'Girl on the Train' - Seiten 094 - 187

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    Original von hollyhollunder


    Also ehrlich gesagt finde ich es ja seltsam, dass sie als Alkoholikerin so viele Blackouts hat. Ich denke mal, dass Alkoholiker ja viiiel mehr vertragen als der Normaltrinker. Und Blackouts kommen nach meiner Erfahrung viiel seltener vor, als man glaubt. Man verliert zwar vielleicht die Kontrolle über sich aber man weiß doch meistens noch, was man gemacht hat.


    Oder haben ihre Blackouts mit ihrer angekratzten Psyche zu tun? :gruebel


    Ich gehe davon aus, dass der Blackout am Samstag Abend nicht vom Alkohol kommt, sondern dass dieser psychische Gründe hat. Was auch immer Rachel getan hat und was ihr wiederfahren ist, war so dramatisch, dass ihr Unterbewusstsein sich nicht erinnern möchte. Wenn die Beschreibung vom Blackout durch Akoholeinfluss im Buch stimmt, könnte sie sich nicht mehr daran erinnern, dass sie im Tunnel gestanden hat als es dunkel war.


    Zitat

    Original von Richie
    Rachel geht bei mir überhaupt nicht. Ihre ganze Sauferei. Stalkerei und dann die Kindsentführung, ich habe für sie keinerlei Verständnis. Wenn jemand Schwierigkeiten mit seinem Kinderwunsch/Kindstod etc. hat, dann verstehe ich das. Aber exzessiv zu saufen, das kann nicht die Lösung sein. Ein Brief an Scott, ich schüttel nur den Kopf.


    Stimmt, Rachel mag ich auch gar nicht. Ihr Verhalten ist einerseits total passiv und depressiv, andererseits total psychopathisch und fast manisch, in ihren Gedankenspiralen. :-([/quote]


    :write
    So ist es bei mir auch.


    Zitat

    Original von shaiara
    Tja und dass Rachel auch noch Scott anmailt - ohne Worte. An ihrer Stelle hätte ich mich da mal ganz rausgehalten.
    Wer weiß was sie tatsächlich an besagtem Abend angestellt hat.


    :write
    Ich habe nicht wirklich verstanden, welchen Sinn es hatte, dass Rachel Kontakt zu Scott aufgenommen hat. Für mich sieht es so aus als wollte Rachel Megan eine reinwürgen, da sie fremdgegangen ist und Rachel aufgrund ihrer Vergangenheit bei diesem Thema sehr empfindlich ist.


    Auf die Idee dass Megan und Tom ein Verhältnis gehabt haben könnten, bin ich noch gar nicht gekommen. Nach dem was ich über Megan erfahren habe, hatte ich jetzt eher vermutet, dass sie deswegen so schnell von der Familie wegwollte, damit sie eben keine Affäre mit Tom beginnt - und natürlich auch wegen dem Baby.


    Bei dem Man mit den roten Haaren bin ich mir auch nicht sicher, was für eine Rolle er spielt. Vielleicht hat er Rachel Alkolismus ausgenutzt und sie in dem Tunnel zum Sex gezwungen. :gruebel


    Zitat

    Original von Matoaka
    - Warum riecht Scotts Haus so stark nach Bleiche?


    Die Frage habe ich mir auch gestellt.

  • Ich bin noch nicht ganz am Ende dieses Abschnitts angelangt.
    Aber mir ist das auch völlig egal, ob ich jemanden aus dieser Geschichte mag oder er mir sympathisch ist - auf jeden Fall sind die Personen sehr gut beschrieben.
    Megan bringt ihre Handlungsweisen sehr gut rüber, die Erzählung wirkt authentisch und für mich nachvollziehbar.
    Ich finde die Entwicklung der Geschichte faszinierend.......mir gefällt das Buch und der Aufbau total gut.
    Ich habe heute im Geschäft schon gesagt, ich brauche eigentlich "Leseurlaub". ;-)

  • In Rachels Erzählungen kommt immer mehr durch wie schwerwiegend ihre Alkoholsuch wirklich ist. Ich finde es schon beeindrucktend das sie es schafft drei Tage nichts zu trinken.Obwohl icha auchdas Gefühl habe das dir Rückfälle dann umso schlimmer sind.
    Wenn überhaupt kommen die Erinnerungen an den besagten Samstagabend/nacht nur in kleinen Bruchstücken wieder von denen Rachel nicht mal sagen kann ob sie real sind oder doch nur Phantasie.
    Zudem entwickelt sie für Scott eine richtige Obsession, ihr Verhalte Grenz bereits an Stalking.


    Megan kann ich noch nicht so wirklich einschätzen. Ihr scheint irgendwas in ihrem Leben zu fehlen und über das Fremdgehen scheint sie sich Bestätigung zu holen. Aber daskann ja eigentlich nicht lange gut gehen oder?


    Aber auch Scott benimmt sich sehr merkwürdig. Und diesen Streit den er am Abend vorher mit Megan hatte ist auch komisch. Besonders da er so gar nicht versucht hat sie zu erreichen. Vielleicht ist er selbst auch nicht so glücklich wie erdachte oder es nach aussenhin zeigt.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Jetzt hat sich Rachel zum einen in die Arbeit der Polizei eingemischt und dort auch noch gelogen und zum anderen auch noch Scott weisgemacht, dass sie mit Megan befreundet war. Warum nur hat sie das Bedürfnis, sich da unbedingt einzumischen? Und was ist nur in jener Nacht passiert, an die Rachel sich nicht mehr erinnern kann?

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Rachel kommt nicht vom Alkohol los. Sie schafft es zwar mal ein paar Tage ohne, aber dann auch nur weil sie sich beschäftigt fühlt.


    Ich denke mal das sie nicht wirklich geplant hatte das Kind von Anna und Tom zu entführen.


    Vor allen bin ich mal gespannt wann ihr ganzes Lügenkonstrukt zusammenbricht was sie sich immer weiter aufbaut.


    Interessant wäre noch bei Rachel was an dem Samstag wirklich geschehen ist. Sie kann sich ja aufgrund des Blackouts nicht mehr daran erinnern.


    Megan hatte also eine Affäre mit ihrem Therapeuten. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen das sie mit ihm durchgebrannt ist. Vielleicht gab es ja noch eine weitere Affäre die sie begonnen hat.

  • Es ist gerade sehr spannend. Was ist nur mit Megan passiert? Rachel erfährt von Megans Ehemann, Scott, Einiges mehr. Er hatte mit ihr an besagtem Samstag Abend einen heftigen Streit, sie hat ihre Sachen gepackt und ist verschwunden. Bleibt immer noch die Frage nach der Rolle von Rachel. Ist sie ihr danach begegnet? Aufgrund ihres Blackouts kann sie sich ja an nichts erinnern.
    Tom und Anna haben ja sehr unter Rachels Verhalten zu leiden. Sogar ihre kleine Tochter hat sie wohl versucht mitzunehmen?! Aber warum nur, aus Eifersucht?


    Ich finde toll, wie die Autorin diese Gefühlszustände von Rachel, Anna, Megan vermitteln kann. So schockierend es auch ist, wie v.a. Rachel sich gehen lässt und völlig irrational sich verhält - es ist wirklich faszinierend der Geschichte zu folgen. Mir gefällt es bisher sehr gut.

  • Das Buch ist wirklich faszinierend geschrieben, es entwickelt seinen ganz eigenen Sog.


    Alle drei (Megan, Rachel und Anna) sind psychisch gestört, zumindest für mich deutet sich dies immer mehr an. "Normale" Personen scheint es in diesem Roman kaum zu geben, irgendwie ein bischen gruselig.


    Was mit Megan passiert ist und wer oder was dahinter stecken könnte, ich habe nicht die leiseste Ahnung :gruebel


    Auch die Rolle der Männer (Scott, Tom oder der Rothaarige) bisher noch keine Idee...


    Ich fürchte das hilft nur eins :lesend

  • Ich mag Rachel, und zwar deswegen, weil sie sich für sich selber schämt und sich peinlich findet, aber halt nicht anders kann.


    Würde sie alles ableugnen, sich selber noch toll und cool finden, dann wäre sie mir auch unsympathisch.


    Die Story gefällt mir total, weil es das alles so spannend macht - der Blackout usw.
    Rachel weiß quasi selber nicht, ob sie Opfer oder Täter ist!


    Das mit dem Steinhügel hab ich auch überhaupt nicht registriert, muss ich mal drauf achten...

  • Momentan komme ich leider nicht so viel zum Lesen - hänge daher noch ziemlich hinterher...


    Irgendwie packt mich die ganze Geschichte auch nicht richtig. Rachel und ihre Saufgelagen finde ich irgendwie nervig. Auch dass sie sich an nichts mehr erinnern kann und im Suff immer irgendwelche Leute anruft oder ihnen E-Mails schreibt.


    Aus Megan werde ich auch nicht ganz schlau - ich frage mich immer noch wer ihr Lover sein könnte. Irgendwie passt mein erster Gedanke (Tom) doch nicht so... Und auch Scott verhält sich sehr merkwürdig...


    Na, ich hoffe, dass noch ein wenig Spannung aufkommt ...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Rachel verheddert sich in einem Gewirr von Lügen. Unglaublich, was sie im Suff alles anstellt. Das man an einen Blackout ggf. gar keine Erinenrungen haben kann wusste ich noch nicht. Sie versucht teilweise etwas Abstand zum Alkohol zu finden. Ich war überrascht, dass sie drei Tage Pause ohne größere Entzugserscheinngen geschafft hat. Geht das?
    Dass der Therapeut ggf. L ist hatte ich schon mal vermutet.
    Nun kommt auch noch Annas Erzählpersepktive dazu, da musste ich mich erst mal wieder orientieren. Mit den Wechseln in den Zeitebenen und den verschiedenen Perspektiven habe ich es weiterhin schwer. Ich könnte einen übersichtlichen Zeitstrahl gebrauchen, auf dem die Ereignisse eingetragen sind.
    Sonst liest das Buch sich flüssig und es ist spannend.