ZitatOriginal von Lili_Morinstal
Ich habe Waringham so vermisst.
Aber ich konnte Nick einfach nicht ausstehen. Manchmal habe ich ihn richtig verabscheut.
Diesesmal ist mir keiner der Charaktere so richtig ans Herz gewachsen , wie in den Büchern zuvor. Mit Robin, John, Julian und Blanche habe ich mitgelitten, mich mitgefreut.
ZitatOriginal von Saiya
Was ich so mitbekommen habe ist, daß bei manchen die typsiche "Waringham-Stimmung" nicht aufkommt und sie deshalb das Buch nicht mögen.
[...]
Ich finde das gut so. Ich wollte nicht schon wieder ein Buch lesen, das genauso ist, wie seine Vorgänger.
Ich schlage mich auf die Seite von Saiya. So sehr ich die Buecher von Gable liebe und sie einfach als perfekte Schmoeker sehe, so sehr hat mich es mich bei den letzten Baenden doch immer mehr gestoert, dass sie nach Schema F geschrieben sind. Da ist es hier beim Dunklen Thron eine wohltuende Abwechslung, hier mal einen Protagonisten kennen zu lernen, der sich nicht genauso wie alle anderen verhaelt.
Er hat doch mehr Ecken und Kanten als die fast perfekten Helden der vergangenen Waringham Generationen. Und in so mancher Hinsicht ist er damit auch ein wenig realistischer und der Zeit angepasst. So wie eine christlich-juedische Heirat im Mittelalter in einem anderen Gable Buch von vielen als nicht ganz zeitgemaess angezweifelt und entsprechend kritisiert wurde, so finde ich es hier viel eher dem Zeitalter angepasst, dass Nick
Es gefaellt mir auch recht gut, dass hier ein Bild von Mary entsteht, dass sie nicht unbedingt als Sympathietrager darstellt, aber einen Erklaerungsansatz gibt wieso sie sich zur "Bloody Mary" entwickeln konnte. Ihr spaeteres Verhalten wird hier nicht entschuldigt, aber durchaus verstaendlich gemacht.
Das ist insgesamt eine sehr wichtige Gabe, die Gable in ihren Roman zeigt: sie kann uns Verhaltensweisen historischer Personen erklaeren, die ansonsten aus unserem heutigen Blickwinkel recht unverstaendlich erscheinen.