Les Miserables - Der Film

  • Ich muss sagen, ich hab hier zum ersten Mal ein wirklich tiefes Verständnis für die Figur gehabt. "I was born inside a jail, I grew up with scum like you, I am from the gutter too." Viel mehr nie so bewusst auf.


    Und richtig toll fand ich



    Ich fand allerdings auch den Rest toll - einzig Amanda Seyfried klingt mir zu hell, aber das soll keine AUssage über ihre Leistung sein.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von melancholy
    Wobei ich wie gesagt zuvor noch nie etwas mit "Les Misérables" zu tun hatte.
    Ich glaube, ich sollte mir in nächster Zeit mal die literarische Vorlage vornehmen, :gruebel


    :lache Bittesehr: Leserunde: https://www.buechereule.de/wbb/board/1448


    Viel vergnügen, :chen ich lese an dem 2000-seitigen französischen original (bin nicht sonderlich gut in französisch) seit 1998. - Unter anderem wiedermal in der Leserunde, aber alle anderen leser sind viel schneller als ich...


    (hab mit dem anfang neu angefangen, weil ich immer wenn ich im 1. band lese, unruhig werd, weil sich so lang nichts tut, und dann immer frustriert den band 2 mit Colette und Marius und seinem großvater hernehme: facit die letzten 300 seiten vor dem schluss schon 5 mal gelesen, und den anfang das erste mal dank leserunde bis seite 197- so weit wie jetzt, id est: bis zur zeugung von Colette, kam ich im ersten buch überhaupt noch nie, meist gab ich mitten in der lebensbeschreibung des bischofs schon auf... aber ratet mal, was ich jetzt schon wieder lese: wie Valjean und Javert den totgeglaubten Marius zu seinem großvater heimbringen :grin
    irgendwann einmal werd ich gewiss auch die fehlenden 1500 seiten dazwischen lesen :grin)

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von Cathrine
    Dieses klassische Stilmittel des Theaters immer einen 'Clown' einzubauen ist nicht so meins. Ich mag Dramen und deren Düsternis und ich finde so wirklich schaffen sie es nicht das ganze Aufzulockern.


    Ja, vor allem, weil die Thenadiers zwar (über)lebenskünstler sind, aber es ihnen auch sehr dreckig geht.
    Man hasst und verachtet sie irgendwann im buch, aber dann tun sie einem dann doch wieder leid, weil das elend sie zu dem gemacht hat, was sie sind, und sie anders als Valjean nicht aus ihrer haut raus können, weil ihnen kein bischof nahe kam, der sie so tief berührt und 'geleutert' hätte. Sie erpressen leute, um ihnen zu helfen.
    Das ist nicht wirklich komisch.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich hab das Buch gelesen, als die Fernsehverfilmung lief, das ist schon etliche Jährchen her und ich hatte vor gehabt das Buch nochmal zu lesen bevor ich ins Kino gehe, aber nicht geschafft. Wenn ich mich richtig erinnere sind die ja auch gar nicht so angelegt. Gut liegt wohl daran, dass das Buch nicht als Theaterstück oder Musical erdacht wurde. Wärs von Shakespeare, sähe das anders aus. Und ich kann mich auch bei den anderen Verfilmungen nicht dran erinnern, dass die so gezeigt wurden, vlt störten die mich deshalb so. Wobei die ja an sich nicht schlecht spielen und auch gut singen.


    Die einzige die mir so gar nichts rüberbringt ist Colette. Sie schafft es irgendwie nicht mal die Unschuld so richtig zu interpretieren, ganz zu schweigen ihre Gefühle für Marius. Den wiederum fand ich ganz gut gespielt und gesungen. Kenne diesen Eddie nur aus 'Das Parfüm' und da hab ich nicht so auf ihn geachtet.


    Ich denke ich werde den nochmal im Kino anschauen gehen...vlt schaff ich das diesmal dann, nicht nur auf Javert zu warten sondern die anderen auch mal richtig zu beachten. :lache


    Was mich noch ein wenig 'störte' war das Ende. Irgendwie zog sich das und ich finde es gab keinen befriedigenden Abschluss. Irgendwie kein Wort oder Geste wo man sagt, das wars. Und diesen Bischof irgendwie als Gott darzustellen, naja ich weiß nicht. Und dann wars immer noch nicht vorbei, weil die sich alle auf diesem Platz wiederfinden (außer Javert, ist der in der Hölle, weil er Selbstmord begeht?). Das war einfach zu lang. Entweder hätte der Film enden müssen auf der Hochzeit und man sieht einfach wie Valjean geht und dann einfach ein Nachtrag in Wortform, dass er gestorben ist. Oder in dem Haus wo Marius feststellt, dass er als einziger überlebt hat und dann ein Nachtrag.

  • Zitat

    Original von MagnaMater


    :lache Bittesehr: Leserunde: https://www.buechereule.de/wbb/board/1448


    Viel vergnügen, :chen ich lese an dem 2000-seitigen französischen original (bin nicht sonderlich gut in französisch) seit 1998. - Unter anderem wiedermal in der Leserunde, aber alle anderen leser sind viel schneller als ich...



    Oha. Ich glaub sogar, ich hatte damals schon überlegt bei der LR mitzumachen.
    Aber ich glaub, ich hab den Leserunden erstmal abgeschworen. Hab mich schon so oft für welche angemeldet und dann nie mitgemacht, oder nur bis zum 1. Abschnitt und dann hab ich das Buch nach Monaten irgendwann zuende gelesen. Bin da schrecklich unzuverlässig und unkollegial (weil ich mich ja gar nicht erst anmelden bräuchte) :gruebel


    Aber irgendwann werde ich Die Elenden schon lesen (mein franz. Wortschatz ist für das Original eindeutig zu bescheiden).

  • Zitat

    Original von Susannah
    Krass, wie unterschiedlich die Eindrücke sind ...


    Das fasziniert mich auch total! :-)


    Auch wenn es pingelig ist, würde ich gerne anmerken, dass Valjean's Pflegetochter Cosette heisst - und nicht Colette... ;-)


    Zitat

    Original von Cathrine
    Mal davon abgesehen, ich hab schon in den ersten Minuten heulen müssen, das ist schon sehr emotional gedreht...aber ich es liegt eher daran, dass die Darsteller eher 'ungeschminkt' sind und der Epoche angemessen aussehen und ja auch ungehemmt geheult wird im Film.


    Ich bin von Haus aus sehr nahe am Wasser gebaut. Daher ging es mir sehr ähnlich. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich möglicherweise etwas "betriebsblind" bin. Das Musical hatte ich vor Jahren in London zum ersten Mal gesehen (während einer Schulreise). Es war auch das erste Musical, dass ich live erleben durfte und von da an, hatten mich die Musik und der Text am Haken. Der Soundtrack wurde rauf und runter gehört. ;-) Seitdem hatte ich mir das Musical auch noch weitere Male angesehen - ohne jemals genug davon zu bekommen... :schuechtern


    Zitat

    Original von Cathrine
    Da später in Paris einzig die Revolution im Vordergrund steht, kommt die Liebesgeschichte zwischen Colette und Marius viel zu kurz und so wie es gezeigt wird ist es völlig unlogisch, dass so reagiert wird. Da entsteht keine Bindung, die kennen sich überhaupt nicht und machen so einen Aufhebens. Das mag im Musical funktionieren, im Film irgendwie nicht.


    Ich denke, man muss dieses "Lichtspiel" (wollte nicht das gleiche Wort 2x verwenden... :grin) mehr als Musical betrachten statt als Film im herkömmlichen Sinne. Und wenn ich den Film jetzt mit dem Bühnenstück vergleiche, dann muss ich ehrlich sagen, dass ich im Kino einige Szenen noch intensiver erlebt habe, als im Theater. Ich denke da vor allem an die Nahaufnahmen der Gesichter, die im Theater aufgrund der Distanz nicht so wirken können. Das macht für mich auch die Stärke des Films aus.


    Zitat

    Original von Cathrine
    Was mich noch ein wenig 'störte' war das Ende. Irgendwie zog sich das und ich finde es gab keinen befriedigenden Abschluss. Irgendwie kein Wort oder Geste wo man sagt, das wars. Und diesen Bischof irgendwie als Gott darzustellen, naja ich weiß nicht. Und dann wars immer noch nicht vorbei, weil die sich alle auf diesem Platz wiederfinden (außer Javert, ist der in der Hölle, weil er Selbstmord begeht?). Das war einfach zu lang. Entweder hätte der Film enden müssen auf der Hochzeit und man sieht einfach wie Valjean geht und dann einfach ein Nachtrag in Wortform, dass er gestorben ist. Oder in dem Haus wo Marius feststellt, dass er als einziger überlebt hat und dann ein Nachtrag.


    Ich finde es sehr interessant, dass du den Bischof als "Gottes Gestalt" verstanden hast. Mir ging es vielmehr so, dass Valjean in seinem Sterben allen Menschen, die ihn auf seinem Weg geprägt haben, nochmals begegnet.


    Für mich würde die Geschichte einiges verlieren, wenn sie nach der Hochzeit enden würde. So hatte Valjean noch die Gelegenheit Cosette die ganze Geschichte - auch die ihrer Herkunft - zu berichten und damit einiges zu klären. Und wir würden auch die wunderschöne Zeile "to love another person is to see the face of god" verpassen. Und darum geht es doch in der Geschichte: wirklich reich sind diejenigen, die Liebe (auf verschiedenste Arten) empfinden und Leben können. Hat nicht Javert am Ende erkennen müssen, wie leer sein Leben ist, weil er nur dem einen Ideal hinter her rannte...?


    Ups, ich muss wohl etwas bremsen, bevor ich mich vollständig rein steigere... :schaem :lache



    Edit hat ein überflüssiges Wort gelöscht und einen fehlenden Buchstaben hinzugefügt.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Mit dem Namen hast du natürlich Rest...Oh Gott ich bin wie dieser schreckliche Thenadier. :lache


    Das mit der Bischof diesen Eindruck gemacht, wegen einer Zeile die Valjean singt, während er auf den zugeht. Ich kenne die Liedtexte jetzt nicht auswendig, um genau sagen zu können was er sang.


    Sicherlich ist es mehr Musical wie Film, aber bei Phantom der Oper hat das einfach besser funktioniert. Ansonsten ist die Aufmachung sowie Maske ect. einfach große Klasse.


    Vielleicht kam mir das Ende ja auch so endlos vor, weil ich wußte dass Javert nicht mehr auftaucht. Irgendwie war ein wenig die Luft raus bei mir, nachdem der Arme gesprungen ist. :wow

  • Zitat

    Original von Cathrine
    Mit dem Namen hast du natürlich Rest...Oh Gott ich bin wie dieser schreckliche Thenadier. :lache


    Ganz so schrecklich bist du nicht... :lache :kiss


    Zitat

    Original von Cathrine
    Das mit der Bischof diesen Eindruck gemacht, wegen einer Zeile die Valjean singt, während er auf den zugeht. Ich kenne die Liedtexte jetzt nicht auswendig, um genau sagen zu können was er sang.


    Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Das muss ich mir unbedingt nochmals genau anhören. ;-)


    Aber gerade darum mag ich es so zu diskutieren. Das zeigt einem immer wieder neue Aspekte und Sichtweisen auf. Danke! :anbet


    Zitat

    Original von Cathrine
    Sicherlich ist es mehr Musical wie Film, aber bei Phantom der Oper hat das einfach besser funktioniert. Ansonsten ist die Aufmachung sowie Maske ect. einfach große Klasse.


    Ich verstehe sehr gut, dass du das so siehst. "Phantom der Oper" wirkt von Grund auf schon total anders und ist auf viel weniger Figuren konzentriert. Ich kann mir vorstellen, dass die grosse Anzahl der wichtigen Figuren in "Les Misérables" in einer Darstellung während eines Abends (sprich Filmlänge) etwas gestaucht wirken kann.
    Deine Anmerkung zur Aufmachung und Maske kann ich nur :write


    Zitat

    Original von Cathrine
    Vielleicht kam mir das Ende ja auch so endlos vor, weil ich wußte dass Javert nicht mehr auftaucht. Irgendwie war ein wenig die Luft raus bei mir, nachdem der Arme gesprungen ist. :wow


    Ja, Javert hatte schon ein einnehmendes Wesen. ;-)

  • Ich fand Javert schon immer mit am interessantesten - gerade nach dem Bruch. Dass ein Mensch so extrem in seiner Weltsicht verankert ist, dass es ihn innerlich zerstört, wenn sie auf den Kopf gestellt hat. Alles, woran er jahrzehntelang glaubte, sein ganzer Lebensinhalt, wird durch eine Geste gekippt. Und dass er Valjean dann ziehen lässt, seiner Pflicht nicht nachkommt, ist sein Ende. Und im Film hab ich zum ersten Mal wirklich begriffen, dass da sein ganzes Leben wie ein Kartenhaus zusammenfällt und der Selbstmord nur die logische Konsequenz ist.


    Und die Maske war wirklich klasse. Bei Hugh Jackman fiel mir das extrem auf, weil wir ihn ja auch in verschiedenen Situationen erleben. Für die Szenen als Sträfling hat er ja tatsächlich 24 Stunden vor dem Dreh nichts mehr getrunken, um möglichst kaputt auszusehen. :yikes


    Und was den Bischof angeht: meiner Ansicht nach sieht Valjean ihn beim Sterben, weil er es war, der ihn auf den rechten Weg zurück brachte, als er seine Seele quasi mit dem Silber zurückgekauft hat. Der Bischof hat seine Seele gerettet und mit der Rettung von Fantine hat Valjean selbst eine Rettung begangen, weswegen sie ihm begegnet.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

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  • Zitat

    Original von Susannah
    Ich muss sagen, ich hab hier zum ersten Mal ein wirklich tiefes Verständnis für die Figur gehabt. "I was born inside a jail, I grew up with scum like you, I am from the gutter too." Viel mehr nie so bewusst auf.


    Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber weil ich bei dem hier sofort nach "Der doppelte Schwur" aus dem Musical suchen musste, singen die das im Film denn auch gleichzeitig, Javert und Valjean? Ist für mich eines der besten Stücke, wie sie sich da gleichzeitig so wunderbar stark singend duellieren, auch wenn man da natürlich erstmal überhört, was Javert von sich preisgibt.

  • Ja, die Konfrontation findet auch stimmlich statt :-)

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


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  • Zitat

    Original von Susannah
    Krass, wie unterschiedlich die Eindrücke sind ...


    Ich fands großartig. Und Russel Crowe mag zwar nicht die Stimmgewalt mancher Javerts auf der Bühne haben, aber schauspielerisch war das erste Sahne. Er hat das geschafft, was bisher weder im TV noch im Musical funktioniert hat: sein Ende hat mich ergriffen.


    :write


    Eine die meiner Meinung ist. :-)

  • Mir hat der Film auch nicht so gut gefallen.


    Den Anfang fand ich herausragend gut, aber der Rest wirkt auf einer Bühne vielleicht wirklich besser :wave

  • Do I care if I should die now she goes across the sea? Life without Cosette means nothing at all... :heul


    Ich weiß nicht, ob Les Misérables ein guter Film an sich ist, als Musical-Verfilmung hat er mir aber sehr gut gefallen. Vor allem die Entscheidung, live auf dem Set singen zu lassen und in der späteren Produktion nichts zu verfälschen, hat sich ausgezahlt. Klar ist es stimmlich eine andere Liga, aber für den puren Hörgenuss gibt es die Bühnenversionen.


    Russell Crowe wurde (vor allem in den US-Medien) heftig kritisiert für seine Javert-Version, ich frage mich nun: Warum? Was hat man denn von dem guten Mann erwartet? Und ist etwas nur gelungen, wenn es sich sklavisch ans Original hält?


    Jackman vor allem schauspielerisch sehr überzeugend; Hathaway läuft permanent Gefahr es zu sehr zu übertreiben mit ihrem Spiel, aber wann, wenn nicht in einem Musical; am positivsten überrascht hat mich allerdings Eddie Redmayne, sein Marius war perfekt.

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Ich habe den Film gestern abend gesehen und mir hat er gut gefallen. Es hilft natürlich, das Musical zu lieben, weil ich schon beim ersten Takt begeistert war. Lustigerweise kann ich ansonsten fast alles unterschreiben, was Voland geschrieben hat, mehr oder weniger.


    Ich finde, sie haben das echt gut umgesetzt, da eine einigermaßen sinnvolle Handlung zu zeigen. Und die Kombination aus live singen und gleichzeitig spielen hat wunderbar funktioniert. Ich fand sie alle gut - bis auf Anne Hathaway. Die fand ich ehrlich gesagt eher schlecht, weil sie für mich nicht emotional, sondern hysterisch erschienen ist. Kein Vergleich zu Marius bei "Empty Tables" oder Fantine bei "On my own" oder Valjean bei all seinen emotionaleren Liedern. Den Oscar hätte ich Hathawy definitiv nicht gegeben.


    Eddie Redmayne hat mich vor allem deshalb sehr angenehm überrascht, weil das das allererste Mal in jeglicher LM-Version war, Buch, Verfilmungen, Musical, ..., dass ich Marius nicht als Langweiler empfunden habe, auch wenn ich in 100 Jahren nicht verstehen werde, warum er Cosette Eponine vorzieht, nicht zuletzt, weil die hier meiner Ansicht nach auch noch weit hübscher war.


    Ach ja, Javert vs. Valjean war wirklich super. Das ist für mich immer das erste echte Highlight.


    Ein winziger Kritikpunkt ist noch, dass "Drink with me" nur so kurz angesungen wurde, aber gut, irgendwo mussten sie ja kürzen. Ist halt schade, dass es gerade das Lied getroffen hat.


    Aber alles in allem hat es mir sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf die DVD. Da kann ich dann auch mitsingen. :grin

  • Jetzt habe ich den Film gestern doch endlich auch noch gesehen.
    Und ich bin tief beeindruckt.
    Da gab es ja wirklich einige sehr berührende Szenen und tolle Lieder.
    Mir hat Anne Hathaway sehr gut gefallen, ihre Auftritte waren grandios.
    Aber auch sonst haben mich so gut wie alle Schauspieler überzeugen können. Ich finde es ist ein Erlebnis, sie alle singen zu hören. Ich hatte den Eindruck "die geben wirklich alles". :anbet
    Eddie Redmayne spielte seine Rolle super.
    Ja, das war ein richtig tolles Kinoerlebnis. :-]
    Für das es natürlich 10 Punkte gibt.