Lesegewohnheiten

  • Zitat

    Original von Sto Helit




    So ein Leseritual mit Kind ist toll! Allerdings ist mein Nachwuchs jetzt in dem Alter, wo ich zwar immer noch vorlesen darf, aber auch schon selbst gelesen wird - was ja auch so gedacht war :gruebel
    aber wenn die Bücher dann auch mich fesseln (z. B. Eragon), ist es ziemlich frustrierend, wenn der Nachwuchs ankommt "lies mal wieder weiter vor, ich bin aber schon drei Kapitel weiter.... :rolleyes


    Meine Mutter hat hat das früher so gelöst, dass sie mir aus einem Buch vorgelesen hat und ich ein anderes zum selber lesen hatte! ;-)

  • Also auf der Toilette habe ich noch nie gelesen - zumindest kein richtiges Buch :-]
    Vorgestern habe ich sogar kurz beim Zähneputzen gelesen, weil es grad so spannend war.


    Ansonsten vergeht kein Abend, an dem ich nicht lese.
    Außer vielleicht am Wochenende, wenn mein Mister da ist. Da schauen wir abends meistens einen Film.
    Aber grundsätzlich gehe ich nicht ins Bett, bevor ich nicht ein paar Seiten gelesen habe :-)

  • Ganz früher lag bei uns eine Fernsehzeitung im Bad ... und als wir umzogen, gab es das nicht mehr. :wow Na ja, also haben Schwesterchen und ich uns, wenn wir wussten, dass es länger dauert :grin, ein Buch (Wahlweise Comic, Zeitschrift, was halt gerade in der Nähe war.) unter's Shirt geschmuggelt.


    Manchmal hat unsere Mama uns allerdings erwischt - und dann ging es im Kommandoton: "WAS habt ihr da? Her damit, aber SOFORT!"


    Heute könnte ich nicht mehr auf der Toilette lesen. Da bin ich mit anderen Dingen beschäftigt. :chen

  • Zitat

    Original von Iszlá
    Ganz früher lag bei uns eine Fernsehzeitung im Bad ... und als wir umzogen, gab es das nicht mehr. :wow Na ja, also haben Schwesterchen und ich uns, wenn wir wussten, dass es länger dauert :grin, ein Buch (Wahlweise Comic, Zeitschrift, was halt gerade in der Nähe war.) unter's Shirt geschmuggelt.


    Manchmal hat unsere Mama uns allerdings erwischt - und dann ging es im Kommandoton: "WAS habt ihr da? Her damit, aber SOFORT!"


    Heute könnte ich nicht mehr auf der Toilette lesen. Da bin ich mit anderen Dingen beschäftigt. :chen


    :lache

  • Lach du nur ... :lache


    Ich finde doch immer wieder neue Dinge, die ich mir beim Lesen angwöhnt habe ... Neulich ist mir - mal wieder - zu meinen Buchsoundtracks aufgefallen, dass ich die ersten drei, vier Abende Buch und Song kaum in Verbindung miteinander bringe, ich muss mir wirklich erst an den Song gewöhnen.


    Und irgendwann kommt der Zeitpunkt, da stelle ich die Anlage an, der Song läuft und wie von Zauberhand kündigt die Melodie an "Jetzt geht's los ..."


    Ich kann's nicht gut in Worte fassen, aber es ist schön, was ein spannendes Buch in der Kombination mit einem schönen Song so anstellen kann ...

  • Ich nehme immer, wenn ich Zeit und Lust dazu habe ein Buch in die Hand.
    Oft darf es mir da aber auch nicht zu ruhig sein und so setze ich mich dann ins Wohnzimmer, weil da immer ein paar Geräusche im Hintergrund sind.
    Ansonsten lese ich auch wahnsinnig gerne im Bett unter einer schönen warmen Decke, wo die Beine schön warm sind. Das stimmt mich dann immer schön aufs schlafen ein - und ich träume eventuell von dem Buch, was ich oft sehr schön finde.
    Zudem muss, wenn ich lese, das trinken immer griffbereit sein, so dass ich wirklich nur für den Toilettengang aufstehen muss :lache
    Wenn das Buch nämlich sehr spannend ist, möchte ich jede unnötige Unterbrechung vermeiden. Dann kann es schonmal passieren, dass ich den ganzen Tag durchlese...

  • Also ich kann auch nur lesen, wenn es ganz still im Raum ist. Ansonsten raffe ich den Text nicht wirklich. Nebengeräusche stören einfach! Außerdem muss ich immer meine Kuscheldecke dabei haben, weil mir ansonsten kalt wird. Oft trinke ich auch einen Tee dabei, aber Essen geht garnicht.
    Meistens lese ich auf meiner Schlafcouch oder auf meinem Gammelstuhl, der jetzt leider kaputt ist weil sich mein Neffe da reingeworfen hat. -.-
    In der Badewanne kann ich auch gut lesen, weil mich das dann noch mehr entspannt. Den Büchern passiert dabei nichts, auch wenn ich mit ziemlich heißem Wasser bade.
    Wenn ein Buch besonders spannend ist, nehme ich es auch mit auf die Toilette.

    Oft versinke ich so in das Buch, welches ich gerade lese, dass ich dann nichts mehr von meiner Umwelt mitbekomme. Man kann mich dann X-mal rufen, und ich höre es einfach nicht. Das ist auch recht praktisch, wenn ich keine lust habe jemandem zuzuhören weil die Person mir immer und immer wieder das gleiche erzählt...

  • Meistens lese ich ja im Zug, da habe ich also keine richtige "Lesegewohnheit". Mich stört es aber auch gar nicht wenn um mich herum alle laut sind, solange das Buch gut ist, kann keiner meiner Konzentration was haben ;)


    Wenn ich aber mal nicht im Zug lese, sondern zu Hause, dann habe ich schon so einige Angewohnheiten! Erst mal: Kaffee steht immer irgendwo in Griffweite, weil es dann gleich viel gemütlicher ist und ich "gedopt" bin um stundenlang lesen zu können.
    Absolut unterschreiben kann ich auch die Aussage von VannMauis:


    Zitat

    Original von VannMausi


    Und wenn es besonders Spannend wird und ich schon vor lauter Aufregung und Spannung mein Herz rasen höre, dann darf bei mir die Zigarrette nicht fehlen.


    Nur mal am Rande: überrascht mich übrigens! Ich dachte, es gibt nur ganz, ganz wenige Bücherwürmer die auch rauchen :)


    Meine wichtigste Leseangewohnheit habe ich aber im Sommer wenn ich bei meinen Eltern bin: Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen zu sehen sind, renne ich auf meinen winzigen Balkon, schleppe eine Liege dort hin, fege kurz allen Dreck zur Seite, leg mir mindestens 4 Tücher auf die Liege, hol mir einene Flasche Wasser und knalle mich dann mit einem Buch dort hin und stehe garantiert nicht wieder auf, bis die Sonne unter geht :D
    Gerade zu dieser Zeit habe ich auch immer totalen Spaß an Klassikern! In den letzten Sommern haben mich Wedekind, Storm, Eichendorff, Büchner und Nietzsche so lange in der Sonne gehalten, bis ich einen Sonnenbrand hatte ;)


  • Wie kommst du denn darauf? Ich rauche auch, jedoch sehr selten beim Lesen, da ich in der Wohnung nicht rauche.

  • Ich habe beim Lesen gerne Ohropax in den Ohren. Ich habe noch nie alleine gewohnt, und in meinem Umfeld ist es eigentlich immer ziemlich laut und schon kleine Geräusche stören mich sehr. Mittlerweile brauche ich nicht nur die Ruhe, sondern auch das Gefühl, die Ohren voll zu haben. Das einzige, was mich dann noch nervt, ist das Geräusch wenn ich blinzle ^^

    Es ist an der Zeit, schreiend im Kreis zu rennen.


    :lesend The Know-It-All - A. J. Jacobs
    Before They Are Hanged - Joe Abercrombie
    Finishing the Picture - Arthur Miller

  • Zitat

    Original von Annabellee


    Wie kommst du denn darauf? Ich rauche auch, jedoch sehr selten beim Lesen, da ich in der Wohnung nicht rauche.


    Ich rauche auch und das auch in meinem WG-Zimmer. Aber gehöre zu denen die alles um sich herum vergessen. Daher vergesse ich auch das Bedürfnis zu rauchen beim lesen. Irgendwann wenn die Blase fast explodiert und ich wirklich nicht drum herum komme aufzustehen, dann nutze ich die kurze Zeit und rauche. Aber sonst ist das Buch immer stärker ;-)

  • Da fällt mir das Kind ein, auf das ich bis vor einem Jahr immer wieder aufgepasst habe. Das hat einfach nicht gesprochen, auch mit annähhernd drei Jahren hat es kaum ein paar Worte rausgelassen. Es lag nicht an den Ohren oder sonstwas, er wollte einfach nicht.
    Die Eltern haben keinen Fernseher und ihrem Kind auch nie vorgelesen, Hörspielkassetten gab es auch nicht. Also habe ich dem Kleinen immer beim Abendessen vorgelesen. Während er also am Tisch saß und seine Brote gefuttert hat, saß ich neben ihm, wir haben die Bilder angesehen und ich hab ihm vorgelesen.
    Ich weiß nicht, ob es was gebracht hat und vielleicht schimpfen jetzt auch ein paar Mamas und Papas mit mir, weil ich das Kind vom Essen abgelenkt habe, aber so fand ich es nicht schlecht und wir haben die Zeit genutzt ^^

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-