer, der sich *Magier* nennt, sucht Vergeltung - und eine finstere Macht plant die Apolalypse.



    Ein durchaus spannend geschriebener historischer Thriller, obwohl meiner Meinung nach zu viel technische Details zu ausführlich geschildert werden, die für die eigentliche Handlung nur nebensächliche Bedeutung hat.

  • Ich habe das Buch schon so lange auf meiner Liste stehen und nun war es in der Bücherei gerade verfügbar und daher habe ich es gleich mitgenommen.


    Petra Durst-Benning - Die Glasbläserin, 494 Seiten


    Inhalt:
    Die junge Marie, Tochter eines thüringischen Glasbläsers, verstößt nach dem Tod des Vaters gegen alle Traditionen. Um sich und ihre Schwestern aus dem Elend zu befreien, beginnt sie im Jahre 1890 als erste Frau in ihrem Heimatdorf Lauscha kunstvolle Christbaumkugeln aus Glas zu kreieren.


    Ein Roman über den Lebensweg und die künstlerische Entwicklung einer ungewöhnlich starken Frau, über Liebe und männliche Gewalt und über einen Ort, der durch gläsernen Weihnachtsschmuck Weltruhm erlangte.

  • Die flüsternde Straße.


    Der Roma handelt von zwei Kindern die von ihrem"Zuhause" weglaufen und sich durschlagen. Das Mädchen sieht Tote und kann mit ihnen reden.

    6 Milliarden Menschen leben auf der Welt, jeder auf seine Weise.
    6 Milliarden eigene Wege.
    6 Milliarden Arten von Frieden, genau so viele Arten von Gerechtigkeit
    6 Milliarden Arten von Gewalt und Krieg

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  • Als nächstes geht es weiter mit der Wanderhure von Iny Lorentz. Bin schon sehr gespannt auf das Buch. Bisher habe ich bereits die Tatarin von den beiden gelesen und das hat mir sehr gut gefallen. Ausserdem muss ich, wenn es mir gefällt bis zur Leserunde zu Teil 3 auch noch den zweiten Band unterbringen.


    Eulen-Rezensionen zum Buch

  • Gestern habe ich mit diesem Buch angefangen:


    DORIS LESSING - Ein süßer Traum


    Klappentext:
    Frances ist tief verletzt von ihrem Ex-Mann Jonny. Dennoch lebt sie mit seiner strengen und distanzierten Mutter in einem Haus. Als plötzlich Stieftochter Sylvia bei ihnen auftaucht, entwickeln sich völlig neue, zarte und ganz besondere Familienbande zwischen den Frauen.



    Gekauft habe ich das Buch, weil ich Doris Lessing durch "Das fünfte Kind" als gut in Erinnerung hatte und weil ich generationsübergreifende Lebensgeschichten mag.
    Die ersten hundert Seiten kann ich nur weiterempfehlen, man wird in eine interessante Familiensituation geführt, die zunächst ein wenig unüberschaubar wirkt, doch nach und nach lernt man alle Personen kennen. Die Hauptfigur Frances führt durch die Geschichte und ich bin gespannt auf den Monent, wo sich die angekündigten Freunschaft zwischen den Frauen entwickelt, dann noch ist es alles andere als eine Familenbande.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Schreibst du bitte für den Tiberius eine Rezi?
    Mindestens 3 Eulen warten sehnsüchtig darauf.


    Viele Grüße
    Kalypso


    Ich werde es versuchen, aber es dauert noch ein wenig, habe im mom sehr wenig Zeit zu lesen. Nach knapp 100 Seiten kann ich nur so viel sagen, dass sich der Kauf gelohnt hat.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Das Leben und die Gedanken einer der radikalsten Vertreterinnen der deutschen bürgerlichen Frauenbewegung scheinen aus heutiger Sicht auf verblüffende Weise modern. Als Fotografin, Schauspielerin, Landwirtin und Weltenbummlerin war sie schon zu ihrer Zeit umstritten, wurde bewundert und verspottet.


    Ich habe über Anita Augspurg bereits ein anderes Buch gelesen, in dem allerdings auch viel über ihre Gefährtin Lida Gustava Heymann berichtet wurde. Jetzt war ich mal gespannt, mehr über Anita selbst zu erfahren, wobei es wahrscheinlich schwierig ist, diese zwei Frauen getrennt voneinander zu betrachten. Interessant finde ich immer wieder, wie wenig sich doch in der Frauenbewegung getan hat.
    Beim Stöbern habe ich noch ein weiteres Buch über sie entdeckt, was ich jetzt nach ganz oben auf meiner Wunschliste setzen werde :grin

  • Zitat

    Original von Kruemelchen
    Ich lese gerade Hex von Kai Meyer.



    Ein durchaus spannend geschriebener historischer Thriller, obwohl meiner Meinung nach zu viel technische Details zu ausführlich geschildert werden, die für die eigentliche Handlung nur nebensächliche Bedeutung hat.


    Das war einer der ersten Romane, die ich von ihm gelesen habe. Toll!!!
    Hier gibts den thread dazu ...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT