Die Bücherdiebin (The Book Thief) von Markus Zusak

  • Auch hier möchte ich, wenn auch kurz, eine Rezension verfassen. Weil es das Buch verdient.
    Ich finde, es ist ein kleiner Schatz. Man bekommt gut vor Augen geführt, wie es ungefähr damals zugegangen sein muss in der Kriegszeit.
    Und nun wünschte ich, ich hätte dieses Meisterwerk viel, viel eher gelesen.
    Denn ich habe beim Lesen ganz viel an meine Großeltern denken müssen und habe mir gedacht, aha, so in etwa muss es ihnen auch ergangen sein.
    Meine Oma ist leider schon tod und von meinemOpa fehlt jede Spur. Ich hätte jede Menge Fragen gehabt. Hätte wissen wollen, wie es bei ihnen war.
    Diese Buch macht richtig bewusst, wie gut wir es eigentlich haben uund das wir uns auch mal an Kleinigkeiten erfreuen sollten. Das sollten wir wieder lernen.
    Es ist sehr liebevoll und verständlich für Kinder geschrieben und keineswegs langatmig für Erwachsene.
    Hier ist schon jede Menge geschrieben worden. Darum bin ich jetzt ruhig und sage zu jedem, lest dieses Buch!
    Es bekommt von mir klare 10 von 10 Punkten! :-)

  • So wie Lynnie ging es mir nach dem Lesen dieses Buches auch! Ich hatte das Glück, dass mein Opa zu dieser Zeit noch gelebt hat (mittlerweile leider nicht mehr :(...) und konnte ihn fragen, wie es damals war.
    Und dabei habe ich dann erfahren, dass das Haus in dem er als kleiner Junge gewohnt hat, tatsächlich von einer Bombe komplett zerstört wurde. Er und seiner Eltern hatten Glück, dass sie noch rechtzeitig in den Bunker flüchten konnten.
    Ich bin bis heute schockiert, dass ich das nie erfahren hätte, wenn ich nicht dieses Buch gelesen und gefragt hätte.

  • Ein gutes Buch! Über kleinere historische Ungenauigkeiten können wir hinwegsehen, schließlich ist der Autor Australier. Aber den Tod erzählen lassen, darauf muss man erst einmal kommen. Und dieses Wagnis ist hervorragend gelungen. Manchmal gelingen dem Autor (oder seiner Übersetzerin) geniale Sätze.


    Die Sprache ist einfach, klar, deutlich und dringt in den Leser ein, bleibt hängen und hinterlässt Spuren im Gedächtnis: Es ist ein Buch, das man wohl kaum vergisst.


    Manchmal wäre ein wenig mehr Handlungsbreite angemessen gewesen und manchmal hätte ich auch etwas mehr über die handelnden Personen erfahren - z.B., was mit Max geschah, nachdem er Liesel, Rosa und Hans verlassen hatte.


    Schließlich ist das Buch auch ein kleines Denkmal für die "Stillen Helden", die Kopf und Kragen riskierten, weil sie nicht anders konnten und trotz der täglichen Propaganda "human beings" blieben.

  • Die Bücherdiebin


    Deutschland um die Zeit des zweiten Weltkrieges. Liesel Memminger und ihr Bruder werden nach Molching nahe München gebracht und von ihrer Mutter getrennt. Jedoch kommt nur Liesel dort an.
    In Molching findet sie neue Freunde und Feinde und einen neuen, tollen Papa.
    Die Geschichte wird vom Tod erzählt, was zu Beginn etwas verwirrend und gewöhnungsbedürftig ist. Doch man gewöhnt sich schnell an diese Erzählperspektive. Die passende, um von einem Mädchen im zweiten Weltkrieg zu erzählen.
    Vom Tod des Bruders bis hin zum Ende einer rührenden Geschichte, die mich zum lachen, zum grübeln, zum weinen und zum Nachdenken gebracht hat.
    Ein Jugendbuch der deutschen Geschichte, das ursprünglich die Erinnerungen der Mutter des Autors zeigen sollte und in allen übersetzten Sprachen ein Erfolg wurde. Zu Recht.

  • Es ist schon wieder ein paar Wochen her, als ich das Buch gelesen habe. Dennoch denke ich immer noch ab und zu darüber nach.
    Allein die Idee, dass die Geschichte aus der Sicht vom Tod erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen, da es auch mal etwas anderes ist. Und auch immer wieder die hervorgehobenen Sätze, Erklärungen etc. machen das Buch wirklich abwechslungsreich.
    Und auch Liesels Geschichte an sich war sehr interessant und berührend. Ich hatte sie bereits von Anfang an ins Herz geschlossen und fand es traurig was sie alles mitmachen musste.


    Es gab auch immer wieder Sätze und Ausdrücke, die mir gefallen haben, z.B.


    "Aber das Silber in seinen Augen war nicht warm wie bei Papa; es war geführert worden."


    "Wisst ihr, man behauptet, dass Nazideutschland auf Antisemitismus erbaut wurde, auf einem übereifrigen Führer und einer Nation von mit Hass überfütterten Heuchlern. Aber das alles hätte zu nichts geführt, wenn die Deutschen nicht eine ganz besondere Vorliebe gehabt hätten: Etwas zu verbrennen."


    Gestört hat mich lediglich, dass der Erzähler (also der Tod) immer wieder Personen oder Geschehnisse vorwegnimmt und bestimmte Geschehnisse andeutet.


    Fazit: Ein sehr bewegendes und absolut empfehlenswertes Buch!

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Gerade gelesen und:
    es sind die Minuten danach. Diese Leere& gleichzeitig erfüllende Erfrischung von neuen Gedanken, neuen Sichtweisen. Einerseits tobende Begeisterung und doch gleichzeitig tiefsitzende Trauer. Fiktives so nah an Realem. Vergangenes so nah an Aktuellem. Berührendes so unheimlich nah an Abschreckendem. Eine Vielfalt von Worten und sich des Gewichts dieser bewusst. 586 Seiten voller Leben und viel, viel Tod. auf den ein neues Licht scheint, vielen Dank dafür!

  • Klappentext:
    Im Alter von neun Jahren hat Liesel schon vieles verloren. Ihren Vater, einen Kommunisten. Ihre Mutter, die ständig krank war. Ihren Bruder Werner – auf der Fahrt nach Molching zu den Pflegeltern. Als der Bruder stirbt, gerät sie zum ersten Mal ins Blickfeld des Todes. Und sie stiehlt ihr erstes Buch – ein kleiner, aber folgenreicher Ausgleich für die erlittenen Verluste. Dann stielt sie weitere Bücher. Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.


    Meine Meinung:
    Der Tod erzählt uns eine Geschichte – seine Geschichte. Einfühlsam und fürsorglich erledigt er seine Arbeit und ist dabei so belastet und geschlagen wie es kein Mensch ertragen könnte. Er sucht sich Ablenkungen, lässt sie aber nur gelegentlich zu. Zu ernst nimmt er seine Arbeit zu gewissenhaft erledigt er das Einsammeln und Forttragen von sterbenden Seelen.


    Doch Liesel und ihre eigene Geschichte rührt sein Herz. Ein Herz, dass so groß und fühlend schlägt wie das eines Menschen und das doch auf keinen Fall mit einem solchen zu vergleichen ist.


    Vor dem Hintergrund der Kriegswende wird Liesel erwachsen, sie kommt mit Gut und Böse in Kontakt mit Liebe und Trauer mit Verrat, Gewalt und Hilflosigkeit und letzten Endes mit Büchern.


    Bücher und vielmehr Worte sollen eine tragende Rolle in Liesels ausgehenden Kindertagen spielen und sie vor dem völligen Zerbrechen an den schrecklichen Ereignissen ihres jungen Lebens retten.


    Ein Buch über die Zartheit von Gefühlen, von der Angst des Todes vor der nächsten geraubten Seele, von der Sinnlosigkeit von Kriegen und Zerstörung – vor allem aber ein Buch über das Leben.


    Ich vergebe 10 von 10 Eulenpunkten

  • Ich bin jetzt mit dem Buch halb durch und habe mich gestern tatsächlich für einen ganz kurzen Moment gefragt, ob ich noch weiter lesen soll. Da ich jedoch im Hinterkopf hatte, dass es sehr angepriesen wurde, dachte ich mir, ich sollte mal hier die Rezensionen lesen und war überrascht, dass doch die meisten sehr begeistert sind.
    Ich habe von der Erzählperspektive des Todes viel mehr erwartet. Zumindest bis jetzt tritt diese so sehr in den Hintergrund, dass ich schon mal überlegen musste, wer jetzt mit dem "ich" gemeint ist. Das ändert sich vielleicht noch, bisher waren noch nicht sehr viele Menschen gestorben.


    Ich finde auch viele Metaphern sehr eigenartig. Das unterbricht meinen Lesefluss, auch wenn ich sie überwiegend verstehe, aber unter "rostenden Augen" kann ich mir nichts vorstellen.


    Die Geschichte selbst finde ich interessant, da sie doch den Alltag dieser Zeit schildert. Aus diesem Grund lohnt es sich schon, sie zu lesen. Vielleicht kommt die Begeisterung bei mir auch noch!

  • Ich habe das Buch gestern in einem Rutsch gelesen und war am Anfang auch ein wenig skeptisch, ob ich wirklich dranbleiben werde.
    Irgendwie war mir der Tod zu kompliziert und ich kam nicht so richtig ins Buch rein. Als dann aber Liesels Geschichte losging, war ich ganz schnell in der Geschichte drin.


    Einige der Hauptfiguren, wie Papa und Rudi waren mir sofort symphatisch, andere haben deutlich länger gebraucht, wie z.B. Mama.


    Am Ende war ich dann aber auch in Tränen aufgelöst, weil mich das Schicksal der Figuren so mitgenommen hat.


    Was mir gut gefallen hat, waren die Szenen, in denen der Tod seinen "Beruf" ausgeübt hat. Die Vorstellung, daß es so laufen könnte fand ich sehr schön.


    Alles in allem ein tolles Buch das definitv zu lange auf dem SUB lag.
    Von mir 10 von 10 Punkte

  • Ein unglaublich schönes Buch. Eigentlich habe ich Bücher zum Thema "2. Weltkrieg" immer gemieden, aber ich bin froh, dass ich dieses gelesen habe. Die Personen sind so echt und wirken so real. Man kann richtig mitempfinden. Umso schockierter ist man, wenn ihnen etwas geschieht.


    Die Vorwegnahmen, die der Tod manchmal macht, sind ja sooo gemein :) Und obwohl man dadurch schon Dinge weiß, hofft und bangt man, dass es doch noch abzuwenden ist.

  • Dann hoffe ich, dass es kein deutscher Film wird....das ist genau so ein Plot, dass die meisten deutschen Regisseuren zu einem furchtbaren Film verarbeiten würden.


    Aber ansonsten könnt ich mir vorstellen, dass der Film seeehr emotional wird.

  • Ich habe das Buch gestern durchgelesen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (ich brauchte zwei Anläufe, bis ich mich hineinfinden konnte), hat es mir sehr gut gefallen. Die Idee, das Buch aus der Sicht des Todes schreiben zu lassen, kannte ich bisher noch nicht. Anfangs war ich etwas irritiert und habe das Buch beim ersten Mal nach wenigen Seiten wieder weggelegt, weil ich nichts damit anfangen konnte. Jetzt habe ich es mir noch einmal ausgeliehen und es schließlich in einem Rutsch durchgelesen.
    Ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, als würde ich das Geschehen von oben herab beobachten. Die Wortwahl hat mir gut gefallen, es war oft sehr poetisch und vieles war personifiziert, so dass ich es mir besser vorstellen konnte. Die Personifizierungen zogen sich wirklich wie ein Faden durch die ganze Geschichte, jedenfalls kam es mir so vor. Aber ich empfand es nie zu viel oder übertrieben, sondern es war für mich genau richtig.


    Zu Anfang hat sich der Tod im Hintergrund gehalten und nur ab und zu ein paar Randbemerkungen in die Geschichte fließen lassen. So hat man erst einmal Liesel, ihre Pflegeeltern, Freunde und Beziehungen untereinander kennengelernt. Das fand ich sehr angenehm. Später kommt der Tod dann mehr zu Wort.


    Mein Fazit: Ein tolles, aber auch interessantes Buch. Man erfährt „so nebenbei“ etwas über das Leben während des zweiten Weltkriegs, dabei ist es aber keine schwere Kost – im Gegenteil, es liest sich leicht. Man bekommt einen guten Einblick, wie es zu dieser Zeit gewesen sein könnte.
    Mir hat es gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.



    Auf die Verfilmung bin ich auch sehr gespannt. Ob ich ihn mir anschauen werde, weiß ich allerdings noch nicht. Das entscheide ich dann, wenn ich darüber ein paar Meinungen gelesen habe. Ansonsten kann ich mir aber auch vorstellen, dass es ein sehr emotionaler Film werden kann.

  • Um das Buch bin ich eine ganze Weile rumgeschlichen. Zum einen, weil mir die Thematik – zweiter Weltkrieg, Jugendverfolgung – sehr nahe geht, ich aber bereits mehr als genug Bücher darüber gelesen habe. Zum anderen, weil ich mir den Tod als Erzähler so gar nicht vorstellen konnte und ich befürchtete, das Buch würde mich sehr deprimieren.


    Doch dank des Lieblingsbuch-Events und den Vorschlägen von Wirbelwind habe ich mich doch an das Buch herangewagt und es nicht bereut! Es lässt sich erstaunlich gut lesen und versinkt nicht in Katastrophenstimmung, auch wenn Liserl, der Hauptperson, mehr als einmal schreckliches zustößt. Doch durch die sehr distanzierte Erzählweise des Todes, erfahren wir zwar sehr viel von Liserl und ihrem Leben in Molching, doch das durchaus mit einem gewissen emotionalen Abstand. Dazu gehören auch die Andeutungen und Einschübe, die sehr ungewöhnlich, aber für mich sehr passend waren.


    Es war ein lesenswertes Buch (von schön möchte ich aufgrund des realen Inhalts hier nicht reden), wobei es mich aber nicht so begeisterte wie viele meiner Vorschreiber. Das liegt zum einen an der Erzählweise für Jugendliche, über dieses Alter ich einfach hinaus bin, zum anderen aber auch an der Vielzahl von Büchern, die ich zu diesem Thema bereits gelesen habe. Dennoch bin ich sehr froh, dieses zu Recht sehr bekannte Buch jetzt auch gelesen zu haben.


    Fazit: Sehr lesenswerte Lektüre über das dritte Reich mit einer äußerst ungewöhnlichen Erzählperspektive. Von mir gibt’s 8 Punkte für das überdurchschnittliche Buch.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zwei Seelen schlagen, ach, in meiner Brust! Was ich definitiv sagen kann: Dieser Roman verdient seine Berühmtheit und sein Lob. Die Perspektive des Todes und dessen Kommentare sind von Anfang an unglaublich gelungen und mit hohem Suchtpotential. Sprache und Figurenzeichnung des Autoren verdienen zwei Daumen nach oben. Die Geschichte hat Tiefe, Spannung, Komik, Drama. Ich bereue es auf keinen Fall, diesen Roman gelesen zu haben und sehe ihn als Bereicherung an.


    Warum dann so gespalten? Es fiel mir trotz allem nicht leicht, diesen Roman zu lesen. Etwa alle 100-200 Seiten habe ich ihn sorgsam auf den Nachtisch gepackt und ein anderes Buch dazwischen gelesen. Denn die Thematik zweiter Weltkrieg muss man schon mögen. Auch die tolle Erzählperspektive hilft nicht hunderte Seiten darüber hinweg, hier eine mehr als ernste Kriegsgeschichte vor sich zu haben. Leid, Ungerechtigkeit, Angst, Hass. Der Roman spart nicht damit. Und darüber stetig das beklemmende Gefühl, dass das alles vermutlich nicht gut endet.


    Fazit: Ein mehr als ungewöhnlicher, mehr als lesenswerter Roman. Aber man sollte sich schon bewusst sein, eine zweite-Weltkriegs-Geschichte vor sich zu haben (für diejenigen, die über diese Thematik nicht gerne lesen oder schon zu viel darüber gelesen haben).


    9/10 Punkten

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Ich muß sagen,nach so vielen positiven Kommentare über dieses Buch ist mein Interesse immer stärker geworden,so daß ich dieses Buch demnächst lesen möchte .Danke Ihr Eulen!
    :wave Ekna

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich habe eben erfahren, dass das Buch verfilmt wird.
    Da bin ich ja mal sehr gespannt...........


    http://www.cinefacts.de/News-F…-mit-Heike-Makatsch,31583


    Filmstart ist: 13. Februar 2014
    (geworben wird mit der Weltbestseller als Mega-Blockbuster im Kino)


    cbj veröffentlicht daher im Januar 2014 das Jugendbuch ab 12 Jahre mit farbigen Filmfotos als Klappenbroschur mit 595 Seiten.
    Ich will das Buch auch noch lesen, vielleicht denke ich am Sonntag auch gleich daran mir es auszuleihen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das Buch habe ich vor kurzem gelesen, ein tolles Buch. Diese Geschichte wird noch lange in meinem Gedächnis bleiben. Ich bin froh das es sollche Bücher gibt. :anbet


    Zitat

    Original von Gucci


    Filmstart ist: 13. Februar 2014
    (geworben wird mit der Weltbestseller als Mega-Blockbuster im Kino)


    cbj veröffentlicht daher im Januar 2014 das Jugendbuch ab 12 Jahre mit farbigen Filmfotos als Klappenbroschur mit 595 Seiten.
    Ich will das Buch auch noch lesen, vielleicht denke ich am Sonntag auch gleich daran mir es auszuleihen.


    Da bin ich gespannt. Dieser Film wird definitiv angeschaut. :-)

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Ich habe das Buch nun auch endlich mal gelesen, nachdem ich viele Jahre in den Buchhandlungen immer wieder drumherumgeschlichen bin.
    Eigentlich ist Zweiter Weltkrieg nicht so ganz mein bevorzugtes Thema aber ich muss sagen, dieser Roman hat mich eines besseren belehrt.
    Nach den ersten ca. 50 Seiten, die meiner Meinung nach ein wenig wirr waren und in denen man sich erst einmal in die Geschichte einfinden und den Tod als Erzähler annehmen musste lies sich das Buch wirklich sehr gut und flüssig lesen.
    Das einzige, was mich in dieser Hinsicht immer mal wieder gestört hat, war die häufige Verwendung von "Saumensch" oder "Saukerl". Es gab kaum eine Unterhaltung, in der keines dieser Worte aufgetaucht ist.
    Inhaltlich war es ein sehr bewegender Roman, der das Leben in einer Vorstadt währen der bewegenden Kriegsjahre des Zweiten Weltkriegs widerspiegelt und so auch die kleinen Geschichten erzählt.
    Der Tod als Erzähler hat mir persönlich sehr gut gefallen. Durch seine Vorhersagen hat er zwischendurch immer mal wieder Spannung aufgebaut, da man dann nun doch wissen wollte, warum er das gerade geäußert hat. Auch schön fand ich, dass der Tod immer wieder auf Farben angespielt hat. Für ihn hatte der Himmel immer andere Farben und diese hat er genau erklärt.


    Alles in allem meiner Meinung nach ein sehr gut lesbarer, bewegender Roman, der auch mal die kleinen Geschichten während des Krieges erzählt.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)