Bücher ohne Happy End

  • Was sagt ihr zu (Fantasy)Liebesromane ohne Happy End? 0

    1. Wenn ich nicht weiß, ob es ein Happy End hat - und es hat eines, bleibt es mir positiv in Erinnerung (0) 0%
    2. Wenn ich weiß, dass es kein Happy End hat, kaufe ich es gern (0) 0%
    3. Wenn ich nicht weiß, ob es ein Happy End hat - und es hat eines, bin ich enttäuscht (0) 0%
    4. Wenn ich weiß, dass es kein Happy End hat, kaufe ich es nicht (0) 0%
    5. Mag ich, sogar mehr als Bücher mit Happy End (0) 0%
    6. Mag ich genauso wie Bücher mit Happy End (0) 0%
    7. Mag ich, aber weniger als Bücher mit Happy End (0) 0%
    8. Mag ich grundsätzlich nicht! (0) 0%

    Eine Frage an jene Leser, die Fantasy Romance bzw. Liebesromane im Allgemeinen mögen. Was haltet ihr von Büchern, die kein Happy-End haben und tragisch ausgehen? Angenommen, das Drumherum wäre nach eurem Geschmack - lassen euch solche Bücher enttäuscht oder nur aufgewühlt zurück?

  • Ich hab "mag ich genauso wie Bücher mit Happy End" genommen, weil es für mich darauf ankommt, wie passend sich das einfügt in den Rest der Geschichte. Wenn da vorher nie irgendwie bspw. Gefahr oder Krankheit war und dann aus heiterem Himmel auf den letzten 10 Seiten irgendeine spektakuläre Sache mit Tod eines Charas kommt, wo vorher alles Friede, Freude, Eierkuchen war - nö...genauso gilt das aber auch andersrum. Es gibt durchaus Handlungsverläufe, wo ich ein Sad End konsequenter finde als ein Happy End und dann sogar froh bin, dass der Autor den Mut bewiesen hat, das auch zu schreiben, obwohl er sich damit vielleicht eher unbeliebt macht. Muss sich eben in den Lauf der Geschichte auch einfügen. :-)

  • Mag ich ich nicht. Ich brauche mein Happy End, vor allem in Liebesromanen. :heisseliebe

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Hati
    Ich hab "mag ich genauso wie Bücher mit Happy End" genommen, weil es für mich darauf ankommt, wie passend sich das einfügt in den Rest der Geschichte. Wenn da vorher nie irgendwie bspw. Gefahr oder Krankheit war und dann aus heiterem Himmel auf den letzten 10 Seiten irgendeine spektakuläre Sache mit Tod eines Charas kommt, wo vorher alles Friede, Freude, Eierkuchen war - nö...genauso gilt das aber auch andersrum. Es gibt durchaus Handlungsverläufe, wo ich ein Sad End konsequenter finde als ein Happy End und dann sogar froh bin, dass der Autor den Mut bewiesen hat, das auch zu schreiben, obwohl er sich damit vielleicht eher unbeliebt macht. Muss sich eben in den Lauf der Geschichte auch einfügen. :-)


    Dem kann ich mich nur anschließen. :wave

  • Ich schließe mich an, wenn es passt, dann mag ich auch ein Buch ohne Happy-End. Manche Geschichten sind ja von vorneherein so angelegt, dass es eigentlich nicht gut ausgehen kann, und dann finde ich das auch o.k. Wenn dann mit Gewalt noch ein Happy-End hingebogen wird, nur weil sich sowas angeblich besser verkauft, finde ich das sehr unbefriedigend. Es muss halt stimmig sein und ich muss auch vorher nicht wissen, ob es gut oder traurig ausgehen wird.


    LG, Bella

  • Vielen Dank für euer Feedback! :-)


    Ich selbst hoffe ehrlich gesagt bei Büchern immer, dass sie gut aus gehen, fiebere darauf hin... aber ein gutes trauriges Ende gefällt mir dann auch sehr gut und bleibt lange im Gedächtnis.


    Hintergrund für meine Frage ist, dass ich überlege für meinen http://bit.ly/gluecksbringerin eine (ebenfalls in sich abgeschlossene) Vorgeschichte zu schreiben. Der Plot gefällt mir irrsinnig gut, nur müsste das Buch eben - in logischem Zusammenhang mit dem aktuellen Buch für das Liebespaar unglücklich ausgehen.
    Man kann ja auch schlecht auf dem Buch vermerken, dass es kein Happy End gibt - und Leser, die keines mögen dann damit zu enttäuschen möchte man als Autor auch nicht.
    Hier gibt es zumindest überraschend viele Leser, die für Bücher mit traurigem Ende offen sind! :)


    Ich könnte mich natürlich auch auf eines der anderen Projekte konzentrieren, aber reizen würde mich diese Geschichte schon. Mal sehen..


    Ich wünsche noch einen schönen Abend!

  • Was mir bei diesem Thema immer in den Sinn kommt: Ich habe mal ein Buch gelesen, ich glaub es war "Beim nächsten Mann wird alles anders" von Eva Heller. Das Buch hatte ein tolles offenes Ende und damit wäre es eigentlich auch gut gewesen. Aber nein, für diejenigen, die unbedingt eine explizites Happy-End brauchen, wurde noch eins angehängt (und genauso überschrieben). Das fand ich wirklich nur noch doof, statt den Mut zu haben, das wirklich gute offene Ende so stehen zu lassen, hängt man das verkaufstechnisch bessere Happy-End noch an und lässt der Leserin die (Pseudo-)Wahl, ob sie es lesen will oder nicht.


    Als ich das bei einer Autorenlesung so formuliert habe, hätten mich die Autorin und die anderen Leserinnen im Publikum beinahe gesteinigt! :chen


    Ich meine, wenn Du eine gute Geschichte zu erzählen hast, deren natürlicher Ausgang eben nicht happy ist, dann tu das, aber zwing ihr nicht einen glücklichen Ausgang auf, der nicht passt. Im richtigen Leben gibt's auch nicht nur Happy-Ends!


    LG, Bella

  • Ich habe auch für "mag ich genauso ..." gestimmt.
    Natürlich ist ein HappyEnd schön, aber in manchen Romanen am Ende einfach nicht stimmig - dann ist für mich zum Schluss das ganze Buch versemmelt und ich ärgere mich es überhaupt gelesen zu haben.
    Wenn eigentlich der Logik wegen glasklar ist, dass das jetzt nicht mehr gut ausgehen kann, und dann passiert "sonst was" irrationales, dann regt mich das total auf - dann lieber ein SadEnd.... :zwinker

    "I have lived a thousand lives and I've loved a thousand loves. I've walked on distant worlds and seen the end of time."


    image.gif

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich meine, wenn Du eine gute Geschichte zu erzählen hast, deren natürlicher Ausgang eben nicht happy ist, dann tu das, aber zwing ihr nicht einen glücklichen Ausgang auf, der nicht passt. Im richtigen Leben gibt's auch nicht nur Happy-Ends!


    LG, Bella


    :write - genau so!!!!!

    "I have lived a thousand lives and I've loved a thousand loves. I've walked on distant worlds and seen the end of time."


    image.gif

  • Ich bin ehrlich: Ich bevorzuge ganz klar Liebesgeschichten mit Happy-End. Wenn ich vorher weiß, dass keines zu erwarten ist, muss ich sehr gute Gründe haben, das Buch zu kaufen - Ich habe ein entsprechendes Beispiel im Kopf, will aber niemanden spoilern.


    ABER: Davon, wie gut mir der gesamte Roman in Erinnerung bleibt, hängt nicht einfach das Happy-End ab. Ich kann eine Geschichte auch ohne Happy-End gut finden und weiterempfehlen - ich selbst werde das Buch aber mit 99,9%-Wahrscheinlichkeit kein zweites Mal lesen.


  • Also das finde ich auch ein wenig daneben - eine zusätzliche Version mit Happy End zu machen. Entweder es endet auf die eine Art oder auf die andere.


    Wenn ich dieses Geschichte schreibe, zwinge ich ihr bestimmt keinen glücklichen Ausgang auf. Die Frage ist nur, ob sie überhaupt geschrieben wird! ;)

  • Zitat

    Original von Grinse
    Ich habe auch für "mag ich genauso ..." gestimmt.
    Natürlich ist ein HappyEnd schön, aber in manchen Romanen am Ende einfach nicht stimmig - dann ist für mich zum Schluss das ganze Buch versemmelt und ich ärgere mich es überhaupt gelesen zu haben.
    Wenn eigentlich der Logik wegen glasklar ist, dass das jetzt nicht mehr gut ausgehen kann, und dann passiert "sonst was" irrationales, dann regt mich das total auf - dann lieber ein SadEnd.... :zwinker


    Ich muss mich erst an dieses Forum gewöhnen. Der gefällt-mir-Button geht ab! :) :fingerhoch
    Seh ich auch so!

  • Zitat

    Original von JASS
    Ich bin ehrlich: Ich bevorzuge ganz klar Liebesgeschichten mit Happy-End. Wenn ich vorher weiß, dass keines zu erwarten ist, muss ich sehr gute Gründe haben, das Buch zu kaufen - Ich habe ein entsprechendes Beispiel im Kopf, will aber niemanden spoilern.


    ABER: Davon, wie gut mir der gesamte Roman in Erinnerung bleibt, hängt nicht einfach das Happy-End ab. Ich kann eine Geschichte auch ohne Happy-End gut finden und weiterempfehlen - ich selbst werde das Buch aber mit 99,9%-Wahrscheinlichkeit kein zweites Mal lesen.



    Das ist eine Einstellung, die ich durchaus nachvollziehen kann! :-)
    In der richtigen Stimmung lese ich aber gerade solche Bücher oft gern ein zweites Mal. :)
    So ich gehe jetzt raus, Sonnenstrahlen sammeln á la Frederick.


    Schönen Sonntag euch allen!

  • Es muss einfach passen. Daher mag ich Bücher ohne Happy End genauso wie solche mit Happy End. Es gibt nichts schlimmeres, als ein an den Haaren herbei gezogenes, Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. :nono

  • Ich habe "gefällt mir sogar besser als mit Happy End" gewählt, weil Happy Ends halt das Typische sind, und ich mag es lieber, wenn ein Buch einen richtig umhaut, überrascht, überwältigt - nicht das 08/15-Mäßige.


    Ich erinnere mich noch an das Buch, was ich gelesen hab, als meine letzte Beziehung auseinander ging. In dem Buch hatten die Protagonisten auch einiges durch zu machen und es sah so aus, als würde das "couple to be" nicht zusammen kommen - und ich hätte das echt gut gefunden! Die hätten ihr Glück bei sich selbst finden sollen, eine persönliche Entwicklung durchmachen usw.


    Aber nein - zum Schluss kam unweigerlich doch noch das Happy End... :rolleyes

  • Für mich ist auch eher der Weg das Ziel. Eine Geschichte ohne Happy End kann mich ebenso weiterbringen, auch im realen Leben. Von daher ist es dann eben doch ein Happy End auf einer anderen Ebene. Es muss vor allem Sinn ergeben und eine neue Perspektive vermitteln, die mich als Leser nachdenklich oder erfreut zurücklässt.