Gestern Abend habe ich es auch noch zu Ende gelesen Wow, das war mal ein Finale!
Um mich hier der allgemeinen Diskussion mal anzuschließen: ich fand das Verhalten der Anderen durchaus nachvollziehbar (okay, blödes Wort. Sagen wir besser: nicht undenkbar). Wie Catabejas schon sagt:
ZitatOriginal von Catabejas
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, daß es unter solchen Umständen sehr schnell zu so einem extremen Verhalten kommen kann.
Zum einen sind die meisten noch sehr jung und sie wurden ja doch irgendwie in die Richtung vorbereitet. Dazu noch fünf Tage in einer wirklich unheimlichen einsamen fremden Umgebung, mit unheimlichen Ereignissen und unter doch recht extremen Bedingungen (kein Dach über dem Kopf, maues Essen, keine Verbindung zur Außenwelt, die Geschehnisse)... da kann die Phantasie schon gewaltig über die Stränge schlagen und die Nerven ganz schnell blank liegen.
In Extremsituationen wie solchen kommt es ja häufig vor, dass Menschen sich plötzlich ganz merkwürdig verhalten, dass sich eine ganz eigene Gruppendynamik entwickelt und dass diese Gruppen dann zu aggressivem Verhalten neigen. Wenn hier irgendetwas unlogisch war, dann meiner Meinung nach höchstens, dass Paul das so gut planen konnte Aber da habe ich beim Lesen eigentlich gar nicht drüber nachgedacht sondern mich in dem Moment einfach mitreißen lassen. Und das konnte "Saeculum" auf jeden Fall fantastisch. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt
Was mich hinterher etwas gestört hat, war der lange "Ausklang" der Geschichte. Nicht, weil das uninteressant war oder unnötig, aber nach der ganzen Action und der Spannung wirkte das ein bisschen wie eine Bremse. Von 180 auf 10 in 3 Seiten. Das war etwas schade. Ansonsten bin ich sehr begeistert gewesen und finde immernoch toll, wie Frau Poznanski mich mal wieder an der Nase herumgeführt hat und ich wirklich bis kurz vor der Auflösung nicht sagen konnte, wer tatsächlich der Täter ist. Nur das mit der Herkulesstaude hatte ich ja schon vermutet