'Die Herren der Grünen Insel' - Seiten 680 - 764

  • Ceara hat endlich ihren Sohn gefunden und erweist sich als die stärkste Frau in dieser Geschichte. Anstatt Eilis und Faolan zu strafen überlässt sie, diesmal freiwillig, den Kleinen ihrer Wiedersacherin, was mich an den kaukasischen Kreidekreis erinnert. Sie liebt ihren Sohn so sehr, dass sie ihm nicht die Mutter nimmt. Ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Bleibt sie in der Nähe ihres Kindes?
    Caitlin und Aillilan treffen wieder aufeinander und man merkt deutlich, dass sie ihn liebt, er liebt sie auch, trotz allem, aber seinen Bruder mehr und dass sie Ascall nicht verraten hat erleichtert ihn. Ihren Verrat ihm gegenüber kann er dagegen verzeihen. Wenn er nur wüsste, dass Ascall nur deshalb nicht zurückgekehrt ist, weil er ihm sein vermeintliches Glück nicht nehmen wollte. :gruebel

  • Zitat

    Original von LyFa
    Ceara hat endlich ihren Sohn gefunden und erweist sich als die stärkste Frau in dieser Geschichte.


    Da gebe ich Dir recht! Sie ist eine absolut positive Figur!


    Überhaupt war die ganze Passage um Faolán und Eilis bewegend.


    Faolan ist erstaunt, als Eilis sagt, wie glücklich sie ist. Obwohl das Leben gerade schwer für sie ist.


    Ein Schlüsselsatz für mich auf Seite 692:
    Ein halber Mann und eine halbe Frau sind wir. Aber wenn wir uns fest genug halten, vielleicht können wir dann ein Ganzes werden.


    Ein Moment der Nähe entsteht, als sie sich aussprechen. Eilis spricht über ihre Beziehung zu Riacán.


    Dramatisch geht es weiter.
    Ich war froh, als Ceara rettend auftaucht.



    Pól hingegen trauert um seine Stadt, Dublin:
    "Ach arme Hure Dublin, ich habe dich doch immer geliebt."


    Die Szenen um Pól haben immer ihre ganz eigene Atmosphäre.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ein Schlüsselsatz für mich auf Seite 692:
    Ein halber Mann und eine halbe Frau sind wir. Aber wenn wir uns fest genug halten, vielleicht können wir dann ein Ganzes werden.


    Dieser Satz hat mir auch sehr gut gefallen.

  • Ceara hat sich nach Dublin durchgeschlagen, ihren Sohn gefunden. Faolan und Ellis verstehen sich besser. vielleicht klappt es mit den beiden.


    Caitlin ist die Anführerin des Flüchtlingszuges. Als sie im See badet, treffen neue Flüchtlinge ein und Ailillian ist unter ihnen.
    Diese Szene auf Seite 751 : Seeufer und gleichzeitig Flussufer ? soll das so sein.

  • Zitat

    Original von jusch
    Ceara hat sich nach Dublin durchgeschlagen, ihren Sohn gefunden. Faolan und Ellis verstehen sich besser. vielleicht klappt es mit den beiden.


    Caitlin ist die Anführerin des Flüchtlingszuges. Als sie im See badet, treffen neue Flüchtlinge ein und Ailillian ist unter ihnen.
    Diese Szene auf Seite 751 : Seeufer und gleichzeitig Flussufer ? soll das so sein.


    Also in dem ganzen Kapitel gibt es einen See, in dem sich Caitlin wäscht und später den Fluss, an dem Connor MacMurchada stirbt. Falls schon im Kontext des Sees von Flussufer die Rede ist, ist das definitiv ein Fehler.

  • Zitat

    Original von LyFa
    Ceara hat endlich ihren Sohn gefunden und erweist sich als die stärkste Frau in dieser Geschichte. Anstatt Eilis und Faolan zu strafen überlässt sie, diesmal freiwillig, den Kleinen ihrer Wiedersacherin, was mich an den kaukasischen Kreidekreis erinnert. Sie liebt ihren Sohn so sehr, dass sie ihm nicht die Mutter nimmt. Ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Bleibt sie in der Nähe ihres Kindes?


    Wirklich beachtlich, die Stärke, die Ceara hier beweist! Allein die Vorstellung, mein Sohn würde eine eine andere Frau "Mama" nennen, grausig.
    Aber auch Eilis hat mir in diesem Abschnitt gut gefallen, nachdem ich jetzt ihre Geschichte kenne, kann ich ihr Verhalten verstehen und ich gönne ihr und Faolan das kleine bisschen Familienglück.


    Sehr beeindruckt hat mich Cormac und seine Treue zu Ascall, bis in den Tod, das hätte ich ihm nicht zugetraut.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Wirklich beachtlich, die Stärke, die Ceara hier beweist! Allein die Vorstellung, mein Sohn würde eine eine andere Frau "Mama" nennen, grausig.
    Aber auch Eilis hat mir in diesem Abschnitt gut gefallen, nachdem ich jetzt ihre Geschichte kenne, kann ich ihr Verhalten verstehen und ich gönne ihr und Faolan das kleine bisschen Familienglück.


    Sehr beeindruckt hat mich Cormac und seine Treue zu Ascall, bis in den Tod, das hätte ich ihm nicht zugetraut.


    Im Normalfall zeige ich in diesem Buch ja, dass selbst in einem vermeintlich guten Menschen Abgründe stecken - hier nun war es etwas anders rum. Cormac hat mich übrigens auch überrascht. Im ursprünglichen Kapitelplan stand noch, dass Ascall ihn tötet. Aber dann ist mir dieser Auerochse plötzlich durchgebrannt...

  • Mir hat der Satz von dem "halben Mann und der halben Frau" auch sehr gut gefallen, aber so ganz scheinen die beiden Hälften doch nicht aufeinander zu passen. Faolan gehört für mich auch zu den tragischen Figuren in diesem Buch, er ist für sein Leben einfach nicht gemacht.


    Eilis' Geschichte zu erfahren, fand ich sehr hilfreich, ich kann sie jetzt wirklich besser verstehen. Auch sie ist eigentlich eine tragische Figur.


    Ceara hat ihren Sohn wiedergefunden und die trifft eine sehr weise Entscheidung, die ihr sicher nicht leicht fällt. Andererseits ist ihr vermutlich auch klar, dass sie und Cian größere Überlebenschancen haben, wenn sie bei Eilis bleiben.


    LG, Bella

  • Ach ja, die Szene, als Ceara ihren Sohn tatsächlich wiederfindet, hatte ich so nicht erwartet!
    Ich ziehe wirklich den Hut, vor dieser Entscheidung aus Mutterliebe und war sehr berührt. Wie es nun wohl mit den Vieren weitergeht?
    Eilis ist mir tatsächlich ein bißchen sympathischer geworden, sie arbeitet wie ein Pferd, lebt in Armut, ist aber anscheinend glücklich so, mit Mann und Kind. Das hat mich beeindruckt...


    Das Wiedersehen von Caitlin und Ailillian war etwas merkwürdig und natürlich unter den Umständen von Connors Tod etwas eilig. Aiofe hat es nun geschafft, sie ist das einzige Kind - aber ob sie wirklich Königin wird, wage ich sehr zu bezweifeln...


    Cormac hat mich doch auch tatsächlich überrascht - ich liebe ja solche Szenen á la "treu und ergeben bis in den Tod" und "der hinterhältie Ochse ist doch eine treue Haut". Das war schon ergreifend.

  • Eillis hat mich in diesem Abschnitt tatsächlich überrascht, sie scheint im einfachen Leben ihre Zufriedenheit gefunden zu haben.
    Und ganz toll natürlich Ceara, die ihr eigenes Ich hinter die Bedürfnisse des Kindes zurückstellt. Wobei ich den Seitenhieb ok fand: "Ich würde einem Kind nie die Mutter nehmen"


    Auch Cormacs Selbstmord kam überraschend, also gab es doch etwas Mitgefühl in dem rauen Kerl.


    Ich bin ja jetzt sehr gespannt, wann Ascall Caitlin und Ailillan wieder aufeinandertreffen.
    Ich bin ja immer noch der Meinung, dass Ascall und Caitlin zusammengehören, aber sie hat sich wohl eher für Ailillan entschieden.

  • Und weiter geht es mit Kampf, Gewalt, Vergewaltigung. Das waren wieder echt harte Szenen. Ich habe mich mit Eilis gefreut, dass ihr jemand zu Hilfe kam. Als jedoch klar wurde, wer sie vor Schlimmeren bewahrt hatte, musste ich schlucken.


    Ich hätte Cormacs Gesicht sehen wollen als er erkannte, dass Ascall noch am Leben ist. Gewundert habe ich mich dann über Ascalls Aussage, dass Roisin ihm den Schmerz nehmen würde, nicht Caitlin. Die Beziehung zu Roisin scheint in gewisser Weise schon sehr intensiv für ihn zu sein.



    Ailillan taucht wieder auf. Es gibt ein Wiedersehen mit Caitlin. Welch passende Fügung, da ja jetzt Cormac nicht mehr lebt.

  • Zitat

    Original von Patricia_k34
    Ich hätte Cormacs Gesicht sehen wollen als er erkannte, dass Ascall noch am Leben ist. Gewundert habe ich mich dann über Ascalls Aussage, dass Roisin ihm den Schmerz nehmen würde, nicht Caitlin. Die Beziehung zu Roisin scheint in gewisser Weise schon sehr intensiv für ihn zu sein.


    Ich sehe es wie sehr viele hier: Ich finde, dass Caitlin grundsätzlich besser zu Ascall passen würde als Róisín, dass sie ihm auch die ebenbürtigere Partnerin wäre. Aber das Leben spielt halt nicht immer so, dass einem der optimale Partner auf dem Silbertablett serviert wird :-). Und an dieser Stelle ist es so, dass Caitlin sich zwar einst Ascalls Respekt errungen hat, ihm aber ganz sicher nicht unter die Haut gegangen ist. Das schaffte Róisín schon eher. Ihr gegenüber könnte er sich von allen Menschen am ehesten als der Knabe von einst zeigen, ihr gegenüber muss er auch nicht so stark dieses Image des rauen Kriegers aufrecht erhalten. Überdies hat Róisín ihn ja schon einmal gepflegt und ihm körperliche Schmerzen genommen.

  • Zitat

    Original von KieraBrennan


    Ich sehe es wie sehr viele hier: Ich finde, dass Caitlin grundsätzlich besser zu Ascall passen würde als Róisín, dass sie ihm auch die ebenbürtigere Partnerin wäre. Aber das Leben spielt halt nicht immer so, dass einem der optimale Partner auf dem Silbertablett serviert wird :-). Und an dieser Stelle ist es so, dass Caitlin sich zwar einst Ascalls Respekt errungen hat, ihm aber ganz sicher nicht unter die Haut gegangen ist. Das schaffte Róisín schon eher. Ihr gegenüber könnte er sich von allen Menschen am ehesten als der Knabe von einst zeigen, ihr gegenüber muss er auch nicht so stark dieses Image des rauen Kriegers aufrecht erhalten. Überdies hat Róisín ihn ja schon einmal gepflegt und ihm körperliche Schmerzen genommen.


    Die Beziehung zwischen Caitlin und Ascall hatte einen denkbat schlechten Start. Wäre ihr Vater damals mit der Verbindung einverstanden gewesen, hätte sich alles ganz anders entwickelt. So wie es letztendlich geschehen ist, wurde Ascall gedemütigt und holte sie, um diese Demütigung zu rächen. Er hatte vor, sie als Sklavin zu halten, statt als Ehefrau, was Caitlin durch ihre List verhindern konnte, wodurch sie Ascall allerdings wieder in die Defensive drängte.
    Cormac liebte Ascall mehr als sein eigenes Leben. Sein Verhalten war deshalb nachvollziehbar.

  • Faolan und Eilis leben in Dublin - und zwar ganz modern, sie arbeitet, er kümmert sich um das Kind. Eilis ist endlich glücklich, wir erfahren ihre Geschichte und Manches wird verständlich. Sie erleben die Eroberung der Stadt mit und letztlich ist es Ceara, die sie rettet und ihnen verzeiht.
    Die Flucht durch die Stadt war sehr anschaulich erzählt, ich bin fast atemlos mit gehastet.


    Diamait wird vorgemacht, Connor sei auch ermordet worden, weswegen er zum Rachefeldzug aufbricht. Ob wirklich Aoife dahinter steckt? Zu dieser Zeit lebt Connor tatsächlich noch, doch am Ende des Abschnittes ist er tot. Ob Aoife nun ihr Ziel erreicht? Es darf gezweifelt werden ...


    Ascall trifft auf Cormac, der bis zum Tod treu ist, das war schon sehr erschütternd. Am Ende des Leseabschnitts ist Ascall gefangen, ich bin gespannt, wie er da wieder heraus kommt.


    Caitlin ist auf der Flucht und trifft auf Ailillan, der tatsächlich noch lebt. Ich hatte mich langsam schon gefragt, wo er wohl stecken mag. Untergekommen ist er, wie Caitlin zuletzt, in einem Bauerndorf. Auch er hat eine Verletzung davon getragen. Caitlin sieht, wie Connor getötet wird, ob das noch eine Bedeutung haben wird?

  • Zitat

    Original von PMelittaM
    Faolan und Eilis leben in Dublin - und zwar ganz modern, sie arbeitet, er kümmert sich um das Kind. Eilis ist endlich glücklich, wir erfahren ihre Geschichte und Manches wird verständlich. Sie erleben die Eroberung der Stadt mit und letztlich ist es Ceara, die sie rettet und ihnen verzeiht.
    Die Flucht durch die Stadt war sehr anschaulich erzählt, ich bin fast atemlos mit gehastet.



    Stimmt, die drei sind wirklich eine ganz moderne Patchwork-Familie! Ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen.

  • Zitat

    Original von LyFa
    Ceara hat endlich ihren Sohn gefunden und erweist sich als die stärkste Frau in dieser Geschichte.


    :write Ceara war einfach unglaublich und beweist in diesem für sie schwierigen Moment soviel Stärke und Großmut, aus Liebe zu ihrem Kind :wow Dennoch tut sie mir mit dieser Entscheidung im Sinne des Kindes unglaublich leid... Jeder Mutter wird das Herz zerreißen in solch einem Moment.


    Cormac hat mich auch überrascht.... Aber, seine absolute Treue zu Ascall zeigt natürlich auch, dass er (zu Unrecht) oft unterschätzt wurde. Und, er hatte Recht.... Ascall hätte ihn sicher nicht töten können. Und der hat im Moment großen inneren wie äußerlichen Schmerzes wieder nur einen Namen im Kopf... Róisín.

  • Zuerst einmal bitte ich um Entschuldigung für meinen "Aussetzer", ich war viel unterwegs, und da passte ein Taschenbuch besser ins Gepäck als dieser dicke Wälzer - wahrscheinlich kommt daher auch der Name "Taschenbuch"... :gruebel :lache :lache


    Ansonsten: Uff, dieser Abschnitt hatte es echt in sich. Ceara hat mich mit ihrer Entscheidung sehr beeindruckt. Allein in diesem Kapitel habe ich sehr mitgelitten und -gefiebert. :anbet


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    Zuerst einmal bitte ich um Entschuldigung für meinen "Aussetzer", ich war viel unterwegs, und da passte ein Taschenbuch besser ins Gepäck als dieser dicke Wälzer - wahrscheinlich kommt daher auch der Name "Taschenbuch"... :gruebel :lache :lache


    :lesend


    Das verstehe ich ...
    In meinem Koffer für die Leipziger Buchmesse hat es z.B. definitiv keinen Platz mehr :lache

  • Ich fand Cormacs Ende deprimierend. Irgendwo hatte ich das Gefühl als hätte Ascall einen seiner wenigen "Freunde" verloren. Und wie blind Ascall den beiden anderen vertraut? Kaum zu glauben.


    Die Krankheit vom König war ja wohl nur ekelig. War das Lepra? Die Pocken? Ich frage mich ob in den ganzen nicht auch Aiofe ein Spielball von Eleonore ist. Ich glaube nicht, dass Aiofe am Ende als Gewinnerin da steht.