Stephen King,Verkannter Autor?

  • Ich denke wie die anderen, dass King ziemlich polarisiert. Damit wird er teils von den einen schon gelobt, bevor er überhaupt eine Leistung erbracht hat, von den anderen an gleicher Stelle schon gering geschätzt.
    Ich persönlich mag King sehr. Er schreibt nicht nur irgendeine geschichte runter, sondern er erschafft Figuren,die so lebendig sind, als würden sie direkt vor einem stehen. Kings Bücher sind für mich wirklich das reinste Kopfkino... ich mag seine Beschreibungen.
    Sehr gern mag ich verschiedene Bücher von ihm, die eher die Psyche eines Menschen untersuchen... bei vielen seiner Richard Bachmann- Bücher ist dies der Fall (zB"Todesmarsch").
    Ich mochte "ES" auch sehr...diese ganze Szenerie ist so lebendig, das ist klasse. Auch "Danse Macabre", eine Zusammenraffung des Thema ´Horror`in verschiedenen Medien habe ich gut weggelesen...
    Aber es gibt auch Bücher, die ich nicht so sehr mag ("Das Mädchen") oder einfach nur richtig schlecht finde ("Duddits".. aber das ist eigentlich das einzige das unter diese harte Kategorie fällt).
    Aber irgendwie ist doch immer wieder für jeden was dabei, der sich halbwegs für solche Themen interessiert.

  • Wer soviel wie King schreibt, produziert natürlich nicht nur Meisterwerke. Doch wenn man sich alleine denn Turm Zyklus anschaut, sieht man was für ein Meister seines Faches er ist. Besonders spannend finde ich die Entwicklung seines Schreibstils in den 30 Jahren die er am Turm schrieb. Die ersten Bücher sind noch sehr einfach gehalten, Schwarz ist sogar ziemlich schlecht, aber ab Wolfsmond erlebt man einen ausgereiften Autor der alle Kniffe kennt und sie einzusetzen weiß. Allein die Idee alle seine Bücher miteinander zu verbinden, mit dem Turm Zyklus als Mittelpunkt, ist so genial das ich mich vor Stephen King verneige.
    Er ist der Meister! :anbet

  • Durch Stephen King bin ich überhaupt erst ans Lesen gekommen. Früher habe ich lesen gehasst. Meine Mutter ist verzweifelt, weil ich einfach nicht Lesen wollte und dies für meine Deutschnote wahrscheinlich förderlich gewesen wäre. Mit 11 Jahren habe ich dann meinen ersten Stephen King in die Finger bekommen und bin seitdem eine Leseratte. Ich mag die Bücher heute noch sehr gerne... die einen mehr die anderen weniger....

  • Für mich gab es jahrelang nichts anderes als King, ich habe alle Bücher bis einschliesslich Duddits gelesen, die meisten mehrmals. King ist ein Meister seines Fachs und die Geschmäcker sind halt verschieden, aber es kann wohl niemand abstreiten, was für ein grandioser Autor der King ist.
    Mittlerweile habe ich zum Glück entdeckt, dass es noch andere Leute gibt, die auch Bücher schreiben, das hat meinen Lesehorizont extrem erweitert :lache

  • Also verkannt würde ich jetzt nicht sagen.Immerhin gilt er als Meister seines Genres,meist zu recht mal nicht.Ich habe auch recht früh angefangen King zu lesen,meine ersten Bücher waren Friedhof der Kuscheltiere und Es.Für mich waren es die ersten Bücher dieses Genres und ich war begeistert.Heute habe ich eine recht umfaßtende King Sammlung,wobei ich da eher die Älteren habe.Die neueren werde ich mir aber wohl auch noch zu legen.Ich denke auch entweder man liebt ihn oder hasst ihn.Ich gehöre zu der ersteren Gruppe auch wenn ich nicht alle Bücher gelesen habe und die die ich gelesen habe nicht alle gut finde.Dean Koontz kann ich in dem Genre auch noch empfehlen.

    ~Viele liebe Grüße Steffi~
    Gelesen 2010 39 Bücher-19124Seiten
    SUB 153

    2009 - 128 Bücher - 46245 Seiten
    Mein Blog

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  • Zitat

    Original von Faraday
    Für mich gab es jahrelang nichts anderes als King, ich habe alle Bücher bis einschliesslich Duddits gelesen, die meisten mehrmals.


    Das finde ich so faszinierend...es scheint viele Leute zu geben, denen es ähnlich geht. Auch ich habe (nach Hohlbein allerdings erst) mit 13/14 Jahren King entdeckt und ihn regelrecht verschlungen...in der Zeit habe ich fast nichts anderes gelesen.
    Witziger Weise habe ich aber auch nach Duddits aufgehört mehr oder minder... dieses Buch hatte mich erst mal verschreckt.


    Um so mehr freue ich mich jetzt auf die Leserunde...es ist, als würde man zu seinem literarischen Vater (wobei...ich schreibe nicht selbst, daher hinkt der Vergleich ;-) ) zurückkehren... Ich hoffe die Leserunde wird gut laufen und noch einige andere zum Meister nach sich ziehen! (eine zur Turm-Reihe fänd ich ja hammer,.,.)

  • Zitat

    Witziger Weise habe ich aber auch nach Duddits aufgehört mehr oder minder... dieses Buch hatte mich erst mal verschreckt.


    Noch ein Grund, ihn nicht zu lesen, denn das ist das einzige Buch von ihm, das ich daheim hab :-]

  • Dumm gelaufen :grin
    Naja, dabei haben mir die Charaktere an sich gefallen... das hat er einfach drauf, selbst im schlechtesten Buch. Aber die Geschichte fand ich nur dumm, die Schreibe war selbst mir dann etwas zu profan und dass ich mir irgendwann tatsächlich noch den Film dazu angeschaut habe, macht das ganze auch nicht besser.
    Naja, aber das Cover fand ich schick...sticht schön raus :lache

  • Ich habe ihn mit 12 in der Bücherei ausfindig machen können. Das war was schön Verbotenes und hat so noch mehr Spaß gemacht. :lache
    'Carrie' war auch ein ganz tolles Buch. Das kam direkt nach den Kuscheltieren. Der Film mit Sissy Spacek ist wirklich sehenswert. Prima umgesetzt.


    'Needful Things' hat mich fast bis zum Schluss so sehr fasziniert, das es beinahe die Kuscheltiere vom 1. Platz vertrieben hatte. Aber die geschriebenen Auflösung mochte ich nicht. Trotzdem empfehlenswert und wunderbar zu lesen.

  • Zitat

    Original von Ronald
    .... Schwarz ist sogar ziemlich schlecht....


    findest du?
    schwarz ist ganz ganz anders als alles was ich von king gelesen habe, einschließlich aller anderen bände aus dem turm-zyklus. ich denke auch, dass er den für seine bücher typischen stil bei "schwarz" noch gar nicht gefunden hat. aber ich finde das absolut nicht negativ. irgendwie hat das buch was, was besonderes...es ist ein etwas wirrer start in die reihe, aber das macht es auch geheimnisvoll. ich hab es sehr gemocht.


    allgemein denke ich, dass king einige bücher von king vielleicht überschätzt werden. wie z.b. "es". das fand ich nicht schlecht, aber auch nicht überragend und das ende war etwas seltsam.


    dafür unterschätzen denke ich viele leute den turm-zyklus. das ist einfach eine erstklassige reihe, und viele lesen es nicht, weil sie mit king nur horror verbinden. hab echt schon versucht, fantasy-fans dazu überzeugen, dass sie es lesen, denn der turm IST nun mal eher fantasy als horror, und wird den meisten fantasy-fans gefallen...aber der name king schreckt einige irgendwie ab.


    also, vielleicht wird er nicht über- oder unterschätzt, sondern vor allem VERschätzt.

  • Einen interessanten Beitrag zu dem Thema "Wird King verkannt" las ich vor einigen Wochen in unserer Tageszeitung. Herr Walser (ja gnaue, DER Walser) war aus irgendeinem Grund, den ich vergessen habe, in Würzburg. Herr Walser ist ja schon über 80 und hat King lange als trival betrachtet. In dem Interview gab er allerdings an, gerade "ES" zu lesen und es zu lieben. Er habe King völlig verkannt ... Ein sehr beeindruckender Meinungswechsel, wie ich finde.


    Zum Thema "Walser und King" fand ich hier einen Beitrag: http://oliblog.blogg.de/eintrag.php?id=1470


    Liebe Grüße,


    Dieter.

  • Ich mag King sehr gerne. Ich habe zwar als Kind hin und wieder Märchenbücher gelesen, aber so richtig zum Lesen bin ich erst gekommen als ich mit ca. 12 in der Videothek an einem Buchständer ES sah, unbedingt haben musste und verschlang.

    Seine Charaktere werden so toll ausgearbeitet, man glaubt, man würde diese seit Jahren kennen. Detailverliebt ist der Gute auch, eine Eigenschaft, die mich bei anderen Autoren meist zum Einschlafen bringt, bei ihm aber alles andere als stört.

    Ich habe erst ca. die Hälfte seiner Bücher gelesen, aber der Rest folgt noch. Schlecht bzw. nicht gut fand ich eigentlich nur zwei. Wenn ich jemand über Kings Geschreibe schlecht reden höre, muss ich mich gleich einmischen. Geschmäcker mögen ja verschieden sein, aber zu behaupten, dass er schlecht schreibt, nö, das geht nicht :nono

    LG, Uhu :katze


    Bücher bergen mehr Schätze als jede Piratenbeute auf einer Schatzinsel... und das Beste daran ist, daß man diese Reichtümer an jedem Tag im Leben aufs neue genießen kann. (Disney, Walt)

  • Bei mir was es ähnlich wie bei Bubo bubo, redator, Aconite... (Ich könnte noch weitere von euch aufzählen ;-)!). Mit ca. 13 entdeckte ich "Friedhof der Kuscheltiere" und verschlang es förmlich. Stephen King hat mit diesem Buch meine Liebe zur Literatur geweckt. Ich hatte andere Bücher mehr halbherzig gelesen, bis ich eben über dieses Buch stolperte.
    Carrie, Cujo und Feuerkind fand ich auch beeindruckend. Daneben habe ich dann noch Kurzgeschichten von ihm gelesen.
    Er hat einfach einen fesselnden Schreibstil. Es gab Stunden, an denen ich nichts anderes machte, als weiter zu lesen, weil ich nicht abwarten konnte was passierte. Er war der erste Autor, der das bei mir geschafft hatte.
    Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich ein Buch von King gelesen habe. Meine Geschmack tendert zur Zeit einfach in eine andere Richtung, aber ich denke mal das King noch mal von mir verschlungen wird. Brennen muss Salem ist zB noch hoch in meinen Interessen.
    Aber an die Reihe um den Turm-Zyklus traue ich mich im Moment nicht ran. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich King mit Horroliteratur aus meiner Jugend verbinde :gruebel.


    @ Bubo bubo
    Welche zwei Bücher haben dir nicht gefallen?

  • Zitat

    Original von Warwuschel


    @ Bubo bubo
    Welche zwei Bücher haben dir nicht gefallen?


    Das Monstrum/Tommyknockers fand ich ganz schrecklich. Allerdings spukt mir seit dem Tag als ich das Buch las (vor mehr als 12 Jahren) jeden Tag dieses furchtbare Gedicht aus dem Buch durch den Kopf: Tommyknockers, Tommyknockers klopfen an mein Tor.... :bonk Unheimlich ist das.


    Und, anders als bei dir, hat mich Cujo nicht sonderlich beeindruckt. Und ein paar seiner Kurzgeschichten. Aber bei der Menge an Kurzgeschichten sehe ich gerne darüber hinweg :-] Um die Turm-Reihe bin ich ewig herumschlawenzelt, vor zwei Monaten habe ich dann Schwarz gelesen. Man merkt zwar, dass das eine alte Schreibe von ihm ist, gefallen hat es mir trotzdem. Der zweite Band wartet schon darauf, von mir gekauft zu werden. :lache

    LG, Uhu :katze


    Bücher bergen mehr Schätze als jede Piratenbeute auf einer Schatzinsel... und das Beste daran ist, daß man diese Reichtümer an jedem Tag im Leben aufs neue genießen kann. (Disney, Walt)

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  • Zitat

    Original von Ronald
    Wer soviel wie King schreibt, produziert natürlich nicht nur Meisterwerke. Doch wenn man sich alleine denn Turm Zyklus anschaut, sieht man was für ein Meister seines Faches er ist. Besonders spannend finde ich die Entwicklung seines Schreibstils in den 30 Jahren die er am Turm schrieb. Die ersten Bücher sind noch sehr einfach gehalten, Schwarz ist sogar ziemlich schlecht, aber ab Wolfsmond erlebt man einen ausgereiften Autor der alle Kniffe kennt und sie einzusetzen weiß. Allein die Idee alle seine Bücher miteinander zu verbinden, mit dem Turm Zyklus als Mittelpunkt, ist so genial das ich mich vor Stephen King verneige.
    Er ist der Meister! :anbet


    Ich finde immer wieder Zusammenhänge, zuletzt bei Der Talismann und Das schwarze Haus.
    Ich habe den Turm Zyklus verschlungen.

  • Es sind ja nicht nur die Bücher welche sich durch den Turm Zyklus verbinden. Da King auch die meisten seiner Verfilmungen mit produziert, kann man gerade bei neueren Verfilmungen viele Verbindungen zum Turm Zyklus finden.

  • Ich habe nur zwei Bücher von Stephen King gelesen (Misery, Friedhof der Kuscheltiere). Die Beschreibungen und der Spannungsaufbau waren super gemacht und ich würde den Autor eher zu den Guten seines Fachs zählen. Dennoch gruselt es mich so, dass ich die Bücher in Zukunft meide.


    In einem Interview las ich einmal, dass er nachts das Licht anlasse, wegen dem Ding, das unter seinem Bett wohne. Von daher kann ich verstehen, dass er so detailliert den Aufbau des Schreckens beschreiben kann.

  • Hm, ich mag die Bücher von King nicht so besonders. Weiß auch nicht warum. Sind zwar ganz gut geschrieben, interessiert mich aber eher weniger. Ist vielleicht nicht ganz mein Genre...

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Ich glaube als ich so zwischen 15 und 20 Jahre alt war, da habe ich sehr viel von ihm gelesen. Teilweise fand ich die Bücher super, wie z. B. Stark-The Dark Half, Shining, Friedhof der Kuscheltiere und anderes fand ich wieder super langweilig wie Cujo, Der Todesmarsch. Sehr gemischt das ganze und irgendwie habe ich seit der Zeit kein Buch mehr von Stephen King angepackt. Manches Mal hat es mich doch ziemlich genervt, dass man erst die erste Buchhälfte lesen muss bis endlich mal etwas passiert bzw. die Geschichte überhaupt an Fahrt aufnimmt.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend