Schwule Liebesgeschichten?

  • m/m stories sind ja vor allem bei heterosexuellen Frauen beliebt, das fällt glaub nicht automatisch in die gleiche Schiene wie die w/w Sachen.


    Bei Fantasy könnte ich noch Fiona Patton erwähnen, die hat eine Serie in einer Welt, die man omnisexuell nennen könnte.


    Hat nicht Tanya Huff auch irgendwas in der Richtung geschrieben? Die ist glaub sogar die Lebensgefährtin von Fiona Patton.


    Ansonsten noch "Shadowdance" von Robin Wayne Bailey, aber das ist glaub nur noch second hand zu erhalten.


    In der Fantasy kommt sowas recht oft vor, fast ausschließlich von weiblichen Autoren, und ich es mag es eigentlich vor allem in diesem Kontext, da ich es vorziehe, wenn es einfach in die Story integriert ist und nicht das Hauptthema ist.

  • Dann m/m hier und w/w "drüben". :-)


    Vielleicht sollte man hier im Threadtitel das "homosexuell" durch "schwul" o.ä. ersetzen.


    Ich fände es schon auch besser, wenn die beiden getrennt wären; es stimmt schon, die Zielgruppe ist größtenteils eine andere.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Dann m/m hier und w/w "drüben". :-)


    Vielleicht sollte man hier im Threadtitel das "homosexuell" durch "schwul" o.ä. ersetzen.



    Ich habe den Threadtitel geändert (wobei ich ja denke, daß sich "schwule Liebesgeschichten" reichlich dämlich anhört :grin Für neue Titelvorschläge bin ich gerne offen), dann gibt es jetzt w/w-Geschichten und m/m :-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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  • Zitat

    Original von Nell
    wobei ich ja denke, daß sich "schwule Liebesgeschichten" reichlich dämlich anhört :grin


    so ähnlich wie der "halbseidene Strumpffabrikant"? aber der war bestimmt schwul, also passt es ;-)


    danke fürs Spezifizieren! :-)

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  • Es fällt zwar nicht direkt in den Bereich Liebesgeschichte, aber da gibt es noch die Lord John-Romane von Diana Gabaldon:


    * Das Meer der Lügen (Roman)
    * Die Sünde der Brüder (Roman)
    * Die Hand des Teufels (Kurzgeschichten)


    Allerdings sind es keine Liebesgeschichten, sondern eher historische Kriminalromane (England im 18.Jahrhundert) mit einem schwulen Hauptcharakter.

    liebe Grüße
    Nell


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  • Dieses Posting habe ich aus dem Thread <Unbekannte und vergessene Autoren......> kopiert.



    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Alexander Ziegler war 22 Jahre alt, als er den 16-jährigen Stephan kennenlernte.


    Wegen dieser Beziehung wurde Ziegler zu 2 1/2 Jahren Haft verurteilt. Das war Mitte/Ende der 60er-Jahre.



    Edit: Vermutlich war der Junge noch nicht ganz sechzehn, und galt daher als "minderjährig".
    Wie die Rechtsprechung und ihr Vocabular heute aussieht, das weiss ich jetzt garnicht.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Heute ist man unter 18 nach wie vor minderjährig, und daher ist es glaub unter Umständen auch immer noch kritisch, als Erwachsener mit einer/m Minderjährigen sexuellen Umgang zu haben. Egal, ob nun hetero oder homosexueller Art.

  • Zitat

    Original von Nell



    Ich habe den Threadtitel geändert (wobei ich ja denke, daß sich "schwule Liebesgeschichten" reichlich dämlich anhört :grin


    Das hört sich deshalb dämlich an, weil die Liebesgeschichten an sich eigentlich nicht schwul sein können. Blöde Liebesgeschichten handeln ja auch nicht von Blödmännern sondern sind einfach nur doof. Ansonsten müsste man sie Liebesgeschichten über Blöde nennen. Genauso müsste es bei den Schwulen gehandhabt werden. Also Liebesgeschichten über Schwule hört sich doch schon viel besser an. Oder?

  • Ein schwuler Klassiker ist die "Stadtgeschichten"-Reihe von Armistead Maupin, gerade ist ein siebter Band über Michael Tolliver und seine Welt erschienen, den ich allerdnigs noch nicht gelesen habe.


    Schwule Liebesgeschichten gibt es auch immer bei Alan Hollinghurst (The Swimming-Pool Library, The Folding Star, The Line of Beauty).


    Ein weiterer Tipp von mir ist Colm Tóibíns "The Master" ein Roman über das Leben Henry James'.


    Ich erinnere mich auch, dass in Marion Zimmer-Bradleys "Die Nebel von Avalon" eine schwule Liebesgeschichte zwischen Artus und Lancelot als Nebenhandlung vorkommt.


    Interessant sind sicher auch Jean Cocteau (den ich lange nicht gelesen habe, daher kein expliziter Tipp) und Christopher Isherwood (ein Klassiker der schwulen Subkultur, den ich noch nie gelesen habe).


    Homosexuelle Liebesgeschichten haben außerdem tatsähclih oft eine Tendenz ins undiffenrenziert Sexuelle. Ein ganz eindrückliches Buch in diese Richtung ist Pier Paolo Pasolinis "Teorema".


    Soviel für den Augenblick.


    Herzlich: Bartlebooth.


    EDIT S ergänzt :-)

  • Naja, in die Nebel von Avalon kommt eine Szene mit einem flotten Dreier vor *g*, das zählt für mich nicht. Da gibt es andere Sachen von MZB, die sich doch klarer mit dem Thema auseinandersetzen, z.B. "The Catch Trap" - eines der wenigen Bücher von ihr, das ich in meiner Jugend nicht gelesen habe - und dann im Darkover Zyklus die Hastur-Geschichte. Prinzipiell lässt sie die Themen immer wieder anklingen, ist aber selten wirklich direkt. Soll heißen, sie stellt dieses Thema selten als zentralen Handlungsschwerpunkt heraus.

  • Zitat

    Original von Firesong
    Naja, in die Nebel von Avalon kommt eine Szene mit einem flotten Dreier vor *g*, das zählt für mich nicht.


    Naja, jetzt reduzierst du die Geschichte aber so ziemlich auf ihren Ausgang. Ich erinnere schon eine ganze Zeit Liebesnöte bei Lancelot, der sich Artus nicht nähern kann und sich Gwenwhyfars Annäherungen nicht zu erwehren vermag. Was in den bewussten Dreier mündet.


    Herzlich: Bartlebooth.