Umgang mit Büchern und Gerüchen

  • Wie geht ihr mit euren Büchern um? 1

    1. Ich bin aufs eBook umgestiegen - ich kenne diese Probleme nicht (mehr). (0) 0%
    2. Du solltest meine Bücher besser nicht sehen. (0) 0%
    3. Es ist mir grundsätzlich egal, wie meine Bücher aussehen. (0) 0%
    4. Es gibt Bücher, da achte ich drauf. Bei anderen ist es mir egal. (0) 0%
    5. Bücher sind Bücher - mehr nicht - natürlich darf da auch Schmutz und Eselsohren rein. (0) 0%
    6. Ich bin sehr penibel und lasse nichts an meine Bücher herankommen. (1) 100%

    Guten Abend allerseits,


    ich muss zu Beginn zugeben, dass ich mal mehr mal weniger unter einer Zwangsstörung leide. Besonders schlimm noch im Umgang mit Büchern.


    Ich bin sehr penibel und achte darauf, dass ich nichts knicke oder beschmutze - manches lässt sich nicht vermeiden: Zum Beispiel, wenn die Regale in der Wohnung voll sind und Gerüche vom Kochen oder dem Essen durch die Wohnung fliegen. Früher musste ich mir vor dem Lesen immer ganz gründlich und lange die Hände waschen - das war auch nicht normal...


    Dass Bücher nicht ewig wie nach Neukauf aussehen und ihre Abnutzung, Staub, Verfärbungen und Gerüche abbekommen, ist klar - trotzdem bin ich da nach wie vor pingelig. Wenn ich in der Bahn Leute, mit ihren Büchern sehe und wie diese teilweise aussehen ..., oje, das könnte ich mir nicht vorstellen. Aber ein Buch lebt ja auch und es wäre doch öde, wenn alles immer hochglanz und perfekt wäre, oder?


    Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um und wie sehen eure Bücher aus? Wenn ihr etwas darauf achtet, würde mich interessieren, wie ihr eure Bücher (z. B. mit Buchhülle oder Schoner) transportiert, wenn ihr auf Reisen seid. Mir wurde auch schon mal geraten, aufs eBook umzusteigen. Ich bin zwar gegenüber den neuen Techniken sehr aufgeschlossen und nutze sie, aber beim Buch bin ich Traditionalist - und wer weiß, welche Tics ich bei der Technik bekäme.


    Ich bin auf eure Antworten gespannt.


    Liebe Grüße


    pat

  • Irgendwie finde ich keine Option für mich ... Alle Optionen, in denen nicht steht, dass gar nichts damit passieren darf, klingen abwertend dem Buchbesitzer gegenüber. Meine Bücher dürfen gelesen aussehen und ich bin da überhaupt nicht penibel, das heißt aber nicht, dass ich sie deshalb nicht schätze oder als "Bücher sind Bücher - mehr nicht" betrachte.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Ich habe keine Probleme mit Gerüchen oder abgenutzten Büchern - Gott sei Dank, sonst könnte ich mir nichts mehr aus der Bücherei ausleihen, wo ich einen Großteil meines Lesestoffs beziehe.


    Bei meinen eigenen Büchern ist es mal so, mal so. Hardcover besitze ich kaum, eher Taschenbücher. Dabei gibt es nur wenig, die mir wirklich etwas bedeuten, z.B. signierte Exemplare oder meine Lieblingsbücher. Die bewahre ich in einem Regal unterm Dach auf, wo sie zwar auch einstauben (lässt sich nicht vermeiden), ansonsten aber gut aufgehoben sind. Der Rest steht hier unten im Regal und ist eher "Durchgangsware". Das meiste kaufe ich eh gebraucht und der Großteil gebe ich nach dem Lesen dann auch wieder weiter.


    Ich gebe mir Mühe, keine Flecken oder Knicke in die Bücher zu machen, aber wenn es mal passiert, ist es auch kein Weltuntergang. Ein Problem habe ich jedenfalls nicht damit!


    LG, Bella

  • Ich nutze textile Buchhüllen als Buchschutz, achte darauf, dass ich das Buch nicht zu weit aufklappe, freue mich, wenn bei TB der Rücken nicht einen Falz bekommt. Häufig gelingt es mir bei meinen Taschenbüchern wirklich, dass sie ungelesen aussehen. Ich habe auch schon Bücher getauscht, die nicht mehr so schön aussahen, mit Gratisexemplaren aus dem Öffentl. Bücherschrank. Ich nutze Lesezeichen und hasse Eselsohren - da würde ich sehr böse werden. Ich verleihe aber natürlich meine Bücher, da ich weiß, dass diese auch sorgsam mit Büchern umgehen. Ein Buch transportiere ich auch nie nur so in einer größeren Tasche, sondern, das Buch steckt noch als Schutz in einer kleineren Tasche. Sind es allerdings Bibliotheksexemplare oder Bücher aus dem Öffentl. Bücherscharnk mit Spuren, dann lese ich das Buch natürlich auch mal ohne Hülle. Auf saubere Finger achte ich auch und auch, dass Keks, Schokokrümel wieder von der Seite verschwinden.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Schade, dass es in der Umfrage nur die Auswahl zwischen "Ich bin total penibel" und "Es ist mir egal, wie meine Bücher aussehen" gibt.


    Ich bin nicht penibel, was meine Bücher betrifft, aber ich ich würde weder eine Kakaotasse drauf abstellen noch eine Mücke damit erschlagen ...


    Und: Hardcoverbücher lese ich nur ohne Schutzumschlag. Die Schutzumschläge sind schließlich das Empfindlichste am ganzen Buch und sehen nach kurzer Zeit sehr zerfleddert aus, was ich ziemlich unschön finde.


    Bei Büchereibüchern habe ich auch kein Problem mit Schmutz und Eselsohren, nur Essensrückstände sind doch eher eklig (das ist aber nicht buchspezifisch, das wären sie auch bei allen anderen Gegenständen).


    Und bei Rauchgeruch bin ich leider extrem empfindlich.

    Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
    Kurt Tucholsky

  • Zitat

    Original von JASS
    Irgendwie finde ich keine Option für mich ... Alle Optionen, in denen nicht steht, dass gar nichts damit passieren darf, klingen abwertend dem Buchbesitzer gegenüber. Meine Bücher dürfen gelesen aussehen und ich bin da überhaupt nicht penibel, das heißt aber nicht, dass ich sie deshalb nicht schätze oder als "Bücher sind Bücher - mehr nicht" betrachte.


    :write


    Ich mache keine Eselsohren rein, lese Hardcover ohne Schutzumschlag und achte schon darauf, dass da nichts richtig schmutziges drüber ausgekippt wird und meine Finger sauber sind, aber natürlich können da im Regal auch Stäube und Gerüche drankommen und das stört mich auch nicht. Wenn es nach dem lesen ungelesen aussieht, freue ich mich, wenn da bei Taschenbüchern dann Knicke im Buchrücken sind, obwohl ich vorsichtig mit umgehe, dann ist auch irgendwo die Qualität des Buchs anders als bei anderen - habe da sehr sehr gute und auch schlechtere Buchrückenerfahrungen gemacht - und da kann ich dann auch nichts dran ändern, stört mich aber auch nicht. Mittel-pingelig triffts also glaub ich. :grin

  • Gerüche lassen sich leider nicht vermeiden. Schon gar nicht als Raucherin.
    Aber so bin ich extrem pingelig. Zuhause wasche ich mir die Hände, bevor ich ein Buch in die Hand nehme. Ich achte auch darauf, das Buch nicht zu weit aufzuklappen, damit der Buchrücken geschont wird. Und in Bus und Bahn transportiere ich meine Bücher in einer Tupperdose. :lache

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • In aller Regel gehe ich mit Büchern pfleglich um, aber ich akzeptiere es, dass sich im Lauf der Zeit Abnutzungsspuren ergeben. Da Bücher bei mir eine ausgesprochen lange Verweildauer haben und nicht wenige Second- bis nte Hand sind, bleiben geklebte Buchrücken im Regal nicht aus.

  • Meinen Büchern darf man ruhig ansehen, dass sie gelesen wurden.
    Bei geliehenen Büchern achte ich pingelig darauf, den Zustand in dem ich sie bekommen habe, auch beizubehalten.

  • Bei HC nehme ich vor dem Lesen den SU ab, bei TB achte ich sehr darauf, dass der Buchrücken keine Rillen bekommt.
    Flecken, Essensreste, tote Tiere, etc. findet man auch nicht in meinen Büchern.


    Bücher mit Rauchgeruch finde ich zum Würgen, deshalb werden sie vor dem Lesen ein paar Tage mit Gewürznelken in eine Plastiktüte gesperrt.


    Da das Bücherregal in unserem großen, offenen Wohnraum (incl. Küche) steht, bleiben andere Gerüche und Staub nicht aus.


    Ich bin nicht neurotisch, was den Bücherzustand angeht, aber trotzdem sehen viele Bücher ungelesen aus.

  • Ich würde mich als mittelpingelig bezeichnen. Wie von einigen hier auch schon geschrieben nehme ich bei Hardcovern den Schutzumschlag vor dem Lesen ab, damit dieser ansehnlich bleibt. Ich benutze Lesezeichen und lege die Bücher nicht aufgeklappt und umgedreht ab. Ich achte darauf keine Eselsohren zu produzieren, vermeide Krümel und Flecken in den Büchern zu hinterlassen. Im Regal werden die Bücher regelmäßig abgestaubt und bei Büchern mit einem Lesebändchen klappe ich dieses immer in das Buch ein.
    Taschenbücher sind auch schon mal mit mir unterwegs und haben dann die eine oder andere abgestoßene Kante. Generell darf man meinen Büchern ab ansehen, dass sie gelesen werden und sie bei mir "leben".


    Allerdings bin ich bei geliehenen Büchern extremst pingelig und gebe sie in exakt dem Zustand zurück, in dem ich sie auch erhalten habe. Die Bücher sind Eigentum anderer, die so freundlich sind mich daran teilhaben zulasen und dementsprechend behandele ich diese Sachen auch entsprechend.


    Ich habe geliehene Bücher auch schon in einem Zustand zurückbekommen, da standen mir wirklich die Haare zu Berge. Eines sah aus, als hätte die Person ihr Wochenendfrühstück darüber ausgekippt. :yikes
    Und mittlerweile gibt es eine schwarze Liste. Personen, die niemals nie nicht wieder ein Buch von mir geliehen bekommen. Das sind zum Glück aber nur ganz ganz wenige.


    Bücher mit Gerüchen stören mich nur selten. Es sei denn, sie stinken regelrecht vor Zigarettenqualm. Ich bin zwar selber Raucherin, rauche aber nicht in meiner Wohnung und möchte nicht, dass sich der Geruch penetrant aus dem Bücherregal in meiner Wohnung verbreitet. Es reicht schon, wenn ich nach dem Rauchen danach stinke :grin


    Dafür bin ich extrem nachlässig was meine Lesezeichen betrifft. Die verschlampe ich ganz gerne mal, die haben Knicke und Risse und Zahnabdrücke meiner Katzen. Weshalb ich auch keine "hochwertigen" Lesezeichen benutze, sondern die Gratisexemplare aus dem Buchladen oder auch mal eine Quittung oder ein Stück Bastelschnur :lache

  • Ich habe noch nicht auf die Umfrage geantwortet, aber mir fiel gerade ein was ich erst letzte Woche erlebt habe.



    Meine Schwester hat, im Gegensatz zu mir, die deutschen Ausgaben von Harry Potter. Ich hatte sie also angerufen und gefragt, ob sie mir mal wieder den 1. Band ausleihen könnte.
    Sie brachte ihn dann auch mit *freu* und ich hatte das Buch auf meinem Wohnzimmertisch liegen.
    Da sich allerdings dort auch öfters mein Laptop hin verirrt, hatte ich neben dem Buch am Laptop gearbeitet. Und ich war die ganze Zeit dran und habe mich gefragt was hier so riecht...
    Bis ich dahinter gekommen bin, das es das Buch ist. Sie und ihr Mann sind Raucher und ich kann diesen abgestandenen Mief gar nicht ab. :schlaeger


    Gestern hatte ich einer Freundin dies erzählt und sie meinte das sie dies auch kenne, von ihrem Vater. Darauf hin habe sie dann die Bücher mit Kaffe in eine Tüte gelegt. So das dieses Buch wieder einen neutralen Geruch annimmt... Ich probiere es grad aus!


    Ansonsten achte ich drauf, das nichts weltbewegendes an meine Bücher kommen wie Knicke, Flecke oder Risse gar. Meistens sehen sie noch neu aus wenn sie dann gelesen ins Regal wandern. :-)

  • Ich bin sehr Pingelig mit meinen Büchern , ich versehe sie mit einem Schutzumschlag beim Lesen. Gerüche an Büchern und auch in der Wohnung mag ich gar nicht. Ich bin Allergisch und habe Asthma....
    Leserillen versuche ich zu vermeiden in dem ich das Buch auf ein Kissen lege. Meine Taschenbücher verstärke ich innen mit einen breiteren Streifen Tesafilm , den klebe ich in der Pfalz zu Buchdeckel und Seite je zur hälfte an die jeweiligen Seite, so handhaben es die Damen bei uns in der Bücherei.
    Benutze immer ein Lesezeichen , Eselsohren und Flecken gibt es bei meinen eigenen Büchen nicht.
    Wenn ich Bücher Tausche lege ich auch Wert auf ein Sauberes Buch ohne Gebrauchsspuren.

  • Ich hätte es schön gefunden, wenn man mehrere Antwortmöglichkeiten ankreuzen hätte können, WEIL ich nämlich fast nur mehr ebooks lese und da dieses Problem natürlich nicht habe.
    Ab und zu verirrt sich aber doch noch ein TB oder HC zu mir.


    Früher war ich ganz penibel und meine Freundin hat sich gar keine Bücher von mir ausleihen getraut (obwohl ihr einmal ein Buch in die Badewanne gefallen ist und ich bis heute nicht weiß, welches, weil sie das so perfekt wieder hinbekommen hat :wow ). Mittlerweile bin ich viel, viel gemäßigter: Bücher sind Gebrauchsgegenstände. Ich mag es, wenn sie ordentlich aussehen (am meisten nerven mich gebrochene Buchrücken), aber ich stelle da jetzt nicht überhohe Anforderungen. Ich mag halt, dass ein Buch "normal" ausschaut: Nicht übermäßig gebraucht, aber es muss nicht bis an sein "Lebensende" ausschauen wie neu.


    Eines hatte ich aber von einer Freundin ausgeliehen, die es in Lampedusa gelesen hat, unter anderem am Strand. Das Buch wurde nass, war voller Sand und hinten und vorne einfach nur eklig. Das war mir dann zu heavy. :yikes


    Schutzumschläge bei Hardcover nehm ich auch ab, wobei ich es gerade sehr witzig finde (haha :rofl ), dass man den SCHUTZumschlag abnimmt um ihn zu SCHÜTZEN.


    Was den Geruch betrifft:
    Also Zigarettengeruch würd ich nicht mögen, das weiß ich, aber zum Glück hatte ich das Problem noch nie.
    Einmal hatte ich mir ein Buch in der Bibliothek ausgeliehen, was echt wahnsinnig gestunken hat. Nach der Hälfte hab ich es abgebrochen und zurückgegeben, weil ich es beim besten Willen nicht auslesen konnte. :help


    Ich denke, ich habe mittlerweile wieder einen normalen Umgang mit Büchern, nicht besonders pingelig und auch nicht besonders schlampig. :-]


  • Wenn ich da so empfindlich wäre, würde ich mir von Rauchern einfach keine Bücher ausleihen ;-)
    Ich jedenfalls würde niemandem ein Buch leihen, der es dann in eine Tüte mit Kaffee steckt oder sonstwas damit veranstaltet, damit es nicht mehr nach Rauch riecht. Immerhin ist es mein Buch und niemand ist gezwungen, sich bei mir was auszuleihen.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor