Der Christmas Cookie Club - Ann Pearlman

  • Einmal im Jahr, am ersten Montag im Dezember, treffen sich 12 Freundinnen zur Cookie-Party. Sie nennen sich der „Christmas Cookie Club“, tauschen ihre selbstgebackenen Plätzchen untereinander und erzählen dabei ihre Geschichte. Über die Entstehung der Cookies, was sie emotional damit verbinden und was so alles im vergangenen Jahr passiert ist. Da wäre die Gastgeberin Marnie, die sich Sorgen um ihre Tochter Sky macht. Wird sie endlich ein gesundes Baby bekommen, oder wird auch diese Schwangerschaft wieder in einer Fehlgeburt enden? Da wäre Charlene, deren Sohn bei einem Arbeitsunfall gestorben ist, und die nur langsam wieder in ihr altes Leben zurückfindet. Und da wäre Rosie, die sehr glücklich mit ihrem 20 Jahre älteren Mann verheiratet ist, sich jedoch ein Kind von ihm wünscht, worauf er in seinem Alter aber keine Lust mehr hat.


    Dies sind nur drei der zwölf Frauen, die man im Verlauf des Buches kennenlernt. Jeder von ihnen ist ein Buchkapitel gewidmet, welches ihr Leben etwas genauer beleuchtet. Die Themen sind dabei eigentlich immer dieselben: Kinder, Ehemänner, (jüngere) Liebhaber, Affären und ihre Arbeit. Viele Schicksalsschläge werden geschildert, jedoch nicht auf bedrückende, sondern einfühlsame Art. Die emotionalen Kapitel werden durch leckere Rezepte aufgelockert, jeweils von den Cookies, die die Frauen mit zur Party bringen. Dazu kommen noch Beschreibungen der häufigsten Cookie-Zutaten wie Vanille oder Mandeln, die ein wenig die Geschichte des Koches näherbringen sollen.


    Doch so schön das Buch auch war, am Ende wurde es mir einfach zu rührselig und ich begann, mich emotional zu distanzieren. Die Frauen philosophieren über die Liebe und die tiefe Freundschaft zwischen ihnen, was mir am Schluss einfach zu viel wurde. Daher wohl nicht die Höchstwertung. Insgesamt gesehen passt das Buch wohl besser in die kalte Jahreszeit, wenn man selbst in einer besinnlichen, emotionalen Stimmung ist und der Duft von Plätzchen durch die Zimmer streift.


    Mein Fazit: „Der Christmas Cookie Club“ ist ein schönes Buch über die tiefe Freundschaft zwischen Frauen, über dramatische Schicksale und über das Backen. Am besten kurz vor Weihnachten zu Genießen!

  • So, seufz, ich bin durch.Zum Glück musste ich es mir nicht kaufen sondern durfte es als WB lesen.
    Die Ausgabe hätte mich in alle Ewigkeit gereut.
    Zum Inhalt wurde ja schon alles gesagt.
    Es ist schon finde ich ein typisch amerikanisches "Wir halten zusammen" Buch, was ja nicht das schlechteste ist aber die Autorin hat mich dermaßen gelangweilt, dass ich mich wirklich zwingen musste es bis zum Ende durchzulesen. Ich würde es nur einer passionierten Bäckerin auf der Scuhe nach neuen Rezepten empfehlen.
    Interessant waren nur die Ausflüge in die Geschichte der Zutaten und Gewürze, wobei mir der gesunde Aspekt schon wieder zuviel war.

  • Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.


    Die Story an sich fand ich klasse....die Idee des Cookie Clubs, der sich jeden ersten Montag im Dezember trifft. Man isst, trinkt, tanzt, feiert, lacht zusammen.
    Toll fand ich auch, dass der Club aus so unterschiedlichen Frauen besteht und ebenso die Zwischeneinschübe, in denen man etwas über die Geschichte der wichtigsten Zutaten erfährt.


    Zwischendurch war mir der Erzählstil einen Tick zu dramatisch und es ist zudem etwas unrealistisch, dass jede der 12 Frauen so extreme Probleme hat. Zum Glück hat die Autorin im Nachwort aufgeklärt, dass es im wahren Cookie Club (den es zu meiner Freude ja wirklich gibt :)) nicht ganz so schlimm ist ;).


    Aber im Prinzip ein tolles Buch für die Vorweihnachtszeit!

  • Ich bin jetzt auf Seite 150 und habe beschlossen das Buch abzubrechen. Ich finde es total langweilig. Plätzchenrezepte habe ich genug, dazu brauche ich das Buch nicht. Ich habe auch Mühe soviele Personen auseinanderzuhalten und die Geschichten sind nicht besonders unterhaltsam.
    Das einzig Positve an dem Buch ist das Cover...

  • **** von 5 Sternen


    Ein wunderschöner Roman nicht nur für die Weihnachtszeit.
    Es geht vorallem um Freundschaft in diesem Buch. Jedes Jahr vor Weihnachten treffen sich 12 Freundinnen zum Reden, Essen und Plätzchen austauschen.
    Alle Frauen haben Höhen und Tiefen erlebt und man bekommt neben lauter tollen Plätzchenrezepten, die man auch toll nachbacken kann, einen Einblick in ihr Leben.

  • Jedes Jahr vor Weihnachten treffen sich 12 Freundinnen mit selbstgebackenen Plätzchen - der sogenannte Christmas Cookie Club. Die Mitglieder kommen und gehen, einige sind von Anfang an dabei, so natürlich auch die "Ober-Cookie-Hexe" Marnie, in deren Haus die Treffen stattfinden.


    Die Frauen tauschen ihre Cookies aus und erzählen sich, was im vergangenen Jahr in ihrem Leben so passiert ist.


    Für den Leser ergänzt werden diese Geschichten immer durch Berichte aus Sicht von Marnie über Erlebnisse ihrer Freundinnen.


    Nach jeder Frauengeschichte kommt ein kurzer geschichtlicher Abriss über eine bestimmte Backzutat, wie zB Mehl, Zucker, Hefe, etc und vor jeder Geschichte das dazugehörige Keksrezept.


    Etwas süßlich ist das ganze Buch schon, nicht nur wegen der Backerei, sondern auch wegen den Geschichten, der ständigen Betonung von Freundschaft und Liebe - aber es ist ja ein Weihnachtsbuch!

  • Ich bin nicht wirklich und total vom Christmas Cookie Club überzeugt.... gut, vielleicht ist jetzt bei 25° auch nicht gerade der richtige Moment, von Schnee und Eis und Weihnachtsplätzchen zu lesen, aber es war nicht nur die Jahreszeit ;-)


    Marnie als "Ober-Hexe" fand ich zu Mutter-haftig, sie fühlt sich immer für alle ihre Freundinnen verantwortlich (was ja an sich noch nichts schlimmes ist), aber es artete bei ihr in meinen Augen immer so aus, dass sie sich fast die Schuld gegeben hätte, wenn sie denn eine gefragt hätte, auch wenn sie für den Schicksalsschlag, den eine ihrer Freundinnen erlitten hat, gar nichts kann.
    Sehr belehrend fand ich außerdem einige Passagen, ich habe dann gelesen, dass Ann Pearlman Psychoanalytikerin (ich hoffe, das ist richtig) ist und irgendwie passte es dann schon wieder zusammen - dieses ständige "da gibts noch einen tieferen Sinn dahinter" war mir doch oft zu anstrengend.


    Ich habe das Buch immer mal wieder und nicht in einem Rutsch gelesen, was ich im Nachhinein betrachtet aber gar nicht so gut fand: Denn man schnuppert ja immer nur kurz in die Leben der 12 Frauen rein. Und genauso schnell gehts zur nächsten, aber irgendwie wird das Schicksal der vorangegangenen immer nochmal zur Sprache gebracht. Und spätestens nach der vierten war ich nicht mehr ganz up-to-date, wer denn nun die mit dem betrügerischen Ehemann oder was denn nun genau mit Allie war.


    Auch wenn sich das jetzt etwas gemein anhört, aber ich habe mich bei den ganzen Geschichten über Enkel und die ach so große Lebenserfahrung teilweise ein bisschen gelangweilt, aber vielleicht muss man einfach ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben als ich, um das Buch wunderbar zu finden :-)


    Toll war die Dreingabe hinten im Buch - die Rezepte, die ja sonst in Cups angegeben sind im Buch - umgerechnet und von der Dr. Oetker Versuchsküche in ein kleines Heftchen gepackt. Da werden dann zu Weihnachten bestimmt die ein oder anderen Cookies ausprobiert!
    Die Zwischeneinschübe zwischen den einzelnen Kapiteln und Geschichten der Freundinnen über Gewürze und Zutaten fand ich noch fast das interessanteste am Buch, denn da hatte ich das Gefühl, noch etwas lernen zu können :-)

  • Normalerweise sollte es in den Büchern, die ich lese, gerne etwas dramatischer zugehen, aber dieses hier paßt sehr gut in die Vorweihnachtszeit. Es ist anrührend aber nicht kitschig und durch die vielen unterschiedlichen Geschichten der Frauen wird es auch nicht langweilig. Dabei ist Marnies Geschichte immer im Vordergund, sie ist eine warmherzige Erzählerin. Laut der Autorin sind die Geschichten frei erfunden, aber es gibt schon so einige Parallelen zu dem in Wirklichkeit existierenden Cookie-Club, dem sie angehört.
    Eine ganz willkommene Abwechslung sind dazu noch die vielen Plätzchenrezepte und die die Geschichten um die Zutaten.
    In dieser Zeit macht die Geschichte so richtig Lust auf Weihnachten!

  • Ich habe mit diesem Titel meine Advetntslesezeit begonnen und es hat mir gut gefallen. Die Rezepte haben mich nun nicht sonderlich gefesselt, aber ich fand schön zwischendurch etwas zu Zutaten zu erfahren und mir gefällt der Gedanke eines Plätzchenclubs gut. Werde jetzt nach und nach den ausgewählten Kandidaten meiner Wunschcookieparty das Buch zum lesen geben :knuddel1

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • So nun hab auch ich das Buch durch.Insgesamt war es ja wirklich schön aber leider muss ich mich auch Pilvi und Sunshine in einigen Punkten anschliessen.Auch mir war es manchmal etwas zu dramatisch und auch die Personen konnt ich kaum noch auseinander halten,wer denn nun wieder welches Problem hatte.
    Aber ansonsten ist es ein gutes Buch für die Vorweihnachtszeit und am besten mit einer guten Tasse Tee und guten Cookies zu geniessen =)

    C.C. Benison - Tod im Buckingham Palast:lesend

    Katy Brent - How to kill men and get away with it :lesend








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  • Marnie hat wie schon die letzten 16 Jahre ihre elf Freundinnen zu ihrer vorweihnachtlichen Cookie-Party eingeladen. Jede der zwölf Frauen backt je dreizehn Dutzend Kekse und verpackt sie ansprechend für ihre Freundinnen. Das dreizehnte Päckchen wird für einen guten Zweck gespendet. Während sie ihre Backwaren vorstellen, erzählen sie sich, wie sie auf die Idee für dieses Rezept gekommen sind und vor allem, was in diesem Jahr wichtig für sie war. Dabei nimmt der Leser an bewegenden Schicksalen wie den Verlust eines Familienmitglieds, verletzte Gefühle durch Untreue, finanzielle oder familiäre Sorgen teil. Jeder Einblick in die Lebensgeschichte wird mitfühlend wiedergegeben. Behutsam wird mit den Ereignissen umgegangen, sodass sich die Geborgenheit, die diese zwölf Frauen umgibt auch auf den Leser ausweitet.


    Die Psychotherapeutin Ann Pearlman arbeitet in ihrem Debütroman sämtliche Charaktere so weit heraus, wie man die Frauen vielleicht auch auf einer Party kennenlernen würde. Das schafft einen authentischen Rahmen. So unterschiedlich wie die Rezepte sind auch die jeweiligen Charaktere. Den Mittelpunkt bildet dabei Marnie. In ihrem Haus findet das Treffen statt und ihre Erwartung auf den Anruf ihrer Tochter Sky zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Ebenso wird ihre jüngere Tochter Tara vorgestellt, die demnächst ihr erstes Kind erwartet. Der Zeitrahmen erstreckt sich dabei nur auf einen einzigen Abend, der allerdings durch Rückblenden die nötigen Informationen zum Verständnis der Beziehungen liefert. Es werden dabei eine Menge Lebenserfahrungen ausgetauscht. Die einzelnen Kapitel werden am Schluss mit einer detaillierten Information über Herkunft, Anbau und Wirkungsweise der Hauptbestandteile der Kekse abgerundet. Diese nüchternen Einschübe wirken wie Neutralisierer zwischen den emotionalen Erzählungen der Frauen.


    Als besondere Zugabe liegt diesem Softcover ein Heft mit allen Rezepten des Cookie Clubs bei. Der Backzutatenhersteller Dr. Oetker hat diese Angaben so überarbeitet, dass das Gebäck mühelos selber hergestellt werden kann. Der Roman stimmt auf die vorweihnachtliche Zeit ein. Er animiert nicht nur zum Backen, sondern sensibilisiert auch den Leser für die Probleme anderer. Dennoch ist es ein zum Wohlfühlen leicht zu lesendes Buch, ohne zu oberflächlich zu sein. Wer nun neugierig auf den Fortgang der Geschichte um Sky und Tara geworden ist, kann es bereits im Frühjahr 2012 in A Gift for my Sister herausfinden.

  • Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es jetzt in der Vorweihnachtszeit gleich an 3 Freundinnen verschenkt habe.


    Klasse Aufmachung mit dem süßen Cover, dem Rezeptbeiheft von Dr. Oetker und dem kleinen Stern-Lesezeichen!


    Auch inhaltlich fand ich den Roman sehr ansprechend. Die Geschichten der einzelnen Frauen sind interessant bis spannend, so dass man gern am Ball bleibt.
    Dass zwischendurch immer mal etwas über die Geschichte der Zutaten zum Besten gegeben wird, fand ich sehr schön, auch einfach gut geschrieben.


    Wie schön, dass es den Plätzchen-Club tatsächlich gibt. Ich hatte jedenfalls sofort Lust, all meine Freundinnen einzuladen und einen schönen Tag oder Abend zu verleben.


    Von mir gibt es supergute 9 Punkte.
    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ob ihr es glaub oder nicht. Eine Freundin von mir hat dieses Jahr auch einen Cookie Club ins Leben gerufen :). Ich konnte leider nicht kommen aber da es dieses Jahr nur eine Probe war, darf ich nächstes Jahr kommen ;).


    Es wurden sogar extra Kekse gebacken, die dann eine der Teilnehmerinnen, die als Krankenschwester arbeitet, bei sich im Krankenhaus verteilt hat :)


    Total schön. Die Idee ist einfach super genial.

  • Ich hab mir das Buch schon vor zwei Jahren mal bestellt, da gabs das mal als günstigen Restposten - und das Cover und die Geschichte haben mich sowieso sehr angesprochen, so dass ich mich über das Schnäppchen total gefreut hab!


    Allerdings bin ich in dem Advent und auch im Jahr drauf nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen. Und es zu einer anderen Zeit im Jahr zu lesen, darauf würde ich im Traum nicht kommen!! :wow


    Aber dieses Jahr ist es nun soweit und ich muss sagen, ich bin begeistert!!


    Wie schon von allen erwähnt, gefällt mir auch ganz besonders die wunderschöne Aufmachung und Verarbeitung des Covers, und auch die Kapitelaufteilung - die Regeln des Cookie-Clubs werden im Vorspann gleich mal erwähnt, dann gibt es die Plätzchen-Rezepte, die Lebensgeschichten der Freundinnen und auch noch kleine Exkurse zu den Zutaten - genial!!


    Auch der Erzählstil der Autorin ist wunderschön und flüssig!


    Aber das Beste: Ich hab etwas die Befürchtung gehabt, dass der Roman zu kitschig werden könnte (hab ich bei manchen Weihnachtsbüchern schon erlebt) - aber nein, ganz und gar nicht!!!!!! Die Romanzen haben auch ihre Schattenseiten, die Familien haben ihre Streitereien usw.


    Durchaus realistisch und daher umso empfehlenswerter!!!


    Klar sind die Geschichten der Frauen außergewöhnlich - aber wenn ihr mein Leben kennen würdet, würdet ihr auch denken, das ist doch nicht realistisch, das kann nur aus nem schlecht gemachten Film stammen... Will sagen: Gerade und auch im normalen Leben kommen durchaus sehr ungewöhnliche Begebenheiten, Schicksale und Lebensereignisse vor!!!

  • Der Christmas Cookie Club


    Mich hat die Idee des Buches sofort angesprochen. Jedes Jahr in der Adventszeit treffen sich zwölf Frauen zu einer Cookie-Party um selbstgebackene Weihnachtsplätzchen zu tauschen und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.
    Organisiert werden diese Treffen von Marnie, deren Geschichte den Rahmen des Buches vorgibt und den Leser die ganze Zeit über begleitet.
    Sie wird bald Oma, denn ihre beiden Töchter sind schwanger. Die jüngere, Tara, mit gerade 18 Jahren ungeplant und Sky, die schon mehrere Tot- bzw. Fehlgeburten hatte und nun ängstlich auf das Ergebnis der pränatalen Diagnostik ihrer aktuellen Schwangerschaft wartet.
    Jeder der zwölf Frauen hat ihr eigenes Kapitel, in dem wir sie und ihre Probleme kennenlernen. Fast alle der Freundinnen haben mit einem Schicksalsschlag oder einer schwierigen Entscheidung zu kämpfen.
    So wird auch ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt, und das auf typisch amerikanische Art und Weise. Ich konnte die Ladies deutlich vor meinem inneren Auge sehen, wie sie dort im Marnies Wohnzimmer sitzen, Plätzchen knabbern und hin und wieder bei passender Gelegenheit: „Ich liebe dich!" hauchen. Sehr amerikanisch eben…
    Einige der Geschichten fand ich sehr ansprechend und wirklich ergreifend, andere dagegen weniger. Wenn zum Beispiel eine 70-jährige Frau einen halb so alten Liebhaber hat, mag ich mir das jetzt nicht so genau vorstellen müssen, egal wie jugendlich sie noch wirkt.
    Begleitet werden die einzelnen Kapitel von den jeweiligen Cookie Rezepten, die sich durchweg appetitlich an hören und zum nachmachen anregen.
    Zusätzlich gibt es kurze historische/wissenschaftliche Abhandlungen über die Backzutaten. Diese sind zwar recht interessant, stören aber auch den Lesefluss der Geschichte. Ich habe diese Abschnitte irgendwann nur noch überflogen und nach Beendigung des Buches noch einmal genauer gelesen.

    Ann Pearlman hat einen sehr angenehmen Schreibstil und in ihrem Nachwort berichtet sie zudem von ihrem eigenen Cookie-Club, der sie zu diesem Roman inspiriert hat. Allerdings sind die meisten Personen dieses Romans und deren Lebensgeschichten rein fiktiv.


    Fazit: Mit Sicherheit ein Buch, dass viele Leserinnen in der Mitte des Lebens ansprechen, aber auch andere durch die teils übertriebene Rührseligkeit abschrecken wird.
    Wer gerne gefühlvolle/melodramatische amerikanische Serien bzw. Filme schaut, kommt hier bestimmt auf seine Kosten und wird das Buch zum Schluss zufrieden zuklappen.
    Wer eher nüchtern veranlagt ist, sollte jedoch die Finger von diesem Buch lassen.


    7 Punkte