'Girl on the Train' - Seiten 188 - 275

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    Original von Lumos
    So ganz normal scheint mir auch Anna nicht drauf zu sein. Wie sie in der "Glückseligkeit" ihrer Beziehung mit Tom und Evie schwelgt, hat für mich etwas zwanghaftes.


    Das habe ich mir auch gedacht als ich Annas Part gelesen habe. Vor allem hat es mich erstaunt, dass sie sich mit Tom in der Bäckerei in dem Stadtteil getroffen haben, in dem Tom und Rachel wohnen. Es scheint so, als würden es die beiden provozieren gesehen zu werden. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Anna eine Frau ist, die sich nimmt, was sie haben möchte und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Mich würde es auch nicht wundern, dass sie Megan umgebracht hat. Irgendwie vermute ich nun doch, dass Megan und Tom etwas miteinander hatten und Anna es herausgefunden hat. Da Anna so hart dafür gekämpft hat ihre kleine Familie zu bekommen, wird sie alles dafür tun sei zu behalten.


    Zitat

    Original von Lumos
    Was mich zunehmend wundert, ist die Langmütigkeit von Cathy gegenüber Rachel.
    Auch, dass sie sie so oft allein in der Wohnung lässt, wenn sie Zeit mit ihrem Freund verbringt (der mir im übrigen auch nicht so ganz geheuer ist). So weggetreten wie Rachel in ihrem Alkoholrausch immer wieder ist, hätte ich da größte Bedenken, wäre es meine Wohnung.


    Cathys Verhalten kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht hat sie Angst, dass Rachel noch mehr abrutscht, wenn sie sie rausschmeißt und kann das nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Mich macht es schon etwas stutzig, dass sich Cathy so verpflichtet fühlt, wo sie und Rachel doch gar nicht so gute Freundinnen waren. Wahrscheinlich hat Cathy ein Helfersyndrom, das Rachel gnadenlos ausnutzt.


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    Original von Darcy
    Das mit Megans Baby ist wirklich schockierend. Wie unglaublich leichtsinnig und verantwortungslos. Megan mag jung gewesen sein, aber der Vater des Babys war ja viel älter und hat wohl keine Verantwortung übernommen. Mich hat gewundert, das das Baby überhaupt gesund und lebensfähig war nach Megans Lebenswandel während der Schwangerschaft. Ich habe mich gefragt, ob der kurze Prolog über das Steinhügelgrab sich auf Baby Libby bezog.


    Dass das Baby anscheinend gesund war, hat mich auch gewundert. Allerdings hat es ja leider auch nicht lange genug gelebt, so dass man nicht sagen kann, ob das Baby nicht doch geistige Behinderungen hatte. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Megans Lebenswandel gar keinen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes hatte.


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    Original von Darcy
    Merkwürdig finde ich, das bei Rachel auf einmal doch immer Erinnerungsfetzen und Empfindungen über diese Nacht auftauchen. Ich dachte, das sei nicht möglich?


    Ich vermute, dass Rachels Blackout nicht vom Alkohol kommt sondern dass dieser Blackout psychische Ursachen hat, also dass ein Schutzmechanismus im Gehirn dafür sorgt, dass Rachel sich nicht erinnert kann, weil die Ereignisse an dem Abend zu traumatisch waren.


    Zitat

    Original von Richie
    Für mich sind alle Figuren in irgendeiner Art schräg und verkorkst. Normal ist vielleicht nur Kamal???


    :write
    Diese Aussage trifft es sehr gut. Die Polizisten sind scheinen auch noch normal zu sein, aber die Hauptfiguren definitiv nicht.

  • Rachel driftet durch ihre Alkoholexzesse und quält sich mit der Frage, was von ihren teilweisen Erinnerungen der Wahrheit entspricht oder was Einbildung ist.
    Jeder erscheint irgendwann irgendwie verdächtig.
    Megans Erlebnisse fand ich erschütternd...........so sein Kind zu verlieren kann nur prägend für das ganze weitere Leben sein.
    Irgendwie spielt das Thema "Kind" bei jeder der drei Frauen eine große Rolle, auf die unterschiedlichste Art und Weise.


    Ich finde die Erzählweise weiterhin sehr gelungen, mich fesselt das Buch total.......


    Und so langsam wird mir sogar Tom verdächtig. :grin

  • Zitat

    Original von chiara




    :write
    Diese Aussage trifft es sehr gut. Die Polizisten sind scheinen auch noch normal zu sein, aber die Hauptfiguren definitiv nicht.



    Da stellt sich doch mal wieder die Frage "was ist normal?". ;-)


    Äußerlich betrachtet würden die meisten wohl als "normal" durchgehen.............

  • nun habe ich endlich die Zeit gefunden, auch diesen Abschnitt zu beenden...


    So langsam kristallisiert sich für mich heraus, dass alle 3 Frauen ziemlich verkorkst sind... Irgendwie fühle ich mich dadurch in meiner Theorie bestätigt, dass Tom auch was mit Megan gehabt haben könnte... Angeblich sucht man sich ja immer einen ähnlichen Typ aus...


    Als Megan vom Verlust ihres Babys erzählte, ist es mir eiskalt den Rücken runter gelaufen. Das würde wohl jeden Menschen komplett verändern.
    Was ist denn damals mit der Babyleiche passiert? Offiziell existiert hat das Mädchen ja wahrscheinlich nie, oder? Zumindest kam es für mich so rüber.


    Den rothaarigen finde ich irgendwie auch sehr gruselig. Ich kann das aber nicht genau spezifizieren.


    Rachels eigene Ermittlungen werden irgendwann wie ein Boomerang zu ihr zurückkommen. Wenn die anderen erfahren, was sie da wirklich tut und wie und wie oft sie gelogen hat, könnte es glaub ich wirklich böse für sie enden...


    Ich frage mich immernoch wo das Blut an Rachel herkam. Ihr eigenes war es ja wahrscheinlich nicht. Vielleicht hat sie Megan ja selbst........


    Rachels Mutter ist auch ein Herzchen... Sorry Kind, ich kann dir nicht helfen, denn sonst könnte ich nicht mehr ungestört mit meinem Freund schlafen... So einen familiären Rückhalt wünscht man sich doch.
    Sie muss doch sehen, wie bescheiden es ihrem Kind geht. Aber mit Geld lässt sich ja anscheinend alles regeln.


    Im Moment glaube ich, dass Rachels Blackouts später der Schlüssel zur Wahrheit sein werden...

  • Es wird jetzt schon klar, das keiner der drei Frauen wirklich glücklich ist. Auch wenn sie scheinbar das haben was die anderen zu vermissen scheinen. Zumindestens Megan und Anna haben es scheinbar geschafft nach aussen die heile Welt zu spielen, aber auch das macht einen auf d
    Dauer kaputt.


    Megan ist nun definitiv Tod, aber vom Mörder scheint noch jede Spur zu fehlen. Ich weiß auch nicht so recht in wie weit man den Träumen oder Flashbacks von Rachel trauen kann, vielleicht verdreht sie auch viel in ihrem Kopf und projeziert ihre eigene Vergangenheit in die Geschenisse der Nacht von Megans Tod.


    Der Rothaarige scheint in der Nacht aber eine Rolle gespielt zu haben, vielleicht kann sich Rachel ja durch Ihn wieder erinnern.


    Natürlich dürfen auch die Medien nicht fehlen die alles wieder ausschlachten.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

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    Original von streifi
    Ich muss sagen, dass mich Rachel ohne Ende nervt. Immer dieses " Aber morgen höre ich auf zu trinken!" Nur das dieses Morgen nie kommt und sie einfach weitermacht wie bisher.



    Anna ist mir auch irgendwie unsymphatisch, auch viel zu sehr auf Tom und ihre "heile" Familie fixiert.... Wer weiss was sie tun würde, wenn sie die bedroht sieht.


    Stimmt, Rachel nervt total. Aber wahrscheinlich ist sie eine typische Süchtige. Die sich selber einredet, morgen hört sie einfach auf - aber sie kann es nicht.


    Und Anna mag ich auch nicht.


    Das ist überhaupt wieder mal mein Problem. Ich mag keine Geschichten, in der ich keine Identifikationsfigur finde oder zumindest jemanden, der mich irgendwie fasziniert. Die Mädels finde ich alle doof und die Typen eigentlich auch. Auch keine harmonische glückliche Beziehung in Sicht. ein Buch voller unglücklicher, psychopathischer Typen. :wow


    Zitat

    Original von RosenstolzDa stellt sich doch mal wieder die Frage "was ist normal?". Augenzwinkern Äußerlich betrachtet würden die meisten wohl als "normal" durchgehen............


    "Normal" ist ja so ein Begriff, den man eigentlich stundenlang definieren müsste. :grin Ich würde mal sagen, Rachel und die anderen sind nicht unnormal aber Freundinnen werden wir nicht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von chiara


    Cathys Verhalten kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht hat sie Angst, dass Rachel noch mehr abrutscht, wenn sie sie rausschmeißt und kann das nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Mich macht es schon etwas stutzig, dass sich Cathy so verpflichtet fühlt, wo sie und Rachel doch gar nicht so gute Freundinnen waren. Wahrscheinlich hat Cathy ein Helfersyndrom, das Rachel gnadenlos ausnutzt.


    Cathys Langmut fand ich ziemlich schnell als unglaubwürdig oder zumindest als auffällig. Ein Helfersyndrom hat sich mit Sicherheit. Man hätte das als Autor vielleicht noch etwas mehr ausführen können, damit es glaubhafter für den Leser wirkt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Musste leider eine kleine Lesepause einschieben und habe dann evrgessen, dass ich ja noch gar nicht meine Meinung gepostet habe *Brett vorm Kopf*


    Eine Identifikationsfigur habe ich hier auch nicht, stelllenweise nervt mich Rachel auch ziemlich, aber trotzdem habe ich auch diesen Teil egrne geselen. Ich war einfach neugierig, wi es weitergeht. So einfach^^


    Anna kann ich auch nicht leiden. Generell finde ich es schwierig mit diesen Figuren. Selbst Cathy ist nicht mein Fall. Auch Megan oder Tom nicht. Irgendwie mag ich da keinen so wirklich.


    Dass jeder verdächtige rscheint, finde ich bisschen scahde. Weil man dann am Ende "hab ichs doch gewusst" denkt und nicht überrascht ist. Mehrere Verdächtige finde ich absoult okay, aber dass hier mehr doer weniger jeder in Frage kommt, ist nicht nach meinem Lesegeschmack.

  • Also hatte Megan eine Affäre, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass das mit dem Psychiater nicht so ganz hinhaut... und langsam bröckelt so merklich die Fassade. Keiner scheint wirklich das zu sein, was er auf den ersten Blick ist. Ich finde zum Beispiel Anna alles andere als sympathisch, auch wenn Rachel mit ihrer Trinkerei furchtbare Fehler macht/gemacht hat, hat sie so gar kein Verständnis dafür, dass sich die Exfrau des Mannes, mit dem sie eine Affäre hatte, nicht so einfach damit abfinden kann, was aus ihrer Ehe und ihrem Leben geworden ist.
    Auch Megan, die für Rachel ja zusammen mit Scott das perfekte Paar bildete, hat ihre Geheimnisse und Fehler.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Cathy ist ja sehr geduldig mit Rachel und scheint alles auch immer wieder so hinzunehmen.


    Für mich scheinen alle 3 Frauen irgendein Problem zu haben/ gehabt zu haben.
    Anna spielt ihre Glückseligkeit nur, will sie doch endlich aus diesem Haus weg.


    Megan wurde nun gefunden und es wird Scott als erstes verdächtigt. Das er es war, glaube ich jedoch nicht. Ich bin jedoch gespannt wer der Mörder von Megan ist.


    Mit dem Baby ist tragisch und erklärt natürlich auch ihr psychisches Problem.


    Rachel sucht immer wieder Kontakt zu Scott. Ob das so gut ist, ist für mich auch noch fraglich.

  • Langsam werde ich doch etwas ungeduldig. Rachel dreht sich im Kreis, versucht jetzt auch über Therapiesitzungen bei Megans Therapeut mehr Klarheit zu finden, geht auch immer noch zu Scott, selbst als Megans Leiche gefunden wird. Megan, Anna, Rachel - alle drei werden immer problembehafteter. Es nervt, dass es gerade nicht vorwärts zu gehen scheint, keine Auflösung in Sicht ist. Rachels Passagen sind dabei am schlimmsten.

  • Cathy kann ich auch absolut nicht nachvollziehen, sie scheint sonst ja recht "normal" zu sein, aber dass sie bei Rachel alles durchgehen lässt, dafür habe ich kein Verständnis :bonk :pille


    Rachel geht nun sogar soweit, dass sie Kamal aufsucht, ich kann verstehen, dass sie ihre Blackouts verstehen und loswerden will, aber warum ausgerechnet bei ihm? Ich glaube sie verrennt sich da in etwas-


    Megan ist also tot, okay, aber warum und weshalb? Mord, durch wen? Hier bleibt es auf jeden Fall spannend.


    Anna ist psychisch auch auf jeden Fall nicht ganz auf der Höhe, auf der einen Seite kann ich sie verstehen, aber auf der anderen Seite ist sie auf jeden Fall auch was überdreht.


    Ich frage mich immer noch welche Rolle Tom, Scott und der Rothaarige spielen, da bin ich irgendwie keinen Schritt weitergekommen.... :gruebel

  • Puh, der Abschnitt ist regelrecht verflogen. Ich musste ganz schnell weiter lesen. :lesend
    Alle drei Frauen sind für mich ziemlich neben der Spur. Nun wird immer klarer, dass auch Annas heile Welt nicht ohne Risse ist.
    Rachel kann nicht von Scott lassen und begibt sich nun sogar selber bei Kamal in Therapie. :yikes Es nagt immer weiter an ihr, dass sie sich nicht an den Samstag erinnern kann.
    Sie begegnet dem Rothaarigen wieder und es überkommt sie plötzlich Angst.
    Megan hat versehntlich ihr Kind getötet. Eine schreckliche Geschichte. :-(
    Ich bin auch immer wieder verblüfft wie viel Alkohol Rachel so in sich rein kippt und verwundert, dass es aber immer noch so schnell wirkt.