Buchvorschläge gesucht

  • Im Angesicht des "drohenden" Weihnachtsfestes suche ich Bücher, die die folgenden Kriterien erfüllen:

    • Das Buch spielt Ende 20./Anfang 21.Jahrhundert.
    • Es kommen keine an den Haaren herbei gezogene Morde/Verschwörungstheorien/... vor. Kurz gesagt: Das Buch soll realistisch sein, am besten ein Gesellschaftsroman oder so.
    • Es soll sich nicht um einen Krimi, ein Beziehungsdrama, "lustige Bücher" oder eine Liebesgeschichte handeln.


    Habe schon diverse Threads hier im Forum durchstöbert, aber bin nicht so richtig fündig gewurden. Danke schon mal. :wave

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Garnicht so einfach Deine Kriterien... :lache


    Vielleicht wäre Mein Leben ohne Gestern von Lisa Genova was?
    Rezi


    Klappentext
    Alice ist zufrieden mit sich und ihrem Leben. Sie ist glücklich verheiratet, ihre drei Kinder sind bereits aus dem Gröbsten raus, und auch beruflich hat sie ihren Traum verwirklichen können. Als Professorin für kognitive Psychologie ist sie eine anerkannte Größe in Harvard. Doch plötzlich beginnt sie, die immer so zuverlässig war, Termine zu vergessen, sie verlegt ihre Sachen, und beim Joggen weiß sie auf einmal nicht mehr, wie sie nach Hause kommt. Obwohl sie nur wenige Blocks weit gelaufen ist. Ein beängstigender Verdacht schleicht sich in ihr Leben: Ein Hirntumor? Alice rechnet mit dem Schlimmsten. Als sie erfährt, dass sie an einer frühzeitigen Form von Alzheimer leidet, kann sie es zunächst gar nicht glauben. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie ihre Erinnerungen ihr mehr und mehr entgleiten ...

  • Oder Am Ende war die Tat von Elizabeth George?
    Rezi


    Auch wenn das Buch von einem Mord handelt, es ist definitiv kein Krimi...


    Kurzbeschreibung
    Chief Inspector Lynleys Frau Helen und sein ungeborenes Kind sind einem willkürlichen Akt sinnloser Gewalt zum Opfer gefallen. Doch was hat einen erst Zwölfjährigen zu dieser schrecklichen Bluttat getrieben? Die Anatomie eines Mordes: Meisterhaft erzählt Elizabeth George die Geschichte des Jungen Joel, der sich im verzweifelten Versuch, sein Leben am Rande der Gesellschaft zu meistern, auf einen Pakt mit dem Teufel einlässt …

  • Oder was von Karin Alvtegen, z.B. Scham
    Rezi


    Kurzbeschreibung
    Die Zeit heilt alle Wunden. Fast alle. Monika, die erfolgreiche Chef-Ärztin. Maj-Britt, einsam, verbittert und übergewichtig. Sie sind einander nie begegnet. Sie sind unterschiedlicher als Tag und Nacht. Und trotzdem haben sie etwas gemeinsam: Sie beide tragen eine tonnenschwere Schuld, deren Wurzeln weit in der Vergangenheit liegen. Und dann verändert ein einziger Augenblick ihr Leben.

  • Oskar Schell ist „Erfinder, Goldschmied, Amateur-Entomologe, Frankophiler, Veganer, Origamist, Computer-Spezialist, Sammler“ und noch vieles mehr. So jedenfalls steht es auf seiner Visitenkarte, die allerdings zwei seiner größten Talente verschweigt. Denn Oskar ist ein Kind, ein neunjähriges Kind, um genau zu sein. Und Oskar ist traurig, grenzenlos traurig. Bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 hat er seinen Vater verloren. Letzteres spornt ihn an, sich auf die Suche zu machen. Ersteres schenkt den Lesern von Jonathan Safran Foers Roman Extrem laut und unglaublich nah einen der interessantesten, klügsten, spektakulärsten und bezauberndsten Ich-Erzähler der letzten Zeit.

  • Der Schneeflockenbaum


    Vom ersten Tag an war seine Mutter misstrauisch gewesen gegenüber der »dürren Missgeburt«, wie sie seinen Freund Jouri immer nannte. Als Sohn eines Kollaborateurs hatte Jouri in den Niederlanden der Fünfziger Jahre wahrhaftig nicht viel zu lachen, genauso wenig wie der Erzähler selbst, der mit seinem eigensinnigen Humor und seinen Darmwinden Mitschüler und Lehrer quälte. Als sich dann einmal die kleine Ria Dons tapfer an seine Seite stellt und ihm, gegen Bezahlung von fünf Cent, sogar erlaubt sie zu küssen, ist das der Beginn einer schmerzlichen Erfahrung - denn Jouri zerreißt das zarte Band und spannt ihm ungerührt die Freundin aus. Voller funkelnder Lust am Erzählen ist »Der Schneeflockenbaum« ein Roman um verlorene Liebe, ein lebenslanges Missverständnis und eine unerklärliche Freundschaft.

  • chiclana Das erste Buch klingt schon mal ganz gut, danke. Die anderen beiden gehen wohl schon zu sehr in Richtung Thriller/Mordfall. Weiß nicht so recht, wie ich das näher klassifzieren soll :gruebel - am besten ist es eben, wenn wirklich nur Personen krankheits-/altersbedingt (oder bei (Auto)Unfällen,...) sterben.

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  • Kraniche und Klopfer


    Von außen betrachtet ist Adina ein ganz normales kleines Mädchen. Niemand ahnt, dass sich Adinas Mutter seit dem Tod ihres Mannes in eine ganz eigene Welt eingesponnen hat, die sie fanatisch vor den feindlichen „Klopfern“ – den Menschen draußen – zu schützen versucht. Und auch Adina ist es streng verboten, mit der Klopferwelt in Kontakt zu treten. Doch dann begegnet sie zum ersten Mal den Kranichen, die in einem Reservat in der Nähe nisten – und noch kann Adina nicht ahnen, dass sich ihr damit die Tür zu einem neuen Leben öffnet.

  • Das Licht des frühen Tages.
    Gibt's auch als Hardcover.


    Kurzbeschreibung:
    Was wir alleine nicht schaffen. Jeden Tag pendeln Karen, Anna und Lou von Brighton nach London. An diesem Morgen sitzt auch Karens Mann Simon mit im Zug. Mitten im Gespräch bricht er plötzlich zusammen. Herzinfarkt. Hilflos muss Karen mit ansehen, wie die Sanitäter kommen: Sie können nichts mehr für Simon tun. Karen steht unter Schock. Ihr Mann war erst fünfzig. Warum wurde er so plötzlich aus dem Leben gerissen? Die Kinder sind doch noch so klein. Nur gut, dass sie Anna hat, ihre beste Freundin. Aber auch sie und Lou sind von dem tragischen Ereignis erschüttert. Auch ihr Leben wird nicht mehr dasselbe sein. Das Schicksal hat die drei Frauen zusammengeführt – kann ihre Freundschaft die Wunden heilen?

  • Sarahs Schlüssel


    Kurzbeschreibung:
    Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann in Paris lebt, entdeckt, dass die Familie ihres Mannes jahrzehntelang in einer Wohnung gelebt hat, die vor 1942 Juden gehörte. Schockiert über die Gleichgültigkeit ihrer Verwandten gegenüber diesem dunklen Kapitel der französischen Geschichte, begibt sie sich auf die Suche nach der jüdischen Familie - ohne zu ahnen, dass dies ihr Leben radikal verändern wird. Sarah, ein zehnjähriges jüdisches Mädchen aus Paris, wird im Sommer 1942 zusammen mit ihren Eltern von der französischen Polizei deportiert - zunächst in das Radstadion "Vél d'Hiv", dann in ein Lager außerhalb der Stadt, wo sie von ihren Eltern getrennt wird. Nach Tagen der Angst gelingt Sarah die Flucht. Sie ist getrieben von dem Wunsch, ihren kleinen Bruder zu retten, den sie zu Hause in einem Wandschrank versteckt hat. Den Schlüssel dazu hält sie in der Hand

  • Eine Nacht im November


    Kurzbeschreibung:
    Als Sarah die plötzliche Nachricht vom Tod ihrer Mutter erreicht, entschließt sie sich, nach Paris zu fliegen, um endlich das Schweigen zu durchbrechen, das seit Jahren über deren Verschwinden liegt. Schon bei der Beerdigung schlägt Sarah offener Hass entgegen, als eine alte Frau sie als Tochter des Nazis bezeichnet.
    Sarah ist zutiefst getroffen und ihre Verunsicherung wächst, als sie im Haus ihrer Mutter ein altes Foto aus dem Jahr 1932 entdeckt: Es zeigt ein Liebespaar: die junge Frau ist ihre Großmutter und der junge Mann ist ihr Vater.
    Sarah entschließt sich, in Frankreich zu bleiben, um endlich das Geheimnis ihrer Familie zu lüften.

  • Zitat

    Original von Alexandermerow


    Was verstehst du unter "Verschwörungstheorien", die an den Haaren herbeigezogen wurden?


    Ich denke mal sowas wie Illuminati etc?
    Jedenfalls wäre das für mich eine passende Definition ;-)



    Zur Frage des Freds:
    Was wäre denn hiermit? Habe es auf meiner WL stehen, hört sich wirklich interessant an.


    Amazon:
    Alice ist zufrieden mit sich und ihrem Leben. Sie ist glücklich verheiratet, ihre drei Kinder sind bereits aus dem Gröbsten raus, und auch beruflich hat sie ihren Traum verwirklichen können. Als Professorin für kognitive Psychologie ist sie eine anerkannte Größe in Harvard. Doch plötzlich beginnt sie, die immer so zuverlässig war, Termine zu vergessen, sie verlegt ihre Sachen, und beim Joggen weiß sie auf einmal nicht mehr, wie sie nach Hause kommt. Obwohl sie nur wenige Blocks weit gelaufen ist. Ein beängstigender Verdacht schleicht sich in ihr Leben: Ein Hirntumor? Alice rechnet mit dem Schlimmsten. Als sie erfährt, dass sie an einer frühzeitigen Form von Alzheimer leidet, kann sie es zunächst gar nicht glauben. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie ihre Erinnerungen ihr mehr und mehr entgleiten ... Eine ergreifende Geschichte einer Frau in den besten Jahren, die ihr eigenes und wohl vertrautes Leben schwinden sieht. Mein Leben ohne Gestern ist ein schmerzliches Porträt und ein Buch, das Sie nicht vergessen werden. Lisa Genova zeigt uns: Wenn die Gedächtnisleistung nachlässt, bleiben immer noch die Gefühle.

  • Das hab ich vor einiger Zeit gelesen und fands toll...


    Aus dem Klappentext von amazon:
    Am liebsten wäre Christopher in einer Weltraumkapsel allein auf endloser Fahrt. Die Menschen, ihre Launen und Stimmungswechsel sind dem autistischen Jungen ein ewiges, kaum lösbares Rätsel. Seine Welt stellt sich als streng logisches Fakten- und Zahlenwerk dar. Er schätzt es nicht, angefasst zu werden, nimmt Speisen nur an, wenn sie einander auf dem Teller nicht berühren und nennt die Welt der Primzahlen sein Zuhause. Und Sherlock Holmes natürlich, der in seiner glasklaren Logik für den Jungen ein natürliches Vorbild darstellt. Folgerichtig schlüpft Christopher, als er Wellington, den Hund der Nachbarin Mrs. Shears, mit einer Mistgabel erstochen auffindet, in die Rolle des viktorianischen Superhirns.


    Nein, es ist definitiv kein Krimi...;)

  • Zitat

    Original von Alexandermerow


    Was verstehst du unter "Verschwörungstheorien", die an den Haaren herbeigezogen wurden?


    Anders ausgedrückt: Es sollen einfach gar keine Verschwörungstheorien vorkommen. Nichts mit Illuminati oder was derzeit sonst noch aktuell ist.


    Ansonsten schon mal danke für eure Vorschläge, einige sind schon mal notiert. Auch wenn es teilweise noch nicht so richtig passt - das doofe ist nur, dass ich eigentlich nur sagen kann, wie es sein soll, sondern nur wie es NICHT sein soll.


    Derjenige liest z.B. gerne Bücher von Jonathan Franzen, Albert Camus oder auch vom Prinzip her sowas wie "Der Turm" von Uwe Tellkamp. Es soll eben wie gesagt ein Gesellschaftsroman sein, der vor allem realistisch sein soll. Im Fokus sollten also eher gewöhnliche Menschen stehen. Es geht nicht darum, dass es spannend ist oder so, eher im Gegenteil.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Wie wäre es hiermit? Eine Tote, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist, keine Beziehungsdramen, sondern nur Trauerbewältigung in der heutigen Zeit. (Außerdem ist der Preis für das HC gerade ansprechend günstig. ;-))

  • Das hat mir gut gefallen:


    Kurzbeschreibung
    Lissabon in einer Novembernacht 1942. Portugal hat ein britisches Ultimatum erhalten, in den Krieg einzutreten, doch der Machthaber Salazar zögert, noch liebäugelt er mit der faschistischen Achse. Angst vor dem Einmarsch der Nazis oder der Bombardierung durch die Alliierten bemächtigt sich der Stadt, die von Fremden wimmelt: Diplomaten in geheimer Mission, Spione beider Seiten, jüdische Flüchtlinge aus ganz Europa. Deren Hoffnung richtet sich auf die Boa Esperança, das letzte Schiff, das die Rettung vor der Deportation in die Konzentrationslager verspricht. In dieser angespannten Lage, wo jeder jeden verdächtigt, bangt der argentinische Konsul um die Ankunft einer großen Hilfslieferung aus Buenos Aires – er weiß nur zu gut, welch gefährlichen Auftrag er damit verfolgt und warum er sich darauf eingelassen hat. Und ist es nicht der blutjunge, undurchsichtige Ricardo de Sanctis, »Auserwählter« des Lissabonner Kardinals, der in Wahrheit die Fäden zieht? Unterwegs in der Nacht ist auch der von seinen eigenen Dämonen getriebene Sekretär der Gesandtschaft; er soll seine Landsleute, die Tangokünstler Enrique Santos Discépolo und seine Ehefrau Tania, sicher durch die von Gerüchten aufgewühlte Stadt begleiten. Aber die beiden haben ihre eigenen Pläne, die nicht ans Licht wollen. Noch vor Mitternacht verlassen sie das Fadolokal Gondarém am Hafen, wo sich gegen alle Furcht die Lebenslust aufbäumt. Sie alle, Akteure und Mitgerissene, tragen in dieser Nacht ihre Geheimnisse mit sich, ihre Ängste und Begierden, suchen Ohren für ihre Bekenntnisse, ringen mit ihren alten Geschichten. Schließlich explodiert auf der Boa Esperança eine Bombe, und die Ereignisse überstürzen sich.

  • Genauso wie das:


    Kurzbeschreibung
    Als 1871 nachts ein entfernter Verwandter an die Tür der Meijers klopft, ahnt keiner in der Familie, wie radikal sich ihr Leben ändern wird. Janki Meijer, aus der französischen Armee entflohen, mischt die Familie des Viehhändlers Solomon Meijer, der im Judendorf Endingen für Ehrlichkeit steht, gehörig auf. Wie sich die Geschichte dieser weit verzweigten jüdischen Familie bis ins Jahr 1945 entwickelt, erzählt Lewinsky mit einer solchen Gestaltungskraft, dass der Leser unweigerlich zu einem bangenden und hoffenden Teil der Familie wird.