Simon Beckett: Flammenbrut

  • Flammenbrut ist ein lesenswertes Frühwerk vom Krimi-Profi Simon Beckett.


    Nachdem sich Kate Powell mit ihrer kleinen PR-Agentur in London etabliert hat, die Trennung von ihrem fiesen Freund geschafft ist und die Geschäfte auf gutem Weg sind, hat Kate nur noch einen Wunsch: sie möchte ein Kind. Aber nicht ein anonymer Samenspender soll der Erzeuger sein, nein, Kate möchte ihn persönlich aussuchen.


    Als sich auf ihre Anzeige in einer Zeitschrift endlich ein passender junger Mann meldet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Der 34-jährige Alex scheint perfekt zu sein, denn auch er möchte ein Kind, ohne den Vater spielen zu müssen. Und außerdem: Die beiden verstehen sich besser, als gedacht. Doch dann kommt alles anderes als gewünscht …


    Mein Fazit:


    Flammenbrut von Simon Beckett ist schon 1997 im englischen Original erschienen - es hat lange gedauert, bis nach seinen großen Erfolgen "Kalte Asche" und "Die Chemie des Todes" auch dieser frühe Thriller von ihm wieder aufgelegt wurde. Und es lohnt sich.


    Die Geschichte kommt zwar erst langsam in Fahrt, doch hat sie einmal Tempo aufgenommen, ist sie nicht mehr zu stoppen. Ohne hier mehr verraten zu wollen: Die Story besticht durch einen überraschenden Clou und ist, auch wenn das Ende etwas vorsehbar ist, für Thrillerfans ein kurzweiliger Spaß. Ein lesenswertes Frühwerk vom Krimi-Profi Simon Beckett.

  • Huch, ist das Buch schon erschienen? Danke für die Rezi, nach Obsession war ich ja ein wenig enttäuscht, aber das hört sich ja recht positiv an :)

  • Also, ich glaube, ich warte mal noch etwas ab. Wenn es besser ist als "Obsession" (das mir nicht sehr gefiel), würde ich es ja nochmal versuchen :gruebel.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Bin noch unschlüssig, ob ich mir das kaufen möchte. Simon Beckett ist für mich ein schwieriger Fall "Obsession" hat mir ganz gut gefallen (bin ich wohl eine der wenigen :-) ) "Chemie des Todes" fand ich nicht so dolle.
    Mich schreckt der Titel "Flammenbrut" etwas ab...keine Ahnung wieso :gruebel

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Mir haben die David-Hunter-Bücher sehr gut gefallen, "Obsession" dagegen überhaupt nicht. Daher werde ich wahrscheinlich mit "Flammenbrut" noch ein bisschen warte.


    Ja so geht es mir auch... Ich glaube, ich werde auch noch ein bisschen warten auf weitere Rezis...


    Rein interessenshalber, wie viele Punkte würdet ihr dem Buch geben?

  • Habe heute "Obsession" ersteigert und bin gespannt, wie es ist. Hab nur zufällig mitbekommen das es noch eines von Beckett gibt. Bin dabei "Flammenbrut" zu ergattern.
    Bin jedoch begeistert von der Hunter- Reihe!

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich lese es gerade und muss sagen, dass sich der Anfang ein wenig zieht. Zuächst einmal wird Kates Leben beschrieben, ihre Arbeit, Freundschaften, Vergangenheit... Alex Turner taucht z.B erst nach über 100 Seiten auf. Aber ich bin gepannt wie es weitergeht, da die Geschichte so langsam in Gang zu kommen scheint...

  • Zitat

    Original von Mitsou
    Ich lese es gerade und muss sagen, dass sich der Anfang ein wenig zieht. Zuächst einmal wird Kates Leben beschrieben, ihre Arbeit, Freundschaften, Vergangenheit... Alex Turner taucht z.B erst nach über 100 Seiten auf. Aber ich bin gepannt wie es weitergeht, da die Geschichte so langsam in Gang zu kommen scheint...


    Das kann ich nur :write


    Ich bin auch gerade, da wo Kate Alex Turner trifft. Vom Prolog war ich sofort begeistert, dann gerät die Geschichte einerseits irgendwie ins stocken, andererseits baut sich bei mir trotzdem soviel Spannung auf, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen will :-]


    Lg, Lilia :wave

  • ~ Inhalt ~
    Die PR-Agentin Kate Powell kann mit ihrem Leben eigentlich zufrieden sein: Sie hat eine Haushälfte, einen gut laufenden Job und Freunde, die jederzeit für sie da sind. Doch eines hat Kate nicht: Glück in der Liebe.
    Nach einer gescheiterten Beziehung und dem darauf folgenden seelischen Absturz hat sie der Männerwelt weitestgehend abgeschworen. Einen Kinderwunsch hegt sie trotzdem, weshalb sie sich dazu entschließt, sich künstlich befruchten zu lassen – allerdings möchte sie den Spender kennen. Durch eine Annonce lernt sie Alex Turner kennen, 34 Jahre alt, Psychologe und scheinbar der perfekte Kandidat. Die beiden freunden sich an, bis Kate eines Tages die Nachricht bekommt, dass Alex ermordet wurde…


    ~ Kritik ~
    „Flammenbrut“ ist – anders als „Obsession“ – wie auf dem Cover angekündigt ein Thriller. Um das sagen zu können, muss man allerdings das ganze Buch gelesen haben, da sich die ersten 100 Seiten ausschließlich mit Kates Arbeit, ihren Freunden und ihrer Vergangenheit beschäftigen. Weitere 100 Seiten später hat der Leser mittlerweile zwar auch Alex Turner kennen gelernt, doch die eigentliche Wendung, die Spannung und Dramatik eines Thrillers kommt erst in der zweiten Hälfte des Romans zum Einsatz. Man kann also guten Gewissens sagen, dass sich die Einleitung ganz schön in die Länge zieht. Kates Leben ist nicht unbedingt langweilig, doch mit einem Thriller hat es wenig gemein.


    Erfahrene Leser wissen aber, dass Geduld manchmal belohnt wird und genauso verhält es sich mit „Flammenbrut“. Thriller-Fans, die das Buch nach der Hälfte noch nicht enttäuscht beiseite gelegt haben, werden nun auf ihre Kosten kommen. Das Erzähltempo wird rasanter, die Spannung steigt und die Handlung nimmt eine psychologisch interessante Wendung.
    Anders als man es von der David-Hunter-Reihe kennt, gibt es erstaunlich wenige eklige Szenen. Dafür basiert Becketts Werk auf gewohnt guter Recherche. Ein Pluspunkt, der den Gesamteindruck in meinen Augen aufwertet.


    ~ Fazit ~
    Alles in allem bezeichne ich „Flammenbrut“ nicht als Top-Thriller. Dafür fesselt einen der Beginn des Buches zu wenig. Nichtsdestotrotz kriegt Beckett noch die Kurve und überzeugt mit einer überraschenden Wendung, einer interessanten Thematik und guter Recherche.
    Wer bei der Stange bleibt, wird belohnt und bestimmt nicht so enttäuscht sein, wie es manche Leser von „Obsession“ waren. Ebenso ist eine hintergründige Annäherung an die Hunter-Romane erkennbar, obgleich sich ein direkter Vergleich nicht empfiehlt. Man sieht jedoch Becketts Entwicklung zu einem – in meinen Augen – guten Krimi-Autoren, weshalb ich nicht der Meinung bin, meine Zeit mit „Flammenbrut“ verschwendet zu haben.
    7 von 10 Punkten

  • Hm...ich bin etwas unschlüssig. David Hunter-Bücher mag ich, aber von "Obsession" war ich enttäuscht. Das hier werd ich wohl nicht gleich kaufen. Vielleicht bei TT mal später gucken oder hoffen, dass es wer wandern lässt.... :grin

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  • Momentan nicht neu verfügbar.


    Kurzbeschreibung
    Kate Powell is a successful young businesswoman, but her life feels empty. When she hears of someone who had a baby through artificial insemination, she decides she wants a baby, and advertises for a suitable father. Alex Turner seems perfect, but Kate's plans have devastating consequences.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich hab mir Flammenbrut auch diese Woche gekauft.
    Das Buch wurde übrigens 1998 schon einmal unter dem Titel "Das Kind des Prometheus" von Lübbe veröffentlicht.


    Wow, danke, interessant. Ich muss sagen, dass mir der alte Titel besser gefällt :lache

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