Siegfried Langer: Sterbenswort

  • Psychoterror durch einen Toten?
    Zum Inhalt


    "Damals", vor mehr als zehn Jahren, lebten die jungen Paare Heinrich und Kathrin sowie Erik und Amelie in einer funktionierenden Studenten-WG harmonisch zusammen und feierten gern feuchtfröhlich mit ihrem gemeinsamen Freund Thomas. Doch dann kam eine Winternacht, die alles veränderte und in der Erik den Tod fand.


    "Heute" haben sich die Wege der vier überlebenden Freunde getrennt. Heinrich und Kathrin sind längst kein Paar mehr, aber sie sind beruflich als Anwalt und Ärztin erfolgreich, Heinrich ist glücklich verheiratet und Kathrin hat eine süße kleine Tochter. Thomas und Amelie dagegen haben nach der tragischen Nacht ihr Leben nie mehr auf die Reihe bekommen.
    Doch auch für Heinrich und Kathrin endet das relativ unbeschwerte Leben, als die Schatten der Vergangenheit sie einholen: Heinrich bekommt bedrohliche Mails vom verstorbenen Erik, in Kathrins Wohnung dringt wiederholt ein Unbekannter ein, verlegt Gegenstände und macht sich schließlich im Kindergarten an ihre vierjährige Tochter Mia heran. Der unbekannte Mann ist gekleidet wie Erik und er stellt sich der kleinen Mia als "Erik, ein alter Freund Deiner Mama" vor. Heinrich und Kathrin nehmen erstmalig wieder Kontakt zueinander und zu Amelie auf, über Thomas bringen sie nichts in Erfahrung. Der Psychoterror des (Un-?)Toten treibt sie allmählich in den Wahnsinn. Kann es sein, dass Erik die schrecklichen Ereignisse damals doch überlebt hat? Wer sonst könnte das Geheimnis der überlebenden Freunde kennen?


    Zum Aufbau


    Die relativ kurzen Kapitel von "Sterbenswort" sind jeweils mit "Damals", "Heute" und "Neulich" überschrieben, wobei die Kapitel, die über die Vorgänge "damals" berichten, chronologisch immer weiter zurückgehen. Mit dem Tod Eriks und der Reaktion der Freunde darauf beginnend, geht die Erzählung weiter zurück in die Vergangenheit und enthüllt dem Leser nach und nach, welche Umstände zu dem tragischen Vorfall geführt haben. Die "heute" spielende Handlung verläuft chronologisch in der richtigen Reihenfolge und führt eine neue Handlung ein, da die ehemaligen Freunde sich bedroht fühlen und schließlich um ihren Verstand und letztlich auch ihr Leben fürchten. Die eingestreuten Kapitel berichten, was sich "neulich" ereignet hat, hier erkennt der Leser allmählich den Zusammenhang mit den beiden Haupthandlungssträngen.
    Im Gegensatz zu anderen Krimis spielt die Polizei hier keine Rolle. Da die vier ehemaligen WG-Bewohner damals kein Sterbenswort über die Vorgänge verloren haben, können sie die Polizei nicht zu Rate ziehen und versuchen selbst, ihre Schwierigkeiten zu lösen.


    Erzählstil


    Obwohl in diesem Krimi keine blutigen Szenen vorkommen und das Ende recht kurz gefasst ist, habe ich das Buch als ausgesprochen spannend empfunden. Auch die ziemlich kurzen Kapitel mit unaufdringlichen Cliffhangern am Ende haben zum möglichst pausenlosen Weiterlesen verleitet. Die gepflegte Sprache und die glaubwürdige Ausgestaltung der Charaktere macht die Lektüre zum kurzweiligen Vergnügen. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf der Hauptfigur Kathrin Voss, die anderen Figuren hätten etwas detaillierter präsentiert werden können.


    Fazit


    Dieser Krimi hat mich in jeder Hinsicht begeistert, ich gebe für alle Leser, die sich nicht nur für brutale, sondern auch für etwas subtilere Thriller begeistern, eine uneingeschränkte Leseempfehlung.


    9 Punkte

  • Kurzbeschreibung:
    Als ihr klar wird, dass in ihrer Abwesenheit regelmäßig jemand in ihre Wohnung eindringt, klettert Panik in der jungen Mutter Kathrin hoch. Als dann noch ihre Tochter im Kindergarten von Kathrins totgeglaubtem ehemaligem Mitbewohner angesprochen wird, weiß sie, dass etwas Schreckliches bevorsteht.
    Wird die tragische Entscheidung, die sie und ihre Freunde damals in der WG getroffen haben, sie nun einholen? Getrieben von Schuld und Rache beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit, und zum ersten Mal in ihrem Leben muss sie die Kontrolle abgeben...


    Kann ein Toter wiederkehren?
    Auf einer Party fließt viel Alkohol und Drogen werden konsumiert, ein schrecklicher Unfall passiert. Freunde, die ihre Zukunftswünsche, ihre Karieren vor Augen haben, fassen einen Plan. Der Unfall soll wie Selbstmord aussehen. Vier Freunde und ein Toter sind auf dem Weg zur Brücke.


    Jahre später scheint der Tote plötzlich wieder da zu sein und er interessiert sich sehr für die Leben der anderen Freunde. Immer wieder taucht er auf, dringt in die Privatsphäre ein, hinterlässt Botschaften und sorgt so für Angst und Schrecken unter den übrigen Freunden. Und dann verschwindet die vierjährige Mia, die Tochter von Kathrin Voss.


    Was steckt dahinter? Können Tote wiederkehren? Ist der Tote vielleicht gar nicht tot?
    Und wie weit wird die Rache gehen?




    Meine Meinung:
    Sterbenswort ist ein gelungener Thriller, der in verschiedenen Zeitebenen spielt und wechselt zwischen Damals, Heute und Neulich. Nach jedem Kapitel wechseln die Zeiten, was die Geschichte aber nicht hemmt oder gar stört. Die Spannung wird immer weiter aufgebaut und entlädt sich erst zum Schluss der Geschichte.
    Die Angst und die Beklommenheit von Kathrin Voss sind für den Leser greifbar. Siegfried Langer schafft es meiner Meinung nach sehr gut, den Leser genau da zu berühren und zu packen. Jeder fühlt sich in seinem Zuhause sicher, beschützt und wohl. Und dies wird Kathrin Voss immer mehr und mehr genommen. Dinge werden versteckt, verlegt, verschoben. Kathrin kann ihre Wohnung nicht mehr normal verlassen, sie entwickelt Zwangshandlungen. Überprüft immer häufiger, ob alle Wasserhähne zu sind, ob die Tür wirklich verschlossen ist, etc. Die natürliche Sicherheit, die jeden in seinen vier Wänden spürt, wird ihr genommen.
    Diese Angst und Beklemmung kann jeder nachvollziehen und verstehen. Durch seine Beschreibungen lässt der Autor genau diese Ängste den Leser empfinden und trifft den Nerv des Lesers.


    Der Schreibstil ist klar und flüssig. Die Kapitel sind kurz und laden somit immer wieder zum weiterlesen ein. Die Schriftgröße bewerte ich ebenfalls als sehr angenehm und lesefreundlich.
    Sterbenswort ist ein Buch, welches sich leicht und schnell lesen lässt. Ein spannender und solider Thriller, der ohne Blutvergießen, grausame körperliche Folter und Misshandlungen auskommt und nicht langweilig wird. Die Geschichte ist spannend und flüssig.
    Leider hatte ich sehr schnell den richtigen Riecher, was den Schluss betrifft. Aber das muss nicht negativ sein. Die Erklärungen waren für mich schlüssig und es blieben wenige bis keine Fragen offen. Fall gelöst und abgeschlossen.


    Fazit:
    Sterbenswort ist für mich ein sehr solider Psychothriller, den ich gern gelesen habe. Mir hat das Lesen Spaß gemacht, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe das Buch auch sehr schnell ausgelesen. Da ich bereits einige Thriller mit Gegenwart/Vergangenheit Thematik gelesen habe, kann ich Sterbenswort gute 7 von 10 Punkten geben. Sterbenswort war besser als der eine oder andere Thriller mit dieser Thematik, aber es gab auch bessere, wo mich das Buch noch mehr gefesselt hat.


    Kaufempfehlung? Ja!

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

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  • Kein Sterbenswort lassen die Freunde Kathrin, Amelie, Thomas und Heinrich über den tragischen Tod ihres Freundes und WG-Mitbewohners Erik verlauten. Erik hat seinem Leben scheinbar ein Ende bereitet, indem er von einer Brücke vor einen fahrenden Zug sprang.


    Die vier Freunde gehen auf unterschiedlichste Weise mit diesem Unglück um, jeder geht seinen eigenen Weg und man verliert sich aus den Augen.
    Doch eines Tages geschehen seltsame Dinge. Jemand verschafft sich heimlich Zugang zu Kathrins Wohnung. Dinge werden verlegt, ein Mann namens Erik nimmt Kontakt zu ihrer 4-jährigen Tochter auf. Auch in Heinrichs Leben taucht der alte Jugendfreund auf. Was ist damals geschehen, lebt Erik und will er sich an seinen Freunden rächen?
    Die früheren Freunde versuchen, gemeinsam das Rätsel zu lösen und werden immer mehr in die alte Geschichte verstrickt.


    Nachdem ich "Vater, Mutter, Tod" gern gelesen habe, war ich sehr gespannt auf Siegfried Langers neuen Krimi. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Handlung ist durchgehend spannend, die kurzen Kapitel, die abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart geschrieben wurden, enden jeweils mit einem Cliffhanger, der zum Weiterlesen zwingt. Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel, bis es zu einer für mich überraschenden, aber schlüssigen Aufklärung kommt.
    Ein relativ unblutiger Thriller, den ich dringend weiterempfehle!

  • Nachdem mich "Vater, Mutter, Tod" auf ganzer Linie überzeugt und begeistert hat, habe ich mit großer Neugier und Vorfreude Siegfried Langer's zweiten Thriller erwartet.


    "Sterbenswort" ist die Geschichte von fünf Freunden, die nicht nur die Freundschaft, sondern auch ein folgenschweres Ereignis teilen: Einer der Fünf kommt bei einer nächtlichen Zusammenkunft augenscheinlich zu Tode. Jahre später geschehen im Umfeld der früheren Clique mysteriöse Dinge, die an die verdrängte Vergangenheit erinnern und die Vermutung nahe legen, der Totgeglaubte habe dabei seine Finger im Spiel.


    Siegfried Langer ist ein geschickter Aufbau eines unterhaltsamen, unblutigen Krimis gelungen.
    Kurze, knackige Kapitel, Zeitsprünge ins Damals, Neulich und Heute und der knappe Erzählstil bewirken von Anfang an Spannung und spornen zum Weiterlesen an. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und ergeben am Ende ein klares Gesamtbild.


    Dennoch hat mir die Genialität, das Spezielle in der Handlung und im Verlauf gefehlt. Das Geschehen ist bald durchschaut, im Fortgang vorhersehbar und bietet wenig Überraschungen.
    Zudem gerät in meinen Augen die Charakterisierung der Hauptfiguren zu kurz. Über die fünf Freunde hätte ich im Detail gerne mehr erfahren.
    Ferner habe ich an einigen Stellen Ausführlichkeit und Genauigkeit vermisst, besonders auf den letzten Seiten geht meiner Meinung nach dann doch alles recht flott und glatt vonstatten.


    So bleibt am Schluss des Buches bei mir der Eindruck eines soliden, aber nicht herausragenden Psychothrillers zurück, der mich zum einen zwar fesseln und packen, zum anderen aber auch schnell wieder loslassen konnte.

  • Genau wie "Vater, Mutter, Tod" habe ich auch "Sterbenswort" im Rahmen einer Leserunde gelesen.


    Auch "Sterbenswort" konnte ich mich wirklich überzeugen, ein Thriller der zeigt, das man keine Blutfontänen oder Folterorgien benötigt um packend zu sein und mit den Nerven des Lesers zu spielen. Denn genau das gelingt hier dem Autor wieder sehr gut. Er spielt mit alltäglichen Ängsten und somit geht er tief auf die Psyche des Lesers ein.


    Die kurzen Kapitel die gerade zu Beginn zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springen, zwingen den Leser dazu, immer weiter zu lesen und bauen eine ungemeine Spannung auf, treffsichere Wendungen leisten ihr übriges für einen packenden und gelungen Thriller.


    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten und natürlich eine Leseempfehlung :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Eine weitere Rezensionsnotiz nach der Leserunde


    Da bereits (auch formal) komplette Rezensionen gepostet wurden, will ich an dieser Stelle nur noch einige wenige Anmerkungen machen:


    Die wichtigste ist diese: Das Buch hat mich außerordentlich gut unterhalten! So stelle ich mir spannende Krimiunterhaltung vor, die mitfiebern und miträtseln lässt, zu Mutmaßungen einlädt und den Leser auch einmal auf falsche Fährten lockt.
    Eine überzeugende Idee, die Aufarbeitung ungesühnter Schuld aus längst vergangenen Tagen in einen fesselnden Thriller zu kleiden und dabei herauszuarbeiten, wie die damals Beteiligten die Tat ganz unterschiedlich verarbeitet haben, zwei von ihnen daran sogar seelisch zu Grunde gegangen sind!
    Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann den, dass mir eine psychologisch dichte Darstellung der persönlichen Pein, des jahrelangen Selbsthasses, aber auch der Folgen persönlicher Verleugnungsstrategien derjenigen, die diese Tat gedeckt hatten, etwas zu kurz kommt. Hier fehlt es mir ein wenig an Tiefe.
    Dem Lesegenuss bei diesem "Fetzer" tut dies aber keinen Abbruch - er "thrillt" wirklich!

  • Auch der zweite Thriller von Siegfried Langer konnte mich überzeugen.


    Die Spannung wird nicht durch Gewalt oder blutige Elemente vermittelt, sondern wesentlich subtiler durch unheimliches Geschehen, verstörte Protagonisten vorangetrieben.


    Die Hauptperson Kathrin Voss - eine doch eher rationale Person wird plötzlich mit unheimlichen Geschehnissen konfrontiert. Dinge in ihrer Wohnung scheinen sich selbständig zu machen, Geister aus der Vergangenheit scheinen sie aufzusuchen und verschonen auch ihre 4-jährige Tochter nicht.


    Als sie die Freunde aus ihrer Studienzeit aufsucht, geht es denen ähnlich.....


    Der Psychothriller besticht durch seine kurzen Kapitel, die in Damals und Heute gegliedert sind.
    Normalerweise mag ich hin und herspringende Zeitspünge nicht so besonders gerne, aber hier sind sie sehr gut aufeinander aufgebaut und unterbrechen den Lesefluß in keiner Weise.
    Im Gegenteil. Gerade durch das schwenken von heute zu früher und zurück wird dem Leser vieles immer deutlicher, es lassen sich bestimmte Handlungen besser verstehen.


    Lange Zeit wird man im Unklaren gelassen, was die Geister der Vergangenheit beschworen hat. Die Spannung bleibt stetig hoch bis zum Ende, an dem sich alles aufklärt.



    Die Personen sind gut gezeichnet, allen voran Kathrin Voss.
    Ok, einige Personen bleiben etwas blaß, aber auch das ist nicht ganz unerheblich für die Spannung und das Nichtwissen um die Beweggründe für die unheimlichen Geschehnisse.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig und läßt einen nicht mehr los, so daß man das Buch in einem durchlesen möchte.



    Fazit
    Ein Psychothriller der ohne große Gewalt und blutige Szenen auskommt und sich voll und ganz auf seine Personen und deren Leben konzentriert und dadurch die Spannung hoch treibt.
    Es fällt schwer zwischendurch zu unterbrechen, da man doch immer weiter lesen möchte um zu erfahren, wie alles nun miteinander zusammenhängt.

  • Bei Sterbenswort handelt es sich um einen spannenden Thriller, der mich an diesem Wochenende bestens unterhalten hat. Die ausführliche Aufklärung am Ende des Buches ist mir sehr positiv aufgefallen. Die einzelnen Kapitel hatten eine perfekte Länge. Allerdings befürchte ich, dass mir die Details der Handlung nicht sehr lange in Erinnerung bleiben werden.
    8 Punkte

  • Auch ich habe dieses Buch in der Leserunde gelesen und hier meine kleine Zusammenfassung.


    Nach "Vater, Mutter, Tod" war auch dieser Thriller wieder super spannend zu lesen. Er hat mir sogar noch ein wenig besser gefallen, als sein Vorgänger.


    Die sehr kurzen Kapiteln lassen sích flüssig lesen und sorgen somit dafür, dass man gar nicht mehr aufhören kann und immer noch ein Kapitel liest. :grin
    Die Geschichte spielt zum einem in der Gegenwart und dazwischen werden die Ereignisse in der Vergangenheit erzählt. Hier musste ich mich erst dran gewöhnen, aber das war nach einigen Seiten kein Problem mehr.


    Das Ende, dass mich oftmals bei Krimis nicht ganz zufrieden zurücklässt, ist hier schlüssig und überzeugend geschrieben.


    Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

  • Zum Inhalt:


    Dr. Kathrin Voss, erfolgreiche Ärztin und Mutter der vierjährigen Mia, steht mit beiden Beinen fest im Leben. Doch als sie nach und nach das Gefühl bekommt, jemand würde heimlich in ihre Wohnung eindringen, greift die Angst nach ihr. Denn sie ahnt, dass eine schlimme Episode ihrer Vergangenheit, die ihrem guten Freund Erik das Leben kostete, sich wieder in ihr Leben drängt.


    Meine Meinung:


    Sofort und ohne langwierige Einleitungsphase ist man in der Geschichte drin.


    In zwei Zeitebenen erfährt man von „Heute“ und gleichzeitig von „Damals“, später kommt dann noch „Neulich“ dazu. Durch diesen Wechsel bekommt man in beiden Zeitebenen nach und nach wichtige Infos und die Spannung bleibt konstant hoch, auch wenn man ein gutes Stück vor dem Ende schon die Auflösung erfährt. Die einfache, direkte Sprache führt zusammen mit den kurzen Kapiteln dazu, dass man schnell über die Seiten fliegt und den Krimi in kürzester Zeit verschlingt. Besonders blutig ist die Handlung nicht, aber es gibt einen Psycho-Anteil, der teilweise richtig gruselig ist und mir gut gefallen hat. Bis auf die Hauptperson Kathrin bleiben die Personen für meinen Geschmack allerdings ein bisschen blass. Es bauen sich keine großen Sympathien auf, im Gegenteil, dem einen oder anderen habe ich sein Schicksal durchaus gegönnt und das kommt bei mir eher selten vor.


    Alles in allem spannende Unterhaltung.

  • Die Idee, dass jemand in unserer Abwesenheit in unsere Wohnungen eindringt, ist wirklich beängstigend. Ausgehend von dieser Situation baut Siegfried Langer eine bedrohliche Situation für die Ärztin und alleinerziehende Mutter Kathrin auf. Durch den Prolog erfährt man eine der größten Attacken vorab, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, aber das ist einfach Geschmackssache.
    Es wird abwechselnd in verschiedenen Zeitebenen erzählt die trotz vager Beschreibungen (Heute, Damals, Neulich) gut unterscheidbar sind.


    Die Enden wurden schlüssig zusammengeführt, mein Verdacht und die Gedanken dazu haben sich bestätigt, das ist für mich einerseits ein schönes "Wusst ich's doch"-Gefühl, andererseits fehlt so natürlich jegliches Überraschungselement was ich sonst bei Thrillern besonders schätze.
    Trotzdem war es spannend zu lesen, in meinem Fall hab ich eben auf jedes neue Fitzelchen Information gewartet und überlegt, ob das so immer noch zu meiner Theorie passt.


    Was ebenfalls eine Leistung ist, ein Buch zu schreiben in dem mir eigentlich keine Person sympathisch war und trotzdem kam beim Lesen kein genervtes Gefühl auf. Ich hab eine gewissen Distanz zu den Personen bewahrt und ohne große Emotionen aber mit Interesse verfolgt, wie sich das Spiel vor mir entfaltet.


    Fazit: Ein gut gemachter Thriller, der mich zwar nicht überraschen konnte, der aber solide aufgebaut und spannend geschildert ist.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Meine Rezi bei vorablesen.de:


    Sprache und Aufbau:


    Der Thriller "Sterbenswort" von Siegfried Langer überzeugt nicht nur durch einen spannenden Dialog, sondern lässt dem Leser lange Zeit, um selbst zu rätseln und zu raten, was hinter den Geschehnissen steckt, die auf den Zeitebenen "heute", "damals" und "neulich" dargestellt und nach und nach enthüllt werden. Der kluge Aufbau wird von einer angenehm zu lesenden, sachlichen und einfachen Sprache unterstützt, die sich an den passenden Stellen wie in einen Rausch steigert. Allerdings gibt es hier auch an einigen Stellen pathetisch klingende Sätze zu bemängeln, die den Lesefluss unnötig ausbremsen und die der Autor sich besser verkniffen hätte.



    Figuren und Handlung:


    Sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren zeigen eine gewisse Tiefe und Lebendigkeit und auch scheinbar undwichtige Figuren verkommen nicht zu Prototyen, was dem Buch sehr zugute kommt. Facettenreich und vielschichtig ist auch die Handlung, was das Buch zu einem Genuss macht. Der Ausdruck Pageturner ist absolut zutreffend.


    Kathrin büßt immer mehr ihre Rationalität ein und gemeinsam mit ihr der Leser, der immer abenteuerliche Theorien zur Lösung entwickeln kann. Ihre kleine Tochter Mia erscheint als sympathisches Kind, die aber keine vordergründige Rolle spielt.


    Das Zusammentreffen der früheren Freunde Heinrich, Amelia und Kathrin war durchaus interessant zu lesen. Realistisch war, dass das Leben so einige unvorhergesehene oder vorhersehbare Wendungen vollzogen hatte, aber stets spielt die eigene Vergangenheit eine wichtige Rolle.



    Meine Meinung:


    Mir hat es großen Spaß gemacht, den Thriller zu lesen. Siegfried Langer ist es gelungen, authetische Figuren zu schaffen, die von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt werden. Im gesamten Buch gab es keine langweilige Stelle, sondern immer mehr und mehr zum Grübeln. Ein ohne Einschränkungen empfehlenswertes Buch, besonders deshalb, weil nicht durch Effekthascherei wie besonders blutige und grausame Szenen die Leser gefesselt werden, sondern weil ein psychischer Druck auf die Figuren ausgeübt wird, der gut nachvollzogen werden kann und so eine subtile Spannung entsteht.

  • Kathrin, Ärztin und junge Mutter, glaubt an ihrem Verstand zweifeln zu müssen: Ständig liegen Dinge an einer anderen Stelle als sie sollten, Bilder hängen schief, Wasserhähne laufen, der Kühlschrank steht offen ... Als dann noch ihre kleine Tochter von jemandem angesprochen wird, der behauptet ein vor Jahren verstorbener WG-Mitbewohner Kathrins zu sein und auch die anderen ehemaligen Mitbewohner merkwürdige Botschaften und Begegnungen haben, ist klar, dass mehr dahinter stecken muss. Lebt Erik etwa doch noch?


    Siegfried Langer ist ein ungeheuer spannender und dabei größtenteils unblutiger Thriller gelungen. Der Aufbau des Romans mit verschiedenen Zeitebenen trägt einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Erst nach und nach erschließt sich dem Leser die ganze Wahrheit. Der Roman ist ein echter Pageturner, den ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe, denn hat man einmal angefangen, lässt er sich nur schwer wieder aus der Hand legen. Auch die Auflösung überzeugt, alle Fragen werden logisch und nachvollziehbar beantwortet.


    Absolut empfehlenswert.


    Von mir volle Punktzahl!

  • Mir hat auch dieser Thriller von Siegfried Langer wieder sehr gut gefallen. Sehr spannend erzählt er auf mehreren Zeitebenen die Geschichte von damals und ihre Auswirkungen auf das Heute.
    Der Schluss barg für mich dann keine Überraschung, ich ahnte bereits wer dahinter steckt, allerdings war dies dann auch nicht so wichtig für mich. Das Wie hat mich interessiert, und das Wie wurde hier sehr gut gemeistert. Eine konstant spannende Geschichte mit einem plausiblen, logischen Ende.Tolle Unterhaltung!

  • Kathrin lebt mit ihrer kleinen Tochter Mia zusammen allein in einer Wohnung. Anfangs tut die Ärztin es als Einbildung oder Streiche ihrer Tochter ab, als immer wieder Dinge verschwinden und an anderen Stellen wieder auftauchen. Doch nach und nach muss sie erkennen, dass mehr dahintersteckt, dass offensichtlich jemand Zugang zu ihrer Wohnung hat und sie bedroht. Doch wer steckt dahinter und was bezweckt derjenige damit?


    Schnell stellt Kathrin die Verbindung zu den Ereignissen von damals her, als sie gemeinsam mit ihren WG-Freunden eine verhängnisvolle Entscheidung getroffen hat. Wird sie nun von ihrer Vergangenheit eingeholt?
    Der Autor erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, einmal in der Gegenwart, in der sich die Bedrohung gegenüber Kathrin immer weiter steigert, zum anderen in der Vergangenheit. Nach und nach wird enthüllt, was damals wirklich geschehen ist und wie es dazu kam.


    Die Hauptfigur Kathrin konnte mich allerdings nicht so recht überzeugen. Zu widersprüchlich fand ich ihr Verhalten, einerseits ist sie eine sehr vernunftorientierte Person, die auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt, andererseits verfällt sie geradezu in Zwangsneurosen und geht plötzlich auch eher unkonventionelle Wege, um die Frage nach dem Unbekannten zu klären.


    Die Auflösung am Ende war nicht wirklich überraschend, für mich war schon relativ früh klar, wer hinter all den mysteriösen Geschehnissen stecken muss. Allenfalls die Erklärung, wie das alles genau abgelaufen ist, war noch interessant und da blieben auch wirklich keine Fragen offen, alles wurde schlüssig aufgeklärt.


    Auf jeden Fall war das Buch eine spannende und kurzweilige Unterhaltung, ein Krimi, den man gut in einem Rutsch durchlesen kann.

  • Meine Meinung zum Buch : Naja, geht so (sorry......).
    So für zwischendurch lesen ganz gut geeignet, da es nicht wirklich ein schlechtes Buch ist. Grundsolide Krimikost, aber relativ kurz.
    Und die Charaktere haben mich rundheraus genervt. Bis auf die kleine Mia waren die ALLESAMT absolut unsympathisch.
    Katrin ..... ihr Verhalten hat sie mich schon relativ schnell als "blöde Kuh" abstempeln lassen. Entweder sie motzt rum das es Mia gewesen ist (obwohl die weder dazu in der Lage gewesen wäre (Schrank) noch irgendeinen Nutzen davon gehabt hätte), egal, oder sie - wohlgemerkt Ärztin - kriegt es nicht einmal hin ihr Schloß auswechseln zu lassen, nachdem widerholt irgendjemand Fremdes in ihrer Wohnung war. Oder vielleicht mal eine Kamera aufstellen??? Nööö - Frau Doktor kommt nichtmal auf den Gedanken.
    Ebenso wie Oma die Kleine im Garten spielen lässt (und natürlich NICHT dabei sitzen bleibt und z.B. mitspielt..... immerhin stand fest das ein seltsamer Mann das Kind im Visier hat(te).... unbegreiflich) und sich die Gelegenheit zur Entführung des Kindes ergibt. Man fragt sich wo diese Personen ihr Hirn haben???
    Sowohl Katrin als auch ihr früherer Freund und jetziger Anwalt........... mit beiden konnte ich definitiv nichts anfangen. Schon die Tat damals war einfach nur zum k...... - von wegen

    Bei sowas geht mir die Hutschnur hoch. Von daher konnte ich den Täter in so weit nachvollziehen: die Zwei (allen voran Herr Täter Anwalt) haben definitiv sonstwas verdient. Allerdings ist sie viel zu weit gegangen


    Ich fand die Personen durchweg unsympathisch (die Kleine ausgeschlossen). Das Buch ist recht kurz und liest sich sehr schnell. Man kann es ganz gut mal zwischendurch lesen. Im Nachhinein hätte ich ja lieber noch etwas mehr "Grusel-feeling" gehabt und die Story auf eine Geistergeschichte rauslaufen lassen.... nun gut, es war ja ganz anders.
    Wie gesagt: es war ganz okay....... aber eben auch nix dolles.

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

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  • Inhalt:
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    Kathrin Voss geht zur Zeit durch die Hölle. In ihrer Wohnung sind die Gebrauchsgegenstände nicht mehr an ihrem Platz. Erst glaubt sie ihre vierjährige Tochter sei für das Ganze verantwortlich, doch diese erklärt ihr nichts getan zu haben. Im Kindergarten, wird die kleine Mia von einem Unbekannten im Trenchcoat angesprochen, er gibt ihr einen Ring und verschwindet. Zuhause erkennt Kathrin den Ring wieder und sie wird an den tragischen Vorfall von vor 10 Jahren erinnert. In jener Nacht haben sie und ihre WG-Mitbewohner ihren toten Freund Erik von einer Brücke gestoßen. Erik trug gerne Trenchcoats und als ein man unter ihrem Wohnungsfenster steht, glaubt sie Erik wiederzuerkennen. Plötzlich meldet sich ihr ehemaliger Freund und Mitbewohner Heinrich, der E-mails von Erik bekommt. Doch Kathrin ist sich sicher, dass Erik nicht mehr lebt. Sie hatte damals selbst den Tod festgestellt. Aber jetzt beginnt sie zu zweifeln.



    Meine Meinung:
    ******************


    Dies ist nun schon das zweite Buch von Herrn Langer, das ich gelesen habe. Wieder wurde ich sehr gut unterhalten. Beim ersten Buch habe ich noch die zu schnelle Auflösung kritisiert, doch jetzt bei Sterbenswort, kam die Auflösung genau richtig.


    Die Geschichte fesselt, da sie mit den Ängsten spielt. Angefangen damit, dass jemand in die Wohnung eindringt und Sachen verstellt. Da hat es mich gleich gegruselt! Schlimm, wenn jemand in die eigene Privatsphäre eindringt, in der man sich wohl und geborgen fühlt. Wenn ich dann abends in meinem Bett lag und dieses Buch las, dann habe ich auf jedes Geräusch geachtet und mein Herz schlug schneller, nur weil eine Katze draußen geschrien hat. Diese Beklemmung ist richtig auf mich übergesprungen! Da kann man mit der Hauptprotagonistin gleich mit paranoid werden! Es ist aber auch eine Extremsituation, die Kathrin und die anderen durchleben müssen. Ein tot Geglaubter verfolgt sie und schickt ihnen Botschaften. Fast hatten sie den Vorfall mit Erik schon vergessen, doch sein Auftauchen bringt ihr ganzes Leben ins Wanken. Und selbst die Grundfesten der rational denkenden Kathrin werden von Grund auf erschüttert.


    Als Leser wird man in den Bann gezogen und kann sich der Spannung nicht erwehren. Dazu tragen auch die Rückblicke bei, die immer wieder ein Stückchen mehr preisgeben, bis man die Wahrheit um Eriks Tod erfährt.


    Das Buch liest sich schnell weg und es spielt gekonnt mit den eigenen Ängsten. Durch kleine Lesehappen wird man zum Weiterlesen regelrecht animiert und zum Dank erhält man eine gut durchdachte Story, die Hand und Fuß hat, bei der keine Fragen offen bleiben und die ein versöhnliches Ende nimmt. Nur wie es mit Kathrin weitergeht, lässt der Autor offen. Vielleicht ein Nachfolger. Immerhin ist Kathrin Ärztin, da wird es schon noch so einigen Leichen im Keller geben! Mal sehen, ich bin aber sicher wieder mit von der Partie!


    Ich kann das Buch empfehlen, da es unter die Haut geht und man einen gelungenen Pageturner nicht von der Bettkante stoßen sollte!

  • Inhalt - in eigenen Worten
    Das beschauliche Leben von Kathrin wird plötzlich auf den Kopf gestellt. Zuerst verschwinden Gegenstände in der Wohnung und tauchen an unmöglichen Stellen wieder auf, ein Bild wird verrückt aufgefunden und dann erzählt ihre kleine Tochter Mia, dass sie im Kindergarten einen Mann namens Erik getroffen hat, der sich als alter Freund von Kathrin vorgestellt hat. Die Ärztin ist erschüttert, denn Erik ist schon seit vielen Jahren tot und sie fühlt sich deshalb schuldig. Und nun scheint es, als würde die Vergangenheit Kathrin einholen...



    Meine Meinung
    Nachdem ich bereits von "Vater, Mutter, Tod" angetan war, darf natürlich auch das neueste Werk dieses Autors nicht in meinem Regal fehlen. Nach dem Prolog erzählt uns Siegfried Langer, was "Damals" und "Heute" in Kathrins Leben geschehen ist. Der Schauplatz wurde in die deutsche Hauptstadt Berlin verlegt.

    Dr. Kathrin Voss ist Ende 30 und Mutter der 4-jährigen Mia, die sie über alles liebt. Da die hübsche Ärztin eine rational denke Frau ist, kann sie sich die Geschehnisse lange Zeit nicht erklären und sucht nach sachlichen Argumenten. Eine große Rolle spielt hier auch Schuld & Rache, was uns in die Vergangenheit zu Kathrins alter WG führt. Denn gemeinsam mit Heinrich Denk und Amelie Stutzkeis will Kathrin Licht ins Dunkel bringen. Und auch der engstirnige, mit vielen Vorurteilen behaftete Polizeioberkommissar Theo Kron ermittelt im Mordfall Erik Stein und will unbedingt herausfinden, wie der Regiestudent gestorben ist. Kathrin wird als sympathische, facettenreiche Hauptperson dargestellt, die wie die reizvoll ausgearbeiteten Nebenfiguren über einige Macken, Ecken & Kanten verfügt. Dadurch wirken die Charaktere lebensnah, sodass man mit ihnen mitfühlt und mitleidet.

    Erzählt werden die rasanten Geschehnisse vorwiegend aus der Sicht von Kathrin (in der 3. Person), die uns einen tiefen Einblick in ihre Gefühle und Gedanken gewährt, wodurch man sich schnell mit der Protagonistin identifiziert. Zwischendurch schildern Nebenfiguren wie Heinrich Denk und Oberkommissar Kron die Begebenheiten aus ihrer eigenen Warte. Durch Rückblenden in die Vergangenheit, wechselnde Erzählperspektiven und Handlungsstränge gestalten die Geschichte abwechslungsreich, obwohl die Story klitzekleine Längen beinhaltet. Allerdings wurde mir schon kurz nach der Hälfte klar, wer versucht, Kathrin und ihre früheren Freunde in den Wahnsinn zu treiben.


    Diese Tatsache hat die Spannung für mich leider drastisch reduziert - da hätten es ruhig noch mehr verschlungene Irrwege und falsche Fährten sein dürfen, auch wenn ich an der Romanidee bzw. deren Umsetzung Gefallen gefunden habe. Abgesehen von ein paar Mankos und der frühzeitigen Auflösung meinerseits hat mich die Story rund um Kathrin wirklich gut unterhalten - echt klasse, wie Siegfried Langer seine Leser häppchenweise an die Auflösung heranführt und welche Psychospielchen hier ablaufen. "Sterbenswort" wird durch eine fesselnden Schreibweise sowie Kapitel in angenehmer Länge abgerundet, so dass man die 336 Seiten in kürzester Zeit durch hat.

    Fazit
    Mit "Sterbenswort" hat Siegfried Langer einen hochwertigen Psycho-Thriller geschrieben, der mich trotz kleiner Schwächen überzeugen konnte. Daran haben natürlich der reizvolle, gut ausgearbeitete Plot, die authentische Hauptperson Kathrin sowie der ausdrucksvolle Schreibstil großen Anteil. Dafür vergebe ich gern spannungsgeladene, beachtliche 8 Punkte.

  • Zitat

    Original von Johanna
    Fazit
    Ein Psychothriller der ohne große Gewalt und blutige Szenen auskommt und sich voll und ganz auf seine Personen und deren Leben konzentriert und dadurch die Spannung hoch treibt.
    Es fällt schwer zwischendurch zu unterbrechen, da man doch immer weiter lesen möchte um zu erfahren, wie alles nun miteinander zusammenhängt.



    :write
    So ähnlich ist es mir mit dem Buch auch gegangen.
    Der Aufbau ist raffiniert und durch die kurzen Kapitel und den ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart liest sich das Buch wie im Fluge.
    Da spielt es dann auch keine große Rolle, dass es ( zumindest für mich ) keinen richtigen Sympathieträger gab.


    Ein gut umgesetzter und kurzweiliger Krimi für den es von mir 8 von 10 Punkten gibt.